@leary hat recht: das Thema gab es schon sehr oft. Bitte etwas suchen.
Hier vielleicht nur meine (subjektive) Zusammenfassung. Als Background: Ich habe aktuell sowohl dynamische Kopfhörer (Sennheiser HD 800 und Beyerdynamik Ti MK II (und zum Recorden noch 5-6 DT770 und pro 70x), als auch Magnetostaten (Audeeze LCD-x). Vor ca. 15 Jahren habe ich einige Jahre einen Elektrostat (Stax Lambda) gehabt.
Grundsätzlich haben Magnetostaten zwei Vorteile und zwei Nachteile.
erster Vorteil: Die Membran ist leichter und bildet Transienten deswegen besser ab.
zweiter Vorteil: Ihr Frequenzgang ist etwas gutmütiger. Unebenheiten fallen eher breit aus. Damit lässt es sich meiner Meinung nach besser arbeiten.
Nachteil 1: Durch die größere Entfernung zwischen den Permanentmagneten und der Leiterbahnen auf der Folie ist der Wirkungsgrad schlechter lals bei dynamischen Lautsprechern. Deswegen benötigt man neben höherer Spannung auch noch eine ordentliche Stromlieferfähigkeit bei den Headphoneamps.
Nachteil 2: Um Nachteil 1 nicht weiter u verschlechtern werden bei Magnetostaten stärkere und größere Magneten eingebaut, die groß und schwer sind. Das mindert den Tragekomfort. Allerdings hat das Audeeze finde ich rcht gut hinbekommen. Trotzdem ist das schon satt was man da auf dem Kopf hat.
noch kurz zu den Dynamischen. Es gibt mittlerweile Membranen, die ähnlich leicht sind wie die Folien der Magnetostaten. Allerdings sind wir dann auch gleich im höheren Presisegment. Ich kenne hier nur den T1 MK ii von Beyer und den HD 800 von Sennheiser. Die lösen aber aus meiner Sicht gleich gut auf wie ein Magnetostat. Ich persönlich finde, dass der HD800 sogar noch besser auflöst… ist dabei aber anstrengender.
Aus meiner Sicht ist der Aha effekt immer noch am Größten bei den Elektrostaten. Hier finden wir eine sehr leichte Folie, die in einem E-Feld sich bewegt. Nachteil ist, dass die HP sehr empfindlich sind und eine eigene Stromversorgung benötigen. Das macht es aufwändig und teuer.
Man kann den 3 Bauarten auch Mikrofonarten gegenüberstellen und bekmmt dann ein Gefühl, wie diese sich unterscheiden.
- Dynamischer Kopfhöer entspricht einem dynamischen Mikro (mit eben denselben Schwächen)
- Magnetostat entspricht einem Bändchenmikrofon. Und auch hier: so klingt es auch: sehr gutwillig, entspannt, hängt gut an Transienten
- Elektrostat entspricht dem Kondensatormikrofon. Präzise, breiter Übertragungsbereich, feiner auflösend
