Hi Crosswise.
Erstemal: Willkommen.
Dannemal (@musikke): Also, bei Liebesliedern isses ja so, dass da meist die Intention über den 'Notentext' grandios hinauswächst: eben traum- und erwartungsgesättigt, weniger mit den kritisch-rationalen Ohrwatscheln hörend denn mit den verliebt-rot-leuchtenden. Eher Vision denn Realität.
Deine Idee iss gut: mit dem piano einige Akkorde hintupfen (bisschen mechanisch gespielt), dann grundierende Streicher (aber das piano löst sich nicht von den Tupfern - was es ja könnte, die harmonies werden jetzt ja gestrichen) - dann (ganz grandios!) die irritierenden tiefen Streicher ab 0:50 - mit 'Trugschlüssen' täuschen sie Harmonien an, die dann aber nicht kommen, harmonisch echt lecker - das Teil ab 1:20 ist dann enttäuschen bieder, der pad reissts auch nich raus - die rhythmisierte Biederkeit ab 1:51 mit dem volkshochschul-piano-[g=250]akkord[/g]-begleitungs-schema macht auch nicht so recht glücklich - und dann werden die parts legogleich wie Bauklötze bis zum Ende gestapelt. Hmmm. Schön ist der nachklingende piano-[g=118]bass[/g]-Ton.
Das klingt jetzt alles ziemlich kriti-zickisch, aber ich mein's nich böse: musikalisch-harmonisch iss da richtig Potential drinne, aber diese Lego-Bauweise macht jede Entwicklung, kontinuierliche Steigerung, Höhepunkt und Entspannung irgendwie mechanistisch kaputt - beim Glotzegucken würde ich das als 'Zappen' bezeichnen. Also: Übergänge, Steigerungen, Vermittlungen.
Aber als Morgengabe für die Geliebte: ich wünschte mir, dass ich so je dazu in der Lage gewesen wäre ...
Gruss
Andreas