NI Reaktor - taugt das?

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Vielleicht wäre Reaktor Session für Dich aussreichend/besser geeignet. Denn so wie ich das mitbekommen habe benutzt Du in erster Linie Presets. Reaktor dagegen ist dazu da um Synthies zu bauen, geht also noch nen Schritt weiter als das blosse erstellen von Klängen...

Bei Reaktor Session bekommst Du schon fertige Ensembles mitgeliefert + meines Wissens Zugriff auf die User Libary. Nachteil: Du kannst Ensembles nicht verändern, "nur" benutzen.

http://www.nativeinstruments.de/index.php?reaktorsession_de

Daniel

Nachtrag: Was Qualität angeht... nun, NI hat Pro53, FM7 und Absynth rausgebracht, denke dass Wissen und Knowhow aus den Projekten hat auch Reaktor nicht unberührt gelassen.
 
Reaktor ist nach Meinung Vieler der best klingende und mit Sicherheit der flexibelste Softwaresynth! Es gibt sogar ein paar Produzenten der Elektronik-Musikszene die die Instrumentalparts ihrer Tracks ausschließlich mit Reaktor erzeugen, keine anderen Hard- oder Softsynths, nur Reaktor!
Ich selbst bin gerade dabei mich durch das Manual von Reaktor 4 zu kämpfen, und finde es erfreulicherweise gar nicht so kompliziert und unverständlich wie ich es zuerst erwartet habe.
Also ich kann Reaktor nur weiterempfehlen!

Nachtrag: Was Qualität angeht... nun, NI hat Pro53, FM7 und Absynth rausgebracht, denke dass Wissen und Knowhow aus den Projekten hat auch Reaktor nicht unberührt gelassen.
...es ist wohl umgekehrt, denn meines Wissens war Generator (Vorgänger von Reaktor) Native Instruments erstes Produkt und die anderen Synths von NI sind eher aus Reaktor heraus entstanden.


Kay
 
Hi

also ich hab Reaktor Session und kann eigentlich auch nur bestätigen, was oben gesagt wurde. Klangtechnisch bist Du mit Native Instruments sowieso immer ganz vorne. So auch mit Reaktor. Aber: allein die bloße Menge bei Reaktor Session erschlägt mich schon. Ich benutze z.B. nur einige Synth und die FX, weil teilweise alles andere in der Reaktor Session Variante schon zu kompliziert bzw. zumindest zu komplex ist. Außerdem sind bei den einzelnen Synths/FX relativ wenige Presets dabei. Da ist man mit einem Synth, der viele Presets hat, meist besser bedient. Also wenn Du Dich nicht ernsthaft mit der Materie beschäftigen kannst/willst, ist Reaktor resp. Reaktor Session schon echt "too much".
Ich geb hier daher einfach mal ein Statement wieder, das man hier immer wieder lesen kann: es ist meist besser/effektiver, ein paar wenige Softsynths gut zu beherrschen als viele Softsynth schlecht oder gar nicht.
Von daher meine klare Meinung zu Reaktor: das Ding ist bestimmt sehr geil, aber Du brauchst sehr viel Zeit und man muß schon mehr Sound-Tüftler/Klang-Designer sein als Musiker. Denn zum Musikmachen kommst Du damit nicht so schnell...

Gruß
Mike
 
Hi,

danke für eure Tips.

Mir geht's ja gerade um das Verständis, wie ein Synth konstruiert wird, aus welchen Sektionen er besteht und wie man zielgerichtet Sounds damit programmieren kann. SynthEdit scheint hier klangqualitativ sehr begrenzt zu sein. Ich programmiere ja schon Sounds mit anderen Synths, nutze aber auch gerne Presets, wenn mich die Ungeduld packt und ich einen Song fertigbekommen möchte.

Aber wenn die Bastelei mit Reaktor Spaß macht, lege ich mir das Programm mal zu. Wenn ich den Synth selbst gebastelt habe, fällt mir wahrscheinlich auch die Soundprogrammierung damit leichter.

So mein Anliegen; also demnach kommt die Session-Variante nicht so in Frage. Trotzdem nehme ich die fertigen Synths und die vielen Werkpresets gerne mit (wenn's mal schnell gehen soll ;-)); die sind doch auch bei Reaktor dabei. Ich hab schließlich noch'n Beruf und will auch mal schnell was in der Hand haben, um ein Lied aufzunehmen. Habe schließlich keine Zeit von morgens bis abends Sounds zu programmieren.

