Neueinsteiger in Sachen Homerecording

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Black_Cloud

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Hallo zusammen,

ich möchte zuhause musikalische Ideen sozusagen "verewigen". Um nun Gitarre, [g=118]Bass[/g], Drums (evtl. Drumcomputer), Gesang, Keyboard zusammenzubekommen, bin ich auf die Multitrackinggeräte gestoßen. Ich selber liebäugle grade mit dem AW16G von Yamaha. Kann ich mit diesem Gerät vernünftig arbeiten ohne tagelang das Handbuch zu wälzen. Ich bin absoluter Neuling in Sachen Recording.

Gruß Joe
 
Hey Joe,

Du wirst auch da nicht umhinkommen, das Handbuch mal zu studieren. Es hat aber 2 Vorteile: Die Aufnahmen werden gut und die eingebauten Komponenten funktionieren im Zusammenspiel ohne Checkerei. Dafür hat das Teil keine USB/Firewire-Schnittstelle und der Transfer zum PC/[g=18]Mac[/g] muss über CD/CD-RW erfolgen.
 
Hallo Andreas,

vielen Dank für die Antwort. Ich selber scheue mich nicht ein Handbuch zu lesen. Mein Problem ist nur, dass ich im Moment nicht weiß, wo ich anfangen soll.
Konkret möchte ich einfach und schnell ein paar Ideen festhalten und bearbeiten können. Ich habe im Prinzip vor Gesang, Gitarre, [g=118]Bass[/g] etc. hintereinander aufzunehmen, abzumischen und idealerweise als CD mitnehmen bzw. archivieren. Da ich platzmäßig etwas eingeschränkt bin - suche ich quasi die "eierlegende Wollmilchsau".
Mein Hilferuf schallt nun zu denen, die vielleicht Erfahrung mit dem Yamaha-Gerät oder ähnlichem gemacht haben und mir Tipps geben können.
Gruß Joachim
 
Dann kannst Du das Yamaha nehmen, legst einen neuen Song an. Du routest Dir die entsprechenden Kanäle und fertig bist Du zur Aufnahme. Nur noch rec. und play drücken!
 
Kann ich mit dem Yamaha die einzelnen Spuren einzeln aufnehmen, bearbeiten und später zusammenmischen? Kann ich zu einem späteren Zeitpunkt dann noch die Spuren nachbearbeiten?
Was ist besser? Gitarre über [g=182]Amp[/g] oder direkt ins Pult? Gesang?

Ich weiß, ziemlich dämliche Fragen.
Gruß Joe
 
Kann ich mit dem Yamaha die einzelnen Spuren einzeln aufnehmen, bearbeiten und später zusammenmischen? Kann ich zu einem späteren Zeitpunkt dann noch die Spuren nachbearbeiten?
Definitiv ja!

Gitarre über [g=182]Amp[/g] oder direkt ins Pult?
Ist Geschmacksache, ausprobieren!

Das Yamaha hat recht ordentliche Preamps. Damit solltest Du gut loslegen können.
 
Also ich hab mich grade mal eingehend in meinem Musikladen beraten lassen. Allerdings bin ich nun genauso weit wie vorher...
Der Kollege hat mir zum TASCAM 2488 geraten. Scheint auf den ersten Anblick ein einfach zu bedienendes Studio zu sein. Allein schon das Routing. So recht sicher bin ich mir aber noch nicht - irgendwie geistert nun auch noch das BOSS BR-1600 CD in meinem Kopf umher. Hat jemand Erfahrung damit? Bedienung etc.
 
Nun habe ich noch ein weiteres "Ministudio" ins Rennen geschickt:
Kennt sich jemand zufällig mit dem KORG D1200 MKII aus? Taugt dieses Gerät etwas?
 
also ich hab ein Yamaha AW-4416 (habs mir noch bei eBay gesichert), und ich muß sagen, ich würde sofort wieder zu Yamaha Equipment greifen, das AW-16G ist nach allem, was ich bis jetzt gehört habe, wirklich ziemlich gut.
 
Hey Joe :) ,

Der Kollege hat mir zum TASCAM 2488 geraten.

Ich habe mir das Teil vor ein paar Wochen zugelegt, erste Eindrücke habe ich hier ins Forum gekerbt.

Zusammengefasst:

- Aufnahme: einfach und unkompliziert.

