Multiband / sidechain Plugin Spezialist gesucht

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Folgendes such ich :

Ich will ein Multiband sidechain ducking einrichten, allerdings bisschen anders als ich es bisher gemacht habe.

Bisher hab ich einfach nen Multiband auf das zu drückende Signal gesetzt, mir nen Frequenzbereich gesucht den ich "wegducken" will, und das dann per sidechain bespielt.

Nun wuerde ich aber gerne eine loesung finden, bei der tatsächlich einfach immer exakt jene Frequenzen, die gerade über den sidechain dominant reinkommen, geduckt werden, und nicht das Band einfach pauschal vom full range sidechain input angetriggert wird. Hintergrund ist "Sprache vor publikum", bei der ich abhängig von der jeweils sehr variablen sprachmelodie die entsprechenden Frequenzen auf den ambience mics reduzieren möchte.

Ich hab jetzt n Setup mit fabfilter MB bei dem die einzelnen baender jeweils den sidechain auch vorgefiltert bekommen, das geht schon ganz gut, ist aber immer noch n bisschen grobschlaechtig... Ich meine mich zu erinnern dass es da auch Spezialisten gibt die explizit einfach den sidechain input als Frequenzgangs-loch ins Signal fräsen, oder so drum uebersprechungs reduktionsdinger oder so.

Aber mir faellt kein konkretes Plugin ein, und ein besonders zielgerichteten suchbegriff zum googlen kommt mir bei so ner nerdigen spezialanforderung gerade auch nicht in den Sinn....

... Jemand ne Idee?
 
@marc,

methode c1 wäre im prinzip nichts anderes als das was ich jetzt im moment mache. halt ducking von verschiedenen bändern plus ggf vorfilterung des sidechains.

aber der trackspacer klingt eigentlich genau nach dem was ich suche. den lass ich mir mal raus.
hoffentlich kann man den release lang genug stellen dass man damit auch die etwas längere raumantwort halbwegs wegdrücken kann.
 
Nachtschicht schrieb:
@marc,

methode c1 wäre im prinzip nichts anderes als das was ich jetzt im moment mache. halt ducking von verschiedenen bändern plus ggf vorfilterung des sidechains.

aber der trackspacer klingt eigentlich genau nach dem was ich suche. den lass ich mir mal raus.
hoffentlich kann man den release lang genug stellen dass man damit auch die etwas längere raumantwort halbwegs wegdrücken kann.
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Ja, von der Theorie her hört sich der Trackspacer sehr gut an, ich hatte ihn aber mal gedemoed und war nicht so begeistert. Der legt praktisch den Frequenzgang der Sidechain als umgekehrte EQ Kurve auf das Zielsignal. Da die Sidechain doch oft selbst relativ viele Frequenzen beinhaltet wird eben entsprechend viel weggeduckt. Für mein Empfinden war das Ergebnis am Ende klanglich nicht groß unterschiedlich von einem einfachen Singleband Comp. Die Nuancen, dass in der Sidechain vordergründigere Frequenzen im Zielsignal stärker geduckt werden als andere, ließ sich bei dezenter Einstellung kaum raushören, und bei stärkerer Einstellung klang es dann sehr komisch künstlich. Einen Sweetspot in der Mitte dazwischen hatte ich nicht gefunden. Aber vielleicht funktioniert es ja mit Sprache besser. Kannst ja mal über deine Erfahrung berichten dann.
 