Wenn ihr eine bessere Alternative für mein anliegen wisst, bin ich für jeden Vorschlag dankbar. Vielleicht gibt es ja einfachere Alternativen zu Reaktor.

Viele Grüße

orborb1
 
Wenn ich den Synth selbst gebastelt habe, fällt mir wahrscheinlich auch die Soundprogrammierung damit leichter.
Wäre möglich, vielleicht aber auch nicht. :-D

Besser wäre es sich einfach mal hinzusetzen und sich mit Klangsynthese zu beschäfftigen. Nen SoftSynthie der nach analogen Vorbild aufgebaut hilft da schon weiter, da wesentlich übersichtlicher als neue mit ModMatrix und ähnliches. TC Mercury-1 ist in Sachen Bedienoberfläche genial, übersichtlicher kann man einen Synthie garnicht gestalten... :)

mercury1.jpg


Daniel
 
Hi,

@Daniel-b: Hast irgendwie recht; der Schuster sollte erstmal bei seinen Leisten bleiben. Bei der wenigen Kenne, die ich bisher über Synths habe, wird sich mit dem Reaktor vielleicht schnell der Frustfaktor einstellen.

Danke für die Synthempfehlung. Der Mercury-1 könnte sogar was für meinen Geschmack sein. Der sieht nicht nur sehr übersichtlich aus, was die Bedienung angeht, sondern könnte vom Anschein her so richtig schön warm-analog nach 70er Jahre Synths (Moog, Arp) klingen.

Das würde sehr gut zu meiner Musik passen, weil ich dabei auch gerne diese warmen Klänge verwende. Und das sollte doch zum Soundprogrammieren motivieren :-D.

Guter Tip von Dir!

Viele Grüße

orborb1
 
Also das Beste für mich zum Synthesizer lernen war der Moog Mudular V von Arturia (VSTi)
Dazu noch das Buch "Synthesziser - So funktioniert elektronische Klangerzeugung am Beispiel modualrer Synthesizer / Florian Anwander"

Beim virtuellen Strippenziehen kommt dann richtig Freude auf und man checkt sofort welches Modul was macht. :)
 
Der Mercury-1 könnte sogar was für meinen Geschmack sein. Der sieht nicht nur sehr übersichtlich aus, was die Bedienung angeht, sondern könnte vom Anschein her so richtig schön warm-analog nach 70er Jahre Synths (Moog, Arp) klingen.
Jep, er klingt definitiv nach Moog! Allerdings haben die Oszillatoren nicht einen analogen sondern digitalen Charakter, was ich aber positiv finde. Hat dadurch einen insgesamt etwas härteren, vielleicht auch moderneren Klang als z.B. der Moog Modular. Der wiederum klingt richtig vintage/analog...

Mit nem EQ und Mercury hab ich aber auch schon richtig warme weiche tiefe Bässe gemacht, geht alles wenn man will... :)

Daniel
 
Hi,

ich glaube ich bin im Synth-Paradies. Schaut mal auf die Seite:

http://miksybrandt.panicnow.net/downloads.htm

Wunderschöne Vintage-Synths und klingen alle gut, soweit das meine Ohren am späten Abend noch beurteilen können :-D. An Übersichtlichkeit sind die auch nicht zu übertreffen. Kommen vielleicht nicht ganz an den Moog Modular ran, aber zum Üben sind die sicher nicht schlecht und man bekommt auch ein paar sehr schöne Klänge damit hin, wenn man sich nur mal die Presets anhört. Alle mit SynthEdit gemacht; unglaublich. Es hängt wohl doch sehr davon ab, wer mit SynthEdit gearbeitet hat. Hier war es ein Synth-Veteran aus Dänemark, der Ahnung von dem hat, was er da getan hat; ich flipp aus! So viel Gutes und dann noch free habe ich auf einem Haufen selten gesehen. Schaut euch die Teile mal an, wenn ihr auf solche Vintage-Apparate steht.

Also ich werde erstmal damit Soundprogrammierung üben. Der Mercury-1 käme dann auch demnächst in Frage. Der Moog Modular ist wohl 'ne Nummer zu groß für meinen 17 Zoll-Monitor :p.

Let the good times sweep ;-) und viele Grüße

orborb1

P.S. Hat von euch auch schon mal jemand was Gutes mit SynthEdit gemacht?
 