- Klang: durchaus überzeugend

- Einarbeitung: für Grundfunktionen schnell und einfach

- Dokumentation: Handbuch teilweise ungenau, für den Hausgebrauch ausreichend. Gut informiertes Forum unter tascam2488.com

- Effekte: mäßig, grundlegendes ist vorhanden

- [g=32]Midi[/g]-Playback: leidlich, zum Üben ganz nett, als "echtes Instrument" kaum geeignet

- Nachbearbeitung: eingeschränkt möglich

- PC-Kommunikation: über USB2.0 schön schnell. ACHTUNG: keine Treiber für Windows 98.

- Geschwindigkeit: normales Arbeiten ohne Verzögerungen. Schreiben/Lesen auf CD und die FAT-Patition (zum Datenaustausch mit PC) langsam.

- groß und 8 kg schwer

Insgesamt ist das 2488 ein Gerät, mit dem man recht schnell und unkompliziert gute Aufnahmen realisieren und auch mal Patzer ausbessern (überspielen) kann. Funktionen, die damit zusammenhängen funktionieren gut und sind schnell erlernbar. Wenig geeignet ist es zum Nachbearbeiten mieser Sounds oder zum Erstellen des eigenen Kult-Mixes. Halt eher eine Weiterentwicklung der alten Taperecorder mit digitaler Soundqualität als ein Tonstudio im Miniformat. Ich habe das Teil noch nicht im Ernstfall mit vielen gleichzeitig aufgenommenen Spuren getestet.

Ich hatte mich auch für den Boss und Yamaha interessiert, allerdings sind beide Geräte nicht 24-bit fähig (der Boss hat zwar 24-bit-[g=60]Wandler[/g], aber nimmt im 16-bit-Format auf). Ob das wichtig ist, muss jeder selber entscheiden. Der Korg D1200 spielt mit nur 4 Eingängen in einer anderen Klasse, auch der D1600 ist bei 24-bit nur zur 4 gleichzeitig aufgenommenen Spuren fähig.

Außerdem sind 24 Wiedergabespuren ganz nett; zumindest, wenn man in der geichzeitigen Anwendung von Effekten so eingeschränkt ist, wie beim 2488. Schließlich brauche ich zum Zwischenspeichern einer Monospur mit einem Stereoeffekt noch mal 2 Kanäle :) .

Ach, noch ein letztes Wort: glaub der Werbung nicht zuviel. Die Dinger sind immer beschränkter, als man glaubt :)

Matthias
 
Hallo Brainsaw, hallo Matthias,

vielen Dank für eure Tipps. Ich denke aber dennoch, auch reinkostentechnisch, dass mir das Tascam doch eine Nummer zu groß erscheint. Ich denke ich werde mich nun zwischen dem Korg und dem Yamaha entscheiden. Für meine Zwecke reichen 12 bzw. 16 Spuren gut aus, da ich in erster Linie zu Hause eigene Ideen "produzieren" will.
 
Hallo,
ich habe das Tascam 2488 seit April 2004, ein bißchen rumprobiert und in diesen Tagen eine größere Arbeit beendet: Aufnahme eines Orgelkonzertes und eines Gottesdienstes.

Fazit:

Der Klang ist o.k. Das Handling bei der Aufnahme auch, wobei ich mich daran gewöhnen musste, dass während der eigentlichen Aufnahme nur die Pegel einzustellen sind und die Fader keinen Einfluß auf die Aufnahme haben. Die kommen erst später bei der Bearbeitung zum Zuge.

Größtes Manko ( für mich ) bei der Bearbeitung:

Längere Aufnahmen lassen sich nur relativ aufwändig in einzelne Takes aufsplitten. Die so gewonnen Takes lassen sich nur auf CD abspeichern - nicht aber auf der HD des Tascam für die spätere Bearbeitung. Für meine Arbeit ein klares Manko!
( Wer ´ne bessere Lösung weiß, möge sie mir bitte mitteilen).

Überspielen von Partition zu Partition dauert mir - im Vergleich zum PC - viel zu lange ( ebenso das Brennen).

Die Bearbeitung ist relativ umständlich, wieder im Vergleich zum PC.
Ich habe die einzelnen Parts der ca 1-stündigen Aufnahme part-für-part in den PC überspielt und dort weiterverarbeitet.

Erfahrungen mit den anderen Komponenten muss ich noch sammeln.

Insgesamt:Tascam 2488 ist für mich mich (bis jetzt) eine transportable Aufnahmemaschine mit gutem Klang. Zur komfortablen Weiterbearbeitung komme ich (bisher) ohne PC nicht aus.

mfg

wernerrec
 

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