Vielen Dank für die Infos. Ich bin wahrscheinlich falsch verstanden worden. Ich möchte an der Mischung des Masters nichts ändern, sondern die die Lautstärke der CDs an die Norm der CDs von der Pressung anpassen. Bei höherem Pegel über 0 dB macht der Brenner nicht mit, sondern begrenz das Signal, was nicht immer gut klingt. Ich dachte man kann den Brenner manipulieren mit einem Programm, um einen höheren Pegel zu Schreiben, ist wohl nichts zu machen. Das ganze ist ein altes Problem, was man im Internet häufig findet.
ob du es glauben magst oder nicht: es gibt keinen unterschied beim brennprozess - jede form von lautheitsunterschied auf CDs entsteht ausschliesslich über manipulation des durchschnittspegels, und ja, das wird mittels kompressoren und limitern gemacht. möglichst schadfreies "lautermachen" ist eine kunstform für sich, die wahl der richtigen einstellungen und vor allem auch der richtigen geräte oder plugins machen hier den ganzen unterschied. bei klassik werden in der regel relativ lange attack und releasezeiten und niedrige ratios gewählt, öfters mal mit multiband gearbeitet (was bei klassik ob der weniger harten, auf enge frequenzbereiche konzentrierten transienten tendenziell etwas weniger schaden anrichtet als bei drum-dominierter rock und popmusik) undsoweiter.
grabbe einfach mal ein paar CDs bei denen du findest dass der pegel gut ist und sie trotzdem gut klingen, und versuch diesem mittels mix und mastering nahezukommen. und sei versichert, diese leute hatten keinen zugriff auf magisch lauter brennende cd-brennprogramme oder ähnliches, sondern haben diese höhere lautheit ganz allein durch die angewandte kunst des mischens und masterns erlangt. startpunkt nummer eins wäre hier, kompression so einzustellen dass sie zwar arbeitet, man sie aber nicht bemerkt. kann man z.b. mit erst spät greifendem threshold und dann schnellem attack/release und eher hoher ratio (also alles schon eher limiter-ähnlich) erzielen, oder aber mit einem threshold tief im signal und dann langsamen attack/release und niedriger ratio, so dass der mix eigentlich die ganze zeit komprimiert wird, nur jeweils in unterschiedlicher stärke. oder eben von beidem etwas, jeweils nur in geringer unhörbarer dosis. davor bei bedarf noch per multiband pegelspitzen abschleifen damit die kompressoren niemals zu abrupt eingreifen, vielleicht noch eine spur sättigung - alles eben immer nur in geringen, mehr oder weniger unhörbaren dosen. und am schluss dann noch ne ecke pegel mit dem limiter rausholen, für klassik für ich da ausdrücklich den fabfilter L empfehlen, der bei entsprechend hohem release bemerkenswert unhörbar bleibt. alternativ vielleicht den waves L3, der meiner meinung nach für popmusik schrecklich ist, aber bei klassik mit seinem sehr glatten multiband-limiting sicherlich auch sinnvoll wäre.
da der lautheitskrieg in der klassik längst nicht so ausgeprägt ist wie in der popmusik, dürfte es nicht allzu schwer sein, da halbwegs schadfrei an die gängigen industriestandards heranzukommen.
von dem gedanken, dies liesse sich durch wahl eines anderen brennprogrammes lösen musst du dich aber komplett verabschieden. gibts nicht. ein brennprogramm haut einfach 1:1 deinen mix (wie du sagst, "bei 0db endend") auf das medium, jegliche lautheitsunterschiede kriegst du nur über den mix selbst hergestellt.
