microkorg oder bei vst bleiben?

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hey :)
ich bin derzeit auf der suche, mich zwischen soft und hardsynths zu entscheiden, um sowohl live als auch im studio mit meiner band (posthardcore/synthcore blablubb) ordentliche synths zu realisieren.

unsere richtung ähnelt ziemlich dem hier:

momentan hab ich 'nen midiboard & macbook, sowie nen kaossilator #3 und ne ziemlich oldskoolige beatmachine vor mir stehen - würde aber gerne einen hardsynth statt dem midiboard & macbook benutzen, weil mich das ständige channelwechseln in [g=540]logic[/g] vorallem live ziemlich nervt - im studio war das allerdings schon ziemlich cool, im finalen mix noch an den sounds selbst rumspielen zu können - da werden hardsynths nicht so viel spielraum lassen, oder?

hat jemand erfahrungen mit dem microkorg oder vergleichbarem? oder würdet ihr gar sagen, dass man mit vsts coolere ergebnisse hinkriegt? ich tu mich mit softsynths immer ein bißchen schwer, gerade in [g=540]logic[/g].

falls also jemand vergleichbare musik macht oder ahnung davon hat, wie die enter shikari jungs ihre synths realisieren wäre ich sehr dankbar. natürlich auch über tipps im allgemeinen, da ich das ganze synth-zeugs selber noch nicht wirklich lange mache - so ziemlich alle anderen instrumente seit jahren, aber nu haben's mir synthies angetan. nur blöderweise stecke ich momentan ein bißchen fest, was entwicklung angeht. falls also jemand irgendwas interessantes zu diesem thema (bin technisch sehr affin und musikalisch recht gut ausgebildet) hat, würde ich mich auch hierüber sehr freuen :)

dankeschön schonmal, ein schönes wochenende und viele grüße,
marvin.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Soft vs. Hardware ist schon schwierig. Die Debatte gabs hier schon des öfteren. Die Vor und Nachteile hast du ja eigentlich schonmal ganz gut erläutert

a) Software ist unglaublich viel flexibler und einfacher im Handling, was den Recordingprozess angeht.
b) Hardware hat eigentlich nur noch einen großen Vorteil - die bessere Bedienbarkeit, die sowohl schnelle Zugänglichkeit als auch einen gewissen Kreativitätsschub bedingt.

Diesen Vorteil kann Hardware aber auch nur dann wirklich ausspielen, wenn man sich was zulegt, was ordentlich viele Bedienelemente besitzt, also zumindest die wichtigsten Funktionen ohne Doppelbelegungen abdeckt. Das kann man vom Microkorg überhaupt nicht sagen. Einen Virus B gibts gebraucht für etwa dasselbe - dafür gibts aber dann jede Menge Kontrolle. Für Live kann ich die Tendenz Richtung Hardware absolut nachvollziehen, aber sich dann nen Microkorg zulegen ist imo eher seltsam.

Also ein Plädoyer für wenn schon, denn schon. Matrixprogrammierung nehmen um Softwareprogrammierung zu entkommen ist eher ein Austreiben des Teufels mit dem Belzebub.

AUSSER, du hast sowieso nur vor zu spielen, also während der Performance keine oder nur sehr wenige Parameter am Synth zu verändern. Dann ginge natürlich auch sowas wie µKorg. Dann nur vorher checken, ob die Minitastatur für dich spielbar ist.

Im Studio lässt sich natürlich mit Hardware auch arbeiten. Wie flexibel man dann noch ist, kommt immer darauf an, wieviele Spuren man braucht und wieviele Eingänge man am Interface hat. Der Virus hat, wenn ich mich recht entsinne 6 Ausgänge. Für die Musikrichtung könnte ich mir vorstellen, dass man mit 3 Stereo bzw. 6 Monospuren schon rel. weit kommen kann. Es sagt ja auch keiner, dass man nur entweder Software oder Hardware nutzen kann. Ein bisschen Layern mit ner netten Freeware kann man ja immer noch. Wenn dir jedenfalls die oben genannten Spuren reichen, dann könnte man das per Multimode realisieren und wäre damit auch im Nachhinein noch flexibel.

mfg,
Mirko

edyth: Achja, :welcome: übrigens.
 
der microkorg bzw. die, weil mittlerweile gibt es ja auch noch den xl, sind halt klein und leicht - aber wie schon angesprochen:
minitasten, soundprogrammierung eher fummelig (ohne editor).

neben den von mirko angesprochenen alternativen sollte man vielleicht noch den ms2000 als großen bruder des micro erwähnen,
außerdem clavia nordlead 1/2.
die dürften gebraucht auch für 400-500 zu bekommen sein.
 
Richtig. MS2000 ist aber was Stimmenanzahl angeht sehr eingeschränkt, muss man dazu sagen. 4 Stimmen und nur 2fach multitimbral. Da ist dann wieder das Flexibilitätsproblem rel. schnell da. Sonst aber cool. Nord Lead ist natürlich auch ne feine Sache. Man sollte allerdings für Effekte dahinter sorgen, soweit ich weiß, hat der keine internen. Günstigste Variante wäre dann Live mit möglichst wenig [g=5]Latenz[/g] einmal durch den Laptop jagen und da FX drauf packen. Oder halt n paar Tretminen bzw. Multi-FX dahinter. Müsste man dann noch einrechnen preislich.

mfg,
Mirko
 
er hat ja n kp3...
oder ist dieses #3 da nur aus versehen hingerutscht und es ist wirklich ein kaossilator?
 
hey, erstmal vielen dank für die antworten & den willkommensgruß, die helfen mir schonmal sehr weiter. ich merk schon, man sollte sich da doch etwas besser einlesen, um die kaufentscheidung zu fällen :) ja, die #3 ist da ausversehen hingerutscht, ich wollte das erst aufzählen, hab se dann vergessen und weil das kp3 auch immer in meinem kopf rumschwirrt hab ich's überlesen.

6x mono ist vollkommen ausreichend für uns im studio, live laufe ich über einen kleinen selbstgebastelten pre-[g=182]amp[/g], der mir 3x stereo zulässt, wobei sich da natürlich das kaossilator noch einmischt.

@mirco: meinst du die virus b series von vintage synth? wäre da das KB nicht cooler?

wem übrigens langweilig ist kann mal hier reinhören, deswegen bin ich noch wach und quäle mich mit ezdrums rum:


wenigstens ein bißchen synthie :)
 
Ich meine den hier: http://virus.info/products.php4?product=virusb
Das dürfte wohl auch derselbe sein, den du auf Vintage Synth gefunden hast ;)

Die KB Variante wäre u.U. praktisch, ist aber nicht zwingend notwendig. Da du schon n Midikeyboard hast, würde es mit der Desktopversion auch gut gehen. Die Virus Keyboards sind meiner Erfahrung nach aber echt gut spielbar, das könnte je nachdem was du jetzt für ein Keyboard hast schon auch nen Unterschied machen. Wenn du also das zusätzliche Geld aufbringen kannst und magst - such ruhig n KB. Würde ich aber dann nach Möglichkeit vorm Kauf besichtigen bzw. selbst abholen. Bei Keyboards, die schon ein wenig älter sind, kann es immer mal passieren, dass der Verkäufer das ganze professionell betreibt und das Keyboard entsprechend abgenudelt ist. Vorher anschauen wäre da also wirklich nicht verkehrt. Allgemein ist die KB Version auf dem Gebrauchtmarkt ein wenig seltener, sollte man aber auch finden. Normale Virus Bs gibts praktisch immer zu haben.

mfg,
Mirko
 
hey mirko, richtig - den meinte ich :) hatte mich nur ein bißchen gewundert, inwiefern man damit umgeht - habe so etwas noch nie bedient und werde wohl nicht drumherum kommen, hier im rockshop (ist der eigtl. nur lokal bekannt?) mal danach zu schauen und es mir zu gemüte führen. die audiodemos davon überzeugen schonmal. momentan hab ich nen noname midiboard, das wird eh bald ersetzt, demnach schau ich mir da auch mal das KB an, falls ich´s finde. thomann führt leider weder das B noch das KB, hmpf.
 
Den Virus B gibts nur noch gebraucht. Ist glaub ich seit 2001 nicht mehr in Produktion. Nachfolger war der Virus C, dens auch nicht mehr gibt und jetzt aktuell ist der Virus TI bzw. TI2. DEN Kannst du ja mal in nem Musikladen deiner Wahl anspielen. Nen TI sollte ein größerer Laden eigentlich da haben. Der B ist aber im Grunde vollkommen ausreichend und es ist rel. einfach gebraucht an ein gutes Exemplar ranzukommen - wegen dem großen Verbreitungsgrad der "Viren". Ist auch vom Budget her etwas passender als ein TI, der ja immerhin mit 1,7k€ für den Desktop und 2,2k€ für die Keyboardvariante zu Buche schlägt.

Daher die Empfehlung ;)

mfg,
Mirko
 
ah, verstehe! dann mal vielen dank für die empfehlung - da wäre ich wahrscheinlich selbstständig nicht auf die suche nach gegangen. ich habe glück und einen bekannten, der mir da dann bestimmt weiterhelfen kann. wir sehen uns dann spätestens im [g=94]feedback[/g]-forum wieder :)
 

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