Macbook Pro + Time Machine Backup + Projekte extern

[Groove_Master]

Hallo liebe Mit-Musiker und Producer,

zu folgender Überlegung, konnte ich noch keine konkrete Lösung finden:
aktuell nutze ich ein älteres Macbook Pro (Ende 2013 mit i7 Quad, 8GB RAM und 512GB SSD).
Bis auf ein paar größere Projekte, reicht mir die Leistung des Macbook nach wie vor aus.
Aaaber Speicher wird so langsam knapp.
Daher habe ich die Logic Sound Library bereits von der internen SSD auf eine SD-Karte ausgelagert, die durchgehend im Macbook verbleibt.
Soweit so gut.
Dann hängt noch eine ältere HDD per USB dran, auf die ich Time Machine Backups lege bzw. macht Time Machine das automatisch.

Und jetzt die Überlegung:
Da meine interne 512GB SSD trotzdem so langsam voll ist, brauche ich eine Lösung.
Bei meinem Modell könnte ich eventuell noch eine 1TB einbauen.
Die andere Idee ist, auch die ganzen Logic Projekte nach extern zu verlagern.
Heißt also, ich hänge noch ne schnelle SSD Festplatte an USB und lege alle Logic Projekte dort ab.
Das sollte einiges an Platz auf der internen SSD schaffen.

Aber nun die eigentliche Frage:
wie groß muss ich die Time Machine Festplatte dimensionieren??
Werden dann überhaupt alle Systemdaten (also OS + Programme usw.) und alle Daten die extern liegen (Logic Projekte) gesichert?
Dann müsste ich quasi die 512GB SSD (intern) + die Kapazität der externen Festplatte (auf dem die Projekte liegen) summieren?

Oder hab ich da einen Denkfehler?
Ich komme da irgendwie nicht auf einen Nenner!
Danke für euren Support!

 

[Kosaken-Kaffee]

Werden dann überhaupt alle Systemdaten (also OS + Programme usw.) und alle Daten die extern liegen (Logic Projekte) gesichert?

Ich meine, dass per default alles, was am USB hängt auch für TM berücksichtigt wird. Falls nicht, musst du die externen Platten über das "+" in der Auswahl im TM Optionsfenster hinzufügen.

Dann müsste ich quasi die 512GB SSD (intern) + die Kapazität der externen Festplatte (auf dem die Projekte liegen) summieren?

Das wäre die minimale Grösse. Nun willst du aber vielleicht auch noch verschiedene Versionen ein- und derselben Datei speichern, so dass ich mind. das 1.5-fache oder sogar das Doppelte nehmen würde.

 

[notebynote]

Wie dein System gespeichert wird, hängt davon ab, was du speichern willst. Es macht bei den neuen Betriebssystemen keinen Sinn mehr, komplett alles zu speichern, weil man beim Neuaufsetzen kein 1:1 mehr überspielen kann, das BS muss auf jeden Fall neu aufgesetzt werden. Also wichtigste Daten ablegen und mindestens doppelt sichern. Die TM sollte bei 1 TB Festplatte mindestens 3 TB haben, nimm aber eine SSD, sonst wirst Du beim Abrufen alter Backups wahnsinnig, die Warterei kann sich ewig hinziehen.

Ansonsten alles Logic Projekte auslagern macht Sinn, wenn Deine Hardware gut ist. Ich hab alles auf meiner SSD-Festplatte und natürlich doppelt gesichert auf externen Platten (insgesamt habe ich 4 externe plus Time Machine). Für die Sicherungen auf anderen Platten empfehle ich gerne Carbon Copy Cloner, den ich seit einigen Jahren sehr gut finde.

Die Sound Library sollte man nicht unbedingt auf einer SD-Karte lagern, die sind fehleranfällig, besser gemeinsam mit anderen Sachen auf eine schnelle SSD. SD-Karten sind nicht für dauerhafte Nutzung gemacht.

 

[Groove_Master]

Ich meine, dass per default alles, was am USB hängt auch für TM berücksichtigt wird. Falls nicht, musst du die externen Platten über das "+" in der Auswahl im TM Optionsfenster hinzufügen.


