Omnisphere: 2 Tastaturen & Stack Mode

[TastenTroll]

Hallo zusammen:

ich habe folgendes Problem/folgenden Wunsch für Omnisphere 2 (in MainStage)

Ich spiele live auf zwei Tastaturen. Um Ressourcen in MainStage zu sparen möchte ich so wenig Omnisphere Plugins wie möglich laden und also möglichst viel in einem Plugin erreichen.

Kann ich sowohl den Stack Mode verwenden (z.B. zwei Sounds (Part 1&2) gesplittet auf meiner 1. Tastatur) und zusätzlich einen weiteren Part auf meiner zweiten Tastatur spielen?
Stand jetzt glaube ich, dass das nicht möglich ist, jedoch ist auch mein Wissen über MIDI Channel etc. noch beschränkt.

Über Hinweise würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße

 

[notebynote]

Man kann einem Stack nur einen Midi-Kanal zuweisen, bzw. einer Instanz von Omnisphere. Also verschiedene Sounds innerhalb einer Instanz kann man nicht auf verschiedene Keyboards aufteilen, weil diese sich einen Kanal teilen müssen. Keyboard Splitting macht dann auch keinen Sinn, es bleibt dabei, dass nur ein Kanal verwendet werden kann.
Die Lösung heisst: aufrüsten, damit du mehr Instanzen triggern kannst.

 

[TastenTroll]

Alles klar. Dann brauch ich das ja nicht weiter zu probieren.
Ja aufrüsten geht natürlich immer. Dachte eigentlich mit 24GB RAM erstmal auszukommen. Aber ich werd mir was überlegen. Danke auf jeden Fall!

 

[notebynote]

Dachte eigentlich mit 24GB RAM erstmal auszukommen.

Ram ist nicht immer der entscheidende Faktor, bei Omnisphere zählt auch die CPU. Was hast du denn für einen Rechner?

 

[TastenTroll]

MacBook Air 2022, M2, 24GB RAM

 

[notebynote]

Und das reicht nicht???

 

[Can]

Mit einem MacBook Air 2022 M2 solltest du wegen ein paar Omnisphere-Instanzen eigentlich keine Probleme bekommen. Ich arbeite mit bis zu 5 Omnisphere-Instanzen und 10x Kontakt, Triton, Wavestation und UJAM-Instanzen gleichzeitig - und zwar auf einem MacBook Pro 2014, i5, also logischerweise kein M1/M2.

Ich will ja das Fass nicht aufmachen, aber wieso benutzt du denn MainStage und nicht Gig Performer? Bist du auf die MainStage-Sounds und Plug-ins angewiesen? Denn MainStage ist ja nicht gerade für Ressourcensparsamkeit bekannt. GP schon, denn es wurde genau dafür entwickelt.

 

[oove]

Ich hatte mal gelesen, dass mehrere Instanzen mit den selben Aufgaben kaum mehr Ressourcen verbrauchen als eine wenn diese das gleiche leisten muss.
Hast Du es mal gemessen?

Wenn Deine Keyboard-Tastaturbereiche nicht allzu groß sind, kannst Du mit der 2. Tastatur vielleicht auch ohne 2. Kanal einen Teilbereich der riesigen Omnisphere Range nutzen

4 Oktaven Part 1-3 gestackt.
3 Oktaven Part 4-8 gestackt
Transponierung anpassen

 

[TastenTroll]

Und das reicht nicht???

Leider nicht.
Ich habe gerade mal gezählt: Ich komme auf ca. 35 Omnisphere Instanzen, 2-3 Keyscape, und noch 2-3 Kontakt.
Ich lege bislang für jeden Song ein neues Patch an, in welchem ich durchschnittlich 2 Omnisphere Instanzen lade.
Bei genügend Songs wird das dann leider recht viel.
Vor einem Gig bereinige ich mein Concert natürlich und schmeiße alle Patches raus, die ich nicht brauche. Aber während der Baselphase kommt es leider immer wieder zu langen Wartezeiten mit MainStage oder es stürzt ab. Nicht super häufig, noch fühle ich mich sicher, aber ich sehe den Tag vor mir, wo ich mir etwas überlegen muss.

Ich will ja das Fass nicht aufmachen, aber wieso benutzt du denn MainStage und nicht Gig Performer? Bist du auf die MainStage-Sounds und Plug-ins angewiesen?

Ich benutze MainStage schlicht deswegen weil es das einzige war, was ich in meinem Umfeld kennengelernt habe. Mit Gig Performer habe ich mich bislang noch nicht beschäftigt. Das werde ich dann aber wohl mal tun.
Ist die Ersparnis an Ressourcen denn so stark, dass ich einen bemerkenswerten Vorteil hätte?

Ich hatte mal gelesen, dass mehrere Instanzen mit den selben Aufgaben kaum mehr Ressourcen verbrauchen als eine wenn diese das gleiche leisten muss.
Hast Du es mal gemessen?

Gute Idee, müsste ich mal ausprobieren. Wenn es um genau das gleiche Patch geht, wäre wahrscheinlich ein Alias immer noch am sparsamsten. Aber ich probiere es mal aus.

Wenn Deine Keyboard-Tastaturbereiche nicht allzu groß sind, kannst Du mit der 2. Tastatur vielleicht auch ohne 2. Kanal einen Teilbereich der riesigen Omnisphere Range nutzen

4 Oktaven Part 1-3 gestackt.
3 Oktaven Part 4-8 gestackt
Transponierung anpassen

Ich nutze 64 und 49 Tasten. Das wäre also eine Möglichkeit, habe ich auch schon in Erwägung gezogen. Ich sehe jedoch 2 Probleme:
1. der Oktavbereich der Keybords ist ja festgelegt und geht jeweils bei C1 los. Ich müsste daher jedes Mal mit den Transpose Tasten der Keyboards die Oktavbereiche in die richtige Zone schieben. (möglich aber irgendwie nicht so richtig schick.)
2. Wenn ein Keyboard im Oktavbereich ganz unten liegt, sehe ich die Gefahr, dass ich innerhalb von Omnisphere mit den +|- 2 Oktaven nicht den gewünschten Oktavbereich erreichen kann, wenn ich beispielsweise einen sehr hohen Sound spielen will.

 

[oove]

113 physische Tasten ->127 Omnisphere Zieltasten

Oktaveschalter findest Du im Maintab vom Omnisphere Sound, außerdem unter Pitch auch noch im Tab A B usw.
Das sind schon 4 Oktaven hoch oder runter.
Außerdem könnte es sein (ich kenne MainStage nicht), dass dort auch noch pro Patch interne Oktavierungsschalter für reinkommende Midinoten geboten werden. Bei Gig Performer oder VST Live ist das so.

Mit allem zusammen kommst Du bestimmt an die richtige Verteilung.

 

[Can]

Ich benutze MainStage schlicht deswegen weil es das einzige war, was ich in meinem Umfeld kennengelernt habe. Mit Gig Performer habe ich mich bislang noch nicht beschäftigt. Das werde ich dann aber wohl mal tun.
Ist die Ersparnis an Ressourcen denn so stark, dass ich einen bemerkenswerten Vorteil hätte?

Naja, das Instrument trägt natürlich den großen Anteil, was die Ressourcen-Nutzung angeht. Aber ich kann mich erinnern (seit ich Gig Performer 2017 entdeckt habe, habe ich MainStage nie wieder geöffnet - ich habe es gehasst), dass der Unterschied schon beträchtlich war. Was die CPU-Nutzung anging, aber vorallem auch Stabilität und die Flexibilität mit vielen Splits und Layers.