Mastering Standards in Deutschland ?

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moin an alle,

In der aktuellen Keys Zeitschrift ist ein Artikel von den Fanta 4. Die bringen ja ihr neues Album raus. Und selbst die haben gesagt (nachlesen) das sie ihre Lieder lieber im Ausland Mixen und Mastern lassen als hier.

Ich zitiere: "Außerdem glaube ich, dass die Deutschen zu feige sind: Hier ist immer alles korekt, sauber, aber eben auch total kopflastig. Es sollten viele mehr aus dem Bauch heraus entscheiden. Mann muss irgendwann aufhören nach Messinstrumenten, also nach Maßen zu arbeiten. In Deutschland heißt es oft, das geht nicht. Klar gehts, man muss es eben nur machen."

...Jaja die Deutschen. Da kann ich mich den NICHT Deutschen :-D nur anschliessen. Ich habe auch nie einen Kurs besucht. Alles nur aus Heften aufgenommen und dann ausprobiert. Das was sich gut anhörte wurde ausgearbeitet.
Mein Mastering Stil ist auch sehr komisch. Aber es hört sich am Schluss sehr gut an. Das ist die Hauptsache. :-D :-D

...aber wie gesagt...alles Geschmackssache.. :p :p

tschüssel, bob
 
jaja, das liegt in der Natur (ok ... wohl eher in der Kultur und in der Erziehung) der Deutschen. Ich versuche auch immer, viele Sachen aus dem Bauch raus zu entscheiden (groß genug ist er ja ;-) ), vielleicht kann ich mich ja mal als Trendsetter beweisen (im Bezug auf das aus diesem Teil, das man vor sich herträgt, heraus zu entscheiden). Beim Musik mach gehts mir ähnlich wir boris8000, ich hatte mal ca. 8-10 Wochen Bassunterricht, das wars. Ich hab einiges gelesen und viel zu wenig geübt, aber die Sachen die ich spiele, spiele ich nicht, weil es mir irgendwo als richtig beigebracht wurde, sondern weil ich über ausprobieren drauf gekomment bin.
 
Jaja die Deutschen. Da kann ich mich den NICHT Deutschen nur anschliessen. Ich habe auch nie einen Kurs besucht. Alles nur aus Heften aufgenommen und dann ausprobiert. Das was sich gut anhörte wurde ausgearbeitet.
Mein Mastering Stil ist auch sehr komisch. Aber es hört sich am Schluss sehr gut an. Das ist die Hauptsache


Nun sei mir bitte nicht böse, aber der Vergleich hinkt etwas! Die Jungs in USA oder GB welche die absoluten Highend Masterings machen sind meistens alte Hasen, etablierte Produzenten und absolute Profi Tonings! Zudem haben sie fast alle studiert, mind eine klassische Musikausbildung mit Toning Studium etc oder haben so viel Erfahrung und Wissen, dass es einer derartigen Ausbildung gleich kommt. Sprich sie haben Massen theroretischen Wissens intus! Nur ist es so, das in USA vielmehr auf die Muasikeingegangensind und die Angehensweis eein andere ist, heisst nicht, dass dort [g=79]Homerecordler[/g] oder Frickler sich was zusammenwurschteln ohne Wissen wie man es machen soll oder was gerade abläuft!
Ich beziehe das jetzt nicht auf dich, aber bei den ganzen (zum Teil albernen) Diskussionen um mastering sollte man sich mal einschlägige Literatur über Highend Mastering in USA anschauen z.B. Bob Katz - Mastering Audio (The Art & Science) oder Bob Owsinski - The Mastering Engineers Handbook .
Die Unterschiede von denen Fanta 4 sprechen sind klein und auf hohem Niveau! z.B würde in USA keiner für ein Highend Mastering ein [g=8]PlugIn[/g] benutzen oder gar einen Loudeness Maximizer, da letzteres nur den Klang versaut und erstere nicht annähernd so gut sind wie Highendhardware!

Da muss man schon etwas differenzieren! Man kann ja auch einen Hufschmied nicht mit einem Goldschmied vergleichen..obwohl beides Schmiede sind
 
frankye schrieb:
Ich beziehe das jetzt nicht auf dich, aber bei den ganzen (zum Teil albernen) Diskussionen um mastering sollte man sich mal einschlägige Literatur über Highend Mastering in USA anschauen

ei ei...das ist deutschland :-D

Ist doch logisch das ich da noch nicht mithalten kann, aber ich stehe auch wie die Typen aus Amerika mal standen noch am Anfang.

Und da kann ich nur eins sagen, das hier alles klärt. Kai Tracid. In einem Interview sagte er auch, das er sich alles selbst beigebracht hat.

