MACKIE 402 VLZ3 - Vorverstärker notwendig?

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zander89

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Hallo Recording.de-User,

ich möchte mir den MACKIE 402 VLZ3 zulegen, habe eigentlich nur gutes darüber gehört. Kann das jemand bestätigen?

Unter anderem wurden die neuen XDR2 Preamps gelobt. Auf einer Internetseite bin ich auf einen Artikel zum Thema Vorverstärker gestossen, in dem folgendes stand:


"Egal, welche Musik man aufnehmen will; der Weg, den die verschiedenen Audiosignale in den Rechner, oder auch auf andere Speichermedien nehmen, ist von größter Bedeutung. Tatsache ist, dass die allermeisten günstigen Mischpulte und Soundkarten / Audio-Interfaces keine vernünftigen Vorverstärker besitzen. In den meisten Fällen klingen sie etwas platt, haben keinen differenzierten Bass- und Mittenbereich und / oder sie machen den Sound hart und irgendwie leblos. (...)
Gerade Preamps mit Röhrentechnik punkten mit Druck, Transparenz, angenehmen Höhen und einer Durchsetzungskraft. (...)
Brauchbare Ergebnisse kann man sogar mit einigen röhrenbestückten Preamps im Keksdosenformat erzielen, die schon unter 50 € zu haben sind."



Ich persönlich nehme Vocals, Gitarre und Bass auf.

Wäre der Kauf eines Röhren-Preamps bis ca. 150 € (zusätzlich zum MACKIE) hilfreich, oder reichen die XDR2`s aus?


Freu mich auf eure Antworten...
 
Also der Artikel bzw. der Auszug kommt doch bestimmt von delamar.de, richtig?

Ich finde der letzte Satz deklassiert das Ganze

"Brauchbare Ergebnisse kann man sogar mit einigen röhrenbestückten Preamps im Keksdosenformat erzielen, die schon unter 50 € zu haben sind."

Kompletter Humbug. Und gerade, wenn in den Sätzen davor von minderwertiger Qualität gewarnt werden möchte und dann sowas kommt... na ja, in's Internet kann jeder schreiben was er denkt, ich ja auch ;)



# "Ich persönlich nehme Vocals, Gitarre und Bass auf."

Dann sieh zu das Du zwei Kanäle sauber in den Rechner bekommst, einen Kompaktmixer halte ich auch hier für wenig sinnvoll.
 
Ein Interface wäre wohl angebrachter. Siehe Tascam 122 Mk II oder ähnliches!
 
Der Artikel stammt von folgender Seite:
http://www.audio-mastering-service.de/?page_id=331


Diesen letzten Satz mit den 50€ hab ich auch nicht wirklich geglaubt.

Und das ich einen Topsound wie im Tonstudio mit unendlich teurem Equipment nicht hinbekomme ist ja von vorn herein klar. Die Frage ist nur: Ist ein Vorverstärker in diesem Fall hilfreich um den Sound, gerade von GItarren, wenigstens etwas zu vebressern?

Dann sieh zu das Du zwei Kanäle sauber in den Rechner bekommst, einen Kompaktmixer halte ich auch hier für wenig sinnvoll.

Wie genau ist das mit den 2 Kanälen gemeint?
Was für einen Mixer würdest du mir eher empfehlen?


In jedem Fall schon mal danke für deine schnelle Antwort...
 
Ein Interface wäre wohl angebrachter. Siehe Tascam 122 Mk II oder ähnliches!

Ich habe ein M-Audio Fast Track Pro als Interface. Hab ich vergessen hinzuschreiben
 
Ich habe ein M-Audio Fast Track Pro als Interface.

Was willst Du dann noch mit einem solchen Billigpültchen?
Wenn Du eine Verbesserung willst, musst Du wesentlich mehr invetsieren als 50 oder 120 Euro!
 
Jepp, wenn Du bereits ein solches Interface besitzt macht eine solche "Investition" keinen Sinn.

Noch ein Zitat von der Seite:

"Wenn es der Rechner (oder Recorder) hergibt, sollte man mit 24 Bit Wortbreite und 48 kHz Samplerate aufnehmen. Eine höhere Samplerate (außer vielleicht bei Super-Audio-CD´s o. ä.) ist eigentlich nicht nötig, denn mit 48 kHz lassen sich Frequenzen bis ca. 22 Khz (so hoch hört kein Mensch) abbilden."

Meiner Meinung nach provoziert die Umrechnung von 48 kHz auf 44.1 kHz nur potentielle Quantisierungsfehler. Und meines Wissens nach beträgt die Nyquist-Frequenz, welche die maximal darstellbare Frequenz bestimmt, immer die Hälfte der Abtastfrequenz, bei 48 kHz wären das dann bereits Frequenzen bis 24 kHz.
 
