Midi-Daten (live) transformieren

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Saul Goodman

Saul Goodman

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Hallo liebes Forum,

mich beschäftigt schon seit längerem ein kleines Problem in Logic.

(Wer die ganze Vorgeschichte lesen möchte: https://www.musiker-board.de/threads/roland-fr3x-midi-notation-logic.657384/)

Im Prinzip geht es um Folgendes:

Ich habe einen Midicontroller, der sendet ungewöhnliche Mididaten. Er ist nicht kaputt, dass muss so sein, denn es handelt sich um ein Midiakkordeon. Wer mit Akkordeons noch nichts zu tun hatte, hier ganz grob: Es gibt auf einem Akkordeon Knöpfe, da kommen mit einem Schlag immer 3 bzw. 4 Töne raus, die dann einen Akkord bilden. So also auch mein Midi-Akkordeon (Roland Fr3x).

Ich habe auch mal zu jedem Knopf aufgeschrieben, was da an Mididaten gesendet wird:
https://puu.sh/uf1R1/a574bfa6a8.png

Das Problem:

Ich möchte jeden der Akkorde in bestimmte Einzeltöne umwandeln. Zum Beispiel:
aus C2 E2 G2 mach C2
aus E1 G2 C#2 A#2 mach E5
aus D2 F2 A2 mach D3

Wichtig ist, das aus den Dur Akkorden Einzelnoten der zweiten Oktave gemacht werden, aus den Mollakkorden Einzelnoten der dritten Oktave und so weiter.

Im zweiten Schritt soll Logic dann in der Notation, jedem Einzelton ein Akkordsymbol zuordnen. Zum Beispiel:
C2 = C
D3 = Dmoll

Meine bisherigen Lösungsansätze:

Ich habe natürlich das Midi-Enviorement schon mal untersucht und da zum Beispiel ein Tool entdeckt, womit man Einzeltöne in Akkorde umwandeln kann. Umgekehrt geht das aber anscheinend nicht. Es gibt auch einen Transformer, aber ich glaube so komplexe Operationen kann man da gar nicht eingeben, jedenfalls nicht das ich wüsste.

Nun habe ich vor kurzem von diesem Logic Scripter gehört... Ich habe noch nicht herausgefunden was er tut oder was er tun kann, aber wenn er funktioniert, wie ich denke dass er funktioniert, könnte er mir bei meinem Problem helfen? Und wenn ja, gibt es vielleicht jemanden hier der mit dem Ding umgehen kann, oder mir zumindest ein Tipp geben, wo ich es lernen könnte?

Bin ich mit meiner Lösung auf dem richtigen Weg, oder hat jemand vielleicht andere Ansätze, wie ich da rangehen sollte?

Ich weiß nicht, ob mir bei diesem speziellen Problem nun überhaupt jemand helfen kann, aber ich bin für jeden Tipp dankbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah, "nebenan" konnte man Dir nicht helfen? ;) Herzlich Willkommen hier.

Mal schauen, ob wir Dein Problem geknackt bekommen. Falls ja, bist Du verpflichtet, auf dem nächsten Forumtreffen zu erscheinen und einmal nackig mit zwei Bierkrügen ums Lagerfeuer zu laufen :-D
 
Ah, "nebenan" konnte man Dir nicht helfen? ;) Herzlich Willkommen hier.
Ich hab zwar erst seit neustem ein Profil; habe hier aber schon ab und an mal mitgelesen oder die Chartshow verfolgt. Danke für das Willkommen! Ich weiss noch nicht ganz, ob mir "Nebenan" wer helfen kann; die Nutzer scheinen ja teilweise die gleichen zu sein. Ich versuche aber mal meine Chancen zu maximieren, jemanden zu erreichen, der eine Idee hat. ^^'

Mal schauen, ob wir Dein Problem geknackt bekommen. Falls ja, bist Du verpflichtet, auf dem nächsten Forumtreffen zu erscheinen und einmal nackig mit zwei Bierkrügen ums Lagerfeuer zu laufen :-D
Aber ich bin doch so schüchtern. :/
 
Ich weiss noch nicht ganz, ob mir "Nebenan" wer helfen kann; die Nutzer scheinen ja teilweise die gleichen zu sein.
Kann nicht sein. Die, die drüben den Eingangstest nicht bestanden haben, sind hier gelandet. :D
 
Am Einfachsten wäre es wohl, die MIDI Daten ein einen Microcontroller einzulesen und entsprechend zu mappen. Wie fit bist Du damit? Mit meinem System ginge das z.B. Es gibt aber auch RASPI-Lösungen für MIDI, damit wäre das wohl einfach drazustellen.
 