Und heute steht er auch ganz oben...und warum ?
Weil er an sich geglaubt hat und net immer alles schlechtgeredet hat...."kann ich ja eh net" "die anderen sind ja besser wie ich"...bla

Wenn man was wirklich will, dann schafft man das auch. Man muss es nur tun. Aber net nur drei, vier Stunden am tag.

tschüssel, bob :-D :-D
 
HI

DU hast natürlich Recht..machen machen und noch mal machen bringt einen vorwärts..aber man kann so nicht alles lernen! Gerade für Mastering muss man schon etwas mehr theoretisches Know How haben...und zu den Jungs in USA...nun die würden jetzt anfangen in Highend Studios als Tonassistenten zu arbeiten oder auf eine der vielen AUdio Engineering Unis gehen....

Nun ja aber irgendwie muss man natürlich auch anfangen..aber alleine die Tatsache, dass es in Deutschland kaum vernünftige Ausbildungsmöglichkeiten gibt und die paar die da sind immer nur schlechtgeredet werde, die Offenheit und Wertschätzung für Musik im Volk gering ist hilft natürlich auch nicht gerade dabei, dass die nächsten Bob Katz und Bruce Svedin aus der BRD kommen :)


PS. uauaaa der Vergleich mit Kai Tracid..sorry aber Erfolg hat gerade im Dance Bereich nichts mit Qualität zu tun...musste letztens einen etablierten Trance Mix in einem Workshop analysieren, das war echt bitter: no [g=4]Dynamik[/g], Matsch as Matsch can be, Überlagerungen, alles völlig überladen. Ist zwar Stilmittel dieser Musik aber dennoch nicht sonderlich pralle !
 
frankye schrieb:
..aber alleine die Tatsache, dass es in Deutshcland kaum vernünftige AUsbuildungsmöglichkeiten gibt und die paar die da sind imemr nur schlechtgeredet werde

nun ja, keiner sagt das die blöd...ich jedenfalls nicht. nur muss mann auch andere richtungen einschlagen. SAE...ok das kennt mitlerweile jeder und ist auch schon überlaufen. Und Tontechniker möchte ich schon mal gar nicht machen...und noch nicht mal anerkannt und zudem sau teuer. NÖ :-D :-D

Da mache ich lieber bei der Music support Group mein Diplom zum Musikkomponist. Das dann auch in Deutschland anerkannt ist. hab ich mehr davon. :-D

und das mit Kai Tracid. Das ist wieder das beste beispiel für Deutschland. Du musstest das Analisieren...sowas..und war bei 2 khz zu viel weg genommen...ist doch soooo egal. Es hört sich gut an, die jungs haben erfolg. Das reicht.

Und Dance hat also keine Qualität ? :-o

Find ich net. Hat mehr Qualität als Hip Hop gehopse. :-D :-D

tschüssel, bob
 
musste letztens einen Blank & Jones Mix bzw Mastering in einem Workshop analysieren..das war echt bitter!

....kannst du da konkreter werden??würd mich doch mal sehr interessieren....hat sich schon erldingt.....ging ja fix
 
Das ist an sich schon eine typisch deutsche Diskussion - deutsche Homerecorder sind die zahlenverliebtesten Nerds, die ich kenne, schlagt mich ruhig dafür.

Seien wir mal ehrlich - es interessiert nur genau 3 Arten von Menschen, ob man nun eine Behringer Mische oder eine von Mackie hat, oder ob man in 16bit oder 24bit "recordet" - den Macher selbst, evtl. andere Musiker, und den Herrn von der Bank (wieviele Homerecorder sind wohl hoffnungslos überschuldet?).

Die ganze Diskussion um das letzte Quentchen Perfektion im Mastering ist in etwa so, als würde man Picasso's Bilder danach beurteilen, mit welchen Pinseln sie gemalt sind. Es *ist* einfach typisch deutsch, sich mehr auf sogenannte Fakten, das meßbare, zu stürzen, als einfach einzugestehen, das es in erster Linie mal um (a) Spaß und (b) künstlerischen Ausdruck/ Ideen geht. Und auch die sündhaft teure Abhöre wird keine besseren Ideen bringen.

"The mix will fix it" ist irgendwie eine grundlegend falsche Herrangehensweise an etwas, das als kreativer Prozess beginnt, finde ich. Klar, wenn man Ideen hat, und dann noch gut geschult ist, mag das was bringen, aber die Punk Rock Bewegung hat doch bewiesen, das gerade eine naive Herangehensweise oft innovativer. Tradierte Herrangehensweise, die man im Unterricht wie Dogmen eingeprügelt bekommt, sind nicht selten der Tod jeder Idee - der heute geliebte Leslie-Effekt wäre sicher nie entstanden, wenn die Beatles sich brav an die Normen gehalten hätten - und eben diese Autoritäts- und Norm-Glaubigkeit ist was sehr sehr deutsches.