Ich kann die Begeisterung für SynthEdit SoftSynthies leider nicht ganz teilen... irgendwie ist dort das GUI auch schon immer das beste von allem. :roll:

Daniel
 
Hm, ich schätze auch mal, dass bei SynthEdit zum größten Teil nur die GUI ausgetauscht wird; was darunter steckt, ist meist der gleiche Algorithmus.
Eine Ausnahme stellt wohl der Cellofan dar (habe zumindest mal gelesen, dass dieses Plugin mit SynthEdit erstellt wurde).

Gruß

Marty
 
Hi,

ich wollte das auch nicht verallgemeinert wissen, was die Qualität der SynthEdit-Synths angeht. Aber die vom Mik gefallen mir gut; vielleicht auch gerade aufgrund deren Einfachheit. Mit CS 80v, Moog Modular, Delta III oder so kann man die natürlich nicht vergleichen. Aber im Vergleich zum manch anderen Schrott-SynthEdit-VST-Plugins sind die unten erwähnten Synths echt genial und für lulu; mir sind keine Fehler dabei aufgefallen. Die klingen besser als manch teurer VST-Synth.

Ich dachte immer Algorithmus ist Algorithmus; ist es dann nicht egal, welchem Namen man dem Kind (GUI bzw. SynthEdit!) gibt? Und wichtig ist doch letztendlich, ob einem der Klang gefällt, der aus den Lautsprechern kommt, oder?

Viele Grüße

orborb1
 
Hi,

der Alpha bzw. FreeAlpha von Linplug ist auch sehr einfach konstruiert und für Einsteiger zum Basteln von Sounds meiner Meinung nach gut geeignet. Ich habe schon einige Sounds fertig und einzeln abgespeichert; wie fasse ich die jetzt zu einer Bank zusammen :-??

Ein kleines Liedchen habe ich schonmal damit gemacht; so klingt der FreeAlpha (5 Instanzen). Naja, ein paar Presets habe ich schon dabei verwendet, sie aber durch rumschrauben abgeändert, bis sie paßten:

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=13166&forum=19&0

Könnt ja mal reinhören und euch den Synth runterladen, wenn er euch gefällt.

Viele Grüße

orborb1
 
Da es jetzt sowieso schon zu nem SynthEdit Thread ausgeartet ist... ;-)

Habe mich gestern im Bereich SynthEdit schlaugemacht und diese hier gefunden, sollen laut User Berichte recht gut sein...

http://mysite.freeserve.com/synthedit/projects.htm

Ich werde sie mal mit Oddity und Mercury-1 vergleichen, mal schauen ob sie dem standhalten oder nichts dem entgegenzusetzen haben... :-D

Daniel
 
Hi,

das sollte hier ja keine SynthEdit-Werbeveranstaltung meinerseits werden; es handelt sich bei Mik's Synths um wirklich sehr einfache Synths mit für meinen Geschmack sehr schönem Klangcharakter; es sind alles schon VST-Plugins (also SynthEdit braucht man dafür nicht!). Was ich bisher so von SynthEdit getestet hatte, gefiel mir meist auch nicht.

Außerdem möchte ich die qualitativ auch nicht mit käuflichen non plus ultra Synths von NI usw. verglichen wissen, von deren Verkauf (bzw. der Werbung dafür!) letztendlich auch dieses Board existiert.

So ganz verrückte Sounds wie mit dem Arp Odyssey habe ich damit noch nicht gemacht. Es sind ja 'ne Menge Synths auf der Seite von Mik und einige davon gefallen mir sehr gut; fetter, warmer Vintage-Sound. Einige haben mehr Übungscharakter, um sich mit SynthEdit vertraut zu machen.

Einige der Synths machen schöne Brass- und Streicher-Sounds, ähnlich wie die alten Roland-Synths. Chöre und Orgelsounds sind auch recht schön zu programmieren.

@daniel-b: Danke, daß Du die Synths mal testen möchtest. Ich bin sehr an deiner Meinung dazu interessiert. So wie ich das hier mitbekommen habe, bist Du aber schon ein Synth-Profi, der vor komplexeren Synths nicht zurückschreckt, was deren Soundprogrammierung angeht. Vielleicht sind Dir die GTGs usw. dann auch etwas zu einfach.

Mik's Synths sind auch recht einfach von der Benutzeroberfläche und für Einsteiger sehr gut geeignet, um erste Erfahrungen zu sammeln. Die Teile lassen sich auch während einer Session mit der nötigen Hardware schnell mal "on the fly" programmieren, wie es in den 70ern üblich war.

