Mixen mit den Augen? ( Analyzer tips?)

[Gooz]

Kann mir vielleicht jemand erklären für was so ein Analyzer alles gut sein kann? Das man eigentlich mit den Ohren abmischt ist schon klar, aber die Augen können doch mit Sicherheit eine große Hilfe sein?
Was ich mich zum Beispiel immer Frage wenn ich einen Referenztrack in den Sequencer lade - Wie bekommet man es hin das der ganze Track aussieht als würde er kaum dynamik haben? Bei mir sieht das nicht ansatzweise so aus. Was mach ich denn da beim komprimieren falsch?

 

[Ari]

http://www.amazon.de/gp/product/3932275527/ref=olp_product_details?ie=UTF8&me=&seller=

Und gleich hinten dran: (oder vorweg)

http://www.amazon.de/s/ref=nb_sb_no...3Dstripbooks&field-keywords=mastering&x=0&y=0

 

[Heiner66]

Wie bekommet man es hin das der ganze Track aussieht als würde er kaum dynamik haben?

Und das findest Du jetzt erstrebenswert?

Mit jedem guten Maximizer kannst Du Deinen Track zu akustischem Müll zusammendrücken, wenn Du das willst. Der Waves L316 bspw. erlaubt die völlige Vernichtung von Dynamik ohne dabei Artefakte zu produzieren.

Man kann ihn aber auch sinnvoll einsetzen...



Gruuuß,

Heiner

 

[Gooz]

Wann setzt man denn einen Maximzer ein und wann einen Limiter? Wo ist der Unterschied?

 

[synthpark]

Wann setzt man denn einen Maximzer ein und wann einen Limiter? Wo ist der Unterschied?

da ist keiner.

 

[Gooz]

im erns? garkeiner?

 

[Heiner66]

Na ja. Sie machen zwar prinzipiell beide dasselbe -

aber während ein Limiter früher dafür konstruiert wurde, vereinzelte überschießende Peaks abzufangen, wurde er im Zuge des Lautheitswahns immer mehr dafür verwendet, auf "breiter Front" die ganze Summe zur Wurst zu machen. Neben dem gewünschten (aber unerträglichen) Endprodukt entstehen dabei zusätzlich Artefakte.

Die Maximizer sind optimiert, extreme Limitierungen ohne Artefakt-Bildung und nur mit gewünschten Soundveränderungen zu leisten. Der L316 macht das mit Multibandlimitierung, lässt also leisere Frequenzen (je nach Einstellung relativ) unbehelligt.

Gruuuß,
Heiner

 

[the_Emre]

Ist vielleicht auch eine Frage der Terminologie. Für mich ist der Sonox Inflator zum Beispiel ein "Maximizer" der die leisen Signale lauter macht ohne die Spitzen zu beeinflussen.
Ein Limiter hackt die Spitzen ab und erhebt bei Bedarf dann das gesamte Signal nochmal in der Lautstärke.

 

[Ari]

Ein Limiter hackt die Spitzen ab und erhebt bei Bedarf dann das gesamte Signal nochmal in der Lautstärke.

Das stimmt nicht.
Ein Limiter ist kein Cutter. Es ist und bleibt ein Compressor, und der wiederum ist nichts anderes, als ein ganz schneller automatischer Lautstärkefaderregler. Das heisst, da wird nichts weggeschnitten, sondern ganz schnell leise gemacht.

Für mich ist der Sonox Inflator zum Beispiel ein "Maximizer" der die leisen Signale lauter macht ohne die Spitzen zu beeinflussen.

Sowas nennt man dann "Upward Compressor".
Und ob der Inflator sowas ist, das habe ich nirgends gelesen (bis jetzt).
Quellenangabe?

 

[the_Emre]

Natürlich kann man meine dilettantisch unspezifische Beschreibung nochmal konkretisieren- danke Ari

 

[Heiner66]

Ari, wenn der schnelle Lautstärkefader von einem ebensoschnellen Makeupgain wie beim Maximizer begleitet wird, entstehen doch bei ordentlicher Kompression zwangsläufig 0 db-Ketten - und das könnte man doch als faktisches Beschneiden der Spitzen bezeichnen, oder?

Gruuuß,
Heiner

 

[RefinedRough]

Ein Analyzer hilft unter anderem bei akustischen Problemen etwas klarer zu sehen, zb. im Bassbereich.

--> voxengo span

Zur Limiter/Maximiser-Problematik: wenns schon so genau genommen wird, kann man auch noch sagen, dass man eigentlich immer den sogenannten "Brickwall-Limiter" zum laut machen nimmt. Ein gewöhnlicher Limiter macht diese Extreme eher nicht mit.

 

[Beatback]

--> voxengo span

Wo wir gerade bei Bratwurst und Span sind....
Der Density Meter Mode bei Span zeigt dir die RMS Pegel die statistisch am meisten auftreten.
So erkennt man sofort welche "Rest" Dynamik die Stelle der Musik hat: