Mic Preamp - Entscheidungshilfe

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Hi Leute,

könnte ein wenig Entscheidungshilfe für einen MIC-Preamp in der Preisklasse bis max. 200,- EUR gebrauchen.
Einsatzgebiet ist nur Studiobetrieb und fast ausschliesslich Vocal. Als Mic wird es wohl auf ein t-bone sc1100 hinauslaugen, obwohl ich da auch noch etwas mit mir ringe und auch das Studio-Projects c1 in der engeren Wahl steht.

Da Röhrenamps wohl doch bevorzugt werden, brauch ich mit einem Digital-Mic-Preamp wie dem UltraVoice VX2496 von Behringer wohl erst gar nicht anfangen, oder?
Überhaupt scheinen wohl Behringer Mic-Preamps, wie beispielsweise die der Ultragain Serie, nicht wirklich konkurrenzfähig zu sein, oder?

Zwischendrin noch eine Frage. Zum Aufnehmen von Stereo benötigt man ja eigentlich einen 2 Kanalpreamp, doch ist das überhaupt mit den von mir bevorzugten Micros zu machen. Macht Stereoaufnahme von Vocals überhaupt einen Sinn?


Also bei den Preamps stehen derzeit folgende in meiner engeren Wahl:

ART Tube MP Studio V3.
Hat eigentlich soweit ich gelesen habe, ganz gute Kritiken bekommen. Ist derzeit auch noch mein Favorit in der Auswahl.

Presonus TubePre
Ist sehr günstig und scheint wohl recht beliebt zu sein.

Presonus BlueTube
Scheint ein günstiger 2 Kanal Preamp zu sein, doch weiss ich wie gesagt noch nicht, ob ein 2 Kanal bei mir überhaupt Sinn macht?

Behringer Tube Ultragain
Tja, bei der Firma Behringer scheiden sich die Geister. Die einen sagen sie bieten das beste Preis- Leistungsverhältnis, die andere sagen es sei billiger Schund. Nun, ist der Röhrenpreamp von Behringer mit einem Preis von knapp über den 200,- den günstigeren Kollegen gewachsen oder ist er gar so gut, dass er es mit weitaus teureren Konkurrenten aufnehmen kann.

Ich will hier keinen Glaubenskrieg entfachen, also irgendwelche unsachlichen und unbegründete Antworten in der Form "Behringer taugt nix..." würde mir nicht wirklich weiterhelfen.

Also, wer kennt sich da bei euch mit diesen Preamps aus und hat sogar schon einige Erfahrungen gemacht.

Danke.

Gruß,
Organix
 
Als Mic wird es wohl auf ein t-bone sc1100 hinauslaugen, obwohl ich da auch noch etwas mit mir ringe und auch das Studio-Projects c1 in der engeren Wahl steht.

Also ich hab beide Mics und ich find (obwohl ich es erst kurz angetestet hab) das C1 schon um einiges besser als die t.bones ... ebenso isses mit meinem oktava, brauchst du denn alle richtcharakteristika vom sc1100? ich verwend es eher nur mehr selten, in den höhen zischelt es mir ein wenig zu viel, klingt irgendwie ein wenig blechern.



ART Tube MP Studio V3.

den besitz ich auch, kann ihn aber nicht mit den anderen vergleichen... ich find ihn eher schwach, die voicings braucht man eigentlich nicht, besser man eq't nacher ordentlich, der "Limiter" is zwar sinnvoll, arbeitet meines erachtens aber zu "hörbar" ...

ein stereopreamp bringt dir bei einem mikrofon gar nixe ... ein mikrosignal ist und bleibt mono ... solltest du dir zwei mikros zulegen und stereoaufnahmen (raum, zweistimmiger gesang usw.) machen wollen dann wär der bluetube wohl eine gute wahl ... dem ist aber denke ich nicht so ...

günter empfiehlt gerne den studio projects vtb-1 und den presonus tube pre ... ich werd mir beide mal zu gemüte führen wenn wieder geld da ist und dann, sollten sie meine bedürfnisse zufriedenstellen den art wieder verkaufen ...

so long
lieb gruss
flox
 
Hi,

das meiste, was ich dazu schreiben könnte, hat Flo schon geschrieben - woher er wohl meine Empfehlung im Voraus weiß? ;-)

Ich denke auch, dass Dir ein einkanaliger Preamp reichen wird - es sei denn, Du hast einmal Stereoaufnahmen vor.