Probier mal mit den De-esser von FAB filter rum- gekoppelt mit einem Gate... da kannst du ja das Frequenzband in dem der De-esser wirken soll einstellen- wenn du die störgeräusche auf eine Extra spur routest und dann die Phase umkehrst- ist es aus dem originalmix logischerweise raus... dann hast du extakt die Überflüssigen Signale vorliegen bzw gleich aus deinem Material
 
das geht ja mit dem multiband genauso.

nein, es geht mir wirklich explizit um einen möglichst genauen "gegenfrequenzgang". einfach, um möglichst punktgenau die saal-atmos von der bühnenübersprechung zu befreien, damit ich hier schön laut publikum fahren kann ohne dass die auf der bühne stattfindende sprache zu räumlich wird.

man kriegt das schon mit regulären und multiband ducking sehr nett hin (im moment senke ich einfach unterschiedliche mitten durch jeweils gefilterte sidechains ab), aber man ist ja nerd und irgendwie denke ich, da geht noch was :) ich probier den trackspacer nachher direkt mal aus.
 
Nachtschicht schrieb:
@marc,

methode c1 wäre im prinzip nichts anderes als das was ich jetzt im moment mache. halt ducking von verschiedenen bändern plus ggf vorfilterung des sidechains.

aber der trackspacer klingt eigentlich genau nach dem was ich suche. den lass ich mir mal raus.
hoffentlich kann man den release lang genug stellen dass man damit auch die etwas längere raumantwort halbwegs wegdrücken kann.
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Man kann ja auch mal andersrum denken und expandieren.

@ModulationMatrix

Klar kann solch ein Tool mies klingen, das kann man nur für sich selbst einschätzen, wie viel Bandbreite welche Frequenz wie arg soll der Kompressor / Expander zupacken, Solo gehört macht man sich da schon mal selbst was vor.

Darum such zuvor den Frequenzpunkt raus, mit einem Eq zb (sweepen) überlege soll dieser Frequenzpunkt gepusht oder abgesenkt werden, stell den C1 grob ein gebe die Frequenz ein dann lass den Song laufen und stell den C1 im Kontext nach gedünken ein, im reinen Solo hören machst du nachher zu viel oder zu wenig, ansonsten Threshold auf Null ne Pause einlegen den Song laufen lassen und den Threshold soweit regeln bis vom Gefühl her passt und Finger weg nicht mehr dran gehen.

Wie gesagt man darf auch mehr C1 in den Insert packen.

Was man da im Video über den TrackSpacer zeigt davon deckt der Waves das meiste ab, der hat auch ein Lo, Hi, Band Pass, Wide und Güte, ein recht flexible Frequenzausrichtung Komp/Eypander.
 
Bin auch mal auf den Trackspacer gestossen, aber hab ihn nie probiert.

Magst du ausführlich berichten ob er das tut was er soll, und was man sonst noch wissen sollte über den?
 
hab ihn jetzt eingesetzt. ist ziemlich genau so wie modmatrix berichtet. der sweet spot zwischen tut nix und tut zuviel ist relativ klein und es ist ein subtiler effekt.

aber trotzdem gut genug für mich um ihn zu kaufen jetzt, denn wenn man dasselbe mit diversem sidechain-multiband gedöns (oder von mir aus auch mehreren c1 instanzen, wenn mans noch komplizierter will) macht, dann gibts diese problematik ja ganz genau so. und da wars jetzt schon ganz schön nett, dass das ding halt einfach 1 zu 1 dem frequenzgang (in meinem fall quasi der sprachmelodie der sprecher) "hinterherläuft" und jeweils nur da absenkt. quasi eine subtile, aber in meinem anwendungsfall doch entscheidende verbreiterung des sweet spots insgesamt. hab jetzt ne kombi gemacht aus 4db pegelreduktion mit sidechainmultiband (gemächlicher release) und weiteren gefühlten 4db pegelreduktion mit dem trackspacedings (ultrafixer release), und jetzt ist das sprechersignal schön trocken und die publikumsreaktionen trotzdem schön laut. mission accomplished also.

und in nem kontext von nem normalen popmix find ich dieses teil auch ganz spannend. gerade wenns mal um gestimmte bassdrums und so geht wo man dann ein entsprechendes loch in den bass graben will. da spart einem so ein tool ja zumindest mal das ganze manuelle einstellen von den frequenzbereichen und putzt einfach mit einem knopfdreh die jeweils dominante frequenz weg. ist doch ein feiner shortcut.