Erstmal: :welcome:

Wenn du auf Logic oder MainStage bist, ist das Scripting eigentlich genau das, was du suchst. Damit kann man die wildesten Mappings bauen, die man haben möchte. Das Logic-Scripting ist ja zum Glück anders als andere Lösung nicht auf ein paar einfache Programmierbefehle beschränkt, sondern das ist im Prinzip handelsübliches JavaScript.

Ich hab mir letztes Jahr damit ein Chord-Hold-Plugin für MainStage geschrieben, womit ich auch ohne Sustain-Pedal Akkorde aushalten lassen kann, bis man den nächsten Akkord drückt. Auch dabei werden NoteOn-Befehle ausgewertet, entsprechend transformiert und dann weitere NoteOns/NoteOffs rausgesendet. Das, was du machen möchtest, ist dann theoretisch mit ein paar einfachen Abfragen getan. Das einzige "Problem" ist dann vermutlich, auf diese drei MIDI-Befehle zu warten, da die ja (vermute ich mal?) nicht alle gleichzeitig eintreffen, sondern leicht verzögert und somit zwischengespeichert werden müssen.

Also kurz und gut: Mit dem Logic-Scripting kriegt man das definitiv hin - wenn man programmieren kann. Eine einfachere "fertige" Lösung fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein. Es gibt noch ein paar weitere Toolkits, womit man so MIDI-Transformationskram bauen kann, z.B.:

http://www.bluecataudio.com/Products/Product_PlugNScript/

Das gibt's auch für Win und OSX, mit sehr viel Glück ist da ja schon ein Script dabei, das zufällig das kann, was du willst (anhand einer Tabelle mit Akkord-Tönen einzelne Töne rausziehen). Dann gibt's auch noch...

http://thepiz.org/plugins/?p=pizmidi

...eine große Sammlung an kleinen MIDI-Nerd-Plugins.

Ich hoffe, das hilft dir schon mal.

Am Einfachsten wäre es wohl, die MIDI Daten ein einen Microcontroller einzulesen und entsprechend zu mappen. Wie fit bist Du damit? Mit meinem System ginge das z.B. Es gibt aber auch RASPI-Lösungen für MIDI, damit wäre das wohl einfach drazustellen.

Nun ja, "am einfachsten" ... vielleicht für jemanden, der täglich Mikrocontroller programmiert :) Klingt spannend, aber eine Lösung direkt in Logic scheint mir naheliegender...

Kann nicht sein. Die, die drüben den Eingangstest nicht bestanden haben, sind hier gelandet. :D

Und hier hängen zum Glück auch Leute rum, die sich nicht nur am Offtopic aufhängen ;-)

Daher bitte beim Thema bleiben.

LG Can
 
Danke. :)


Das einzige "Problem" ist dann vermutlich, auf diese drei MIDI-Befehle zu warten, da die ja (vermute ich mal?) nicht alle gleichzeitig eintreffen, sondern leicht verzögert und somit zwischengespeichert werden müssen.
Jemand "Nebenan" hat schonmal eine Mididatei entsprechend analysiert und es ist tatsächlich so, dass die Akkordtöne ganz schnell hintereinander kommen. Erst kommen ganz schnell die drei Töne, immer in einer festgelegten Reihenfolge, je nach Rolle im Akkord und beim loslassen des Knopfes auch die Note-Off Befehle. Aber alles eben extrem schnell, dass der Hörer glaubt es sein tatsächlich 3 Töne angeschlagen worden.

