Midi-Interface zum latenzfreien Einspielen/Abspielen ohne Clicks

[Skylon]

Hi,

ich benutze für meine DAW (Cubase) ein Stage-Piano über Midi, das ich über einen kleinen USB-Midi-Port an den Laptop angeschlossen hab. Dank Asio4All klappts auch halbwegs mit dem Einspielen... ein bisschen Latenz ist natürlich nach wie vor. Mein Hauptproblem ist aber folgendes: Wenn ich mehrere Spuren über VST-Instrumente (etwa mit Kontakt) im Sequenzer abspiele, kommt es ständig zu Knackgeräuschen (Clicks) und Aussetzern. Mir ist klar, dass das an der CPU liegt, die durch den Treiber völlig überlastet ist. Die schrottige OnBoard-Soundkarte unterstützt ja kein Asio. Ein bisschen geholfen hat da eine Arbeitsspeicheraufstockung. Das wars dann aber auch auf dem Wege, mehr passt da jetzt nicht mehr rein.

Die einzige Lösung ist wohl eine externe Soundkarte mit ASIO-Unterstützung über USB. Ich bin schon länger auf der Suche, aber das ist gar nicht mal so einfach, im Netz vernünftige Infos zu finden. Oft fehlen eben die Angaben zu Asio und da scheint das manchmal so, als ob das Teil zwar ganz toll analog aufnehmen kann, aber eben die Midi-Verarbeitung auf der Strecke bleibt (und nur darum gehts mir). Preislich wär ich so bis 200 Euro dabei. Könnt ihr mir irgendwas empfehlen?

Vielen Dank!

Dustin

 

[sweetlizzard]

Eventuell...
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur22.htm?gclid=CMv53Zy3n8gCFUf3wgodSX4G_w

oder ...

https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4.htm
..das Teil hab ich selber und find es echt gut
Ist halt Geschmackssache
ASIO ist Standard -wichtiger ist die Kompatibilität zu Deinem System (wirklich aktuelle Treiberentwicklung für die Geräte-je nach Hersteller ....mein Focusrite läuft sogar noch auf meinem ollen Notebook unter XP)...obwohl lt. Hersteller nicht offiziell geprüft!
Aber halt auch mit neuen Systemen) I LIKE IT

Sound sollte bei beiden gut sein.....

 

[Skylon]

Cool, vielen Dank für die schnelle Antwort!
Ich hab auch nur einen alten Laptop, Acer Aspire von 2012 mit Windows 7, noch älter ist die Cubase-Version: nämlich 5. Meinst du denn, dass das Focusrite Scarlett darauf läuft? Wahrscheinlich bin ich dann doch mit dem Steinberg-Gerät auf der sichereren Seite oder?

 

[sweetlizzard]

Bei Focusrite 2i4 siehe da:
http://focusrite.de/downloads/os?product=Scarlett+2i4
und ergänzend
http://us.focusrite.com/answerbase/windows-10-compatibility
Windows 7 offiziell getestet.
Wie gesagt-die haben auch XP nicht getestet- ich hatte aber auch damit noch nie Probleme

Zum UR22:
http://www.steinberg.net/de/support/downloads_hardware/downloads_ur22.html
sieht alles auch ganz gut aus...bieten sogar separate Treiber (wußte ich gar nicht..) und incl. Win10...

Ich weiß-Du hast ein altes System aber man will ja bei nem evtl. Wechsel nicht gleich wieder neu kaufen müssen.....deshalb find ich schon auch interessant, daß beide Firmen da treibermäßig am Ball bleiben.
Ich glaub die 2 Geräte schenken sich da nix-check' mal alle Anschlüsse und Regelmöglichkeiten (weiß nicht was Du brauchst und hab nicht exakt verglichen ob die in allem übereinstimmen).

 

[akl]

Kauf Dir besser ein Interface, das den Anschluß eines Netzteil erlaubt bzw eins integriert hat.

Die Focusrite Scarless haben leider kein Loopback interface. Das ist praktisch, wenn eine Applikation auf dem Rechner die Audio Quelle ist, dann kannst Du die Applikation direkt über das Loopback Interface aufnehmen.

1-2 Anschlüsse für Kophörer sind auch eine gute Investition in die Zukunft. zB wenn ein befreundeter Musiker etwas einsingt und Du gleichzeitig abhörst und beides in einem Raum stattfindet.

Was auch nicht schlecht wäre sind PADs für die Eingänge.

Denk auch immer dran, dass Dein Bedarf mit der Zeit wächst.

