Neue Boxen richtig einpegeln !

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Freeway

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hey leute, ich hab mir nun meine ersten eigenen Boxen gekauft, sind die aktiven Diamond Pro 8.2. diese sind mit einer presonus firebox verbunden...
da das nun meine ersten boxen sind, stellt sich für mich nun zum ersten mal die frage, wie ich diese überhaupt richtig einpegeln muss, damit ich auch richtig produzieren kann, bzw. einen gutzen Klang erreiche... ich kann die lautstärke an den boxen selbst und an der presonus firebox einstellen, und im PC halt auch, aber wie find ich dann die richtige mischung bei so viel möglichkeiten? ;)
wäre nett wenn paar ihr statement dazu abgeben könnten...thx!

Freeway
 
Hi.
Also am PC hat man eigentlich immer alles auf 100% bzw. 0dB, damit man nach dem D/A-[g=60]Wandler[/g] noch möglichst viel vom Sound hat.
Den Regler an meinen BX-5a Monitoren hab ich auf 50% (Die Frage wollt ich schon länger mal jemandem stellen) Ich denke aber das ist in Ordnung (es soll ja nicht zu laut sein aber zu leise nervt auch)

Ich hab dazwischen noch einen M-[g=7]Patch[/g] II (analoges Bauteil) der senkt die Lautstärke bei Bedarf nochmal ab. Der steht aber standartmäßig auch auf 0dB (lässt allso auch alles durch)

So! Ich hoffe ich hab keinen allzugroßen Stuss erzählt.
Wenn doch,..Nicht hauen! Helfen! :D

Gruß Marcel
 
Man sollte auch immer daran denken, daß man sich mit zu hoher Lautstärke viel "schön horen" kann.

Denn je lauter ein Signal ist, desto schöner findet unser Öhrchen das. Da neigt man gerne dazu, "Fehler" zu überhören.
 
Für mich ist die beste Abhörlautstärke ist 85dB.
The Fletcher/Munson Effect:
At around 85db your ears are flat so that's the level to check your mixes at
Kann man prima mit einen Schallpegelmeßgerät einstellen.

Gruß
BLUE-S-MAN
 
Wichtig ist einfach, beim Abmischen das Level gleichmässig zu halten. Und auf ultraleise fürn Check, ob auch wirklich bei leisem Pegel alles gut raushörbar ist.

Find zwischendurch darfs auch mal richtig krachen...kannst ja auch nicht immer nur auf der selben Lautstärke rumgurken, wär ja langweilig hehe
 
Natürlich höre ich auch gaaaanzzzzz leise, da hört man sehr schön was am lautesten ist. Ich drehe auch mal voll auf, um zu hören was dröhnt. Die Hauptlautstärke bleibt bei mir aber 85dB.

Gruß

BLUE-S-MAN
 
Aufstellen in einem gleichwinkeligen Dreieck von 60° zur Abhörposition. Nicht zu dicht an einer Wand oder Raumecke. Boxen gleichmäßig einpegeln, da geringfügige Abweichungen in der Lautstärke zwischen den Boxen normal ist. Darum haben die ja auch Volume-Regler dran. Am besten einen Sinuston oder Rauschen über die Boxen abhören und darauf achten, das die Lautstärke gleichmäßig verteilt wird. Lautstärke am PC mit 0dB zum [g=60]Wandler[/g] (Firebox) und dort kannst du mittels dem Main-Regler die Lautstärke regeln, der dieser wohl nach dem [g=60]Wandler[/g] sitzt, also vor den Main-Out Buchsen. Abhörlautstärke wird zwischen 85-95 dB empfohlen. Würde ich auf Dauer aber nicht empfehlen, erstens strengt es tierisch an und zweitens, wenn du kein Studio hast, steigen dir die Nachbarn auf´s "Dach". Auch sollte für diese Abhörlautstärke deine Räumlichkeiten optimiert sein.
 
vielen danke für die antworten bis jetzt! aber wie stell ich nun die lautstärke auf 85 db, bzw. was soll ich so einstellen, den regler an der firebox, oder etwa den an den boxen selber? und woher weiss ich dann dass der pegel auf 85 db liegt, denn da sind doch garkeine beschriftungen dran...? läuft da kein weg an nem messgerät vorbei?
 
Noch ein Tipp zum Abhören:

...ab und zu mal die Türe zum Klo offen lassen :D

ohne scheiss :D

auf die Entfernung, wenn es so durchs Haus hallt, hört man oftmals etwas, was man so nicht bemerkt wenn man mitten im "Panorama" drin sitzt.

Einpegeln ist gut, probehören mit Referenzen wichtig, leiser hören ist auch von Vorteil (wie oben schon beschrieben)

Edit:

und daran denken: eine Abhöre kann gut klingen, muss aber nicht. Die meisten klingen flach. Du must nur wissen WIE sie klingt. Und wie sich das wo anders anhören könnte. zB im Auto von jemand anderem. Da ist meistens BADEWANNE eingestellt. (VIEL [g=118]Bass[/g] Viel Hochton).

