LiveAct Techno..etc wie macht ihr das....?

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erstmal grüße

Da ich ja hier nur am beantworten bin, dachte ich wäre auch mal Zeit ne Frage loszuwerden..

Wie gestaltet ihr euren liveAct Auftritt etc...also ich meine jetzt nicht Bands oder ähnliches...da ich mehr oder weniger eine OneManShow bin geht diese Frage auch an solche Acts....


Ich bin mir eben nicht ganz sicher über den Ablauf.
getreu nach dem alten Kraftwerkmotto "musique non stop" sollte es mir hat gelingen mit der größmögliche Dynamik meine tracks an die Leute zu bringen ohne das Pausen entstehen...
Wer sich in der Undergroundszene auskennt weiß wovon ich rede...
pushen pushen....soll die Sache... :-D

Also ich will erstmal hören wie ihr das so macht ohne jetzt im Detail auf mein Problem einzugehen..

benutztes Equipment...und euer gesamter Ablauf eben



danke für jedes posting

greetz Martin
 
also vom equipment her:

yamaha rm1x + 2 plattenspieler

also mein kumpel (dj) und ich liveact....

wir machen es meistens so:....das er zwischendurch entweder irgendwelche Loop Platten laufen ließ oder irgendwelche intros (flächensound) während ich zwischen den Tracks umschalte.

also wir haben es bisjetz immer so gemacht....das am anfang hauptsächlich (ausschließlich) nur das Yamaha läuft ...so halbe bis 1 stunde... (mehr so langsamer minimalistischer techno)....und dann halt immer härter....und schneller wobei zum schluß ....der liveact so 50% oder wenniger des gesamt sounds ist (also yamaha + 2 Platten gleichzeitig) .......und irgendwann steig ich einfach aus.....und er legt dann nur noch auf! ich glaub der LiveAct ging bei uns auch nie länger wie 1,5 - 2 Stunden.... wir sind aber auch nicht auf eine stillrichtung fixiert.......

also wir haben auch schon an einem abend z.b. mehrere Liveacts gemacht......z.b. electro session am anfang und dann techno.........

naja ......aufjedenfall gehen wir immer unvorbereitet vor.......auch ohne absprache.......alles spontan....also nicht so das wir uns absprechen was welche platten nacheinander kommen oder was für tracks.........naja keine ahnung .... aber ich denke die ganze sache (LiveAct-technisch könnte man natürlich mit mehr equipment auch interresanter machen.......wo alles schön synchron läuft und so.....mit Samples....und so zeug---..aber ...... ich weis auch nicht- im grunde macht es ja dan wiederum alles uninterresant. naja

hmm. hier hab mal nen track wo ich es so ähnlich wie bei unseren liveacts vorging.....

http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=15597&forum=19#100769

also ich hab in dem Fall (Tracks von mir auf nem CD player laufen lassen) und dazu an der RM1x rumgeschraubt...und das ganze aufgenommen........(danach einfach paar Sprachsamples eingefügt....und paar verzockte Stellen rausgeschnitten) ..........(hat vielleicht nix mehr mit liveAct zu tun.....aber ein Midi arragment ist es aber auch nicht!)

Gruß edu
 
danke erstmal..

Ja das mit dem DJ und den Platten haben wir auch schon so gemacht...das ist nicht schlecht und funktioniert gut....klar alles ohne absprachen..
Hatte auch schon ne spontan Act so gelöst...

Hmm...na ja gut lieg ich ja nicht so falsch mit meiner Idee...


Würde mich aber trotzdem über weiter Anregungen freuen..



greetz Martin
 
Hallo Martin,

hier ein paar Tipps von jemandem, der ungefähr 3 Jahre lang ONE MAN LIVE ACT praktiziert hat.

Ich habe meine Sets in Cubase aufgearbeitet und Beatmix etc als Struktur in eine Art Matrix hinterlegt.
Ich habe natürlich nur Hardwareequipment, was meiner Meinung nach in einem Live-Act Pflicht ist. Kann mir ja auch nicht so eine faszinierende Show wie Kraftwerk leisten.