Also kurz und gut: Mit dem Logic-Scripting kriegt man das definitiv hin - wenn man programmieren kann.
Das hilft mir schon sehr weiter. Ich kann nicht programmieren, aber wenn mir mit diesem Scripter alle abgefahrenen Möglichkeiten offen stehen, dann lohnt es sich für mich das nötige zu lernen.

Wo wir dann bei meiner nächsten Frage wären... Ich habe schonmal gegoogelt und es gibt so ein paar Blogs, die eine Introduction zu diesem Scripter haben. Aber das bleibt natürlich alles recht simbel und oberflächlich. Kurz gesagt: Was muss ich können, um mein Ziel zu erreichen und wo lerne ich es am besten? Hat vielleicht einer von den Hardcore-Nerds schonmal ein Buch über sowas geschrieben? Wo hast du das nötige KnowHow hergeholt, um dein Script für MainStage zu schreiben?

http://www.bluecataudio.com/Products/Product_PlugNScript/

Das gibt's auch für Win und OSX, mit sehr viel Glück ist da ja schon ein Script dabei, das zufällig das kann, was du willst (anhand einer Tabelle mit Akkord-Tönen einzelne Töne rausziehen). Dann gibt's auch noch...

http://thepiz.org/plugins/?p=pizmidi

...eine große Sammlung an kleinen MIDI-Nerd-Plugins.

Am Einfachsten wäre es wohl, die MIDI Daten ein einen Microcontroller einzulesen und entsprechend zu mappen. Wie fit bist Du damit? Mit meinem System ginge das z.B. Es gibt aber auch RASPI-Lösungen für MIDI, damit wäre das wohl einfach drazustellen.

Danke für die Tipps, aber ich möchte nur auf Zusatzsoftware/-hardware zurückgreifen, wenn man das Problem absolut nicht mit Logic onBoard Mitteln, sprich dem Scripter lösen kann.

Ich hoffe, das hilft dir schon mal.

Und wie mir das weiterhilft. Monatelang hab ich mich mit diesem Midi-Enviorment rumgeärgert. Jetzt weiß ich wenigstens, wo ich ansetzen kann. Also wirklich vielen, lieben Dank schonmal. :)
 
Jemand "Nebenan" hat schonmal eine Mididatei entsprechend analysiert und es ist tatsächlich so, dass die Akkordtöne ganz schnell hintereinander kommen. Erst kommen ganz schnell die drei Töne, immer in einer festgelegten Reihenfolge, je nach Rolle im Akkord und beim loslassen des Knopfes auch die Note-Off Befehle. Aber alles eben extrem schnell, dass der Hörer glaubt es sein tatsächlich 3 Töne angeschlagen worden.

Okay, dass die Reihenfolge immer gleich ist, ist schon mal gut.

Das hilft mir schon sehr weiter. Ich kann nicht programmieren, aber wenn mir mit diesem Scripter alle abgefahrenen Möglichkeiten offen stehen, dann lohnt es sich für mich das nötige zu lernen.

Wo wir dann bei meiner nächsten Frage wären... Ich habe schonmal gegoogelt und es gibt so ein paar Blogs, die eine Introduction zu diesem Scripter haben. Aber das bleibt natürlich alles recht simbel und oberflächlich. Kurz gesagt: Was muss ich können, um mein Ziel zu erreichen und wo lerne ich es am besten? Hat vielleicht einer von den Hardcore-Nerds schonmal ein Buch über sowas geschrieben? Wo hast du das nötige KnowHow hergeholt, um dein Script für MainStage zu schreiben?

Ich habe damals auch nach Tutorials, Blogs etc. zum Logic-Scripting gesucht und bin nicht fündig geworden. Ich habe mir dann fertige Scripts angeschaut (von den Preset-Scripts kann man sich in Logic den Quellcode anschauen und die auch verändern) und hab dort fast alles entdeckt, was ich wissen musste. JavaScript konnte ich eh schon (programmiere schon seit der Kindheit) und das hat dann gereicht. Also wenn man etwas programmieren kann, ist JavaScript nicht schwer, und wenn man JavaScript kapiert hat, und weiß, wie MIDI-Events aufgebaut sind (Status-Bytes, Hex-Umrechnungen), dann geht das schon.

