Notebookkauf

[melisma]

Moin erstmal,

ich plane mein erstes Notebook anzuschaffen und hätte da noch einige Fragen.

Vorweg: Einsatzgebiet sind v.a. Orchesterkompositionen unter Einbindung von Vienna MIR,
Livesachen sind nicht geplant.

Anforderungen: i7 3630 QM / 32GB RAM / 250er oder 500er SSD als 1. Festplatte.

Der VSL-Support lenkte mein Augenmerk auf ein Lenovo ThinkPad W530, das mir aber zu teuer ist.
Stattdessen favorisiere ich mittlerweile ein Acer Aspire V3 771G, welches mit 500er SSD gerade für 1600,- im Angebot ist, was auch so ziemlich meiner Preisgrenze entspricht.

Nun meine Fragen:

1. Kennt vielleicht jemand ein günstigeres Modell (auch zum selber nachrüsten)?

2. Die Kiste ist mit dem Intel HM77 Express Chipset ausgestattet - gibt es da irgendwelche Bedenken (ich nehme mal nicht an, das dies das angesagte Audio Chipset ist?)?

3. Brauche ich eigentlich eine extra Soundkarte, bzw. was für eine Latenz ist ohne in etwa zu erwarten?

4. Ich würde Programminstallationen und Sample Librarys auf der 1. Festplatte unterbringen. Allerdings wird ja immer dazu geraten, Sample Libraries auf einer separaten Platte zu installieren - welche Nachteile ergeben sich hier?

 

[Ari]

Du willst eine Super-HiEnd Workstation für Orchesterproduktionen und liebäugelst mit einem Laptop?
Das würd ich komplett sein lassen. Ernsthaft.

Wenn du keinen triftigen Grund hast, warum es unbedingt ein Laptop sein muss, dann würd ich sowas von davon abraten.

 

[stefangeidel]

Das würd ich komplett sein lassen.

+1

Ernsthaft.

+2

 

[Merano]

4. Ich würde Programminstallationen und Sample Librarys auf der 1. Festplatte unterbringen. Allerdings wird ja immer dazu geraten, Sample Libraries auf einer separaten Platte zu installieren - welche Nachteile ergeben sich hier?

Das die Wiedergabe von komplexen Samples stockt. Es HD Überlastungen gibt. Für komplexe Samplelibs ist eine zweite HD unabdingbar. Alles andere ist Unfug.

Das würd ich komplett sein lassen. Ernsthaft.

Das würde ich nicht so krass sehen, es kann funktionieren, aber treibt natürlich den Preis in die Höhe.

 

[Ari]

Das würde ich nicht so krass sehen,

Wenn man Kompromisse eingehen möchte und unbedingt performance-schwächer sein möchte und dafür auch noch mehr bezahlen will, ja dann würde ich das auch nicht so krass sehen.

 

[Merano]

Wenn man Kompromisse eingehen möchte und unbedingt performance-schwächer sein möchte

Vielleicht hat der TE ja sehr gute Gründe für ein Notebook? geht es um deine Preferenzen oder darum was der TE will?

 

[stefangeidel]

Das die Wiedergabe von komplexen Samples stockt. Es HD Überlastungen gibt. Für komplexe Samplelibs ist eine zweite HD unabdingbar. Alles andere ist Unfug.

Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich hab ziemlich komplexe Libraries auf der System-SSD und da zickt nix... Auch bei 50 Spuren net...

 

[Ari]

geht es um deine Preferenzen oder darum was der TE will?

Es geht hier eher nicht um mich.
Da ich auch keine solch gewaltigen Libs benutze. Daher wäre MIR als Musiker das völlig schnuppe.
Somit bin ich voll und ganz einzig und allein beim TE.

 

[Merano]

Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich hab ziemlich komplexe Libraries auf der System-SSD und da zickt nix... Auch bei 50 Spuren net...

Gut zu wissen! War mein Halbwissen noch aus dem letzten Jahrhundert. In grauer Vorzeit hat man immer geraten, System Platte und Sample Platte zu trennen. Aber das Halbwissen ist nun obsolet.

 

[stefangeidel]

Das Trennen hätte den Vorteil, dass bei Ausfall das Systems einfach das System neu aufgesetzt werden müsste und keine stundenlange Library-Installation folgt... Kann man ja aber auch über en HDD-Backup lösen... Festplatten kosten ja heute nix mehr...

Für Audio-Aufnahmen (die ja hier wohl nicht en masse verwendet werden), würde ich ne externe nehmen... Aber das steht ja nicht zur Diskussion

 

[Miguel_da_Wu]

Das die Wiedergabe von komplexen Samples stockt. Es HD Überlastungen gibt. Für komplexe Samplelibs ist eine zweite HD unabdingbar. Alles andere ist Unfug.

Kann ich absolut nicht bestätigen. Ich hab ziemlich komplexe Libraries auf der System-SSD und da zickt nix... Auch bei 50 Spuren net...

Ich denke das ist ein Mythos. Das hat irgendwann mal irgendein bekannter Produzent oder Hersteller aus der Studiobranche behauptet und alle habens geglaubt.
Bei mir auch keinerlei Probleme!

Du willst eine Super-HiEnd Workstation für Orchesterproduktionen und liebäugelst mit einem Laptop?
Das würd ich komplett sein lassen. Ernsthaft.

Wenn du keinen triftigen Grund hast, warum es unbedingt ein Laptop sein muss, dann würd ich sowas von davon abraten.

Welche Gründe sprechen eigentlich gegen einen Laptop, wenn er ausschliesslich nur mit Software arbeiten will?
Performance kanns einmal nicht sein. Ein aktueller Laptop hat genug Power. Ich mein, ich red hier nicht von 500€ Laptops von Aldi, aber ein hochwertiger Workstation-Laptop von einschlägigen Herstellern, hat genug Power um etliche Spuren mit Instrumenten und Effekten zu bestücken ohne das er in die Knie geht.

Preis, da geb ich dir definitv recht. Eine Highend-Workstation kostet erheblich mehr wie ein Desktop mit selbiger Ausstattung.

Ausbaufähigkeit wäre natürlich auch ein Grund für einen Desktoprechner.

Aber sonst, wenn der Preis keine allzu grosse Rolle spielt, dann kann man das durchaus auch mit einem Laptop machen.

EDIT: Oh, seh gerade, das er ein günstiges Modell sucht. Ok, dann vergiss meinen Post und nimm einen Desktop-Rechner!

 

[melisma]

Danke für die schnellen Antworten.

Ich habe einen PC mit ähnlicher Ausstattung (i7 2600K / 32GB RAM) und will mir ein Notebook anschaffen um nicht auf den einen Raum angewiesen zu sein, in dem dieser steht. Letzten Sommer habe ich gemerkt, dass mich das total abtörnt bei geilem Wetter in der Bude vorm Computer zu hocken, wobei ich von der Wohnsituation her auch super draußen arbeiten könnte (Dachterrasse).

Eine andere Überlegung ist die, dass ich vorhabe, mich erwerbsmäßig zu betätigen und ein Zweitsystem ne super Sache ist, wenn eins ausfällt. (Vielleicht übertriebenes Sicherheitsdenken.)

Ein weiterer Vorteil wär, dass ich die Rechner verbinden und über Vienna Ensemble 64GB RAM nutzen könnte (obwohl ich gar nicht so viele Libraries habe, sind 32GB schon zu wenig, um das zu laden, was ich eigentlich laden wollen würde).

Andererseits ging meine Überlegung am Anfang auch dahin, mir ein billiges Notebook zu kaufen und auf MIR und Dimension Strings zu verzichten, dann sah ich beim recherchieren, was der Markt so zu bieten hat und begann mit einem kompletten Zweitsystem zu liebäugeln.

Also vollständig entschlossen bin ich auch noch nicht.

 

[melisma]

Spricht etwas technisch gesehen gegen das obige Asus Modell ?