insofern: keine sensation das ding. aber doch sehr praktisch. einmal bitte mit senf und ketchup :)
 
Servus,

also ich mache das mit dem Hofa Iq EQ, da kannst du ein beliebiges Frequenzband mit Sidechain befeuern und das Ducking so einstellen wie es dir Passt also ob Bell oder Shelf oder Band, welche Frequenz Comp usw...Ich benutze den fast auf jeder Spur und schaffe somit ne menge Headroom für laute Master
 
Wow! Klingt ja echt... gar nicht mal so gut das Ding! Ich dachte da wär' mehr drin. :D

Kurzer Shootout, Klassiker Mono-BD vs. Mono-Bass, gleiche Grundfrequenz.

Ergebnis: Najaaa... auf jedenfall nicht die Wunderwaffe als die es angepriesen wird - das ist zumindest mein vorübergehendes Fazit, vielleicht später nochmal dem Teil 'ne Chance auf komplexerem Material geben.

Einen Großteil am beschissenen Klang (auch schon bei sanfterem Einsatz) haben mMn die echt beschissenen Filter (die übrigens auch noch falsch benannt sind), wenn man die austauscht klingts etwas später unangenehm. Der eigentlich angewandte EQ könnte da evtl. eine Politur vertragen. Und man sollte nicht vergessen, den Pegel/die Lautheit zu korrigieren, ein Makeup-Gain fehlt dummerweise im Plugin selbst. Anwendungen jenseits von 35% sind wohl kritisch (klangtechnisch), bis zu dieser Marke sind die angestrebten Auswirkungen aber auch eher diffizil - in vielen Fällen wurde reichen/helfen, in ebenso vielen wohl nicht. Mal testen wie es sich verhält, wenn mehrere Instanzen hintereinander den gleichen Bereich bearbeiten.

Nun, vorübergehend bleib ich erstmal bei meinem selbst gebastelten SC-triggered EQ, präziser und unauffällig.
 
DeNto1 schrieb:
Servus,

also ich mache das mit dem Hofa Iq EQ, da kannst du ein beliebiges Frequenzband mit Sidechain befeuern und das Ducking so einstellen wie es dir Passt also ob Bell oder Shelf oder Band, welche Frequenz Comp usw...Ich benutze den fast auf jeder Spur und schaffe somit ne menge Headroom für laute Master
Zum Vergrößern anklicken....

das ist wie gesagt genau das was ich ansonsten mit dem fabfilter MB gemacht hab. aber ich denke dieses sprache-vor-publikum ding ist halt auch n sonderfall. da hilft dieses sehr genaue verfolgen der dominanten frequenzen im hauptsignal halt doch nochmal ganz anders, weils einfach sehr viel präziser genau immer die gerade nötigen frequenzen (und nicht jeweils ein band von x-y hz) killt.

schönes profilbild übrigens! (auch wenn ich die graue version persönlich bevorzuge) :)
 
Signalschwarz schrieb:
Wow! Klingt ja echt... gar nicht mal so gut das Ding! Ich dachte da wär' mehr drin. :D

Kurzer Shootout, Klassiker Mono-BD vs. Mono-Bass, gleiche Grundfrequenz.

Ergebnis: Najaaa... auf jedenfall nicht die Wunderwaffe als die es angepriesen wird - das ist zumindest mein vorübergehendes Fazit, vielleicht später nochmal dem Teil 'ne Chance auf komplexerem Material geben.

Einen Großteil am beschissenen Klang (auch schon bei sanfterem Einsatz) haben mMn die echt beschissenen Filter (die übrigens auch noch falsch benannt sind), wenn man die austauscht klingts etwas später unangenehm. Der eigentlich angewandte EQ könnte da evtl. eine Politur vertragen. Und man sollte nicht vergessen, den Pegel/die Lautheit zu korrigieren, ein Makeup-Gain fehlt dummerweise im Plugin selbst. Anwendungen jenseits von 35% sind wohl kritisch (klangtechnisch), bis zu dieser Marke sind die angestrebten Auswirkungen aber auch eher diffizil - in vielen Fällen wurde reichen/helfen, in ebenso vielen wohl nicht. Mal testen wie es sich verhält, wenn mehrere Instanzen hintereinander den gleichen Bereich bearbeiten.

Nun, vorübergehend bleib ich erstmal bei meinem selbst gebastelten SC-triggered EQ, präziser und unauffällig.
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filter austauschen? hab ich da ne funktion verpasst?

sicher sind anwendungen jenseits 35% kritisch. aber man muss natürlich auch mal sagen: was das ding macht, ist im prinzip erstmal nix weiter als ein manuell nachvollzogener maskierungseffekt. dementsprechend isses auch völlig legitim, dass man einfach jeweils so weit reindreht, wie man nix hört und keinen millimeter weiter. wenn du dann in 2 durchgängen mit und ohne vergleichst, kannst du am master sehen dass du dann trotzdem bei fürs ohr identischem klang n bisschen pegel gespart hast. und der effekt ist letztlich doch subtiler als normales ducking. also ich finds gar nicht mal so schlecht. aber der verwendete filteransatz (da scheint ja allen ernstes ein oldschool grafischer eq unter der haube zu werkeln, urgs) ist in der tat noch...äh...reich an optimierungsspielraum :)
 
Nein, da hast Du keine Funktion verpasst. Mir ist aber gleich aufgefallen wie mies die Filter klingen, hab sie dann wieder auf 20Hz und 20kHz gesetzt (ist übrigens auch dumm gelöst, dass man die gewählte Frequenz nur beim hovern über dem Knopf nicht aber beim Einstellen selbst sehen kann) und dann das SC-Triggersignal zunächst auf einen Bus geleitet dort die Bearbeitung mit den Filtern meiner Wahl durchgeführt und von diesem Bus wiederum den SC-Triggereingang des TrackSpacers angesteuert.


Naja, in oben beschriebenen Szenario hat die Anwendung des TrackSpacers dem Bass ganz schön die Eier rasiert - leider auch schon deutlich vor der 35%-Marke. Bis 35% hatte ich zumindest erstmal noch das Gefühl, dass man das durch den einen oder anderen Kniff wieder kompensieren kann, was ja aber auch nicht wirklich Sinn der Sache sein kann.

Die Idee ist schon gut, die Umsetzung sehe ich im Moment als recht mangelhaft an.
 
Signalschwarz schrieb:
Nein, da hast Du keine Funktion verpasst. Mir ist aber gleich aufgefallen wie mies die Filter klingen, hab sie dann wieder auf 20Hz und 20kHz gesetzt (ist übrigens auch dumm gelöst, dass man die gewählte Frequenz nur beim hovern über dem Knopf nicht aber beim Einstellen selbst sehen kann) und dann das SC-Triggersignal zunächst auf einen Bus geleitet dort die Bearbeitung mit den Filtern meiner Wahl durchgeführt und von diesem Bus wiederum den SC-Triggereingang des TrackSpacers angesteuert.


Naja, in oben beschriebenen Szenario hat die Anwendung des TrackSpacers dem Bass ganz schön die Eier rasiert - leider auch schon deutlich vor der 35%-Marke. Bis 35% hatte ich zumindest erstmal noch das Gefühl, dass man das durch den einen oder anderen Kniff wieder kompensieren kann, was ja aber auch nicht wirklich Sinn der Sache sein kann.

Die Idee ist schon gut, die Umsetzung sehe ich im Moment als recht mangelhaft an.
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aber die filter sind doch gar nicht im signalweg? die filtern doch nur den sidechain...
 
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