Also dann werden Basslines etc auch vorprogrammiert und schwere Passagen fest in Cubase markiert (damit auch nicht ein Patzer entsteht).
Live werden hauptsächlich Filterverläufe an den Geräten, LEAD Solos und Flächenmelodien gespielt. Controller sollten dann auch gut programmiert sein und auch ausreichend (Fusstaster, Pedale etc.) zur Verfügung stehen.

Da ich ein 16 Kanal Hughes und Kettner Target als Masterpult hatte und ein kleines Mackie 1604 VLZ als Submixer, konnte ich perfekt die einzelnen Übergänge mixen. Es ist fast so, dass mein Mix viel lebendiger wirkt als ein DJ Mix.
Jedenfalls kam es mir immer so vor.

Meine einzelnen Auftritte gingen ca. 2-3h und ich war ziemlich fertig danach. Also übernimm Dich nicht, am Anfang reichen auch 45 Minuten oder eine Stunde aus.

Eines noch zum Schluss: Denke an Programmwechsel und Controller auf Nullstellung zu stellen, sonst gibt es ebenfalls schnell Verwirrungen im Publikum!

Falls Du noch weitere Fragen hast, frag ruhig.

Be SKeWeD

Gruss
STonY
 
Also was fett kommt (eigentlich keine großen Arragment sachen)

: man hat ne hihat spur....man verändert die Release Time und spielt mit dem MidiDelay rum! - bzw. man hat dazu ne zweite hihatspur bei der das Delay stärker ist und man bearbeitet sie noch mit dem filter + Resonanz!

: oder bei irgendwelchen percussion spuren ... stellt man das Midi delay paar noten höher...und gibt es gelegentlich ....alles parallel zum effect delay vielleicht!

Also in allem kommt gut (find ich)....z.B. gleiche Drumspur, Perc, Hihat spur mehrmals!!!! das dann mit verschiedenen Delays...und Filter sowie ReleaseZeiten....Kommt echt cool!!!

@stony ... das mit 2-3 Stunden und danach dann ziemlich fertig! - da stimm ich dir vollkommen zu!!
und das 45 Minuten auch schon OK sind....man kanns ja in paar stunden abstand mehrmals machen.......aber längere Zeit am stück ist echt schwer bzw. als only one man - nicht gut! find ich!

Gruß edu
 
Hi EDU,

es geht definitiv mit 2- 3h ich habe mal mit Steve Mason in Hannover aufgelegt. Ich hatte da einen Live Act von knapp 2h48 Min.
Es war natürlich der absolute Rausch.
Aber auch wirklich genial. Das Set hat gut gepasst und die Leute waren auch gut drauf und haben fett gerockt.
Natürlich ist man danach fertig wie ein Lachsbrötchen. Aber es kommt doch auf den Spass an.

Gruss
STonY
 
Hi
danke erstmal für eure Beiträge!

skewed_stony schrieb:
Hallo Martin,

Ich habe meine Sets in Cubase aufgearbeitet und Beatmix etc als Struktur in eine Art Matrix hinterlegt.

Hast du den ganzen act als ein project in cubase vorgearbeitet, oder lädst du die einzelnen Passagen (tracks) als separaten part ein, syncst sie und mischst sie dann live ab?

Wie meinst du das mit der "ne Art Matrix" gemacht?
bräuchte mal mehr informationen zu dieser Aussage

Ich glaub ich werd dich jetzt mal bischen löchern müssen :-D
Muß in einem Monat am Start stehen *Fingernägelknabber* :-D

greetz Martin
 
ich spiel zusammen mit nem kumpel ein acid / no future techno liveact als The Queaver & Versis, angefangen haben wir damit vor 2 jahren und das equipment usw. kannst du dir z.B. hier ansehen - insgesamt alles etwas ältere geräte, da wir beide nicht viel geld haben.

da wir einige km auseinander wohnen, können wir die geräte nicht in nem gemeinsamen proberaum/studio haben, deswegen hat es sich so ergeben, dass wir immer eine art "battletechnik" spielen, also erst der eine, dann der andere - und je länger wir das machen, umso länger werden die übergänge zwischen meinem und seinem part - da wird dann (soweit das rhythmisch und melodisch paßt) einiges zusammengewürfelt und speziell das gibt dann immer ziemlich ungeahnte grooves.

angefangen haben wir mit einer kombination aus NI traktor (mit seinen produzierten tracks) und dem arpeggiator der yamaha cs2x. nach nem halben jahr haben wir gemerkt, dass es so nicht wirklich professionell weitergeht, und uns entschieden, komplett auf hardware zu setzen.

ein paar tipps aus unserer erfahrung:
1. immer sysex-backups dabei haben
2. keine steckerleisten mit schalter verwenden
3. vorher einüben und parts nicht ewig laufen lassen, sonst wirds langweilig
4. viele tweak-möglichkeiten haben, also z.B. controller für geräte ohne eigene reglungsmöglichkeit.

ein beispiel von unseren sets kannst du z.B. hier herunterladen (14.02. @ Club Achtermai).
 
cool versis...club achtermai....komme aus Thüringen...wir sollten mal in kontakt bleiben :-D

danke für den Beitrag...!!!

wozu sysex-backups dabei haben?


greet Martin
 
Hi Martin,

habe garnicht mehr in den Thread geschaut.
Dann löcher mich mal! :-D

Also es ist nur ein Projekt! Ich habe das Anfangs mit einem Pentium 133Mhz und 64MB Ram gewerkelt.

Alle Sachen außer die Leadpassagen etc. wurden als sog. MATRIX in Midievents im Studio vorgearbeitet.
Filterverläufe, die einfach an den Geräten zu erledigen sind wurden ausgelassen.
Schwierige Filterverläufe wurden aber programmiert als Sysex-Event und in die MATRIX eingebaut.

Hier noch die Erklärung zur Matrix:
Du baust einfach ein Lied und nimmst dann das Ende des Songs und lässt den Beat mit eventuellen Elementen wie Bassline etc weiterlaufen. Den darauffolgenden Song lässt Du auch mit einem Elenment und dem Beat direkt parallel laufen. Den Rest machst du am Mixer. So entsteht ein individueller Mix!
Und du kannst das Publikum je nachdem was für ein DJ vor Dir dran war ebenfalls mit extravaganten Mixes bedienen!

Hast Du noch mehr Fragen?

Bee SKeWeD
 
hi....danke erstmal für die guten Ratschläge SKeWeD ...waren mir in meinen Überlegungen sehr hilfreich..
vorallem das mit dem...frames am Ende eines fertigen songs....frag mich manchmal echt wieso ich nicht auf die simpelsten Sachen komme :-D ...hmm


ja wenn ich erstmal soweit bin werd ich wieder von mir hören lassen...
Danke nochmal an alle die sich die Zeit genommen haben!


greetz Martin
 
wozu sysex-backups dabei haben?

weil auch hardware nie 100% zuverlässig ist - wenn z.b. der (ansonsten sehr brauchbare) alesis mmt-8 falsche midi-daten bekommt (falsche sysex zum beispiel), kanns schon mal sein, dass er sich aufhängt, und nachm neustart ist dann oft der speicher leer. wenn sowas live passiert natürlich sehr schlecht, da ist es nie verkehrt bei allen geräten vorm einpacken nen bulk dump zu machen und ein gerät wie z.b. den kawai q-80 oder yamaha mdf dabei zu haben, mit denen man das im notfall wieder draufspielen kann. =)

jap, kontakt wär gut :-D wir haben bis jetzt auch noch nich in thüringen gespielt, aber in nächster zeit soll was geplant sein in schmölln soweit ich weiß...
 

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