Deshalb Referenzhören und Dich danach orientieren wenn Du das einstellst oder abmischt.


Gruß
Tom
 
Vorallem brauchst du nen Lautstärkeregler in deiner Nähe...

Ich hab an meinem Rechner auch alles auf volle Lautstärke bzw 0dB, die Endstufe ist etwas über die Hälfte aufgedreht, so dass ich dort nicht auf Übersteuerung achten muss, wenn ich das Mischpult komplett aufreiße. Die eigentliche Lautstärke stell ich dann mit dem Mischer ein. Die M-[g=7]Patch[/g] oder ne andere Lautsprecherkontrolle wie z.B. der Mackie BigKnob wären Alternativen zum Mischer...

Das mit den 85dB wusste ich bisher noch nicht, ist aber sehr interessant. Muss ich bei mir direkt mal testen ;)
 
hallo erst mal
also ich muss jote zum teil recht geben. 85db an der abhörposition im gleichschenkligen dreieck(sweetspot) aber einmessen immer mit rosa rauschen über einen tongenerator niemals mit sinustönen, da diese nicht ortbar sind und man so keine unterschiede hören kann.
stell an deiner software und bei deinem [g=60]wandler[/g] 0db ein. deine boxen stellst du in einem gleichschenkligen dreieick auf. in dem sweetspot stellst du ein pegelmessgerät hin und drehst dann an den amps soweit auf das die 85db erreicht sind.
um den sound zu ändern benutz niemals einen eq direkt vor den boxen sondern änder dazu die raumakustik denn wenn du dich aus dem sweetspot rausbewegst kann sich der klang sonst zu stark ändern.
und noch ein tip: spar dir das geld zusammen und kauf die nen mackie big knob oder einen anderen monitorcontroler und einen limiter, denn wenn sich das sytem mal aufhängt kannst du dir die boxen schießen

gruß
alex kunert
audioengineer
 
85 dB ist m.E. auf Dauer zu viel!

Das ist etwa der physiologische Grenzschalldruck, bei dem bei mehrstündiger Beschallung irreversible Schäden an den Haarzellen (den Nervenzellen, die die Umwandlung des Schalls in elektrische Pulse bewirken) entstehen. Hier bitte nicht auf wikipedia vertrauen, die diesen Grenzschalldruck bei 90 dB sehen. ich habe gerade ein Buch von 2 ausgewiesenen Fachärzten aus einer Klinik, die sich auf chronische Hörschäden spezialisiert hat, gelesen.

Glaubt mir, ich weiß, wovon ich rede. Ich mache jetzt seit einigen Jahrzehnten Musik und bin schwer hörgeschädigt, weil ich diese Regel missachtet habe.

Kurzzeitig (!) kann man mal mit 85 dB abhören. Alles was deutlich darüber liegt oder länger anhält, ist Selbstmord in Raten für das Gehör.

Bob Katz, der Guru aller Mastering-Experten, mastert Pop-CDs mit auf 77 dB SPL kalibrierten Monitoren. Genauer geht er so vor:
To calibrate a [g=226]monitor[/g] to the film standard, play a standardized [g=202]pink noise[/g] calibration signal whose amplitude is -20 dB FS RMS, on one [g=190]channel[/g] (loudspeaker) at a time. Adjust the monitor [g=105]gain[/g] to yield 83 dB SPL using a meter with C-weighted, slow response. Call this [g=105]gain[/g] 0 dB, the reference, and you will find the pop-music "standard" monitor [g=105]gain[/g] at 6 dB below this reference.

Dazu muss man wissen, dass 83 dB ein Standard ist, der von der Filmindustrie festgelegt wurde, die bei der Abmischung mit kalibrierten Monitoren arbeitet, die den Schalldruck im Kino wiederspiegeln sollen. Katz geht davon aus, dass der Konsument zuhause seine Anlage im durchschnitt etwa 6 dB leiser stellt.
Insofern ist es nicht nur im Interesse der eigenen Ohren, wenn man langfristig bei 77 dB SPL abmischt und mastert, sondern auch im Sinne des Hörers, weil der eben auch nicht im linearen Bereich der Fletcher-Munson-Kurve hört. Davon abgesehen, ist die Kurve auch nur unterhalb von ca. 1 kHz linear, oberhalb ist sie bei höheren Schalldrücken fast genau so wellig wie bei mittleren.

Fazit: die mittlere Abhörlautstärke sollte 77 dB nicht dauerhaft überschreiten. Kurzzeitiges Hören bei über 85 dB ist gefahrlos. Längeres (vor allem bei stark komprimiertem Pegel, also hoher Lautheit, ist sehr schädlich!
 

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