Nächster "Klassik"-Versuch - Ease of life

@lordbuggy:
Danke für's [g=94]Feedback[/g] und für die Tips.

Ich werde in Zukunft wahrscheinlich etwas vorsichtiger mit dem Begriff Klassik sein :D.
Es ist ja nicht so, daß ich was "klassisches" machen wollte, es einfach so entstanden wie es ist, und für mich Klassik-Banausen hat es halt nach Klassik/Filmmusik geklungen.
So viel Tratra darum ist mir fast schon ein bisschen peinlich :D..

Grüße
VBA
 
@lordbuggy..ja so ne genaue "Erklärung" was jetzt eigentlich Klassik ist war das ja auch
nicht so richtig... Debussy ist zwar 1918 gestorben.. aber er lebt.......weiter....
in Seinen werken und wirken...das allerdings eher dem musikalsichen Impressionismus
"zuzuordnen" wäre....

Def. Klassik : "Wert-und Zeitbegriff für eine Kulturepoche, die durch Ausgewogenheit in
Ihren künstlerischen Leistungen über die eigene Zeit hinaus Gültigkeit
erringt" aus Volks-Brockhaus ;)

def. klasssisch : " ..vollendet, ausgereift, zeitlos, traditonell " ebenda.

(nur ma so --zum Spass :)

@proff : ich halte Deinen Herrn Vater , mit verlaub gesagt , für einen Banausen :)
was ist jetzt eigentlich DEINE Meinung zu dem Stück ???

@VBA nene peinlich brauch dir das nicht sein...jeder hat halt so seinen
(wenn auch manchmal schlechten ;) ) Geschmack..und darüber lässt sich ja
angeblich nicht streiten..aber doch tausende von Büchern, Foren etc. füllen :| :nonono:

Ansonsten Nenn ES doch einfach MUSIK !!!! ...
in diesem Sinne C.U. !!!
 
@dasmodul
Jop - hast recht - eine Definition habe ich nicht gegeben, da diese eigentlich nicht möglich ist. Denn bei den meisten Def. die man so ließt wird oft nicht gesagt, ob es sich um eine historische Gattung oder einen nominalistischen Gattungsbegriff handelt. Will heißen: Sieht man die Gattung eher aus ihrer historischen Entstehung heraus, oder setzt man bestimmte "trennscharfe" Begriffe an, die Werk zu dieser Gattung zuordnen.
Hier ist aber das Problem, denn beides vermischt sich, bestimmte Eigenschaften einer Musik sind ohne Bezug auf die Geschichte absolut irrelevant usw. usw.

Ich will damit nur sagen, dass es bei so hochkomplexen Begriffen wie "Klassik" einfach keine eindeutige Definition geben kann (den hier spielen, Soziales, Politisches, Künstlerisches, Finanzielles und vieles andere eine zu große Rolle).
Genauso witzig ist es, von Vertretern (oder auch Gegner) der jeweiligen Kunst erklärt zu bekommen, was den nun HipHop, was dann Rap, aber bestimmt nicht RnB, Soul, Funk etc ist (Heavy Metal und seine Untergrupierungen sind auch sehr gut geeignet).

Zu Klassik: Der ursprüngliche Klassikbegriff wurde von der Wiener-Klassik hergeleitet und meinte auch nur diese! Nun wurde er aber sowohl auf andere Kunstbereiche (Literatur etc.) ausgeweitet und steht bei der Musik mitlerweile für eine riesige Menge von verschiedenen Stilen, Musiken und Ausrichtungen. Was wir heute unter Klassik verstehen wurde bei weitem nicht immer so gesehen (und viele sehen/hören die heutige Verwendung des Begriffs ganz und gar nicht so gerne).

Ich für meinen Teil sehe das eher pragmatisch: Wenn ich weiß, was ich meine und alle Leute in meinem Diskurs (also die die es betrifft) wissen was ich meine, dann gibt es ja kein Problem.