In deinem Fall heißt das, dass du dir vermutlich ein paar Programmier-Grundlagen draufschaffen musst, wenn du das selber umsetzen willst. Kann ich schlecht einschätzen, wie schnell du da bist und wie tief du da einzusteigen bereit bist, denn sowas lernt man normalerweise nicht in ein paar Tagen/Wochen ... aber vielleicht ja doch :)

Ich würde dir dann raten, dir irgendein (bzw. ein paar) Programmier-Einsteiger-Tutorials durchzumachen, für JavaScript oder eine Sprache mit ähnlicher Syntax (z.B. PHP oder C/C++). Denn die Bausteine, die du brauchst (Variablen, Zuweisungen, Abfragen, For-/While-Schleifen, Funktionen, ggf. Arrays), sind in diesen Sprachen die gleichen... und die brauchst du.

Ganz auf die Schnelle ein JavaScript-Tutorial (3. Treffer in Google):

http://www.webworker.club/javascript-lernen-tutorial-teil-1-einstieg-in-die-programmiersprache/
(allerdings geht das erstmal auf JavaScript in HTML, also einer Website, und das interessiert dich in dem Fall ja gar nicht)

Am einfachsten ist es vermutlich, falls du Freunde oder Bekannte hast, die programmieren können und die sich einen Nachmittag mit dir zusammen hinsetzen würden und das ganze bauen. Zeitaufwand für einen erfahrenen Programmierer vermutlich zwischen 1-3 Stunden (je nach Komplikationen :) ), würde ich schätzen.

Falls du natürlich wirklich motiviert bist, dafür programmieren zu lernen (was die meisten im Zeitaufwand erstmal unterschätzen), will ich dich aber absolut nicht davon abhalten :)

Das Grundgerüst sieht in deinem Fall in etwa so aus: Funktion wird aufgerufen, wenn ein MIDI-Event empfangen wird. Hier NoteOn und NoteOff filtern. Die Tonhöhe ermitteln. Diese global speichern (bis zum nächsten Funktionsaufruf). Wenn drei (oder vier, je nachdem) gespeicherte Noten zusammenkamen, diese drei Noten auswerten und abgleichen. Pseudocode-mäßig:

function midi_event_empfangen(event) {

if (event ist kein noteon (oder noteoff)) {
return;
}

if (notename1 == 'd2' && notename2 == 'f2' && notename3 == 'a2') {
zusendende_note = 'd3';
sende_noteon(zusendende_note);
}
}

Dann musst du allerdings auch wieder warten, bis für alle drei/vier Akkordtöne auch NoteOffs empfangen wurden und dann das entsprechende (einzelne) NoteOff senden.

Und dann kommen ggf. Komplikationen: 1.) Was passiert, wenn man mehrere Akkorde gleichzeitig sendet (keine Ahnung, ob das geht beim MIDI-Akkordeon)? 2.) Was passiert, wenn nicht alle Akkorde erkannt werden (da mal ein einzelnes NoteOn auftaucht oder eines doppelt gesendet wird)? 3.) Was, wenn die Akkordtöne doch nicht in der richtigen Reihenfolge ankommen? Die typischen Fehlerquellen beim Programmieren :)

Mal so gaaanz grob skizziert als Veranschaulichung...

Gruß Can
 
Scripting ist ein interessantes Thema.

Allerdings sollte man wissen, dass mit einem Script nicht das aufgenommene Material verändert wird, sondern nur bei der Wiedergabe anders "interpretiert" wird.

Das (funktionierende) Skript würde also dazu führen, dass Du beim Drücken des Akkord-Knopfes nur einen Ton hörst, aber trotzdem alle Töne aufgenommen werden.
Demzufolge sind die auch alle in der Notation sichtbar.

Das kann man mit einem kleinen Trick umgehen, indem man den Scripter-Output neu aufnimmt.