Bin gespannt auf deine Meinung.

Werden eigentlich noch vergleichbare Vintage-Synths gebaut; ich hätte irgendwie Lust auf einen richtigen Hardware-Synth mit klassischer Bedienung, aber auch moderner Speicherfunktion, Midi-Tauglichkeit, mind. 64 Stimmen usw. Könnt ihr mir da ein Flagschiff empfehlen, oder gibt es sowas wenn nur gebraucht?
Viele Grüße

orborb1

P.S. Danke für die Seite mit den SynthEdit-Synths; leider klappt die Umwandlung zu VSTs nicht ganz und die Skins sehen sehr fragmentarisch aus. Naja, vielleicht auch ein User-Fehler :-D.
 
Werden eigentlich noch vergleichbare Vintage-Synths gebaut; ich hätte irgendwie Lust auf einen richtigen Hardware-Synth mit klassischer Bedienung, aber auch moderner Speicherfunktion, Midi-Tauglichkeit, mind. 64 Stimmen usw....
64 Stimmen! :-o :-D

Glaube da würde nur nen Rompler in Frage kommen, selbst der Virus der schon ne hohe Polyphonie hat, besitz "nur" 32 Stimmen.

Hardware Synths mit klassischer Bedienung gibts einige, die Frage wäre wie er klingen soll, und sollte es ein VirtuellAnaloger oder (echter) Analoger sein...

leider klappt die Umwandlung zu VSTs nicht ganz und die Skins sehen sehr fragmentarisch aus. Naja, vielleicht auch ein User-Fehler
War bei mir genauso, mal schauen ob ich das irgendwie noch hinbekomme...

Daniel
 
Hi daniel-b,

das mit den 64 Stimmen vergiß dann schnell mal wieder :-D. Mein Traum wäre so ein Synth, wie der Yamaha CS 80 als virtuellanaloger Synth mit digitalen State-of-the-Art-Funktionen; viele Drehregler für die Filter etc. sollten auch dran sein, damit ich "on the fly" soundmäßig so einige Spielchen machen kann. Der Virus gefällt mir vom Sound nicht so sehr, zumindest nach den Demos zu beurteilen. Ist wohl mehr für Tanzmusik geeignet. Ich will halt solche Musik damit machen, wie ich sie hier vorstelle. Also so ein 70er-80er Elektronik-Sound.

Hier eine neue Sound-Demo von mir mit dem Mik Sybrandt-Synth Express 3 (2 OSC + Moog-Filter = fat):

http://homerecording.de/modules/new...&order=0&viewmode=thread&pid=0&forum=19#82438

Viele Grüße

orborb1
 
Ich hoffe hier bricht kein Synthie Krieg wieder aus wenn ich jetzt ein paar Synthies empfehle... ;-)

Also nen neuen Synthie mit Vintage Sound zu bekommen ist nicht ganz einfach, die meisten klingen doch recht modern, was ich aber nicht als Nachteil sehe. ;-)

Ich würde Dir empfehlen mal den JP-8000 und/oder den JP-8080 anzuschauen. Deren Sound soll den Junos und Jupiters der achtziger Jahre recht ähnlich sein...

Grüsse
Daniel
 
Hi daniel-b,

danke für die Synth-Empfehlungen. Diese Synths klingen für moderne 90er Synths wirklich noch recht vintagemäßig. Leider scheint man schwer dran zu kommen, da sie (glaube ich) nicht mehr gefertigt werden.

Da gibt's noch diesen Roland SH-32 (mit total reduziertem Preis bei Thomann, knapp 300 €, Auslaufmodell!?); da sind auch viel Schieberegler und Drehknöpfe dran. Die Demos dazu waren leider nur mehr rhythmische Sequenzen; der Sound war aber garnicht so schlecht. Und der Preis ist auch attraktiv.

Wäre dieser Synth eine klangliche Alternative für den erwünschten Vintagesound? Was hast Du zu dem Gerät so gehört? Wie flexibel kann man die Filter nutzen; oder ist das Teil eher eine alternative zu einem Rompler als zu einem analogen modularen Synth?

:-? :-? :-?

Viele Grüße

orborb1

P.S. Habe gerade noch ein paar Demo-Sounds zu den Teil gefunden; nicht übel, was der User damit programmiert hat:
http://members.lycos.co.uk/norsez/sh32.php
 

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