Metal-Vocals beim recorden richtig microfonieren?!?!

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DocChaos

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Halli [g=108]hall[/g]öchen...

Mir is da kurz ne Frage aufgekommen:
Also, ich möchte demnächst meine Vocals zu ner Metal-Produktion aufnehmen. Ich hab das bis jetzt nur so lala mitm Mic. in der Hand/Mischpult/PC/fertig gemacht.
Dementsprechend zufrieden war ich damit^^ Reden wir nicht drüber...

So jetzt zu meinem MASTERPLAN:^^

Würde es was bringen wenn ich mit 2 micros aufnehme? Also folgendermaßen:

1 SM58 inkl Plöppschutz als Hauptmicro ca. 20cm Abstad zum Sänger (bzw. Schreihals)

2tes SM58 etwas seitlich Platziert mit größerem Abstand zum Sänger (quasi zum Raumakustik einfangen wg. minimaler Verzögerung des Signals)

Beide Mics dann über je einen Rohren-Pre-[g=182]Amp[/g] incl. Phantom-Speisung ins Mischpult

das ganze dann über die Soundcard ins Cubase usw.

Equip:
Sequenzer: Cubase SL
Mic: 2x Shure SM58
Soundcard: M-Audio Audiophile 24/96
Mischer: Alto S-6
Pre-Amps: name fällt mir grad nicht ein^^

Is das n Sinnvoller Ausgangspunkt?
Oder total Unsinnig?
Gibts Verbesserungsvorschläge?
Habt Ihr irgendwelche Erfahrungen?

Noch mal zur Anmerkung: Es handelt sich um n Metal-Recording. Ich denke deshalb kommt mehr auf n Druckvolles Ergebnis, als auf totale Ausgefeiltheit
an :D
Ich bin für jeden Beitrag dankbar...
Danke im Vorraus!!!
MfG Marc
 
Hallo Marc,
eine kurze Überlegung:

Für manche Sänger (grade aus der heftigeren Fraktion) ist es wichtig, sich am [g=116]Mikrofon[/g]/ Ständer auszutoben oder zumindest festzuhalten.

Bei dem was Du vorschlägst müsste der Sänger eine genaue Position einnehmen und halten.
Vielleicht mal mit dem Sänger reden.

20cm Abstand bei einem SM58 halte ich eher für viel, auch wenns laut wird.

Ansonsten wenig Erfahrung, wieviel ein SM58 als Raummikro bringt.
Gewisse Skepsis :)

Gruss Ulrich
 
Wenn schon zwei Mikros, dann zwei unterschiedliche. (SM 57 z.B.)
Damit hält man sich alle Optionen im Mix offen.

Und:
Wenns wirklich ein Metal-Schreihals ist, der ordentlich rumzappeln will:
Mikro in der Hand ist garnicht so abwegig. (Blasphemie, Blasphemie! ;) ). Damit kann man unter Umständen (und übersichtlicher Kompression) manchmal "räudigere" und "erdigere" Ergebnisse erzielen, als mit allen Ploppschützern und Spinnen dieser Welt.
Feeling-Frage halt.

*winkt*

/Bernd
 
sm57/58/wasauchimmer verwend ich für aufnahmen eigentlich nur, wenn der sänger den [g=97]nahbesprechungseffekt[/g] gezielt einsetzt und das auf der aufnahme drauf sein soll - nur: dann bringen die 20cm nüschts.

raum-mic für stimme bei metal - hör ich zum ersten mal; aber ich hör manchmal sachen zum ersten mal (manchmal vergess ich auch wieder was, dann hör ich sachen öfter zum ersten mal :-D )
 
Wie hast du denn die vocals weiterverarbeitet?
Kompressor, EQ?

Für Gesangsaufnahmen werden dir alle
ein Großmembrankondensatormikrofon empfehlen,
das du in einer möglichst reflexionsarmen Umgebung
aufstellst.

mit den Röhrenpreamps is das so eine Sache,
die im Bereich 60€ haben nur eine Marketingröhre im Signalweg,
die den sound etwas färben soll.
Bringt etwa genausoviel wie ein Behringer Mischpult.

die hoch angepriesenen Röhrenpreamps, die 500€ aufwärts
kosten, haben die Röhre(n) in die komplette Schaltung integriert,
aber ich schweife ab.

Poste doch mal ein Klangbeispiel,
daran würde sich erkennen lassen, was Du bei der Signalbearbeitung
schon falsch gemacht haben könntest.

Gruß
Bob
 
Hi,
auf jedenfall nur 1 Mic. verwenden. Falls du kein Großmembran hst tut es ein 58 óder besser beta 58 auch, habe sogar sehr gute bErfahrungen mit Dyn. Mics bei Vocal Aufnahmen gemacht.Selbst bei Frauenstimme. Nicht einmal einen externen preamp verwendet sondern direkt ins pult. Und schön nah ans Mic drann. Bei Dyn. jedenfalls.
 
nur noch ne kleine Anmerkung:

Beide Mics dann über je einen Rohren-Pre-[g=182]Amp[/g] incl. Phantom-Speisung ins Mischpult

SM 58 ist ein dynamisches [g=116]Mikrofon[/g] und braucht keine Phantom Power.
Bei einem Kondenstaor [g=116]Mikrofon[/g] müßtest du die Phantom Power einschalten aber beim SM 58 kannst du es dir sparen.

gruß Sculp
 
hi

ich habe das beim letzten mal auch probiert mit zwei miks. und zwar einmal sm58, das der shouter in den händen hielt, also wie live und ein zweites grossmembran ca. 30cm entfernt.