Was ich aber vorher schon sagen kann, ist dass der Teil in der Notation nicht funktioniert.
Logic9 hatte noch eine Akkord-Spur, von der die Akkorde in die Notation übernommen werden konnten.
Die ist in LogicX weggefallen, Akkordsymbole sind jetzt nur noch Text-Events ohne "musikalische Verbindung".

Das ist der größte Nachteil an LogicX :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Gibt es in Logic X nur die Wieder-Aufnahme-Möglichkeit, den Scripting-Output ins Arrangement zu kriegen? Das wäre in der Tat sehr blöd - habe ich nicht auf dem Schirm, da ich das Scripting nur in MainStage verwende und kein Logic habe.

Von Studio One kenn ich eine Art Pre-/Post-Schalter, womit man angeben kann, ob NoteFX-Bearbeitungen vor der Aufnahme oder zur Wiedergabe wirken sollen. Da gibt es auch einen Befehl um die Bearbeitungen offline einzurechnen... gibt es das in Logic nicht? In dem Fall müsste man wohl wirklich "neu aufnehmen".
 
Gibt es in Logic X nur die Wieder-Aufnahme-Möglichkeit, den Scripting-Output ins Arrangement zu kriegen? Das wäre in der Tat sehr blöd
Tja, auch Logic hat seine Schwächen ...
Vermutlich ist das auch der Grund, warum Scripting bisher so wenig Anklang gefunden hat.
Obwohl das Wiederaufnehmen gar nicht sooo aufwändig ist.
 
was nicht verwunderlich ist, weil Scripte interpretiert werden müssen, was doppelt langsam ist, weil Interpreter alle erdenklichen Befehle abchecken müssen und letztlich im Vergleich zu C so schnell sind, wie Basic. Solche Sachen eignen sich, um MIDI Noten zu verjittern oder zu sortieren und Kanalumsortierungen zu machen, aber sicher nicht für Echtzeit. Schon "MIDI rein in den PC und wieder raus " kostet Zeit, die das Thema Echtzeit sprengt. Ich weiß schon, warum Ich einen Controller empfehle. Für den andiskutieren RASPI gibt es einigen Applikationen, die man nur noch modifizieren müsste. Liefe auf eine paar "if then"s hinaus.
 
Ohje, ich hatte ja nun wirklich nicht erwartet, dass da so viele Probleme auf mich zukommen. Ich wusste, dass es nicht mit ein paar Häkchen im Menü getan ist, aber ich hatte ja zumindest gehofft, dass man Logic-Intern bleiben könnte. So wie es sich hier darstellt, wird das wohl nicht möglich sein. :/

Das (funktionierende) Skript würde also dazu führen, dass Du beim Drücken des Akkord-Knopfes nur einen Ton hörst, aber trotzdem alle Töne aufgenommen werden.
Demzufolge sind die auch alle in der Notation sichtbar. Das kann man mit einem kleinen Trick umgehen, indem man den Scripter-Output neu aufnimmt.
Mh. Das wäre vielleicht sogar noch verschmerzbar. Habe diese Funktion probiert. Man muss halt nur höllisch aufpassen, welche Spur man "scharf" stellt und welche angewählt ist, da man sonst so ein hässliches Feedbackgeräusch bekommt.


Was ich aber vorher schon sagen kann, ist dass der Teil in der Notation nicht funktioniert.
Logic9 hatte noch eine Akkord-Spur, von der die Akkorde in die Notation übernommen werden konnten.
Die ist in LogicX weggefallen, Akkordsymbole sind jetzt nur noch Text-Events ohne "musikalische Verbindung".
Ach du meine Nase... Das ist nun wirklich sehr schade. Oh Mann. :(

Ich weiß schon, warum Ich einen Controller empfehle.
Und so langsam wird mir diese Lösung immer sympathischer. Leider kenne ich mich da nun gar nicht mehr aus. Von Programmierung hab ich zumindest schonmal was gehört, aber das wäre dann wohl vollständiges Neuland.