Okay, vielen Dank.

Also würdet ihr mir weder zum Kauf eines Mixers, noch zum Kauf eines Preamps raten?
 
zander89 schrieb:
Okay, vielen Dank.

Also würdet ihr mir weder zum Kauf eines Mixers, noch zum Kauf eines Preamps raten?

Nicht in der Preisklasse! Die Frage ist doch welche Aufnahmekette Du insgesamt hast. Eventuell macht ein Investiition bei den(m) Mikro(s) noch Sinn.
 
Also würdet ihr mir weder zum Kauf eines Mixers, noch zum Kauf eines Preamps raten?

Ich vermute, mit den Preamps der Fast Track Pro bist Du erstmal recht gut bedient.

Wissen kann ich das erst, wenn ich den Rest Deines Equipments und Deine Vorgehensweise kenne.
Nimmst Du Deine Gitarre direkt in den Instrumenteneingang der Fast Track auf oder mit Verstärker und Mikrofon, wenn ja welches Mikrofon, welche Qualitätsstufe bei Gitarre und Bass, welches Gesangsmikro, welche akustischen Gegebenheiten im Aufnahmeraum.

Erst wenn man all diese Gegebenheiten (bis hin zur Verkabelung = das Stiefkind der meisten Homestudios) beurteilt, kann man entscheiden, welche Verbesserungsmaßnahme am effektivsten ist.

Viel Spass noch,

Clemens
 
Grundsätzlich würde ich mein Equipment als Anfänger-Equipment bezeichnen. Der Einzelpreis der Einzelnen Geräte übersteigt bei keinem die 200 € Marke:

Gitarre von Harley Benton mit MARSHALL MG15FX-NEW
Bass + Bassverstärker HARLEY BENTON MB22-SET 2

Gesangsmicro: RODE NT1-A mit
Micro-Kabel: THE SSSNAKE SM6BK an das
M-AUDIO FAST TRACK PRO angeschlossen und von da aus an den PC (Cubase 5)

Gitarre + Bass Abnahme vom Verstärker mit SUPERLUX PRA 628 und auch ans fast track pro

Abnahme in Gesangskabiene Marke Eigenbau...
 
Wahrscheinlich wirst Du den Sound schon ordentlcih aufwerten können, wenn Du deine selbstgezimmerte GesangskaBIENE dem Wertstofflager zuführst.

Ansonsten fragt sich, was Du erreichen möchtest bzw. womit Du genau unzufrieden bist.
 
Was mich noch stört ist:

- Ich habe immer noch ein (wenn auch minimales) Grundrauschen auf den Vocalaufnahmen.
- Der aufgenommene Gitarrensound klingt wie in dem oberen Artikel beschrieben etwas platt und leblos.

Ich habe leider kein grosses Verständniss was die unterschiede zwischen mixer, intreface, preamp, usw. angeht. deshalb dachte ich kann ich die probleme durch zuschalten weiterer geräte beheben, was offensichtlich ein fehlschluss war.

Über die Qualität der Gesangskabine kann ich mich nicht beschwereren, sie besteht aus Matratzen und Decken, die den Sänger fast vollständig umgeben. Die Aufnahmen sind dadurch für meine Verhältnise trocken genug.
 
# "- Ich habe immer noch ein (wenn auch minimales) Grundrauschen auf den Vocalaufnahmen."

Keine Ahnung wie Du "minimal" definierst (eine Angabe in dB wäre hier sinnvoll), aber das Grundrauschen wirst Du mit dem hinzufügen weiterer günstigerer Geräte garantiert nicht bekämpfen eher noch fördern.



# "- Der aufgenommene Gitarrensound klingt wie in dem oberen Artikel beschrieben etwas platt und leblos."

Auch hierbei wird Dir ein externer Vorverstärker, wohl selbst die aus höheren Preisregionen, nicht wirklich behilflich sein können. Viel vom Sound kommt auch vom Instrument und wo deine Instrumente angesiedelt sind weisst Du ja selbst. Hinzu kommen Mikrophonierungs- und Mischtechniken, deren Anwendung noch einiges bewirken kann. Schätze mal Du machst auch den Fehler, deine Rohaufnahmen bzw. deine Bearbeitungen gleichmal mit kommerziellen und ausproduzierten Gitarrensounds zu vergleichen, richtig?



# "deshalb dachte ich kann ich die probleme durch zuschalten weiterer geräte beheben, was offensichtlich ein fehlschluss war."

