Mikros

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Ich habe vor mir ein Mikro zu kaufen, um meine Gitarre aufzunehmen. Ich habe mich mal ein bisschen informiert und habe vor mir ein Mikro von Shure aus der PG-Reihe zu kaufen. Wie ich so gelesen habe, kann man da eigentlich nichts falsch machen.

Es gibt bei Shure natürlich auch Mikros speziell für Gitarrenverstärker:

Shure PG 57
dynamisch
-56 dBV/Pa (1,6 mV)
50 Hz - 15.000 Hz
200 Ohm

Ich habe jetzt bei Ebay mal gesucht, aber nur Shure PG 58 mit einem Stativ und einem XLR-Kabel gefunden:
dynamisch
Niere
-53 dBV/Pa (2,2 mV)
60 Hz - 15.000 Hz
300 Ohm

Machen die 10 Hz jetzt so viel aus, dass sich nicht lohnen würde ein PG 58 mit Stativ zu kaufen, obwohl es hauptsächlich ein Gesangsmikro ist?

Wie kann man sein XLR-Kabel an seine Soundkarte anschließen? Gibt es da Adapter für kleine Klinkeneingänge?

Wenn jemand von Mikros Ahnung hat, bitte helfen. Wenn ihr andere gute Mikros kennt, die nicht zu teuer sind, könnt ihr mir das bitte auch sagen!

Danke im Voraus,
El Bronchito

P.S.: Wenn jemand einen guten Drumcomputer für Rock und ähnliches kennt, davon hab ich auch nicht sonderlich viel Ahnung und habe vor, mir eventuelle einen zu kaufen. Für Tipps wäre ich sehr dankbar.

 

[magicgynnii]

Hi,

wenn Du mit Gitarrenabnahme den Gitarrenamp meinst (so entschlüssele ich zumindest Dein Posting): das Standardmikro dafür ist das Shure SM(!) 57 - und drunter würde ichs auch nicht tun. Wenns Geld gar nicht reicht: es gibt von DAP eine recht ordentliche Kopie von dem Mike (zumindest die, die bei mir rumfliegt ist OK - bei billigen Chinamikes weiß man allerdings auf grund der Fertigungstoleranzen nie, deshalb habe ich da ein wenig Bauchgrimmen, eine Empfehlung abzugeben...)

Ein anderes Thema ist dann die Verkabelung in die Soundkarte. Da Du von kleinem Klinkenstecker schreibst: man kann zwar XLR auf Miniklinke adaptieren. Das hat aber zum Einen den Nachteil, dass die Symmetrierung verloren geht und mögliche Einstreuungen nicht ausgelöscht werden - der größere Nachteil aber ist, dass die Mikropreamps auf den günstigeren Soundkarten nix taugen...

Besser wärest Du mit einem externen Preamp (kann ruhig ein günstiger sein - aber so mit min. 70 Euro - besser ab 100 solltest Du schon rechnen) - oder mit einem kleinen Mischpult bedient, das Du dann über den Line (!) - Eingang Deiner Soundkarte anschließt.

Übrigens: ob das Mikro im unteren Frequenzbereich bei 50 oder 60 Hz "loslegt" spielt bei der Abnahme eines Gitarrenamps eine geringere Rolle - die fangen erst so bei ca. 80 Hz an zu tönen - wichtiger ist der Frequenzverlauf - und der Schalldruck den das Mikros aushält, bevor es anfängt zu verzerren oder sogar Schaden nimmt.

Bedeutsam dann noch die Aufstellung des einen Mikros - möglichst nah an den Speaker (bei mehreren an nur einen) - je nach Geschmack im 45-Grad-Winkel mehr auf die Mitte oder den Rand ausgerichtet - da müsstest Du experimentieren. (Die Aufstellung ist ganz wichtig, um z.B. mehr Höhen oder ein mittigeres Signal zu bekommen)
Man kann auch noch ein zweites Mike dazunehmen - um mehr Raum zu bekommen oder hinter den Speaker - mit und ohne Phasendrehung - damit kann man ganz nette Effekte erreichen - Dir gehts aber wohl erst einmal darum, den Klang so konserviert zu bekommen, wie Du ihn gerne hörst, wenn Du spielst.

