Kurzer Test von Cakewalk Project5

[Guido]

Hallo

Habe mir gestern die Demo von Cakewalk Project5 gezogen, ausprobiert ... und war dann doch etwas beeindruckt. Es ist weder direkt mit Reason oder mit Cubase vergleichbar, eher eine Kombination aus beiden. Ein Sequenzer ist da, viele Instrumente und Effekte, [g=89]VSTi[/g] und Rewire, ACID und TimeWarping. Der Sampler mit 3GB-Library war bei der Demo natürlich nicht dabei. Kann ich nichts zu sagen. Für mich schaut es aber trotzdem für die 280 EUR die es kostet wie eine wirklich runde Sache aus. Gut, ich kann die Instrumente nicht so herrlich verdrahten wie in Reason und habe nicht die 1001 Editor-Möglichkeiten wie in Cubase. Aber trotzdem ... Ich hatte mal Sonar ausprobiert, hatte aber große Probleme beim Ändern des Locators während des Abspielens und auch recht oft hängende [g=32]MIDI[/g]-Noten. Das konnte ich bei Project5 nicht mehr reproduzieren. Wenn ich nicht schon andere Software hätte, würde ich mir das Programm wirklich genauer anschauen.

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Und dann gibt es da noch eine wirklich witzige Funktion, die ich mir auch in Cubase wünschen würde. Mit der 'GrooveMatrix' kann ich für jede Spur festlegen, ob sie der TimeLine oder dem Pattern in der GrooveMatrix folgt. Also wohl so eine kleine 'Session View' wie in Ableton Live. Im Bild spielt Spur 1 das Pattern 'Pat 2' in der GrooveMatrix, Spur 2 und 3 folgen der TimeLine.

Nur mal so,
Guido

P.S. Noch was: Es gibt auch keinen Dongle oder seltsame Registrierungsmethoden; RegNr und fertig...

 

[InnerNoize]

Hi,

allen die noch etwas mehr über Project 5 v.2 wissen möchten, kann ich den Test in der aktuellen BEAT ans Herz legen.

Btw. einen Großen Vorteil gegenüber Reason z.B. sehe ich in der Möglichkeit auch Audiotracks aufnehmen zu können.

Gruß

 

[NULL]

Jo, habe jetzt auch die Trial Version in der Keyboards gefunden. Ich perönlich finde Reason durchaus grandios! Aber Project 5 II ist allein schon wegen dem [g=1]Arpeggiator[/g] phenomenal und die Tatsache, das ich auch [g=89]VSTi[/g] einbinden kann. Kann man bei Live auch, aber da fehlt der mächtige Arp. Mein Setup wird sich wohl so aufbauen, das ich Cubase als reinen Sequenzer benutze, Live als Remix/Effekttool einsetze und Reason ganz verticke. Dafür hole ich mir dann Cakewalk Project 5. Ich arbeite weniger mit Loops und denke, dass das Setup für mich optimal ist.

Gruß

 

[soulmanager]

Sieht sehr vielversprechend aus!!!

Ich suche ja auch noch nach der "Eierlegenden Wollmilchsau." im Sequencerbereich... mir liegen auch Programme mehr, die alles an Board haben und sich schnell bedienen lassen ohne das man auf Bastelspass verzichten muss. Reason ist da absolute spitze, aber leider mit unnötigen Mängeln bei Audio und [g=77]VST[/g]!! Daher würde ich auch langfristig von Reason absehen wollen, da ich wenn möglich nur eine Software benutzen will. P5 V1 habe ich mal getestet, und fand es schon recht lustig.

Bedienung: Ist in Ordnung, recht übersichtlich, vielleicht farblich etwas überladen, aber immer noch besser als Cubase & Co. An die aufgeräumte Oberfläche von Ableton Live kommt niemand bisher ran, aber dafür kostet die auch etwas mehr...

PSyn II: klingt sehr erstmal recht digital, fast brutal von den OSC her, aber mit den 4/6 OSC, Envelopes, LFO's, Drive und ModFX sind sehr interessante Sounds möglich. Ein Ding für Bastler, aber ich weiss von der V1 noch dass der Klang des PSyn im Grunde immer etwas typisch digital bleibt, nicht zu vergleichen mit z. B. dem MS 20 aus der Korg-Legacy-Collection. Doch es gibt ja auch nun auch [g=89]VSTi[/g] und Effekte für solche Fälle! Im Vergleich zum Reason Substractor aber durchaus vorzuziehen, weil mehr Parameter.

Npulse: Netter analoger Drumsynth, begrenzte Klangmöglichkeiten aber als Ausgangsmaterial ganz nett.

[g=21]Velocity[/g]: Standardkost, schwächer als der Impuls von Live, aber mit Ausnahme der Routingmöglichkeiten und des 909-Stepsequencers auch vergleichbar mit Redrum. Kommt da eher drauf an, was man für Drumsamples benutzt. Wer weiss was in der 3GB Library noch drin ist?! Die Drumsamples von Reason sind teilweise echt übel...