das klang im ersten moment eigentlich grandios, da die fehlende brillanz des sm58 mit dem grossmembraner kompensiert wurde und es eine schöne räumlichkeit gab. jedoch bemerkte ich im mix, dass der raumklang dann doch zuviel ist und einfach nicht passt.

ich denke man kann das machen, aber man muss sich schon sicher sein, dass man die räumlichkeit auch wirklich will. es lohnt sich sicher vor allem mit dem raum zu experimentieren, also verschiedene positionen, verschiedene dämpfungen usw. auf jeden fall würde ich dafür ein kondensator mik verwenden, eher kein dynamisches, aber wer weiss. ausprobieren! ;)

zu guter letzt behaupte ich noch schnell frech von der seite, dass ein erfahrener shouter/sänger sich mit der situation "vor dem grossmembraner im studio" sehr gut arrangieren kann und seine leistung nicht vom rumgehoppse abhängt. das ist wohl auch für den engineer das einfachste.

mfg SOS
 
Moin,

SM58 nehmen, Korb abschrauben, 10 - 15 cm Abstand vom „Sänger“, 30 - 45 Grad nach unten zeigend (auf die Brust) aber Membran auf Höhe der Lippen, Ploppschutz dazwischen und fertig.

Das zweite nimmst du um nach ihm zu werfen wenn er wieder den Einsatz verpeilt hat (Mit Korb). Macht schön aggressiv.

Die Alternative (mit Griffgeräuschen und Speuzern) wäre mit Korb in der Hand – geht auch vor laufenden Monitoren.



Frank

EDIT: Falls dich das Großmembrangeplapper irritiert kann ich dir einen Link zu einem Song schicken, bei dem der Gesang abwechselnd so wie oben und mit einem U87 aufgenommen wurde. Danach wirst du dein Sparbuch für etwas anderes verwenden wollen.
 
@ Frank:
Wozu der 45° Winkel?
Erfahrungswert oder gemauertes Wissen?

Grüße, Pepe
 
Das ist mal ein gutes Thema habe das Problem bei der momentanen Band bei mir im Studio auch!!Der Sänger will komplett allles mit SM 58 einsingen sodass er vers. Grunz effekte :) etc. machen kann....


Bin da ehrlich gesagt aber nicht ganz von begeistert würde es doch eher vorziehen, das ganze mit einem Grosmebraner auf zu nehmen!!!

Naja ich lese hier einfach mal weiter vielleicht kommt ja ne gute Lösung bei raus ;-)
 
Wozu der 45° Winkel?
Gegen Spuck- und Zischgeräusche. Das SM57 ist da ein bisschen empfindlicher als man glaubt.


Erfahrungswert oder gemauertes Wissen?
Erste Story:
Ein von einem betrunkenen Assi schlampig hingestelltes Mikro hat nach und nach im Laufe der Session den Kopf hängen lassen – vermutlich auch aus Depression über die reingebrüllten Vocals.

Zweite Story:
”Where to point the sucker?“
“Dude: it is metal. Straight to the balls ...“

Dritte Story:
Jedes Mikro ist von der Seite weniger empfindlich für "S".
Nicht übertreiben: "Take me home to fe paradife fity ..." hätte nur in Rumänien die Top 10 geknackt ...


Frank
 
Naja ich lese hier einfach mal weiter
Vielleicht liest du das, was schon da steht etwas genauer ;-)

Das U87 ist eines meiner Budget-Kondenser. Jetzt überleg mal ...



Frank
 
”Where to point the sucker?“
“Dude: it is metal. Straight to the balls ...“

Endlich mal eine einleuchtende Erklärung...:D

Edit...aber Moment...wer ist der sucker...das Mikro oder der Sänger?
 
Hier bei dem Video kannst du sehen wie Rob Flynn (Machinehead) das bei sich gemacht hat. Klar, was alles im [g=211]Rack[/g] steckt würden wohl viele gerne wissen aber vielleicht als Idee für dich,....

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Idee mit den 2 Mikros ist gar nicht so schlecht: Gib dem Sänger die bekannte Arbeitsumgebung (SM 58) und nimm ihn mit dem etwas weiter weg platzierten Condenser auf. Beide Spuren mitnehmen, auf den Kopfhörer nur das SM 58, im Mix nur den Condenser...

Das Problem ist wohl ein anderes: Offenbar ist der Aufnahmeraum zu "lebendig", und dagegen hilft nur nah rangehn. Wo wir doch wieder beim SM 58 wären. Mit extra Poppschutz (Eistüte) und einem netten Preamp ist das nicht die schlechteste aller Mikrofonierungen. Es geht ja nicht um Jazz.
 
He-vey schrieb:
Zweite Story:
”Where to point the sucker?“
“Dude: it is metal. Straight to the balls ...“

Und was ist wenn der Song fuern Arsch ist?

Tadel!! Auch fuer dich Frank gilt: Popschutz! Das Teil ist ein Popschutz.

Und noch einmal zusammen: Popschutz.
 
Hier bei dem Video kannst du sehen wie Rob Flynn (Machinehead) das bei sich gemacht hat.
Mit einem 49er Neumann, so wie es aussieht!
 
artcore schrieb:
Hier bei dem Video kannst du sehen wie Rob Flynn (Machinehead) das bei sich gemacht hat.
Mit einem 49er Neumann, so wie es aussieht!

Ich glaube sOL1d meinte nicht das verwendete [g=116]Mikrofon[/g], sondern die Art wie aufgenommen wurde.
Und mal ehrlich, ich glaube nicht das DocChaos mal eben 1500-2500 Euro übrig hat um sich solch ein Mikro zu kaufen.

Selbst wenn ich es übrig hätte würde ich es nich dafür ausgeben.
 

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