Meine Empfehlung bei Mikros dürfte in dem Fall auch vorhersehbar sein - das C1 halte für für um einiges besser als das SC1100 (das übrigens seit letzter Woche meine Sammlung verlassen musste, weil es einfach nicht mehr gebraucht wird). Solltest Du wirklich ein Mikrofon mit schaltbaren Charakteristiken benötigen, wäre ein Blick auf das Studio Projects B3 sicher auch nicht schlecht. Trotz des Preisunterschiedes halte ich beim direkten Vergleich B1 - C1 das B1 nicht unbedingt für das schlechetere Mikrofon (ein ganz kleines bisserl vielleicht ;-) ) - es ist einfach anders. Aber zumindest so gut, dass ich mir gerade heute das B1 auch noch in seiner Röhrenversion TB1 bestellt habe (und bei der Gelegenheit bekomme ich gleich das LSD2 - also das C3 in doppelter Ausführung - zum Testen mitgeschickt :) )

Mal abgesehen von möglichen Fertigungstoleranzen und kleinen Qualitätsproblemen bei den OEM- Mikrofonen ist es zumindest für meinen Geschmack schon so, dass die meisten davon halt klingen wie "noch ein Chinamike"... Nicht schlecht, aber irgendwie immer wieder ähnlich - und mit durchaus hörbaren Unterschieden in der Qualität. Die chinesischen Firmen können Mikrofone bauen - und wenn die Fertigung überwacht wird auch in sehr guter Qualität. Was sie von wesentlich teureren Mikrofonen hauptsächlich unterscheidet, ist die Sorgfalt, die auf die Produktion der Einzelstücke gelegt wird und die die sehr scharfe Selektion, die es z.B. ermöglichen, dass ein Neumännchen fast exakt wie das andere klingt. In China scheint es aber andere Hörgewohnheiten zu geben (so ähnlich wie man bei Lautsprechern ja auch von "englischem" und "amerikanischem" Sound spricht), die unseren nicht so unbedingt ganz entsprechen.

Entsprechend werden die Mikrofone von den Kapseln und der Elektronik her anders abgestimmt, als das bei in USA oder Deutschland entwickelten Mikrofonen der Fall ist. Näher an unseren "Geschmack" kommen da schon die Japaner, interessanterweise gehen aber auch da inzwischen Hörtests zwischen vergleichbaren (nicht unbedingt vom Preis her) Mikrofonen Studio Projects - Audio Technica zu Gunsten der in USA entwickelten Mikros aus. Dass die Mikros von SP oder MXL dann noch einmal ein Stück preisgünstiger als die Japanmikes sind, erklärt sich sicher aus der auch da unterschiedlichen Lohnsituation.

Uuups - schon wieder zu weit ausgeholt - aber ich lasse es stehen.

Es wird sicher besser sein, Du testest mal die Mikros, die für Dich in die engste Wahl kommen - aber wie schon geschrieben, rate ich dazu, wenn es ein Mikro mit 3 Charakteristiken sein soll (weil Du z.B. auch mal MS- Aufnahmen machen willst - da brauchts dann aber wieder 2 Mikropreamps - und ein weiteres Mikrofon mit Nieren- oder Kugelcharakteristik), auch das B3 mit in die Wahl zu nehmen - vom Preis her ist halt zu sagen, dass Du dann möglicherweise noch eine Spinne für ~ 25 Euro dazu ordern solltest - das B3 kommt ohne. Ansonsten wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit beim Vergleich C1 - SC1100 das SP die Nase vorne haben vieles ist aber auch Geschmackssache *gg*...

Gruß Günter

:-o
 
Danke für eure Antworten.

Digital Audio Services hat da ein preislich interessantes Bundle bestehend aus dem SP-C1 und VTB-1 Preamp.
Der VTB-1 scheint den von mir bisher gewählten Preamps von ART und Presonus ebenbürtig zu sein.

Da werde ich wohl noch ein paar Nächte drüber nachdenken und ein wenig die Finanzen checken (was als werdender Vater nicht mehr so einfach ist). :p

Grüße,
Organix
 
Hi Organix,

..(was als werdender Vater nicht mehr so einfach ist

erstmal herzlichen Glückwunsch!

Ich hab mir jetzt ein B1 und einen VTB-1 bestellt. Wenn beides da ist schreib ich auch mal meine Eindrücke.