Midi-, S/PDIF, ADAT Ein- und Ausgänge rüsten das Interface auch für die Zukunft.

Vor allem wichtig sind stabile Treiber.

Bei DAWbench kannst Du mal nachsehen, um abschätzen zu können, wie die Treiber der einzelnen Hersteller performen.

http://www.dawbench.com/index.html
http://www.dawbench.com/audio-int-lowlatency3.htm

 

[sweetlizzard]

@akl
Hmmm-sind alles sicher gute Anregungen, die Du da einbringst-aber ob das für Dustin im Verhältnis steht wage ich z.Zt. zu bezweifeln.
Gemessen an dem wie er bisher versorgt war und wo er an seine Grenzen stößt und unter Berücksichtigung seines Budgets wird er meiner Meinung nach schon mit den genannten Modellen einen großen Qualitätssprung nach vorne machen und es wird wohl ne gaaaanze Weile brauchen bis ihm die nicht mehr genügen...und in dem Preisbereich -korrigier mich bitte wenn ich falsch liege- sind die keine schlechte Wahl.
Einzig ein externes Netzteil könnte (je nach Notebook) wirklich ein Vorteil sein-da wirds aber in dem Preisrahmen wieder eng.
KH-Anschlüsse sind auch über nen externen KH-Verstärker schnell generiert....hab ich auch....für so nen Zweck tuts auch mal ein günstiger(mithören bei recorden o.ä.).

 

[akl]

Ok ... muss ja jeder selbst für sich entscheiden.

Also strippen wir nochmal was runter...

Das mit der Stromversorgung finde ich aber schon wichtig, um ein paar Dinge von vorneherein ausschliessen zu können, die im Betrieb Probleme bereiten können.

- stabiliere Stromversorgung als über den USB Bus

- idR lautere Kopfhörerverstärker, dann ist man flexibler in der Auswahl des Kopfhörers bzw ist man auf der sicheren Seite, wenn man den eigenen behalten möchte und falls dieser hochohmig ist.

Das nächste in der Prio Liste wäre ein PAD .. da gab es schon häufiger Situationen, wenn jemand ne Gitarre anstöpselt, dass die Eingänge überlastet wurden und sich nicht weit genug herunterregeln liessen. Wenn er den Instrument in nicht verwendet ok. Gleiches kann natürlich auch mit einem Micro passieren.

Bei dem Interface ist von allem was dabei, könnte man ja auch mal in Erwägung ziehen.
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur242.htm € 199

Das sind auch nur noch €41 mehr im Vergleich zum Scarlet 2i4.

Es hat PADs, Loopback Interface, Netzteil und Du bekommst sogar noch eine Download Version von Cubase AI mit dabei.

Du hast jetzt vielleicht gedacht, ich will ihm was für € 300-500 empfehlen, aber das sind in der Tat nur €199, also nur €41 mehr.

 

[Skylon]

Vielen vielen Dank, ihr beiden! Hilft mir sehr weiter. Das mit dem UR242 hört sich super an und es könnte echt gut sein, dass ich auch mal in die Verlegenheit kommen, Gitarre oder Gesang aufzunehmen. Mein Laptop ist allerdings schon eine ziemlich lahme Kiste... hab einen Acer Aspire mit 2,2 GHz, 8 GB RAM und Windows 7 auf 64 bit. Meint ihr denn, dass das Teil damit ohne Komplikationen laufen würde? Dann wäre nämlich das meine Wahl.

 

[akl]

Die Interface Auswahl hat jetzt erstmal nichts damit zu tun, ob Dein Gerät zu schwach ist.

Das ist ne reine Preisfrage. Wenn man zu klein kauft, muss man wieder verkaufen und neu was teureres kaufen. Darum muss man halt ein bisschen Luft einkalkulieren.

Inwieweit dann Dein Rechner performant genug ist, das ist ein generelles Problem Deines Rechners. CPU, Memory, Disk i/o ....

Da spielt auch zu einem gewissen Prozentsatz die Effizienz des ASIO Treibers rein.

Du kaufst jedenfalls nicht ein bestimmtes Interface, damit es zur Leistungsklasse Deines Rechners paßt, Du kaufst ein Recording Interface, um die benötigten Ein- und Ausgänge, die man im Recording Umfeld benötigt, am Rechner direkt parat zu haben. Das hängt von der Anzahl der Geräte an, die Du parallel angeschlossen bekommen musst, mit ein bisschen Luft nach oben. Dazu mußt Du Dir einfach mal einen Verkabelungsplan machen.

