Linux-Workshop, Berlin: DAW mit Ubuntu-Studio einrichten

[Gel Mitglieder 85752]

Hallo zusammen,
ich könnte allen Interessierten mal zeigen, wie (einfach) das geht. Kann man in zwei Stunden abfeiern. So als Grundkurs.

Natürlich kostenlos.

Wer ernsthaftes Interesse hat, bitte hier melden.

Grüße!

 

[CFR]

Hallo.
Habe zwar, in absehbarer Zeit, nicht vor auf Linux zu wechseln, wäre aber durchaus interessiert mal über den Tellerrand zu blicken.
Wohne in Berlin. Sag mal, was dir da so vorschwebt (wann/wo).

Natürlich kostenlos.

Aller ehren wert.
Unkosten entstehen doch immer. Willst du das alleine stemmen?

 

[Rex]

Ich würde (als Nicht-Berliner) ein entsprechendes video-tutorial vorziehen (knackige 15 Minuten).

 

[CFR]

Ich würde (als Nicht-Berliner) ein entsprechendes video-tutorial vorziehen (knackige 15 Minuten).

Ich könnte ein Video machen, wenn meine Speicherkarte und Akku der Kamera für 2 Stunden ausreicht (was ich bezweifele).
Jemand anderes vielleicht?

 

[Gel Mitglieder 85752]

Tach zusammen.
Lasst uns mal sammeln und abwarten, wie das allgemeine Interesse ist. Dann schaumermal...

 

[clemenserwe]

Schade, dass ich nicht kommen kann. (zu weit)

Falls es hinterher Videos gibt, würden mich folgende Themen interessieren:
- Einbindung von Firewire-Interfaces
- braucht man ffado noch?
- welche Software ersetzt die Hardware-Mixer-Apps (z.B. Focusrite MixControl)

- was bringt das KXStudio-Overlay, ist das bei Ubuntustudio nötig?
- wenn ja, was genau macht wer? Carla, Cadence, Catia usw. - was braucht man davon?

- wie aktiviert/kontrolliert man den Realtime-Kernel - geht das bei Ubuntustudio automatisch?

 

[norbi]

Bin auch zu weit weg, über ein Video würde ich mich sehr freuen!

 

[euphoric-feel]

Ich würde mich über ein Video ebenfalls sehr freuen.

 

[Gel Mitglieder 85752]

Schade, dass ich nicht kommen kann. (zu weit)

Falls es hinterher Videos gibt, würden mich folgende Themen interessieren:
- Einbindung von Firewire-Interfaces
- braucht man ffado noch?
- welche Software ersetzt die Hardware-Mixer-Apps (z.B. Focusrite MixControl)

- was bringt das KXStudio-Overlay, ist das bei Ubuntustudio nötig?
- wenn ja, was genau macht wer? Carla, Cadence, Catia usw. - was braucht man davon?

- wie aktiviert/kontrolliert man den Realtime-Kernel - geht das bei Ubuntustudio automatisch?

Hallo clemensvill,

ich greif schon mal vor, da wir nicht wissen, ob es stattfindet, die Resonanz ist eher verhalten. Zu Deinen Fragen in aller Kürze:

- Firewire ist Schnee von gestern. USB-Interface, die class compliant sind, funktionieren plug and play unter Linux.
- ffado brauchst Du dann immer noch, wenn Du Dein FW-Interface einbinden willst.
- Generell gibt es für HW-Mixer-Apps wie MixControl keinen Ersatz unter Linux. In vielen Fällen geht das aber mit dem Linux ALSA-Mixer. Die Zukunft dürften Browser-Apps sein, wie aktuell von MOTU für Ultralite AVB u.ä.
- KX-Studio ist nicht nötig, aber sehr sinnvoll.
- Cadence ersetzt QJackCtl sehr komfortabel.
- Carla ist der Plugin-Host, der lässt Plugins im Format LADSPA, DSSI, LV2, VST2, VST3 (!) und AU (!) unter Linux laufen. Setzt auf Wine auf.
- Catia und Claudia sind komfortable Routing-Tools, mit denen Linux-Apps untereinander verbunden werden können.

Jo, Grüße!

 

[Gel Mitglieder 85752]

Zum Thema Video mal allgemein:

Vorausgesetzt, der Workshop findet überhaupt statt, ist das mit dem Video nicht ganz so einfach. Man braucht die Technik dafür. Gut, hätten wir, es muss aber auch jemand filmen. Kamera aufstellen und einfach mitlaufen lassen geht, ist aber totlangweilig, weil Du wirklich das ganze Gebrabbel abseits der eigentlichen Info drauf hast. Ich hab das einmal bei einem Cubase-Seminar gemacht. mach ich nicht mehr, ist langweilig und doof.
Wenn man ein ordentliches Lehrvideo haben will, müsste man zwingend den Rechner-Bildschirm mit einbinden. Sinnvoller als ein Video wäre deshalb vermutlich ein Screencast mit aufgenommenem Live-Ton.
Muss man drüber nachdenken, aber erst mal abwarten, ob das überhaupt stattfindet.

 

[MountainKing]

- Carla ist der Plugin-Host, der lässt Plugins im Format LADSPA, DSSI, LV2, VST2, VST3 (!) und AU (!) unter Linux laufen. Setzt auf Wine auf.

Im Ernst? Und das läuft stabil?

Viele der Brot- und Butter-Plugins kann man ganz gewiss in einer (auch Linux-basierten) DAW ersetzen. Aber es sind die Spezialisten, die ich wohl vermissen würde, vor allem DrumReplacement-Sachen a la Trigger o.ä. Wenn das aber auch funktioniert, ist Linux vielleicht doch einen Blick wert.

Es sollte am Ende eben doch EINIGERMAßEN komfortabel sein. Ein bisschen Einrichtungaufwand ist ja OK. Aber bitte nicht jeden Tag daran herumfummeln müssen. Das mach ich lieber mit anderen Sachen resp. Personen.

 

[Gel Mitglieder 85752]

Hi MountainKing,
ich will das Thema hier in diesem Fred nicht verwässern, es läuft parallel ein anderer Fred zu Linux: https://recording.de/threads/linux-und-musik-forum-fehlt.211612/

Trotzdem in aller Kürze: Wenn es keinen persönlichen Grund gibt, warum man selbst auf Linux umsteigen will, dann gibt es - genau, keinen Grund umzusteigen. Wenn man auf Linux geht in der Hoffnung, dass dort alles geht, was unter Windows geht, nur besser und schneller, dann fällt einem das auf die Füße. Bei Linux kommt man glaube ich eher zum Ziel, wenn man die Absicht hat, sein Equipment mal wieder auf das zu reduzieren, was erforderlich ist. Community, Leute unterstützen die was bewegen (Paul Davis z.B.), Open Source, weg von Klein und Weich (den Namen Microsoft hat sich sicherlich Bill's erste Freundin ausgedacht), kein Äppel mehr und so weiter. Das sind dann auch Gründe, um auf Linux zu wechseln.

Jo, soweit mal.

 

[CFR]

Schade, scheint doch nicht soviel Anklang zu finden, wie von mir erwartet.
Aber das Thema werde ich im Auge behalten.

 

[TomSofa]

Wer ernsthaftes Interesse hat, bitte hier melden.

meld

 

[Gel Mitglieder 85752]

Hi TomSofa,
okay, damit sind wir zu Dritt
Mal abwarten...

 

[stoman]

Ihr könntet ja auch zusammen eine Online-Session machen - à la Google Hangouts.

 

[vocator]

Hallo zusammen,
ich könnte allen Interessierten mal zeigen, wie (einfach) das geht. Kann man in zwei Stunden abfeiern. So als Grundkurs.

Natürlich kostenlos.

Wer ernsthaftes Interesse hat, bitte hier melden.

Grüße!

Ich bin interessiert und würde dafür auch mal nach Berlin kommen. Aber nur 2 Stündchen Grundkurs scheint mir bisserl kurz. Dafür würde sich bei mir die Anreise von ffm nicht lohnen. Was ich mir vorstelle, ist ein Seminar an zwei Vormittagen von 9-13 Uhr mit kleiner Kaffepause. Begrenzte Teilnehmerzahl (max. 7). Ich würde dafür auch gerne was zahlen. Du erscheinst mir sehr kompetent.
Videotutorials sind auch nicht schlecht. Aber den persönlichen Kontakt und die Möglichkeit, spontan Fragen zu stellen, würde ich bevorzugen.

 

[stoman]

- Carla ist der Plugin-Host, der lässt Plugins im Format LADSPA, DSSI, LV2, VST2, VST3 (!) und AU (!) unter Linux laufen. Setzt auf Wine auf.

Im Ernst? Und das läuft stabil?

Viele der Brot- und Butter-Plugins kann man ganz gewiss in einer (auch Linux-basierten) DAW ersetzen. Aber es sind die Spezialisten, die ich wohl vermissen würde, vor allem DrumReplacement-Sachen a la Trigger o.ä. Wenn das aber auch funktioniert, ist Linux vielleicht doch einen Blick wert.

Es sollte am Ende eben doch EINIGERMAßEN komfortabel sein. Ein bisschen Einrichtungaufwand ist ja OK. Aber bitte nicht jeden Tag daran herumfummeln müssen. Das mach ich lieber mit anderen Sachen resp. Personen.

Ich mische nun seit einiger Zeit regelmäßig mit Linux und muss mittlerweile anerkennend sagen, dass da inzwischen doch schon sehr viel geht. Auf diese Bridge-Lösungen mit Carla, DSSI, etc. solltest Du aber auf jeden Fall verzichten. Das funktioniert extrem schlecht und raubt zudem unnötig Ressourcen. Mische lieber mit nativen Linux-Plugins, dann gibt es so ziemlich überhaupt keine Probleme.

Ich mische in Harrison Mixbus 32c und verwende ausschließlich die Harrsion-Channel-Strips, das Harrison Triple Delay, das Harrison Reverb sowie alle Plugins von OverTone DSP. Das hat den Vorteil, dass ich auf allen drei PC-Betriebssystemen (Linux, Windows, Mac) an meinen Mischungen arbeiten kann. An meinem Linux-Rechner hab ich (bewusst) nur die kleinen Adam A3X Lautsprecher. Wenn ich dort einen Mix fertiggestellt habe, wechsele ich auf den Windows-Rechner mit den Genelec 8040A Lautsprechern und checke, ob alles weiterhin passt. Dann wird, ebenfalls auf dem Windows-Rechner, mit REAPER gemastert. Nur in diesem letzten Schritt nutze ich hochwertige Windows-Plugins.

Würde ich NUR auf Linux mischen, hätte ich übrigens das Geld für die OverTone- und Harrison-Plugins nicht ausgegeben. Mit den Calf- und EQ10Q-Plugins ist der Bedarf nämlich durchaus abgedeckt.

Ein paar liebgewonnene Plugins würde ich mir in der Linux-Welt schon wünschen (alles von Soundtoys und FabFilter sowie einiges von Brainworx), aber es geht durchaus auch ohne. Und es ist wirklich heilsam, sich mal auf einen reduzierten Set von Werkzeugen zu konzentrieren. Mit den Harrison-Channelstrips kann man nämlich 95% aller Anwendungsfälle erschlagen.

 

[Gel Mitglieder 85752]

stoman,
danke, besser kann man das Thema Linux nicht zusammenfassen.