*sing* Ich bin der Musikant, mit dem Taschenrechner in der Hand... :-D
 
Da mache ich lieber bei der Music support Group mein Diplom zum Musikkomponist. Das dann auch in Deutschland anerkannt ist. hab ich mehr davon.
Wen interessiert ein Diplom??? noboy :-D

und das mit Kai Tracid. Das ist wieder das beste beispiel für Deutschland. Du musstest das Analisieren...sowas..und war bei 2 khz zu viel weg genommen...ist doch soooo egal. Es hört sich gut an, die jungs haben erfolg. Das reicht
Sorry DU hast es nicht ganz verstanden...die Workshopteilnehmer wollten mit mir ein paar etablierte Mixes anhören und mal auseinander nehem um zu sehen wie diese aufgebaut sind und auch mal etwas genauer auf das Mastering eingehen. Ich habe nicht von Zahlen gesprochen, das hast Du ! :)
Analyse hat nicht unbedingt was mit Zahlen zu tun, es hat mit genauem hinhören zu tun...und wenn man das nicht kann oder macht hilft auch die tollste kreative Ader nix. Im Falle der Dance Produktion war es extreme Überkomprimierung, so dass neben der fehlenden musikalischen [g=4]Dynamik[/g] auch der Spannungsbogen fast weg war, das die leisen Passagen dank Loudness Maximizer hochgepuscht wurden. Es klang ermüdend und langweilig! Der Mix war auch nicht sonderlich ausgeglichen. Wenn BD und [g=118]Bass[/g] alleine liefen hörte man sie ganz gut, sobald der Rest kam war es nur noch Matsch, kein Leben mehr, undifferenziert und nur noch laut!


Und Dance hat also keine Qualität ?

Nun das ist Ansichtssache, verglichen mit einer guten Bandproduktion für die man deutlich mehr Know How im Mixdown braucht ist es echt nicht so doll! Aber wie überall gibt es gute und schlechte Sachen...die schlechten überwiegen leider weil man davon zu viel in den Medien aufgedrückt bekommt. Zudem ist es auch eine historische Sache...Dance & Trance wurde von DJs entwickelt die gutes musikalisches Gespür für Spannung und Rhythmus hatten, aber kein technisches Know How beim Mischen oder Mastering. So hat sich im Laufe der Zeit dieser Sound halt entwickelt und etabliert. Es ist sein Markenzeichen und irgendwie auch Geschmackssache. Ich mag gute Trance Mixes wie z.B. der Remix von Madonnas "What it feels like for a girl", da hat man sehr viel Tiefe und Räumlichkeit und auch Transparenz drin!
 
mann wird seh´n was die Zukunft bringt.
 
Hi!

Masteringwochen bein HR.DE?
Jaaa!!!

Ach bin ich froh, dass ich inzwischen nur noch Live-Elektronische-Tracks mache. Da gehts noch so richtig schön wie früher um gaaanz einfache Sachen: Alle im Takt spielen, alle die gleichen Akkorde, der Song sollte nen Spannungsbogen haben, und es sollte halbwegs innovativ klingen. ach ja: Einen eigenen Sound wollen wir ja entwicklen. Keine müßige Diskussion um 16/24 bit, gemastert wird nich - is ja eh alles live - USA? Da kommen die Cheeseburger her :)

gruss
MK
 
Ich finde da hat frankey enfach recht. Eine "richtige" Band zu mischen und dan zu mastern ist schon nochmal was anderes.
Und von wegen HipHop geschnösel, also wer sich mal sachen von Freundeskreis & Blumentopf anhörst, die sind von Tom Krüger in D gemastert. Und Curse sachen usw. macht Bussy. Zu beiden kommen auch viele andere Leute. z.B. das Joy Denalane Album hat vielleicht nicht den harten Klang, aber ich finde sehr war und brilliant.
Klar kann man über gut und schlecht streiten, aber ich denke in D gibt es auch einiges was nicht schlecht ist, zumal die hälftder der KONSUMENTEN das nicht wirklich hört. Wenn ich mit Kollegen spreche wollen die beim Mastern nur: LAuter, lauter lauter. Mastering ist aber mehr als nur das ;) Und da habe ich lieber einen satten Sound als 1DB mehr :)

Chris
 
chris83 schrieb:
Ich finde da hat frankey enfach recht. Eine "richtige" Band zu mischen und dan zu mastern ist schon nochmal was anderes.

...ihr heinis :-D das war wohl kaum meine Frage. Ich habe nur gefragt was ihr dazu sagt, weil fanta 4 im Ausland mastert.

Ich habe mit einzelnen Sparten net angefangen. Und ist ja logisch das das anspruchsvoller ist. ohman.

tschüssel, bob :-D
 
Moin,
hehe, die Ausländer kochen auch nur mit Wasser. Das die besser oder schlechter sind wie die Deutschen kann man schlecht sagen.
Was in Deutschland allerdings gerne gemacht wird, ist sich über technische Details zu unterhalten. Da wird dann schnell mal ein Denoiser oder ein Exciter über die Summe gelegt um es technisch einwandfrei zu machen. Technisch ist der Mix (oder Mastering) dann zwar ok, der Klang leidet aber darunter.
Letztendlich isses eh egal, solange der Sound "kickt" stört Rauschen nicht. Rauschen kann auch angenehm klingen ;-)
 
:-D :-D das ist mal eine antwort auf meine Frage :-D :-D

mehr wollt ich gar net. :p

tschüssel, bob

P.S. ne Kickdrum mit einem kleinen leisen rauschteppich hört sich auch geil an.
 

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