Zu Drumcomputer: wenns Dir um ein Hardwareteil gehen sollte: schau Dich mal bei Roland um. Ich kenne einige Gruppen, bei denen auf den CDs unser freund Roland die Drums spielt - aber dazu können andere sicherlich mehr und fundierteres sagen.

Gruß Günter

 

[Entone]

Zum Mikro: Da ist wie bereits erwähnt das SM 57 von Shure die gängigste Lösung (für Gitarrenamps). Aber da kennt sich der Günter (der alte Mikrofon-crack) sehr viel besser aus als ich.

Zum Drumcomputer: Ich hab mir vor Kurzem den Zoom MRT-3 zugelegt. Für Rock Sachen ist der ideal. Ich schreib mal kurz meiner Meinung nach die Pros und Contras auf:

Pro:
+sehr klare (brauchbare, v.a. für Rock) Samples
+günstiger Preis (ca. 150 Euro)
+einfache Bedienung und Editiermöglichkeiten

Contra:
-kein Effektprozessor
-bei einigen Samples ist schon ein ambient-Effekt(kurzer Hall) drauf (lässt sich nicht mehr verändern)
-kein Digitalausgang
-nur Midieingang

Fazit: Gemessen am Preis sind die Nachteile aber nicht gravierend (für 150 Euro kann man halt kein S/PDIF verlangen). Und der Ambient-Effekt bei einigen Samples klingt eigentlich auch nicht wirklich schlecht. Die Preis/Leistung ist aber denke ich wirklich gut.

Ich würde ihn auf jeden Fall mal mit den größeren Brüdern von Zoom und Boss vergleichen, welche allerdings auch um einiges teurer sind.

 

[Entone]

Ach ja hier ist ein Link zu weiteren Erfahrungsberichten bzgl. des Zooms:

http://www.harmony-central.com/Effects/Data/ZOOM/MRT_3_Micro_Rhythm_Track-01.html

 

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Danke an alle für die Hilfe! Damit komm ich erstmal weiter!

 

[RandomRecords]

Wenn Du keinen Hardwaredrumcomputer brauchst, dann kann ich Dir den LM-4 Mk II von Steinberg empfehlen, der wird nämlich gerade im Sonderangebot rausgehauen, weil die nächste Generation, nämlich der Virtual Drummer kommt. Der wird aber wahrscheinlich eine Menge mehr können, also vielleicht auch erstmal abwarten.

 

[NULL]

Was ist denn einfacher zu bedienen? Ich kenn mich mit beidem nicht sonderlich aus? Haben Hardwaredrumcomputer Vorteile gegenüber dem von dir genannten LM-4 Mk II oder sind die Qualität und Möglichkeiten von beiden in etwa zu vergleichen?

 

[Entone]

also zum LM4 kann ich dir nix sagen, damit habe ich noch nie gearbeitet. Der Hardwaredrumcomputer kam halt für mich in Frage weil mein System nicht so gut auf Softwareinstrumente zu sprechen ist (zu große Latenzzeit). Software ist natürlich flexibler (neue Sounds im Nachhinein, updates,...). Aber bei der Hardware kannst du sowohl am Drumcomputer selbst programmieren (mit den kleinen anschlagdynamischen Gummipads in Echtzeit, oder Step by Step, denn da ist schon ein interner Sequenzer drin) oder vom PC aus den Drumcomputer über's Midikabel ansteuern. Ich denke das beide Möglichkeiten (Soft -oder Hardware) durchaus ihren eigenen Reiz haben. Lass dich mal in nem Musikgeschäft diesbzgl. beraten.