Möwen, die der Elbe folgen

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Ich mach mal ein neues Fenster auf, damit die, die den alten Text kritisieren wollen, nicht stutzig werden. :)

Möwen, die der Elbe folgen

Ich trag mein Herz nicht auf der Zunge;
bei Nordlichtern ist das nicht Brauch.
Ich leg dir den Arm um die Schultern
und wünsche mir, du magst es auch.

Den Bernstein hier will ich dir schenken.
Ich hüte ihn, seit ich ihn fand.
Vielleicht wirst du dann an mich denken,
nimmst du ihn zuweilen zur Hand.

Möwen, die der Elbe folgen
tief landeinwärts bis zu dir,
sehen dich am Ufer stehen,
bringen einen Gruß von mir.
(2x)

Ich liebe die wiegenden Wellen;
nur etwas hat noch mehr Gewalt:
das sind deine Augen, die hellen,
das ist deine schöne Gestalt.

Der Bernstein, er ist unvergänglich.
So wünsche ich mir unser Glück.
Erschreckt dich das Wort „lebenslänglich“?
Ich lächle. Du lächelst zurück.

Möwen, die der Elbe folgen
tief landeinwärts bis zu dir,
sehen dich am Ufer stehen,
bringen einen Gruß von mir.
(2x)
---------------------------------------------------------------
(neue Fassung #7)
 
Zuletzt bearbeitet:
Der neue Refrain, auch wenn er etwas von "Kommt ein Vogel geflogen" hat, gefällt mir besser. Gerade durch das Konkrete (Elbe, landeinwärts) bekommt er etwas Spezielles, Eigen- und Einzigartiges.

Bei den Strophe bin ich skeptisch...:

erste Strophe: Brauch finde ich nicht so gut wie das vorher. Nordlichter sind ja nciht deshlab ein bisschen wortkarger, weil es bei ihnen so Brauch (also Tradition) ist, sondern weil es ihrer Mentalität nicht entspricht.

Anstatt das wenige sprechen noch mal aus einer anderen Perspektive zu wiederholen (Arm um die Schulter) könnte man in den folgenden beiden Zeilen bereits den Bernstein einführen (der evtl. spricht - als Reim auf nicht)?

Und dann wird mir die Beziehung der beiden nicht so recht klar. Liebt LI1 nun LI2 oder nicht? Liebt LI1 nur die Erinnerung? Will es bei LI2 sein oder nicht? Was hält LI1 zurück, da doch die Gestalt von LI2 noch mehr Gewalt über LI1 hat, als die Wellen? Was ist das, was sie trennt? Welche Hoffnung ist es, von der da die rede ist? Die Hoffnung auf Wiedervereinigung? Die Hoffnung auf treu sein der Erinnerung?

Der Refrain ist das Einzige, dass ich als dummer einfacher Junge wirklich verstehe. :)

Davon abgesehen finde ich das Setting Nordsee / Möwen / Elbe schön. Ist mal irgendwie erfrischend anders.
 
Der Refrain ist das Einzige, dass ich als dummer einfacher Junge wirklich verstehe.
:D
Und dann wird mir die Beziehung der beiden nicht so recht klar. Liebt LI1 nun LI2 oder nicht? Liebt LI1 nur die Erinnerung? Will es bei LI2 sein oder nicht? Was hält LI1 zurück, da doch die Gestalt von LI2 noch mehr Gewalt über LI1 hat, als die Wellen?
Nun, sie ist nach dem Urlaub im Begriff, nach Hause zu fahren. Er nutzt die verbleibende Zeit, ihr seine Gefühle anzudeuten. Ob du glaubst oder nicht, genau so ist es mir mal ergangen. Ich wurde den Eltern schon als Schwiegertochter vorgestellt und hab es erst begriffen, als ich wieder zu Hause war. :)
 
Könnte natürlich auch ein Filou sein, der einen auf bescheiden macht und dann schnell die Gunst der Stunde nutzt. ;)
 
Brauch finde ich nicht so gut wie das vorher.
Dass es kein Brauch im volkstümlichen Sinne ist, versteht sich von selbst. Aber du machst mich nachdenklich. :)

Ich trag mein Herz nicht auf der Zunge.
Wie leicht wird Gespräch zu Geschwätz.
Ich leg dir den Arm um die Schultern
und hoff‘, dass es dich nicht verletzt.

Vielleicht brauchbar. Nur leider geht dabei mein geliebtes Nordlicht drauf. :)

Anstatt das wenige sprechen noch mal aus einer anderen Perspektive zu wiederholen (Arm um die Schulter) könnte man in den folgenden beiden Zeilen bereits den Bernstein einführen (der evtl. spricht - als Reim auf nicht)?
Finde ich nicht. Er schwatzt nicht, sondern legt ihr seinen Arm um die Schulter. - Geht doch. Der Bernstein kommt noch oft genug vor. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab noch ein bisschen herumgebastelt. Hoffentlich nichts verschlimmbessert. :)


Möwen, die der Elbe folgen

Ich trag mein Herz nicht auf der Zunge.
Wie leicht wird Gespräch zu Geschwätz.
Ich leg dir den Arm um die Schultern
und hoff‘, dass es dich nicht verletzt.

Den Bernstein hier will ich dir schenken.
Ich hüte ihn, seit ich ihn fand.
Vielleicht wirst du dann an mich denken,
an mich und das Meer und den Strand...

Möwen, die der Elbe folgen
tief landeinwärts bis zu dir,
werden dich am Ufer sehen,
bringen einen Gruß von mir.

Möwen, die der Elbe folgen
elegant und mühelos ,
winken dir mit ihren Flügeln,
fragen dich: Wo bleibst du bloß?

Ich liebe die wiegenden Wellen;
nur etwas hat noch mehr Gewalt:
das sind deine Augen, die hellen,
das ist deine schöne Gestalt.

Der Bernstein, er ist unvergänglich.
So wünsche ich mir unser Glück.
Erschreckt dich das Wort „lebenslänglich“?
Wenn nicht, dann komm hierher zurück!

Möwen, die der Elbe folgen
tief landeinwärts bis zu dir,
werden dich am Ufer sehen,
bringen einen Gruß von mir

Möwen, die der Elbe folgen
elegant und mühelos ,
winken dir mit ihren Flügeln,
fragen dich: Wo bleibst du bloß?
 
Zuletzt bearbeitet:
Toller Text gefällt mir sehr gut.
 

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