Linkin Park Gitarrensound ?

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joomusik

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Hallo erstmal.

Ich bin neu hier im Forum, komme aus der Hamburger Gegend und nehme nun schon seit ca. 20 Jahren Musik auf. Meinen Musikstil würde ich einen Mix aus
Funk, 80er Pop und Chanson nennen. Das ganze in den Sprachen Deutsch,
Englisch und Französisch.

Ein Paar Songs könnt ihr hier hören:
http://joomusik.myownmusic.de

Ich versuche nun schon seit längerem einen "Linkin Park" ähnlichen
verzerrten und druckvollen Gitarrensound hinzubekommen.

Als Mikros stehen mir zur Verfügung:
Studio Projects [g=332]B1[/g] und C1
2 x CAD Equitek E70

Vorverstärker:
Hugh & Ketter Tube Preamp
VOX Tonelabs
Studio Projects VTB 1 Preamp

Soundkarte:
Motu 896HD

Mich würde auch sehr interessieren, wie man am besten
Mischt. Das betrifft EQ Einstellungen, Kompressoreinstellungen,
Panning, was auf welche Spuren kommt etc.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen dem Soundideal nahezukommen.

Gruß Jo
 
Die Gitarrenverstärker habe ich noch vergessen:

Marshall Valvestate 80
Fender Bassman
 
mal ge"youtubed"?
 
Schau mal die Beiträge vom User He-vey durch, der hat vor kurzem ein paar gute Tricks ausführlich erklärt.
 
mal ge"youtubed"?
 
wa wie? ja nanu?
 
oder hier im forum "gesuchfunktiont" ?

stichwörter: gitarrenwand, metalcore, fette gitarren, blablabla
 
interessant dass du dein ganzes recording-equipment aufgezählt hast aber das wichtigste dabei vergessen: [g=422]GITARRE[/g]
 
@ Rotten : Ich habe noch nicht ge-Youtubed was dieses Thema angeht,
werde nacher mal reinschauen. Hast du da einen Tip Rotten ??

@ Davogi: Ich besitze eine Fender Mexican Strat und eine Fender Tele 52.

@randomrecords: Danke ! Werd ich tun.
 
würde mich auch interessieren, will mir auch ne [g=422]gitarre[/g] zulegen:D
 
Ich denke mal ab jetzt hast du auch was für die nächsten 20 Jahre zu tun :D

Naja, ganz so schlimm ist es nicht. Aber eine schöne Gitarrenwand ist nicht gerade die einfachste aller Übungen. Zumal der Gitarrensound nichts wert ist, wenn er mit dem Rest nicht harmoniert.

Ich kenn jetzt deine Amps nicht, aber u.U. kommst du mit Plug-Ins für dieses Vorhaben schneller ans Ziel. Falls du dahingehend Beratung benötigst könnte ich dir weiterhelfen.
 
kann man den sound nich schon hinbekommen wenn man am [g=182]amp[/g] ein paar einstellungen vornimmt?
ich hab den micro cube von roland, an diesem kann man ja auch sämmtliche einstellungen machen.
mir fehlt immernoch die [g=422]gitarre[/g] *kotz*
kein geld:D mein mikro war schon so teuer, mal offtopic:
was haltet ihr von dieser??? will nur rum zocken auf der klampfe:
https://www.thomann.de/de/cort_x2_guitar.htm
 
Was kannst du denn so als Plugins empfehlen FTS ?
Ich habe Warp [g=77]VST[/g] und die Standard VSTs von [g=539]Cubase[/g] 4.
 
Wenn du nicht den 100%igen Perfektionsanspruch hast, dann kommst du mit Revalver MKIII oder Overloud TH1 schon sehr weit. Da bist du ziemlich schnell wahrscheinlich näher dran, als mit deinen echten Amps.
Manche empfehlen an dieser Stelle auch gerne Guitar Rig 3, aber ich persönlich konnte dem Programm nie etwas brauchbares entlocken.

Für den Wall Of Sound wird gerne die Quad-Tracking Technik eingesetzt. Also viermal das gleiche Riff unterschiedlich im Panorama verteilt mit 2 verschiedenen Sounds. Halb links und halb rechts eine eher moderat verzerrte [g=422]Gitarre[/g] und ganz aussen jeweils das Brett.
Wenn man da kein Ohr für hat und ungeübt ist, ergibt das erstmal Brei, aber es lohnt sich langfristig.

