NI Reaktor - taugt das?

  • Ersteller daniel-b
  • Erstellt am
Also ich habe zwar noch keinen Moog livehaftig gehört aber wenn der TC Works Mercury nach Moog klingt, dann klingt ein Klavier nach Trompete.... :-D

Der Mercury klingt dreckigst brachial und brutal aber wenn mans mag auf jeden Fall gut (was nicht heissen soll daß Moog schlecht klingt aber eben ganz anders).
 
Natürlich klingt der Mercury nach Moog, zwar anders (digitaler), aber er hat definitiv den typischen Moog Klang...

Daniel
 
Hi,

das mit dem SH-32 hat sich für mich erledigt; macht zwar für die 300 € einen echt brauchbaren rolandtypischen Sound, besser als mancher Softwaresynth in der Preislage. Aber ein richtiges Flagschiff (so'n Prophet 5 of new Millenium :-D) ist es nach den Tests anscheinend nicht. Wenn man z.B. bei der Liveperformance die Cut off- und Resonance-Regler wild rauf und runter schiebt, kann man beim SH-32 nicht erwarten hier nahtlose Klangübergänge zu hören. Da fehlt dem Gerät einfach die nötige Rechenpower und die Zugriffszeiten sind daher recht mager ausgelegt; aber als ergänzendes Gerät, um ein paar (selbst kreierte!) Roland-Sounds in seine Songs einzubauen und ein wenig die CPU zu entlasten, bietet sich der (volldigitale) SH-32 meiner Meinung nach schon an. Ich brauche aber erst mal ein solideres Arbeitsgerät als Basis.

Ich werde mich erst mal weiter Informieren. Die JPs wären im Moment aber schon engere Wahl :-D. Danke nochmal für den Tip. In Köln gibt's ja gute Synth-Shops; ich werde da mal so einiges antesten.

Der Mercury-1 geht auf jeden Fall in Richtung Moog; der macht nur mehr Druck, so das die Wände wackeln oder die Scheiben zerspringen. Diese verhangene Vintage-Wärme hab ich da nur bedingt gehört. Aber muß man denn da päpstlicher als der Papst sein? Für einen Apfel mit Birnen-Vergleich halte ich es hier absolut nicht. Dann dürfte man ja auch nicht sagen, Superwave P 8 klingt wie die JPs oder Model E wie ein Minimoog.

Beim Mercury hätte ich mir auch Polyphonie gewünscht; außerdem diese High-Note-Priority-Geschichte und das fehlende Retriggern ist für mich persönlich echt gewöhnungsbedürftig. Aber gerade das hat man ja wohl bewußt nach dem Vorbild Minimoog nachbilden wollen. Ansonsten ein sehr brauchbares Gerät :-D.

Viele Grüße

orborb1
 
Natürlich klingt der Mercury nach Moog, zwar anders (digitaler), aber er hat definitiv den typischen Moog Klang...
Naja, wenn du meinst.
 
Hi,

noch mal zum Thema Alternativen zu Reaktor:

Was haltet ihr von VAZ; hört man ziemlich wenig von, wird aber von allen als exzellent bewertet.

Ich habe mir die Sounds der VAZ Plus Version mal angehört; ist die Einsteiger-Version.

Wie sieht's mit der Bedienung der Modular-Version aus. Ist die schwer zu bedienen oder irgendwie recht buggy, oder warum hat sich das Programm nicht so richtig durchgesetzt?

Klanglich war mein Ersteindruck sehr gut; so könnte ich ja auch aus den Modulen meine Synths nach belieben zusammenbasteln, wie bei einem Monster-Moog :-D.

Viele Grüße

orborb1
 
VAZ Modular kenn ich nicht aber ich denke um Synths zu bauen ist Synth Edit sicher ein sehr guter Einstieg und vor allem hast du da den Vorteil daß du vstis machen kannst.
Ich hab mich mal damit rumgespielt und einen Minimalsynth gebastelt (genaugenommen bin ich eigentlich nur die Schritte des Tutorials durchgegangen). Um zu lernen wie Synths aufgebaut sind genau das richtige.