Ich hatte selbst ein Behringer Ultravoice. Sagen wir mal so: Für Live-Zwecke ist das Teil ja in Ordnung, aber im Studio nur als Rauschgenerator geeignet ;-)

Gruß,
freealism
 
Wirst Du Mama oder Papa ?

Ich glaube ich nehme irgendwie parallel mit meiner Frau zu. Man könnte meinen wir haben eine Wette laufen, wer nach 9 Monaten den größeren Bauchumfang hat. :-D
Das nennt man dann wohl Solidarität. :)

Zum Thema aber, ich werde gerne einen kurzen Bericht dann später über meine Erfahrungen verfassen. Die Würfel sind jetzt auch gefallen, es wird das Studio-Projects Bundle werden. Ich habe auch schon bei DAS eine Anfrage über Zahlungsmodalitäten, Versand etc. laufen.

Gruß,
Organix
 
@Organix
Herzlichen Glückwunsch zum bald-Vater!
Ich bin auch froh,daß ich das nötigste Equipment inzwischen habe,da mich das gleiche Schicksal ereilt hat :)
@Günter
Warum wird StudioProjects eigentlich nicht von Thomann&Co vertrieben?
Ich bin auf diese Fa. nur durch diese Forum aufmerksam geworden.
Gruß Ti-Groove
 
Ist ja irre, wieviele "ich werde oder bin gerade Vater" treiben sich hier denn rum?

Ok, dann oute ich mich jetzt auch: bin seit drei Wochen stolzer Papi unserer kleinen Sarah :)

Und zur Solidarität beim Bauchumfang: ich habe während der neun Monate eine "Solidaritätsschwangerschaft" gehabt und da meine Frau inzwischen wieder rank und schlank ist, habe ich jetzt ein Argumentationsproblem ;)

Zu den Mics: arbeite mit einem "billigen" Tt-bone SC 450 und dann auch noch mit einem Behringer-Mischpult (jaja, ich weiß, igittigitt). Aber: bin ganz zufrieden, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist unschlagbar und die Unterschiede hört man zwar ganz leicht, sie entscheiden aber ganz bestimmt nicht über die Gesamtqualität einer Aufnahme.
organix schrieb:
Wirst Du Mama oder Papa ?

Ich glaube ich nehme irgendwie parallel mit meiner Frau zu. Man könnte meinen wir haben eine Wette laufen, wer nach 9 Monaten den größeren Bauchumfang hat. :-D
Das nennt man dann wohl Solidarität. :)

Zum Thema aber, ich werde gerne einen kurzen Bericht dann später über meine Erfahrungen verfassen. Die Würfel sind jetzt auch gefallen, es wird das Studio-Projects Bundle werden. Ich habe auch schon bei DAS eine Anfrage über Zahlungsmodalitäten, Versand etc. laufen.

Gruß,
Organix
 
@Ti-Groove:

nach den schlechten Erfahrungen, die Studio Projects mit seinem früheren europäischen Vertrieb gemacht hat, hatten die erst einmal nur den Vertrieb in England auf ihrer Liste - und jetzt mit Digital Audio Service einen kleinen Händler, über den sie ihre Mikros hier vertreiben. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass Thomann und andere wenig Interesse an diesen Mikes haben - da würden ihre eigenen Hausmarken bei ehrlicher Beratung schlechte Chancen haben. Ich habe keine Ahnung, welche Fertigungskapazitäten die Leute bei SP bei 797 "gebucht" haben und ob diese für einen sehr breiten Vertrieb ausgerüstet sind - die Mikros gehen schließlich in USA noch einmal durch eine Qualitätskontrolle.
Offensichtlich scheint aber in Deutschland das Interesse zumindest der Händler mit eigenen Hausmarken sehr gering zu sein (das sieht bei den MXL und Oktava-Mikes genau so aus - und ist eigentlich für den Endabnehmer schade). Bisher gibts die Mikes also nur bei DAS - und bei Musik - Service, die sie aber wiederum über DAS beziehen....

@organix: dann mal fröhliches Warten und freuen auf den Nachwuchs :)
Ich bin dann mal auf den Bericht gespannt.... Du kannst übrigens die Sache mit DAS auch telefonisch klären, für den Verkauf ist Arnd Niemeyer zuständig, für technische Beratung (und das machen die gerne) der Thomas Römann...

Gruß Günter
 

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