Für den andiskutieren RASPI gibt es einigen Applikationen, die man nur noch modifizieren müsste. Liefe auf eine paar "if then"s hinaus.
Könntest du das eventuell etwas konkretisieren? Ich meine das grobe Prinzip ist mir klar. Kleine Box; ein Kabel rein; ein Kabel raus. Die Box ist eine Art mini-Computer, der Midi-Daten umwandelt. Mit Raspi, meinst du wahrscheinlich die Rasbperry PI. Aber da sind ja nun gar keine Midi-Steckplätze dran... Und wo gibt es denn solche Applikationen, die man nur noch anpassen müsste? Und wie krieg ich die auf so eine Box drauf?
 
was nicht verwunderlich ist, weil Scripte interpretiert werden müssen, was doppelt langsam ist, weil Interpreter alle erdenklichen Befehle abchecken müssen und letztlich im Vergleich zu C so schnell sind, wie Basic. Solche Sachen eignen sich, um MIDI Noten zu verjittern oder zu sortieren und Kanalumsortierungen zu machen, aber sicher nicht für Echtzeit. Schon "MIDI rein in den PC und wieder raus " kostet Zeit, die das Thema Echtzeit sprengt. Ich weiß schon, warum Ich einen Controller empfehle. Für den andiskutieren RASPI gibt es einigen Applikationen, die man nur noch modifizieren müsste. Liefe auf eine paar "if then"s hinaus.

Sorry, aber: So ein Unsinn. Klar ist das Interpretieren von Scripts langsamer als das Ausführen von kompiliertem Code. Dennoch reicht das, wenn da nicht total gepfuscht wurde, völlig aus für Echtzeit-MIDI-Transformationen. In diesem Fall reden wir hier ja nicht von mehr als deine erwähnten paar "ifs and thens". Array durchgucken, vergleichen und fertig bei jeder eingehenden MIDI-Note. Und dazu sollen aktuelle Computer zu langsam sein? Du machst Witze ;-)

Also wie gesagt habe ich genau solche Anwendungen schon programmiert, und dann in MainStage live gespielt... also natürlich in Echtzeit.

Ich hoffe mal sehr, dass du hier nicht gegenargumentierst, um deine Kiste zu verkaufen :) Keine Unterstellung, aber das wundert mich jetzt doch sehr.

Ich würd ja anbieten, das Ding mal für Logic Scripting zu skizzieren, aber im Moment fehlt's mir einfach an Zeit. Es geht aber, ohne Zweifel. Nur mit den Einschränkungen, die Clemens gesagt hat: Mit Wiederaufnehmen, sonst wirkt sich das nur auf die Wiedergabe aus und das bringt dir ja nichts.

Gruß Can
 
1) "Unsinn"
2) "Klar ist das Interpretieren von Scripts langsamer als das Ausführen von kompiliertem Code."

Ein Widerspruch in einem Satz! Gratulation. (?)

Du möchtest hier den Programmierlaien nicht ernsthaft erklären, dass es noch als Echtzeit zu bezeichnen ist, MIDI-Daten in den PC zu schaufeln und von dort wieder raus? Auch über USB mit optimierten Treibern bleiben da regelmäßig bis zu 100ms liegen, wenn man Pech hat mitgewaltigem Jitter und dies ganz ohne, dass da irgendetwas noch umgerechnet wurde.

Nein, Ich möchte nicht meine "Kiste bewerben". Ich habe eine Lösung im Bereich unter 50,- als HW beschrieben, die man mit minimalen Änderungen echtzeitfähig nutzen kann. Also kein "Unsinn". Ich habe im Übrigen nicht nur SW entwickelt sondern eben auch Audio-HW. Du solltest, wenn Du schon argumentierst, mit Zahlen gegenhalten:

Wie hoch ist die Latenz (Key-2-Sound) bei einer Software wie Logic, wenn man einen Trigger (Note On, Velocity, Note Number) eines Masterkeyboards einliest, durchschleift und wieder ausgibt? Eine HW auf der Basis eines einfachen Microcontrollers könnte das auch mit klassischem MIDI mit maximal 2ms für den Datentransport und einigen Mikrosekunden fürs Berechnen. Von meiner HW reden wir jetzt mal nicht, weil die mit einem schnelleren MIDI arbeitet und das in einem Hundertstel der Zeit packt.