Danach weißt Du wieviele Mikrofon Eingänge Du brauchst, analoge Eingänge und Ausgänge, Midi Interface, ggf ein paar digitale interfaces (S/PDiff (koaxial oder optisch), ADAT, MIDI, ...).

Dazu mußt Du mal tief in Dich gehen, wo Du jetzt stehst und wo Du mal hin willst.

Wenn Du jetzt schon absehen kannst, dass Dein Bedarf an Ein und Ausgängen in den nächsten 1-2 Jahren steigt, dann würde ich jetzt nicht zu klein kaufen, sondern vielleicht erstmal sparen.

Wenn Du feststellst, Dein Rechner ist für die Projektgröße und Anzahl der VSTs zu schwachbrüstig und Du hast nicht die Kohle in beides ausreichend zu investieren, dann kauf Dir erstmal ein kleineres interface und upgrade erstmal den Rechner.

Also kuck erstmal dass Du lernst mit den Sachen umzugehen, um den Workflow zu verstehen, etc ....

Aber selbst dann würde ich wie schon beschrieben, auf ein paar Minimum "Requirements" achten, die ich beschrieben habe ....

 

[sweetlizzard]

Ok ... muss ja jeder selbst für sich entscheiden.

Also strippen wir nochmal was runter...

Das mit der Stromversorgung finde ich aber schon wichtig, um ein paar Dinge von vorneherein ausschliessen zu können, die im Betrieb Probleme bereiten können.

- stabiliere Stromversorgung als über den USB Bus

- idR lautere Kopfhörerverstärker, dann ist man flexibler in der Auswahl des Kopfhörers bzw ist man auf der sicheren Seite, wenn man den eigenen behalten möchte und falls dieser hochohmig ist.

Das nächste in der Prio Liste wäre ein PAD .. da gab es schon häufiger Situationen, wenn jemand ne Gitarre anstöpselt, dass die Eingänge überlastet wurden und sich nicht weit genug herunterregeln liessen. Wenn er den Instrument in nicht verwendet ok. Gleiches kann natürlich auch mit einem Micro passieren.

Bei dem Interface ist von allem was dabei, könnte man ja auch mal in Erwägung ziehen.
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur242.htm € 199

Das sind auch nur noch €41 mehr im Vergleich zum Scarlet 2i4.

Es hat PADs, Loopback Interface, Netzteil und Du bekommst sogar noch eine Download Version von Cubase AI mit dabei.

Du hast jetzt vielleicht gedacht, ich will ihm was für € 300-500 empfehlen, aber das sind in der Tat nur €199, also nur €41 mehr.

OK-also mal unabhängig vom Preis (externer KH kostet ja auch noch bissle-muß aber nix besonderes sein)

-Vorteile vom externen Netzteil würde ich so unterschreiben (wobei ich das bisher nicht vermißt habe-auch bei zugeschalteter Phantomspeisung bisher keine Probleme gehabt.

Vielleicht hatte ich auch nur Glück

(z.B. Aufnahmen über NT2-A und uralt Dell-Notebook mit XP, im Reaper immerhin so ca.10 Spuren virtuelle Instrumente u. Effekte die mitgelaufen sind....)

-PAD hat 2i4 auch

-ICH persönlich ziehe einen mehrkanaligen externen KH-Verstärker vor, weil bei mehreren KH jeder seine Lautstärke individuell regeln kann

-kannst Du mir den Vorteil der Loopback-Funktion erklären?Also ich weiß was das macht-aber in welcher Situation genau braucht man das?

Andererseits würde ich beim recorden von z.B.Vocals oder Live-Instrumente (z.B. Gitarre) nie wieder auf den Knopf verzichten wollen, mit dem ich direkt am Interface das Verhältnis zwischen Playback und Direct-Monitoring regeln kann. In Verbindung mit dem externen KH (nochmal Lautstärkenanpassung) kann ich mir sehr komfortabel den KH-Monitorsound einstellen.OK-der Direct ist trocken.....

Geht natürlich auch alles über die Software und dann MIT FX -ist dann aber auch mit abhängig von der Rechnerleistung wie rund das läuft(Latenz).

Kann bei der Arbeit mit Soundsamples u. Monitoring derselben während des Einspielens schon wieder ganz anders sein.Ich habe eher Erfahrungen mit der Mikro-Abnahme von Vox/Gitarre....mit Keyboard spiel ich nix "live" ein....(also so daß ich den Endsound eines angesteuerten virt. Instrumentes mit Effekt "live" im Monitoring bräuchte).