Ach so - die Brockhaus Def. macht es sich da ja sehr einfach: Die Def. von Klassik beschreibt ziemlich genau, was ich (versucht habe) zu sagen (jedoch gehen die korrekterweise von "Epoche" aus).
Die Def. "klassisch" ist dagegen ein Witz, da sie genau so spezifisch wie mein heutiges Horroskop ist - na der Def. wäre Zappa auch "Klassisch".

Ach ja - man könnte Stunden darüber diskutieren (warscheinliche haben die meissten aber jetzt schon den Kanal voll von dem dummen Geseiber :)

Leider ist es mit "nenn es einfach Musik" nicht getan. Denn dann kann man ja gar nichts mehr benennen - ich würde mir tausend [g=114]MP3[/g] mit RnB, Dance und anderen Dingen anhören müssen, bevor ich merke, dass ich das gar nicht wollte (hab davon keine Ahnung, und will es auch dabei belassen ;-)

Ich hör jetzt auf - ich kom ja doch nicht zum Punkt,

Also keinen Stress und viel Spaß mit der Musik
Christoph
 
:) ja ja, ich hab das jetzt auch nicht so ernst gemeint ;)

.....im heutigen Sprachgebrauch ist die Bez. "Klassik" nur ne andere Vokabel für
"Ernste Musik" was ehrlich gesagt noch unangenehmer und unangebrachter ist..
es soll eigentlich nur ne Abgrenzung zur sogenanten "Popular-Musik" beziehungsweise
"Unterhaltungsmusik" bedeuten---was noch absurder ist...schliesslich unterhält mich
"die Klassische Musik" oftmals am meisten !!

Vielleicht währe der Begriff " Orchestrale Musik " noch am ehesten zu gebrauchen ?..!...?

Wobei dann die ganzen kleineren besetzungen (Quartet, Trio, Solo....etc.) aussen vor bliebe...

..naja das dreht sich wirklich im Kreis..muss mal demnächst bei Adorno nachschlagen was
ER dazu meint........:)...nix for ungut....;)
 
Ganz genau -

es ist oft nichts anderes als reine Abrenzung!

Ja - manchmal wäre es nicht schlecht, einen etwas wertfreieren oder differenzierteren Begriff zu nutzen - jedoch fällt mir da wenig ein.

ADORNO - gaaanz genau - wenn einer tolerant und umsichtig in Sache musikalischem Respekt war, dann *headOfMotherFuckingMusicNazis* Adorno.
Ihm haben wir es zu verdanken, dass viele intolerante Vertreter der Zunft jetzt auch noch eine unglaublich komplexe, hochgestochene und überhebliche wissenschaftliche Rechtfertigung ihrer Hochnäsigkeit haben:
Seiner Meinung nach ist eigentlich Alles was hier bei hr.de veröffentlicht wird "Negermusik". :x

Aber verstanden hab ich schon, wie du es meinst - :D Adorno zitiere ich auch gerne!

Gruß
Christoph
 
@VBA :)

Ich freu mich immer wieder Musik zu hören, das sei mal zunächst bemerkt!
Ob mein Kommentar korrekt, oder stümperhaft ist, entscheide selbst. Es kann durchaus sein, das ich bereits gepostetes wiederhole, sorry for that ... Du Musikus :)

00:00 bis 00:13 schöne Einleitung via Violinen (eine Einzelne ware vielleicht auch raffiniert), der Melodiebogen find ich gut abgeschlossen, denke dabei an eine Wiederholung (mit ergänzenden Violinen -> [g=56]Unisono[/g] -> eine Stimme) und lass die Katze nicht sofort aus dem Sack ;)

00:13 Die Dissonanz lieber herleiten als damit zu beginnen, sei es mit Volume oder einem kleinen Auftakt (mit 4tel Note zuvor nach 1 Takt Pause beginnen). Denke an das Tempo, nein fühle das Intro und stell Dir ein aufgehenden Vorhang der "Klänge/Instrument" vor.
Thematisiere die Flöte, wie wenn Du diese selbst spielen würdest. Beachte auch den 2ten Melodiebogen abwechselnd und schreite rel. langsam zu einem gemeinsamen Spiel dieser stark akzentuierenden Instrumente/Harmonien voran. Die Flöte als Instrument öffnet Horizonte, aber eher selten solche, die sich noch als wogende Wellen harmonisch angleichen müssten.

00:21 Die Betonung der 4tel ist oft ein Stilmittel, aber gerade hier? Sei Dirigent mit Taktgefühl, was wo und wann kommt, sprich warte damit noch und benutze dies eher als Höhepunkt bei einem späteren "Tutti"-Einsatz.

Gerade diese 4tel erzeugen in mir den Wunsch, einen längeren Aufbau zuvor "bewandert" zu haben. Denke an das Arrangement, horch Dich geduldig hinein und sprich musikalisch "konzentrierter" ;)

Bei 00:34 schwierige [g=63]Harmonie[/g], die Flöte ist willens zu klären/überleiten. Lass die "bequemen" Violinen etwas anderes spielen. Hm ... ein Kontrapunkt? (Melodie verläuft von unten nach oben), versuchs mal.

Pause gut eingesetzt, das betont nun abschliessend das vergangene "Thema" und Du konstruierst sehr geschickt weiter bis 01:00 (sollen die Violinen immer bequem die gleiche Lage spielen oder könnten diese ganz leise im Raum die Stimmung tragen?)

Sehr schön ab 01:00, wie ein Echo eines Themas versuchen die Violinen nun Boden zu fassen. Komm mit dem Einsatz 01:06 nicht zu früh, dies wirkt "hektisch" und nicht dem momentanem Tempo entsprechend (jaja..ich meckere...). Sehr schön ist auch die Melodieführung (Du verbesserst Dich innerhalb des Stückes!!!) und der Abschluss mit der Flöte.

Pause sehr gut, Du "denkst" musikalisch, find ich ganz toll! Wie ein 2ter Akt beginnt nun Flöte mit Vibraphone. Du liebst die Dramatik (gehaltene oder gar bombastische) wie auch die Melancholie, das meine ich zu spühren.

Bei 01:29 Die Flöte spielt Tonleiter hinunter und das Vibraphon findet harmonisch den richtigen Platz noch nicht -> anhorchen .. bitte

Pause ... sehr gut. Der Song wird merklich zu einer Odysee, also zu einer neugierigen Wanderung ins Ungewisse. Das Tempo halbiert sich (oder gar mehr) und man/frau schreitet nun horchend durch eine neue Welt.

Das Thema bis zum Schluss möchte begleitet sein. Sehr schön gemacht, setzt Du auch Wiederholungen ein, die via Flöte (hohe Lage, sie sollte nicht variationsreich eine Melodie spielen sondern eher die Stimmung "zwischen den Zeilen" definieren) ergänzt werden könnte. Auch die Themen des "Intros oder auch später" kannst Du nun gerne mit Streichern "hinein weben". Pizzicato für rhythmische Betonungen könnten die "1" oder sparsam mit 4tel (was weiss ich) betonen. Hier wäre doch ein Platz für ein primäres Tutti gar nicht mal so schlecht, oder ? :)

He VBA ... Danke für diesen kurzen und schönen musikalischen Anreiz ... bin gespannt wie Du nun weiter vorgehen willst/wirst.


Edit: Dieser Kommentar gehört KLEIN geschrieben und an den Schluss und ist es nun auch ;)

Hi Jungs!

Ich frag mich eigentlich, ab wann OT sich einschleicht!

Mach ich mich vielleicht auch unbeliebt, so find ich das Geschwafel über Definitionen eher überflüssig und nicht im musikalischen Sinne konstruktiv.
Das mit einer einfachen Frage gepostete Stück wird salopp zur Nebensächlichkeit zerredet.
Soviele Worte a la "textliche Überflieger" über einen Begriff und fast nichts dem Thema passend "inhaltlich gefühltes" oder sogar fachspezifisches hab ich selten so gelesen!

Ob jemand könnte und vielleicht wollte, sich dabei entschuldigt es nicht zu tun, find ich ... pardon ... langweilig. Wenn, wenn, wenn ... ????
Toll ist es, "es zu tun", sich (mit dem Stück) zu stellen um ein paar Hilfen zu erhalten.