Sehr richtig erkannt. Oft hilft mehr Wissen mehr als neues Equipment ;)


# " Die Aufnahmen sind dadurch für meine Verhältnise trocken genug."

Ich habe auch nicht auf einen evtl. störenden Raumhall angespielt, sondern auf Kammfiltereffekte und trüben Klang ;)
Aber Matratzen klingt bzw. liest sich ja schon mal besser als Noppenschaumstoff.
 
Schätze mal Du machst auch den Fehler, deine Rohaufnahmen bzw. deine Bearbeitungen gleichmal mit kommerziellen und ausproduzierten Gitarrensounds zu vergleichen, richtig?

Ja, dieser Hintergedanke bleibt nicht aus.

naja, üben und dazulernen ist wohl immernoch das effektivste. ich war mir nur nicht sicher ob mir nicht noch ein grundlegendes gerät in der aufnahmekette fehlt.

Okay, dann bin ich jetzt auf jedenfall schlauer und um einige euros reicher, die ich ansonsten in unnötiges equipment gesteckt hätte.
smil451c7211b9e19.gif


vielen danke für die hilfe und gedult.
 
Schätze mal Du machst auch den Fehler, deine Rohaufnahmen bzw. deine Bearbeitungen gleichmal mit kommerziellen und ausproduzierten Gitarrensounds zu vergleichen, richtig?


Ja, dieser Hintergedanke bleibt nicht aus.

Da hast Du erst mal keine Chance mit Deinem Budget. Ein guter Sound fängt mit Fähigkeiten an und setzt sich mit einem entsprechendem Instrument fort. Abgesehen davon spielt professionelles Equipment in ganz anderen (auch preislichen) Ligen.
 
Ich habe immer noch ein (wenn auch minimales) Grundrauschen auf den Vocalaufnahmen.

1. Das klingt nach Kabelqualität - wie lang ist das Kabel, wie teuer war es, und stimmen die Anschlüsse (XLR-XLR)?

2. Wie pegelst Du ein und wie laut singst Du?

naja, üben und dazulernen ist wohl immernoch das effektivste.

Richtig!
Und das macht auch am meissten Spass! Einfach mal experimentieren.
Der aufgenommene Gitarrensound klingt wie in dem oberen Artikel beschrieben etwas platt und leblos.

Es ist natürlich schon schwer, mit einem MG15 und einer HarleyBenton einen dynamischen Grundsound zusammenzukriegen.
Hast Du schon mit der Mikrofonposition experimentiert?
Hast Du schon mal den Instrumenteingang der FastTrack und eine Amp-Simulation probiert?
Oder eine Kombination aus beidem?

Denke immer dran: Wenns gut klingt, ist Alles erlaubt ;)

Viel Spass,

Clemens
 
@artcore
Dem widerspreche ich. Das Können ist natürlich die absolute Voraussetzung für einen guten Sound.
Gitarrenspieler & Raum und bediener der Technik.
Professionelle Technik ist relativ - es gibt Aufnahmen, die komplett mit einer Behringer-Kette verwirklicht wurden und wirklich gut klingen - wiederum gibt es Aufnahmen, die mit "professionellem" Equipment aufgenommen wurden und fürchterlich klingen.

Bsp: Ein Freund von mir bedient einen öffentlichen Sender mit Vertonung diverser Dokus etc...
Seine Sprachaufnahmen, die wirklich amtlich und wunderbar klingen:
NT1-a, Mbox2 und Imac...
Das wars.
Auch ein MackiePreamp kann ausreichen - wenn man weiss, wie.

Ansonsten: Wir hören, was wir sehen.

@clemensvill: Mikrokabel sind symmetrisch - und beinflusst wird der Sound ab ca. 100 Metern.
 
# "1. Das klingt nach Kabelqualität - wie lang ist das Kabel, wie teuer war es, und stimmen die Anschlüsse (XLR-XLR)? "

Die Kabel rauschen sicherlich am meisten...
smil451c70cce146f.gif




# "Auch ein MackiePreamp kann ausreichen - wenn man weiss, wie."

Mag sein, das ändert aber nichts an der Fragestellung des TE der bereits ein Interface besitzt das wahrscheinlich über gleichwertige Preamps verfügt...
 
Stratocast schrieb:
Bsp: Ein Freund von mir bedient einen öffentlichen Sender mit Vertonung diverser Dokus etc...
Seine Sprachaufnahmen, die wirklich amtlich und wunderbar klingen:
NT1-a, Mbox2 und Imac...

Ein USI und ein NT1-A, was als Eintsteigermikro o.K. ist, unterscheiden sich doch noch gewaltig. Und grade bei purer Sprache hörst Du das. Ich hatte letzthin u.a. ein NT 1000 im Vergleichstest. Das USI hat sie alle ausgestochen.

Und eine 50er Jahre Gold Top Paula klingt anders als eine Harley Benton. Wenn es denn der Amp hergiebt.
 

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