Arp: Schön, endlich fluppert es auch ohne viele Matrix-[g=70]Sequencer[/g].

Sampler: langt dicke aus.

Audio und Loops: Braucht man unbedingt, auch wenn man vorwiegend Electronica und Dance macht. Das ist die Lösung der Propellerheads (Rewire, Recycle für Loops) einfach untragbar für mich. Die trauen sich wohl einfach nicht, Reason als Komplettsystem zu etablieren, bzw. haben einen gewissen Marktdruck.

Cyclone: ziemlich wilde Geschichte mit den 16 Pads! Kann auch slicen, super Sache!

FX: Standardkost, da ziehen Reason und Live weit weit fort. Das wird man sich über lange Sicht mit [g=77]VST[/g] erweitern müssen, was aber möglich ist und daher braucht man keine Zukunftsängste zu haben.

Ja, und Rewire gibt es auch noch, falls man doch mal fremdgehen muss. Sieht echt nach einem Komplettpaket aus, was sich gewaschen hat. 280 Euro... irgendwo muss noch ein Haken sein?! Wer kennt ihn?

Gruß
Thomas

 

[alleswirdgutxx]

Hi,
habe auch gestern die Demoversion von Projekt5 Version 2 ausprobiert und so weit wie ich das sehe ist es von allem, was ich ausprobiert habe (Cubase, Reason, Magix MS + Midistudio) das für mich beste. Ich bin keiner, der nächtelang an seinem Superbeat rumschrauben möchte und ein System, wo eine gute Instrumenten- und Effektauswahl schon dabei ist, ich aber auch meine Gitarre und [g=77]VST[/g]'s dranhängen kann, und die verständlich aufgebaut ist, ist das, was ich suche. Mir hat das Layering sehr gut gefallen.

Vielleicht sind nicht alle Effekte Superstudioqualität- aber ma l ehrlich: Wer produziert denn hobbymäßig so gut wie ein Profi mit 20 Jahren Erfahrung ? Und wenn die Musik scheiße ist, hilft auch der dollste Faltungshall nix mehr.

Wer sich nicht nur mit der Technik beschäftigen, sondern Musik machen will, sollte sich Projekt 5 mal anschauen. Ich finde es auch ein gutes Preis/Leistungsverhältnis. ich werde es mir wahrscheinlich kaufen und kann dann ja mal von meinen Erfahrungen berichten.

 

[soulmanager]

Ich bin gerade auch am testen, bzw. das Handbuch der Demo studieren. P5 II glotzt mit Features die bei der Konkurrenz das doppelte kosten: Groove Matrix (ähnlich wie Live), Track Freeze, Audioaufnahme mit Takes, [g=32]Midi[/g]-[g=1]Arpeggiator[/g] für jede Spur (!), mehrere Sampler mit Multi-Out, Psyn II, Spectral Transformer, Loopslicer, Patchspeicherung mit allen FX, etc. Irgendwer hat sich da von Live 5 einiges kopiert, was ja auch eine sehr gute Referenz ist!

Da ist für Klangbastler auch schon viel drin, obwohl ich nach wie vor befürchte der Gesamtklang reicht nicht an die großen [g=70]Sequencer[/g] heran. Aber wer weiss was aus dem P5 II für ein Monster wird, wenn man [g=77]VST[/g]-Gelärch an den Master-Out hängt...

Im direkten Vergleich würde ich das Progi mit Tracktion 2 vergleichen, vom Preis als auch vom Funktionsumfang und Layout her. Tracktion 2 stinkt da aber bereits etwas ab, wegen der "Masse statt Klasse" mitgelieferten Klangerzeuger, dem schrecklichen [g=32]Midi[/g]-Editor und den nicht vorhandenen Pattern.

Mit Reason würde ich es nicht vergleichen wollen, das positioniert sich ja eher als Stand-Alone-Modular-Sample-Synthesizer und kostet wegen dem tollen Look&Feel sowie dem Klang auch viel mehr. Und dann fehlt es immer noch an allen Ecken und Enden, bei Loops und Audio. Ich habe neulich einen [g=1]Arpeggiator[/g] mit Reason gebaut (konfigurierbare Modi, aber leicht out-of-tune wegen dem Pitch-CV...) und war dennoch stolz auf meine Ingenieurleistung, aber dann sind 2 Stunden rum wo man in P5 II dasselbe Ergebniss in 10 Minuten hat.

Na, dann werde ich mal weiter das Handbuch lesen, jetzt kommt der "Dimension" dran... bin gespannt.

Gruß
Thomas

 

[Guido]

Hallo

Ich habe damals nicht weiter getestet. Bin aber dann doch auf größere Probleme gestoßen. Einmal habe ich es nicht geschafft, externe Synthies anzusprechen. Das scheint womöglich wirklich nicht zu gehen. Außerdem bin ich beim Versuch gescheitert, ein Instrument sinnvoll zu verwenden, dass mehrere Inputs und Outputs hat. Ich konnte also weder einem Sampler auf verschiedene [g=32]MIDI[/g]-Ins ansprechen noch dessen verschiedene Audio-Outs einbinden. Aber wie gesagt: nix Genaues weiß ich nicht...