Das alles trifft natürlich auch auf Reaktor zu (bis auf das Speichern des Synths als vsti), Reaktor ist aber natürlich viel komplexer als Synth Edit.
Ich hab mal vor paar Jahren einen Synth gebaut (in erster Linie genau deswegen um die Zusammenhänge hautnah zu erlebenl :-D ), damals noch in Reaktor 2.3 und obwohl es ein einfacher Synth war, war mußte ich bei der Structure schon scrollen weil sich das auf dem Bildschirm nicht mehr ausgegangen ist. Als ich mir die Structure (also der Teil wo die ganzen Module verkabelt werden) vor kurzem noch mal angesehen habe, war ich echt verwundert darüber daß ich mich da überhaupt mal durchgesehen habe...;-)

ABER: Ich habe damals den Synth zu 80% aus einzelnen Modulen aufgebaut (also wirklich fast jeden Teil einzeln) aber es gibt bei Reaktor auch Macros.
Das sind Structures in der Structure; soll heissen, mehrere Module zusammengefasst in einer Structure und das ganze dann in einem Format das nicht größer ist als ein Modul. Und es gibt eine große Auswahl an Macros.

Was ich damit sagen will ist, daß es nicht unbedingt megakompliziert sein muß, sondern daß du auch schon mit wenigen Macros interessante Sachen machen kannst.


P.S. Als Analogsynth fällt mir der Alesis Andromeda ein (ist aber halt etwas teuer).
 
Natürlich klingt der Mercury nach Moog, zwar anders (digitaler), aber er hat definitiv den typischen Moog Klang...
Naja, wenn du meinst.
Vergleiche doch selbst, Mercury-1 Vs. MoogModularV, ich habs gemacht.

Jetzt kom aber bitte nicht mit sowas wie "man kann keine Emulation mit einer Emulation vegleichen"... :-D es geht nur um den typischen Grundsound, dass geht.

Daniel
 
@orborb1

VAZ hatte ich mal kurz getestet, weil mit einem "super analogen Sound" geworben wurde. ;-)

Sound ist nicht schlecht aber nicht herrausragend, somit war es für mich auch gegessen. Wenn ich einen soliden modularen SoftSynthie damals hätte kaufen wollen, dann Reaktor. Habe mit Generator früher schonmal was gemacht, und die Bedienung hat mir da schon recht gut gefallen.

Mittlerweile aber hab ich meine Meinung was den besten" modularen Synthie für mich betrifft geändert, denn demnächst erscheint Clavia NordModular G2 Engine! Wenn ich also jemals einen modularen kaufen würde, dann... ;-)

Mein Tipp: Beschäftige Dich erstmal mit 1nen(!) normalen SoftSynthie der Dir gefällt und lerne ihn zu bedienen und zu verstehen, is besser als immer zwischen zig Synthies zu wechseln. Du wirst dann auch sehen das man fast jeden (substraktiven) Sound mit fast jedem (substraktiven) Synthie erstellen, so Sachen wie Monophon oder zu wenig Oszillatoren lassen sich umgehen, zumindest mit SoftSynthies und multitimbralen Hardware Synthies... :-D

Daniel
 
Hi,

danke für den Clavia-Synth-Tip; die Sachen von denen klangen schon immer recht gut; vor allem für Synth Pop usw. Ich warte mal die mp3-Demos ab, wegen des Klangcharakters. Vielleicht wäre der dann für mich eine Alternative. Ich hoffe, daß Teil steht dann auch im Sommer zur Vorführung in Köln im Laden :-D.

Bei VAZ sind schon fertige Synth-Patches dabei. Vangelis- und Jean Michel Jarre-Sounds, Moog-Bässe, alles kein Problem; sehr vintagemäßig und auch zeitgemäß druckig im Sound. Bänke kann man zu jedem Synth problemlos erstellen und abspeichern. Also auch für den reinen User und nicht nur Synthdesigner ist das Progi interessant. Und für meinen Vintagesound paßt das ganz gut. Tassman soll noch viel simpler von der Bedienung sein als VAZ und Reaktor, aber auch nicht so flexibel; wäre aber evtl. auch 'ne Alternative.

Viele Grüße

orborb1
 
Hm, also ich habe jetzt Moog Modular (den Arturia Clone) und den Mercury 1 verglichen (die Standardwellenformen) und muß sagen, ja, natürlich ist da eine gewisse Ähnlichkeit zw. z.B Saw vom Mercury und Saw vom Arturia Moog aber so gesehen klingt jeder Synth (oder Rompler oder Sampler) mit den Standardwellenfoemen und Low-Pass Filter mit Resonanz wie ein Moog....
 

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