Die Drums sind bei solchen Wall Of Sound Produktionen eher trocken, Attack-lastig und in den hohen Mitten überbetont, um durch die Gitarrenwand zu sägen. Der Druckbereich des Basses ist gerne mal im Frequenzspektrum unterhalb der Bassdrum angesiedelt.

Ich EQue solche solche Sachen eigentlich nur subtraktiv. Erstmal volles Brett aus allen Kanonen und dann gucken wo es zuviel ist und wieder Platz machen.

Enorm wichtig ist dabei das Arrangement und eine tighte Spieltechnik. Wenn da nicht mehr passiert als vier Klampfen, die den gleichen, schwammigen Powerchord spielen, dann hilft auch das Quad Tracking nichts (wobei ich dir da unbekannterweise nichts unterstellen möchte). Hier und da eine Variation, eine [g=338]Oktave[/g], eine rhytmische Spielerei, ein Overdub, eine Reduktion der Spuren in der Strophe ... das alles trägt zu diesem Sound bei und ist natürlich Teil des Gesamtklanges.
Wenn du dich musikalisch mit dem Stil vertraut gemacht hast, dann hast du auch eine direkte Vision der Produktion im Kopf und kannst einer imaginären Referenz folgen.

P.S. Und ganz wichtig - wie der Kollege unter mir schon meinte - die [g=422]Gitarre[/g] muss auch passen. [g=73]Humbucker[/g] sind gut, massives Holz und aktive [g=73]Humbucker[/g] sind besser. Viele Amps und manche Ampsims reagieren schöner, wenn sie direkt ein "heisses" Signal von der [g=422]Gitarre[/g] bekommen.
 
Also die beiden genannten Fender Gitarren eignen sich aufgrund fehlender [g=73]Humbucker[/g]-Pickups nicht wirklich für einen Brett Gitarren Sound.
 
Hey du hast doch den Tonelab, also Preset "Carlos" an und direkt in Rechner, das wars, dann noch 10 mal doppeln und die Wand is perfect :D

lg, Phil
 
@FTS: Danke für die ausführliche Antwort.
Gitar Rig mag ich auch nicht. Die anderen Programme muß ich mal antesten.
Mit [g=77]VST[/g]'s kann man in der Tat einiges machen. Ist sicherlich auch günstiger.
Was den Mix angeht hast du Recht. Gerade bei den geboosteten
Gitarren muß Platz für Drums und [g=118]Bass[/g] bleiben. Es ist ein Kunst für sich ordentlich abzumischen...Mit dem Anschlag geht alles los. Ich tendiere immer lieber etwas einfacheres mit mehr Druck und Präzision zu spielen , als irgendwelche Monsterriffs zu versuchen, die dann drucklos klingen.

@enineer4U: Den fetten [g=73]Humbucker[/g] Sound habe ich leider nicht - muß also erstmal ohne gehen.

@666 Phil: Das Carlos Preset kenne ich noch gar nicht. Ich glaube aber kaum, daß man den gewünschten Sound alleine mit dem Tonelabs hinbekommt. Würde da nicht eher der Hugh & Kettner Röhrenpreamp geeignet sein ?

Danke an alle !
 
Sorry,aber die Auflistung Deines Gitarrenequipments hört sich nach allem anderen an als nach nem fetten Metalsound...auch was Du musikalisch bisher so gemacht hast zwingt mir spontan nicht den Gedanken an einen Metalgitarristen auf :))
Will sagen : es klingt in erster Linie immer erstmal so wie der Musiker.
Ein Jazzer oder Blueser kann an nem geilen Diezel [g=182]Amp[/g] noch so tolle high-gainsounds einstellen,wenn er nicht entsprechend spielt UND einen entsprechenden Ton hat wird es nie so klingen.
Ist wie die Stimme eines Sängers : wenn man so klingen will wie David Coverdale wird`s mit ner kleinen pipsigen Stimme nichts....
Der H&K Preamp ist definitiv nichts für so einen sound,der klingt viel zu nett.
Du brauchst z.B. ein Rectifier Modeling,dafür kannst Du auch einen der zahlreichen Hardware-Modeler nehmen.
Ich habe seit ein paar Monaten ein Boss GT-10,das hat sehr viele Einstellmöglichkeiten und man bekommt so ein Brett gut hin.
Aber auch mit Zoom,Digitech oder POD geht das.
Das Tonelab bekommt es vielleicht auch hin,aber ich habe mir das damals nicht gekauft,da mir die fetten Zerrsounds nicht wirklich gefielen,klang auch hier irgendwie zu nett......aber für crunch ein tolles Teil...

Gruss
Ingo
 

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