Deine Zahlen bitte.
 
Hi Saul,

aus Akkorden erst Einzelnoten in verschiedenen Oktaven zu erzeugen ist mMn ein sinnloser Umweg. Was Du brauchst, ist

1. der extrahierte Grundton, der vom Akkordeon immer der tiefste des Akkords ist.
Das sollte in Logic doch kein Problem sein.

2. Das Akkordsymbol

Was passiert denn, wenn Logic die Akkorde (so wie sie empfangen werden) als Symbol notiert? Stimmt das oder gibt es Fehlinterpretationen?
 
1. der extrahierte Grundton, der vom Akkordeon immer der tiefste des Akkords ist.
Das sollte in Logic doch kein Problem sein.
Ich habe jedenfalls eine solche Funktion noch nicht entdeckt. (Vom Scripter abgesehen) Und desto mehr ich darüber nachdenke, umso weniger gefällt mir diese Lösung. Denn ich habe ja auch noch so ein Akkordeon-Sound-Plugin von Best-Service. Und da wird der Bass-Akkord auch mit Einzeltönen angesprochen. Allgemein alle coolen Sachen, die man mit Midi-Akkordeons so tun kann, setzen eine Art "D-Mode" vorraus. Deshalb bin ich mir mittlerweile wirklich unschlüssig, ob mich diese Lösung dann auf Dauer zufriedenstellt. Und so einfach ist das anscheinend nicht...

Aber veilleicht kann ja einer der Logic-Cracks hier mal seine Meinung abgeben, ob sich die Extrahierung eines bestimmten Ton's aus einem Akkord ohne Scripter im Logic Midi-Envoirment lösen lässt. Ich habe schon recht viel experimentiert und meine nein, aber vielkiecht hab ich auch was übersehen. (?)

Was passiert denn, wenn Logic die Akkorde (so wie sie empfangen werden) als Symbol notiert? Stimmt das oder gibt es Fehlinterpretationen?
So wie ich clemensvill vertsanden habe, gibt es gar keine Interpretation mehr in Logic X. Sprich, die Akkord-Symbole kann man nur noch händisch im Noteneditor einfügen. Sie sind keine Midi-Events mehr und somit kann man über Midibefehle auch keine Akkord-Symbole mehr schreiben. Das muss man zwangsweise per Hand machen. :(
 
Ach- ehrlich? Ich dachte Logic kann Akkorde aus Midimaterial erzeugen, es entstehen aber eben nur Textevents. Ist das nicht so?

Ich will nicht bashen, aber in Cubase sind das nicht nur echte Events bzw. lassen sich als solche behandeln, sondern sie werden auch in Echtzeit in einer Extraspur aufgenommen.

Übrigens, die zusätzliche Aufnahme des Script Outs dürfte ohne zweiten Aufnahmedurchgang zu machen sein. Dafür gibt es den kostenlosen Midiloopback.

Für meinen Vorschlag gibt es eine kurze Erklärung für alle NichtAkkordeonisten:: moderne Akkordeonnoten, bestehen aus einem Einzelton (dem Grundton) und einem Akkordsymbol.

Aber Du hast recht, die Transponierung dieses Grundtons wird Dir für die Nutzung der gängigen Libs nicht erspart bleiben.

Ich halte es übrigens für ziemlich hirnrissig,
48 Einzelnoten in 4 Oktaven für Dur Moll Sept und Vermindert zu verwenden. Es wäre so viel einfacher, wenn Midiakkordeons schnöde die drei von 12 Noten ausspuckten, die auch klingen sollen.
Der Grund für diese umständliche Handhabe ist einfach der, dass beim Sampeln keine Einzelnoten aus dem Bassteil der meisten Akkordeons gewonnen werden können. Es stehen also meistens nur 48 fertige Akkorde als Audioclips zur Verfügung.
 

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