Insofern gebe ich Dir Recht-Dustin muß sich klar werden WAS er genau mit dem Ding machen will-Regelwege und benötigte Anschlüsse überprüfen-DANN erst entscheiden.

Ich hab mir damals viel Zeit genommen bei meiner Auswahl und genau das was ICH brauche bekommen (ein M-Audio Fast Track ging damals genau aus dem Grund zurück weil mir der o. erwähnte Regelknopf fürs Direct-Monitoring gefehlt hat!)

LG

 

[akl]

> Loopback interface:

Du möchtest einfach Sound von Deiner Applikation am Rechner aufnehmen: zB Youtube, etc ...

Stell Dir das bildlich vor als wenn Du am Ausgang des "Windows Mixers" ein Cue out
in einen Eingang des Mixers Deines Recording Interfaces hättest.

> Netzteil

Man muss ja nicht immer Probleme damit haben, wichtig ist halt nur, dass Du im Falle eines Problems eine Lösung hast. Wegen Garantie kannst Du ja nicht anfangen wild in dem Teil rumzulöten, um vielleicht den Anschluss für externe Stromversorgung nachzurüsten.

Dann ist es aber so, dass so gut wie alle Komponenten im Interface in Summe auf geringen Energieverbrauch getrimmt werden. Wieviel wo kann ich Dir nicht sagen. Wo man es aber deutlich zu spüren bekommt, das ist bei dem Kopfhörerausgang.

Und alles nur wegen €50 gespart ? Da sehe ich in Mißverhältnis zwischen bisschen Kohle gespart und uU sich später rumärgern wenn was zickt.

> Du nimmst dann lieber einen Monitorcontroller oder einen Kopfhörerverstärker.

Der kostet aber extra, wenn er gut sein soll. Wenn das Geld knapp ist, dann verstehe ich diese Argumentation irgendwie nicht.

Und überhaupt ... erzähl mir mal, wie Du bei einem Recording Interface mit 2 Analogen Ausgängen (Focusrite 2i4 und UR22 standen hier zur Diskussion bevor ich "Dementi" rief).
Deine Nahfeldmonitore und einen Kopfhörerverstärker anschliessen möchtest ?!
Merkst Du langsam was ?

 

[sweetlizzard]

betreffs Loopback
Hmmm-trotzdem erschließt sich mir der praktische Nutzen nicht
Wenn ich mit Musik arbeite hat ALLES was nicht zwingend benötigt wird außer der DAW und dem Interface absolute Sendepaus(sprich ist AUS!).
Innerhalb der DAW brauch ich kein Loopback...
Was macht man denn sinnvolles damit? Die bauen das ja nicht zum Spaß ein
PS: Vielleicht bin ich ein Sonderling....wenn ich nicht explizit Audio bearbeite -also den PC normal nutze-läuft halt mein On-Board-Sound

bezüglich 2i4 und Thema Ausgänge:
Hab ich jetzt da was übersehen????
http://focusrite.de/usb-audio-interfaces/scarlett-2i4/specifications

 

[akl]

Was sich Dir erschliesst oder nicht ist ehrlich gesagt Dein Problem

 

[sweetlizzard]

Was sich Dir erschliesst oder nicht ist ehrlich gesagt Dein Problem

Sorry-die Antwort wirkt grade etwas "befremdlich" auf mich- war ne wirklich ernst gemeinte Frage betreffs des Loopback -hab nie behauptet daß ich die Weisheit mit Löffeln gefuttert hätte...lerne sehr gerne was dazu.
Ich hab halt nur von meinen eigenen Erfahrungen berichtet und was so für mich persönlich die Aspekte waren, zu ner Entscheidung zu kommen.
Bin kein Profi aber auch kein völlig blutiger Anfänger-so what?

Es geht mir hier auch nicht im eigentlichen Sinn ums "Geld sparen" bzw. so billig wie möglich wie von Dir oben erwähnt-da hast Du mich mißverstanden.
Die Frage ist eher was Dustin BRAUCHT und ob und wie man in der Summe und mit seinem Preislimit in etwa da hin kommen kann.
Dazu hab ich einfach noch ein paar Aspekte genannt die mir in der Praxis wichtig waren-und auch durchaus eingeräumt, daß er da evtl. andere Prioritäten haben kann (z.B. fraglich, ob er überhaupt VOX oder Instrumente per Mic. aufnehmen will-hat er noch nix von erwähnt).

 

[akl]

aso

Hatte nicht genau gekuckt, hab Dich mit dem TE verwechselt und wunderte mich bezüglich einiger Statements.