Mic Preamp oder Mischpult?

[organix]

Hi Leute,

ich stelle bei mir gerade wieder mal ein paar Überlegungen an und bin da an Meinungen von euch interessiert.

Noch immer steht auf meiner Einkaufsliste die Möglichkeit Vocals aufzunehmen. Zwar habe ich aktuelle mal wieder gar kein Geld, aber planen und informierentu ich trotzdem schon mal gerne.

Mein kleines Homestudio (wenn man es so nennen darf) besteht eigentlich nur aus einem Roland Synthesizer und einem Computer.
Ich habe zwar so ein Hobbyraummixer und auch ein kleines altes Yamaha-Hallgerät aber das lasse ich erstmal aussen vor.

Um nun Vocals aufzunehmen benötige ich ein Mikrofon. Ich dachte dabei an ein Großmembran-Mic um die 200 EUR, also so ein SP-B3, t-bone sc1100 oder Behringer-B2Pro. So diese Klasse halt eben.

Einen Mic Eingang mit integrieren kleinen Vorverstärker bietet ja eigentlich meine Soundkarte (Terratec DMX-6fire), aber keine Phantomspeisung für ein solches Mic.

Also brauche ich nun entweder einfach nur eine Phantomspeisung, einen richtigen kleinen MIC-Vorverstärker oder gar ein kleines Mischpult (am liebsten natürlich Digital).

Gibt es eigentlich irgendwelche kleine Geräte die nur eine Phantomspeisung bringen?

Ein Mischpult hätte natürlich auf die Zukunft gedacht vielleicht Vorteile, da es meist mehrere In- und Outs hat und man Hardware-Effekte in den Signalweg einschleifen kann.
Ein Mischpult dürfte aber die teuerste meiner Möglichkeiten sein.

So ein MIC-Preamp ist da preislich schon günstiger, ist aber wohl dafür nicht so sehr flexibel. Bietet aber dafür bestimmt die bessere Qualität für Mic Aufnahmen.

Hmm, also was meint ihr so dazu?

Gruß,
Organix

 

[sofacomposer]

Hallo, die Lieblingsantwort lautet: Es kömmt darauf an, was Du machen willst ?
Ich gehe davon aus, dass Du hobbymäßig musikmachst! Ich hatte bisher mein Mikro am Mixer angeschlossen. Nun habe ich einen Vorverstärker und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. Endlich kommt genügend Dampf an.
Ich kann daher ein Preamp empfehlen. Die Diskussionen welche denn am besten sind, solltest Du Dir nicht antuen, denn man kann mit Sicherheit viel Geld ausgeben. Für Deine Zwecke reicht sicher eins zw. EUR 100-170 !?

Zum Thema Mikro habe ich von Freunden gehört, die von Behringer Mikros abraten. T-bone und Rode sind da schon besser. (Auch hier gibt es natürlich auch bessere) Aber man sollte nicht übertreiben. Es ist "nur" ein Hobby.

Für wenigen Jahren haben wir alle noch vor einem Atari gesessen und haben geträumt.......

 

[NULL]

Hi

also da ich mit dem Thema Mikrofonierung auch noch nicht all zu viel Erfahrung hatte, hab ich mal mit einer Billig-Lösung begonnen: Behringer Tube Ultra 100 und MXL 990. Kostet zusammen 170 Euro, klingt weitaus besser als alle Versuche mit dynamischen Mics oder eingebauten Preamps, reicht für den Anfang zum Experimentieren und vor allem für Homerecording-Zwecke allemal, und für den Preis kann ich die Kombination auch live einsetzen (da ich den Piezo-Sound von meiner A-Klampfe echt nicht mehr hören kann), ohne Angst zu haben, daß ich gerade 500 Euronen einäschere...
Tja, und wenn's dann Ende November mal Weihnachtsgeld gibt, werd ich dann wohl mal in eine bessere Kombi investieren. Zumal ich dann auch weiß, was ich brauche und worauf ich soundmäßig aufpassen muß.
Achja: entgegen aller Vorurteile rauscht das Behringer Teil (noch???) nicht. Wobei mich der Preis bei dem Funktionsumfang allerdings auch stutzig macht. Naja, der Limiter ist eher 'ne Draufgabe für live (da er doch sehr "hörbar" einsetzt).

Gruß

 

[organix]

Hallo, die Lieblingsantwort lautet: Es kömmt darauf an, was Du machen willst ?

Die Frage kann ich beantworten.
Ich will einfache Vocalaufnahmen machen. Also Gesang (POP, Trance) und etwas Sprache.
Nichts ungeheuer anspruchsvolles, also kein Metal Gebrüll und auch keine Aufnahme von akustischen Instrumenten.

Mir geht es erstmal nicht so um die Megaqualität.

Wie ist das eigentlich mit der Phantomspeisung an so einem Mic. Ist das ein separater Anschluss oder hängt die mit auf dem Anschluss für den Ausgang zum Verstärker dran?

Gruß,
Organix

 

[magicgynnii]

@organix:

da wäre es fast mal wieder Zeit für einen Grundsatzartikel

Dazu fehlt mir aber die Zeit. Deshalb so kurz wie möglich:

Die internen Mikropreamps in Soundkarten taugen i.d.R. erbärmlich wenig - da wärest Du "schon" mit einem kleinen Behringerpult besser dran. Für Deine Zwecke reicht aber wohl ein Mikropreamp, da Du nur jeweils eine Spur aufnehmen willst - und selbst ein Audiobuddy bietet für ~ 130 Euro eine wiederum bessere Qualität als die Preamps in einem Behringerpult (auch als in den UB- Pulten...) Die Phantomspeisung wird übrigens den symmetrischen XLR- Anschluss geliefert - und bevor die Frage auftaucht: auch wenn die Phantomspeisung bei einem Mischpult auf allen Kanälen geschaltet ist, stört das z.B. ein dynamisches Mikro herzlich wenig, das zwar keine Phantomspeisung benötigt, sie aber dann dennoch bekommt. Wichtig ist nur, dass alle angeschlossenen Mikros und Geräte symmetrisch verkabelt sind. Und sinnvollerweise wird die Phantomspeisung erst eingeschaltet, nachdem alles verkabelt ist (und wieder ausgeschaltet, bevor Kabel gezogen werden).

Es gibt externe Kästchen, die Phantomspeisung zur Verfügung stellen wie das Teil von Thomann, bei den wie geschrieben meist miesen Preamps in Soundkarten würde ich da aber doch lieber das Geld sparen und in einen externen Preamp investieren.

Wir haben in letzter Zeit des öfteren Preamps in der unteren Preisklasse diskutiert - Du kannst ja mal die Suche bemühen.... Ansonsten einfach noch mal nachfragen.

Gruß Günter

 

[magicgynnii]

@flo:

fast gleichzeitig *gg*

Gruß Günter

 

[Mika]

Hi,
noch ein Tipp von mir zum Mikro:
Hab mir vor Kurzem das t-bone sc-450 zum Testen bestellt. War erstaunt wie gut ein Mike für 99 € tut. Ist auf jeden Fall einen Versuch wert. Einziger Nachteil: das Köfferchen stinkt wie Sau!
Habs trotzdem behalten.
Gruß Mika

 

[Entone]

@Mika

Ach dieser Plastikgeruch ist doch schön.

 

[freealism]

Ja, hab das SC-450 auch.
Mag auch den Plastikgeruch sehr, dann riecht das gute Stück immer so neu.

Gruß,
Freealism