Das wäre die minimale Grösse. Nun willst du aber vielleicht auch noch verschiedene Versionen ein- und derselben Datei speichern, so dass ich mind. das 1.5-fache oder sogar das Doppelte nehmen würde.

Danke für Dein FB.
Das werde ich nachher unbedingt mal überprüfen.
Ansonsten, wie du bereits beschrieben hast, manuell hinzufügen.

 

[Groove_Master]

Wie dein System gespeichert wird, hängt davon ab, was du speichern willst. Es macht bei den neuen Betriebssystemen keinen Sinn mehr, komplett alles zu speichern, weil man beim Neuaufsetzen kein 1:1 mehr überspielen kann, das BS muss auf jeden Fall neu aufgesetzt werden. Also wichtigste Daten ablegen und mindestens doppelt sichern. Die TM sollte bei 1 TB Festplatte mindestens 3 TB haben, nimm aber eine SSD, sonst wirst Du beim Abrufen alter Backups wahnsinnig, die Warterei kann sich ewig hinziehen.

Ansonsten alles Logic Projekte auslagern macht Sinn, wenn Deine Hardware gut ist. Ich hab alles auf meiner SSD-Festplatte und natürlich doppelt gesichert auf externen Platten (insgesamt habe ich 4 externe plus Time Machine). Für die Sicherungen auf anderen Platten empfehle ich gerne Carbon Copy Cloner, den ich seit einigen Jahren sehr gut finde.

Die Sound Library sollte man nicht unbedingt auf einer SD-Karte lagern, die sind fehleranfällig, besser gemeinsam mit anderen Sachen auf eine schnelle SSD. SD-Karten sind nicht für dauerhafte Nutzung gemacht.

Interessanter Ansatz...
Mein letztes Zurückspielen eines System-Backups liegt Jahre zurück.
Ich kann mich gar nicht mehr genau entsinnen, ob ich zuvor das OS installiert und dann Backup eingespielt habe oder direkt von TM Platte gebootet wurde.

weil man beim Neuaufsetzen kein 1:1 mehr überspielen kann

Diese Aussage finde ich etwas beunruhigend oder ich habe die missverstanden.
Ich habe die Erwartungshaltung, das nach dem Einspielen eines kompletten TM Backups, alles wieder da ist und ich nichts nachinstallieren muss. Das ist ja schließlich der Sinn der ganzen Funktion.
Und wenn ich "alles sichere" also auch die Projekte die sich in Zukunft (nach diesem Thread) auf einer externen Platte befinden, habe ich die Projekte doch im TM Backup drin oder nicht.

Wenn man jetzt sagt das dies nicht ausreicht, reden wir wie in Deinem Fall von einer dritten oder vierten externen Platte und ich muss mich um das explizite Backup der ausgelagerten Projekte selber kümmern oder noch einen Drittanbieter nehmen, wie in Deinem Fall.

Passt das so oder hab ich da weiterhin einen Gedankenfehler?

 

[notebynote]

Diese Aussage finde ich etwas beunruhigend oder ich habe die missverstanden.
Ich habe die Erwartungshaltung, das nach dem Einspielen eines kompletten TM Backups, alles wieder da ist und ich nichts nachinstallieren muss. Das ist ja schließlich der Sinn der ganzen Funktion.
Und wenn ich "alles sichere" also auch die Projekte die sich in Zukunft (nach diesem Thread) auf einer externen Platte befinden, habe ich die Projekte doch im TM Backup drin oder nicht.

Dazu zitiere ich mal aus der Hilfe von Carbon Copy Cloner. Beunruhigen muss dich das nicht, es ist nur nicht mehr so easy wie früher. Wie gesagt, kommt auch auf Dein OS an, aber wenn Du Dir einen neuen rechner holen willst, dann mußt Du damit leben.
---

"Das Kopieren des Apple Systems ist jetzt ein Apple-eigenes Unterfangen; wir können nur „bestmögliche“ Unterstützung für die Erstellung eines externen startfähigen Geräts unter macOS Big Sur (und späteren Betriebssystemen) anbieten. Wir bieten diese Funktionalität zum Erstellen von sofort startfähigen Kopien des Systems für Notfälle (z. B. bei Migration zu einer anderen Festplatte oder zum Testen), aber wir unterstützen oder empfehlen nicht das Erstellen von startfähigen Kopien des Systems als Bestandteil Ihrer Backup-Strategie.

Beachten Sie, dass Sie alle Ihre Dokumente, kompatiblen Programme und Einstellungen eines Standard-Backups von CCC wiederherstellen können, ohne den zusätzlichen Aufwand, der mit der Erstellung und Pflege eines startfähigen Geräts verbunden ist.

---

In der Vergangenheit war ein „startfähiges Backup“ ein unverzichtbares Hilfsmittel zur Fehlerbehebung, auf das sich selbst unerfahrene Benutzer verlassen konnten, falls ihr eigentliches Startvolume ausfiel. Die Zuverlässigkeit von „Externes Starten“ von Apple hat jedoch in den letzten Jahren nachgelassen, und die Situation hat sich auf den neuen Apple-Silicon-Produkten deutlich verschlechtert. Apple Silicon Macs lassen sich nicht (mehr) starten, wenn der interne Speicher beschädigt oder anderweitig außer Gefecht gesetzt ist, so dass es, wenn überhaupt, nur sehr wenig Wert hat, ein startfähiges Sicherungsgerät dieser Macs zu führen.

Es ist auch immer schwieriger geworden, eine Kopie des Betriebssystems zu erstellen. Ab macOS Big Sur (11.0) befindet sich das System jetzt auf einem durch Verschlüsselung versiegelten Systemdatenträger (Signed System Volume)(link is external), die nur durch ein Apple-eigenes Dienstprogramm kopiert werden können. Dieses Dienstprogramm ist sehr eindimensional; wenn Sie sich für das Kopieren des Systems entscheiden, müssen wir auf andere Backup-Funktionen verzichten, z. B. können wir nicht das System kopieren und versionierte Backups Ihrer Daten beibehalten. Aufgrund dieser Änderungen und der Einschränkungen von Apples neuen „Apple Silicon“-Produkten ist das Erstellen eines externen startfähigen Geräts nicht nur weniger zugänglich für unerfahrene Benutzer, es ist auch weniger wahrscheinlich, dass es als zuverlässiges Gerät zur Fehlerbehebung dient.

CCC Standard-Backups beinhalten nicht das Betriebssystem​

Standardmäßig erstellt CCC kein startfähiges Backup des Startvolumes (Big Sur oder neuer). Wenn Sie ein Backup Ihres Startvolumes konfigurieren, sichert CCC den Inhalt des Datenvolume. Das sind alle Ihre Daten, alle Ihre Programme und alle Ihre Systemeinstellungen - alles an Ihrem Mac, was angepasst ist. Sie müssen nicht in der Lage sein, Ihren Mac von dem CCC-Backup zu starten, um Daten daraus wiederherzustellen. Sie können einzelne Dateien und Ordner mit dem Finder oder CCC wiederherstellen, während Sie von Ihrem eigentlichen Volume gestartet haben. Wenn Sie einmal alles aus einem nicht startfähigen Backup wiederherstellen müssen, können Sie macOS über den Wiederherstellungsmodus installieren (z.B. auf eine Ersatzfestplatte) und dann die Daten aus dem Backup über den Migrationsassistenten übertragen. CCC-Backups sind mit dem Migration Assistant kompatibel, und wir unterstützen diese Konfiguration.

Erstellen einer Kopie des Startvolumes mit dem Assistenten für startfähige Kopien​

Wenn Sie CCC so konfigurieren möchten, dass eine startfähige Kopie Ihres Macs erstellt wird, können Sie den Assistenten für startfähige Kopien verwenden. Nach Auswahl von Quelle- und Zielvolumes klicken Sie auf die Zielauswahl und wählen Sie Assistent für startfähige Kopien ….

Nutzer von Catalina: Der Assistent für startfähige Kopien ist nicht anwendbar. Auf Catalina verwendet CCC seinen eigenen Dateikopierer, um ein Backup der System- und Datenvolumes zu erstellen.

Auf Big Sur (und neueren Betriebssystemen) verwendet CCC Apples APFS-Replikator (namens "ASR"), um eine Kopie des Systems zu erstellen. Der Assistent für startfähige Kopien bietet einige Auswahlmöglichkeiten, wie mit dem Backup fortgefahren werden kann, je nachdem, wie das ausgewählte Ziel konfiguriert ist. Wir empfehlen, ein dediziertes Volume für dieses Verfahren zu nutzen, da es gelöscht wird, bevor die Kopie Ihres Startvolumes erstellt wird.

Das Ziel löschen​

Wenn Sie diese Option wählen, konfiguriert CCC das Backup so, dass die ausgewählte Quelle mithilfe des Apple APFS Replikators auf das Ziel kopiert wird. Wenn Sie den Backupvorgang starten, wird das Ziel sofort gelöscht. SafetyNet ist in diesem Fall nicht anwendbar, vergewissern Sie sich also, dass Sie ein leeres Volume oder ein Volume mit nicht mehr benötigten Daten (z. B. einem alten Backup) ausgewählt haben.

Standard-Backup​

Diese Option ist das Standardverhalten, wenn Sie den Assistenten für alte startfähige Kopien nicht verwenden. CCC zeigt dies nur als Erinnerung, dass nicht-startfähige Backups verfügbar und oftmals praktischer sind, insbesondere wenn Sie Ihr aktuelles Backup-Volume nicht löschen möchten."

 

[Groove_Master]

@notebynote :
Ich bin entsetzt! Wirklich...
Das war mir alles so noch nicht bewusst. Timemachine war immer ein gern genutztes Tool und ich hätte nicht erwartet, das Apple diese Funktion so kaputt entwickelt bzw. dem User das Leben an der Stelle so schwierig macht. Das einfache Handling und der Automatismus im Background waren doch immer die Argumente für TM...
Danke für die ausführliche Aufklärung. Das bringt mich unweigerlich dazu, mein gesamtes Backup Konzept für die Zukunft komplett zu überdenken. Und ich muss gestehen, das ich Stand jetzt, nach dem Input von euch, nicht genau weiß, was am meisten Sinn macht...

Danke nochmals an euch!

 

[notebynote]

@notebynote :
Ich bin entsetzt! Wirklich...
Das war mir alles so noch nicht bewusst. Timemachine war immer ein gern genutztes Tool und ich hätte nicht erwartet, das Apple diese Funktion so kaputt entwickelt bzw. dem User das Leben an der Stelle so schwierig macht. Das einfache Handling und der Automatismus im Background waren doch immer die Argumente für TM...
Danke für die ausführliche Aufklärung. Das bringt mich unweigerlich dazu, mein gesamtes Backup Konzept für die Zukunft komplett zu überdenken. Und ich muss gestehen, das ich Stand jetzt, nach dem Input von euch, nicht genau weiß, was am meisten Sinn macht...

Danke nochmals an euch!

Das siehst du vielleicht etwas schlimmer, als es wirklich ist. Sowohl die Hatdware, als auch die Software von Apple sind stabil und laufen nach meiner 14jährigen Erfahrung deutlich besser, als meine Win Systeme vorher.
wie Auch immer, die Kritik ist berechtigt, aber es ist, wie es ist. Die letzte komplette Systemerneuerung mit einem Neukauf vor knapp 4 Jahren hat mich eine ganze Woche mit allem drum und dran gekostet. Das ist bitter, aber dennoch bin ich zufrieden. Die TM läuft auf einer 3TB Platte und ist nicht voll. Alles relevante ist doppelt gesichert und läuft automatisch ab. Vorteil ist, dass man bei dem Neuaufsetzen alte Software los wird, auch nicht übel.