 

[soulmanager]

[g=77]VST[/g] geht nicht in der Demo. Multiple Outs sollen aber laufen, auch wenn ich es noch nicht probiert habe, mache ich demnächst mit dem [g=21]Velocity[/g].

Es lohnt sich auch mal auf der Website von Cakewalk zu stöbern, da gibt es Demosongs, und Tutorials aus denen man mitunter andere wichtige Dinge ziehen kann, die man beim Demo oder den Heftartikeln (kenne ich leider nicht) nicht hat. Wie waren die Tests in der Keyboard? und der Beat denn, kann mal wer kurz das Fazit zusammen fassen, bitte?

Der PsynII zusammen mit dem [g=1]Arpeggiator[/g] ist auf jeden Fall ein Killer für Techno und Trance schon OHNE externe Effekte zu brauchen, da Unisono, Drive, Filterfeedback und [g=22]Portamento[/g] sich zu krassen Klangkaskaden entwickeln. Würde es mal mit dem Vanguard vergleichen wollen, eher agressiv und trippy. PsynII hat aber fast schon eine komplette Modulationsmatrix und synchronisbare LFO's und Delays. Auch für Retro und C64 Sounds sehr gut geeignet, sowie schwer drückende Bässe sind schnell gemacht.

Für einen Vergleich mit den teueren Synths wie Albino 2 sind die [g=43]Filter[/g] und Waveforms aber nicht fein genug, denke dass der PSyn bei Pads und Ambientsounds schlechter abschneiden würde. Wie gesagt, der Klang ist in den Höhen recht aggressiv und die [g=43]Filter[/g] packen hart zu... aber selbst wenn es dabei bleibt, daran soll es nicht scheitern, denn wen man den gewissen Sound anderer Tonerzeuger *wirklich* braucht, müsste man mit DXi und [g=89]VSTi[/g] doch bedient sein.

Thomas

 

[soulmanager]

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe es eben gekauft

 

[alleswirdgutxx]

Hi,

ich bins noch mal. Habe versucht, meinen schnuckeligen Microkorg über [g=32]midi[/g] an Project5 zu hängen und das hat aber irgendwie nicht funktioniert.

Jetzt ist es aber so, daß das auch bei Cubase nicht funktioniert hat, alldieweil mein Billigcomputer meine Soundkarte (Delta1010LT) nicht verträgt. Ich hatte dann den Microkorg über Audio gespielt. Leider kann man dann aber den [g=1]Arpeggiator[/g] nie so ganz synchron kriegen. Ich habs jedenfalls nicht geschafft.

Da ich mich schon eine Weile mit dem Gedanken trage, mir einen musikkompatiblen PC zuzulegen, wäre es für mich WICHTIG zu wissen, ob es an meiner Technik liegt, daß das nicht bei Projekt5 funktioniert, oder ob Projekt5 das nicht kann.

 

[soulmanager]

ich bins noch mal. Habe versucht, meinen schnuckeligen Microkorg über [g=32]midi[/g] an Project5 zu hängen und das hat aber irgendwie nicht funktioniert.

Das funktioniert soweit alles sehr gut hier mit der Vollversion, habe den [g=7]Patch[/g] auf 2.01 installiert, der das Trackbouncing ermöglicht Einzige Fehlfunktion die ich bisher hatte, waren seltene Störgeräusche bei hoher CPU-Last und schnellem Fensterwechsel, die aber sofort weg sind wenn man den Audio-Dialog aufmacht.

Die [g=32]Midi[/g]-Konfiguration der Spuren ist aber relativ umfangreich, doch blicke ich da noch nicht ganz durch. Vielleicht hast du einfach irgendwas verklickt oder die Spur nicht für [g=32]Midi[/g]-Input scharfgeschaltet. Die Onlinehilfe deckt das glaube ich noch ab in der Demo (da ist so ein kleines [g=32]Midi[/g]-Stecker-Symbol in jeder Spur, das muss leuchten und der Input falls er nicht eh auf Omni steht, muss dein [g=32]Midi[/g]-Gerät anzeigen.

Ich habe das O2 von M-Audio angeschlossen, jedoch über USB, nicht direkt über den [g=32]Midi[/g]-Ausgang, d.h. ich wähle den normalen Windows "USB-Eingabegerät"-Treiber aus. Audio mache ich über ein FastTrack-Interface von M-Audio, und komme auf unter 6 ms [g=5]Latenz[/g] mit einem aktuellen PC, ohne erst wie bei Cubase etliche [g=12]ASIO[/g]-Testläufe zu absolvieren.


Gruß
Thomas

 

[alleswirdgutxx]

Habe mich im Cakewalk-Forum angemeldet. Da kann man sich ein kleines Tool namens [g=32]midi[/g] out herunterladen, womit man dann seinen Hardware Synth mit anklemmen kann. Bei mir funktioniert das nicht, aber das kann wirklich daran liegen, daß mein Computer mein Soundkarte nicht mag.
Christl