Ein paar Tipps, was lese ich "Dissonante mit Sexte oder gr./kl. Terz." zu erweitern oder auch rhythmische Betonungen klug einzusetzen, sind viel wertvoller, als dem VBA die Freude an seinem Posting und dem Lied ganz langsam und leicht arrogant zu unterwandern :x

Ich meine was ich sage, sonst würd ich einfach schweigen ;)
 
Recht hast du!

Das ganze Geschwafel gehört sicherlich so nicht zu dem Post.

Und konstruktive Kritik ist sicherlich auch besser, als sich einfach nur über pseudo-wissenschaftliches Gelaber zu profilieren.

Dieser Thread war (auch dank mir) ein sehr gutes Beispiel für "Off-Topic" - ganz sicher!

Ob nun aber das Gesagte selber "Überflüssig" und im musikalischen Sinne unkonstruktiv ist, bezweifel ich nun wieder.

Mein Motivation für dieses Definitionsgewichse war wohl eher, dass ich das Gefühl habe, dass viel zu schnell und oft Sachen aus- und abgesondert werden.

Nun liegt es aber an jedem selber, was und wie viel er schreibt. Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, mehr und intensiver über das Stück zu schreiben (wobei ich doch glaube, dass ich auch hier konstruktive Mittel an die Hand gegeben habe).

Aber alles was ich geschrieben habe war weder "arrogant" noch unkonstruktiv, noch beleidigend - schon gar nicht dem Urheber dieses Artikels gegenüber! :nonono:

Mir liegt nichts daran, mich vor anderen zu profilieren -
Und ein Forum ist nun mal eine freie Gesprächsrunde, in der ein Thema auch mal den Schwerpunkt wechseln kann.
Sehr gut hast du dies ja bewiesen, in dem du wieder auf das Wesentliche zurück gekommen bist.

Ich finde aber auch, dass wenn man sich einem so komplexen Thema wie der Musik widmet, so kann es sicherlich auch nicht schaden, auf außermusikalische Themen aufmerksam zu machen.

So - jetzt reicht es aber auch - denn ich bin mir sicher hier füllt sich keiner so richtig angepisst, oder? :)

Viel Spaß,
Christoph
 
@lordbuggy...

Wir sind gleicher Meinung ... freu!

[dicke Luft raus]
Der angepisste ist wohl in Zukunft der/diejenige, welcher in einem Thread-Titel das Wort "Klassik" erwähnt. Ich werde mich auf jedenfall hüten, jemals etwas "klassisches" hier bei HR zu posten oder gar darauf hinzuweisen. Für diese emotionell getragene Lust bin ich nun sehr deutlich nüchtern geworden.
[gut hab ichs rausgelassen/]

VBA ... sorry für nun mein OT!
 
@antares:
Danke für Dein [g=94]Feedback[/g] und Deine (wie immer) detaillierten Analysen/Tips. Ich hab gerade leider wenig (Online-)Zeit, daher kann jetzt ich nicht näher auf Deine Anmerkungen eingehen. Falls ich irgendwas nicht nachvollziehen kann, meld ich mich bei Dir :D.

@Alle:
Diese Diskussion hier um den von mir verwendeten Begriff Klassik beobachte ich relativ nüchtern und locker. Es erschwert lediglich ein bisschen das Herauslesen der für mich nützlichen Tips/Bemerkungen/Meinungen. Und ich bin zufrieden, daß ich davon relativ viel bekommen habe.

Grüße
VBA
 
@VBA lordbuggy und ich wollten ganz sicher nicht Dein Stück "zerreden"...

....es ging halt einfach von selbst los ;)....sorry ;)

..aber was antares als "tips" verkauft "fühlt" sich für mich mehr so nach
"Ferngelenktem Komponisten" an .... :| ...ich weis nicht ob DAS wirklich so
hilfreich "gemeint" ist....wenn man jemand anderem secundös genaue Vorgaben macht wann
"was" zu kommen "hat"...:|.......nun ja , schwamm darüber...

Dein Stück ist schön !! Nur ein bisserl kurz ;)...also mehr "VON DIR !! ;)
 

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