Als Laie erkenne ich nur, dass ich weniger Rechenleistung hätte (2,4 statt 3,4GHz), was ich nicht als problematisch ansehe, da mein PC in dieser Hinsicht wirklich nicht besonders ausgelastet ist; und der Chipsatz ist ein Unsicherheitsfaktor, deshalb Frage 3.

 

[Merano]

Letzten Sommer habe ich gemerkt, dass mich das total abtörnt bei geilem Wetter in der Bude vorm Computer zu hocken, wobei ich von der Wohnsituation her auch super draußen arbeiten könnte (Dachterrasse).

Hehe, genau auch einer meiner Gründe für ein sehr leistungsfähiges und teures Notebook!

Stattdessen favorisiere ich mittlerweile ein Acer Aspire V3 771G, welches mit 500er SSD gerade für 1600,- im Angebot ist, was auch so ziemlich meiner Preisgrenze entspricht.

obige Asus Modell

Meinst du jetzt Acer? Das finde ich grenzwertig, was dieser Test bestätigt; http://www.notebookcheck.com/Test-Acer-Aspire-V3-771G-Notebook.74162.0.html

Also ich denke es wird irgendwie so gehen, aber nicht wirklich gut sein.

-Klavierlack (schauder) sind zwar nur Äußerlichkeiten, aber ich ziehe Alu vor.
-Aber noch einige andere Probleme, wie man es dort entnehmen kann.

 

[melisma]

Ich meinte natürlich das Acer Gerät.

Interessanter Testbericht, leider kein DAW Test.
Mittlerweile wurde das Display gewechselt, womit einer der Hauptkritikpunkte erledigt scheint.

 

[Merano]

leider kein DAW Test.

Da gibt es eine Firma, die sich auf Notebook DAWs spezialisiert haben:

http://www.da-x.de/de/pro-audio-notebook-konfigurator.html

Vielleicht kriegste das ja hin mit deinen Preisvorstellungen....

Der Thread dazu ist auch teilweise ganz interessant:

https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Hardware-_und_Software-News/170744/thread.html

 

[Miguel_da_Wu]

Danke für die schnellen Antworten.

Ich habe einen PC mit ähnlicher Ausstattung (i7 2600K / 32GB RAM) und will mir ein Notebook anschaffen um nicht auf den einen Raum angewiesen zu sein, in dem dieser steht. Letzten Sommer habe ich gemerkt, dass mich das total abtörnt bei geilem Wetter in der Bude vorm Computer zu hocken, wobei ich von der Wohnsituation her auch super draußen arbeiten könnte (Dachterrasse).

Das kann ich verstehen, war bei mir das selbe. Ist extrem förderlich für die Inspiration, wenn man dort hin gehn an, wo man will, um Musik zu machen.

Drei Dinge gibts noch, die man meiner Meinung nach unbedingt beachten sollte, um mit einem Laptop ordentlich zu arbeiten.
1. Man sollte definitiv auf Internetzugang verzichten
2. Man sollte nach dem Kauf ein nacktes Windows draufspielen
3. Man sollte auf jegliche Windows-Updates verzichten.
Zur Erklärung:
Zu Punkt 1: Ich denke das ist klar. Zum einen hat man die Gefahr auf Viren, Trojaner etc, und zum anderen wird der Rechner unnötig mit Datenmüll vollgestopft, das ihn natürlich spürbar langsamer macht.
Zu Punkt 2: Um einen Laptop für Käufer interresanter zu machen, bieten die Hersteller meist ein umfangreiches Softwarepaket mit an, was ja schön und gut ist, was aber alles andere als förderlich für die Performance ist, speziell beim Systemstart merkt man es extrem.
Zu Punkt 3:
Ist mir einfach in den letzten Jahren aufgefallen. Ich weis nicht warum, eigentlich sollten Updates ja da sein um was zu verbessern, ist aber bzgl. Leistung bei Windows alles andere als der Fall. Ein upgedates Windows arbeitet definitiv langsamer, als ein Windows das frisch installiert wurde.