Mikrofon studiomässig einsetzen??

  • Ersteller Marcellus
  • Erstellt am
Marcellus

Marcellus

Registriert
13.05.03
Beiträge
40
Reaktionen
0
Punkte
62
Hallo!

...ich habe mal irgendwo gesehen, dass bei Studioaufnahmen das Mikro irgendwie auf einer Aufhängung hinter einem "Papier" (oder so...?) befestigt ist. Der Sänger/Rapper singt/rappt dann durch dieses "Papier" (oder was auch immer...?)! :)
Was hat das ganze auf sich? Wofür das "Papier"? Bringt das was?

Ich möchte mal so richtig Mini-Studo mässige Aufnahmen machen und wie ihr seht habe ich keine Ahnung... :)

Wäre verdammt froh, wenn mir jemand ein paar Tips geben könnte!

Vielen Dank & Gruss
Marcellus
 
Du meinst wahrscheinlich den sog. P(l)opp-schutz. in der Regel, ein auf einen Ring gespanntes schwarzes (farbe is ganz wichtig ;-)))) ) Netz. Diese Einrichtung vor dem Mic (so ca. 20 cm davor) hat die Aufgabe Explosivlaute wie t, ts, z, p (haddes b, wie die franken hier sagen *g*) etwas zu bremsen, da bei der Aussprache ein sehr heftiger Luftstoß verursacht wird, der unangenehme Geräusche beim Auftreffen auf der Micro-membran verursacht.
Außerdem hält so ein Popp-schutz den Sänger oder die Sängerin immer um einen Mind.abstand vom Mic weg *g*

Du bist hier genau richtig, auf dieser Site, wenn du dich in Sachen Homerecording weiterbilden oder überhaupt erst mal bilden willst. Ich selbst bin jetzt seit knapp einem Jahr dabei und ich hab echt hammermäßig viel gelernt hier in den letzten Monaten.
 
Hi,

weiterer Sinn des Popschutzes (den man nicht falsch verstehen sollte) ist es, ein wenig die Feuchtigkeit vom Mikro abzuhalten (bzw. ist das ein erwünschter Nebeneffekt). Statt eines schwarzen Popschutzes, den es bei diversen Händlern für ~ 25 Euro zuu kaufen gibt, kann man Mami oder der Freundin auch einen Nylonstrumpf klauen (und weil der schwarz sein muss, halt von der letzten Beerdigungs"feier" ;-) ) und den auf einen Drahtkeiderbügel aufziehen...

Was übrigens auch ganz wichtig ist, um die Überbetonung von Plosivlauten zu vermeiden ist, nicht diekt in die Achse der Mikrokapsel zu sprechen/ singen sondern knapp dran vorbei....

Gruß Günter
 
Hi

noch ein kleiner Trick, falls es trotz Ploppschutz immer noch etwas "ploppt"...einen Bleistift senkrecht, mittig auf die Rückseite des Ploppschutzes kleben. Der Luftstrom vom Mund des Sängers wird so gespalten und geht an der Kapsel vorbei...am Sound verändert sich nichts.. ;-)
 
@frankye: schön - wieder was dazugelernt (den kannte ich noch nicht) ;-)

Gruß Günter

:-o
 
das muss ich auch mal ausprobieren... bislang testete ich nur die struempfe und kam nach naechtelangen versuchen auf die "Golden lady", weisste schon, die mit der Kim Basinger Werbung vor Jahren :-D
 
Hallo zusammen,

den Trick mit dem Bleistift kannte ich auch noch nicht. Super!

Die elastische Halterung in der Studiomikrofone aufgehängt werden wir übrigens oft Spinne genannt. Sie sorgt dafür, dass eventuelle Stöße gegen das Stativ vermindert werden.

Gelegentlich hängen Mikrofone auch "verkehrt herum" in der Spinne. Diese Form praktizirt man üblicherweise dann, wenn noch eine Röhre im Mikrofon eingebaut ist. Diese Röhren werden nämlich warm und die aufsteigende Abwärme soll nicht über die feine Kondensatorkapsel strömen.

Diese Großmembrankondensatormikrofone sind mittlerweile schon ab ca. 80 Euro erhältlich und sind für das Geld schonmal besser als gleichteure "dynamische Mikrofone" (das sind die Handmikrofone, die von der Kapsel ähnlich wie ein Lautsprecher aufgebaut sind). Üblich für Studiomikrofone sind jedoch Preise von 500 bis 3000 Euro.

Gruß,
freealism
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben