Konzept: Akustikausbau Homestudio

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simons

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Hallo,

ich würde mein Homestudio gerne in einen anderen Raum verlegen. Mein jetziges ist mit knapp über 10qm so klein bemessen, dass ich keine Möglichkeit habe Basstraps zu installieren. Mein Budget ist mit 2000€ limitiert, jedoch ist mir als Schüler (1.AHS Oberstufe) mit jedem gesparten Euro geholfen. ;)

Der Raum soll zum Aufnehmen (Cello und Vocals), Mischen, Komponieren sowie zum üben (Cello und Klavier) genutzt werden.

Ich habe mich eingelesen und habe folgendes Konzept erarbeitet, jedoch bin ich durch die Meßergebnisse stark verunsichert.

Leider steht nur ein Kellerraum mit Fliesenboden (beheitzt) und asymetrischen Grundriss zur Verfügung. Um die Symmtrie wiederherzustellen würde ich eine Leichtbauwand (rot) aufziehen, sodass sich ein Grundriss von 5,84m x 3,25m x 2,47m ergibt. (~19qm) Die Fenster würde ich zum Abhören mit herausnehmbaren Leichtbauelementen verdecken.

In den Ecken können Bassfallen mit maximal 64cm Seitenlänge installiert werden (ca. fünf Pakete). Deckenkantenabsorber können nur auf drei Seiten angebracht werden, da die Fenster zugänglich bleiben muss. Müssen Deckenkanstenabsorber symmetrisch sein? Wenn ja ist die Anbringung nur an den Vorder- bzw. Rückseiten sinnvoll? (grün, ca. fünf Pakete)
Die Alternative wäre statt den Bassfallen im vorderen Bereich die gesamte Wand mit 60cm Steinwolle zu verkleiden, auch hier wäre die Frage nach dem Nutzen.

An den Erstreflektionspunkten werde ich Absorber platzieren, je nach Bedarf noch einige Mobile Absorber für Aufnahmen. Ein Deckensegel soll dem Fliesenboden entgegenwirken.

Ich habe erste Messungen gemacht, jedoch standen die Monitore nicht auf Stativen sondern auf einer Komode bzw. auf einem Tisch. In Anbetracht der Messergebnisse werden diese wohl vernachlässigbar sein.
Nach erster Analyse zeigt sich eine Hallsuppe in allen Frequenzbereichen. Lässt sich diese mit den angeführten Maßnahmen in den Griff bekommen?

Vielen Dank!

Mdat
 
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Huch, nach einer Woche noch keine Antwort? :)
Also gut, dann eben ich (als Nichtprofi):

Die Herstellung von Symmetrie durch Abtrennung ist grundsätzlich gut. Tieftonabsorber (die lt. Deiner Messung sehr dringlich erscheinen) wirken am effektivsten an den Raumkanten. Je mehr Du davon installierst, desto stärker die Wirkung. Ob durch eine asymmetrische Anordnung (nur einseitig aufgrund Fenster) dadurch der Nachteil größer ist, als beidseitig keine Absorber, kann ich nicht beantworten. Kommt vermutlich auf die Präferenzen an.

Bei begrenztem Budget würde ich die Absorber erweiterbar bauen und zuerst die Ecken behandeln und anschließend je nach Messergebnis/übrigem Geld die Absorber verstärken/erweitern, z.B. wie von Dir vorgeschlagen über die gesamte Wand. Dass dort eine Dampfsperre o.ä. notwendig sein wird, muss nicht mehr erwähnt werden? Vor allem an den zur Haus-Außenseite liegenden Ecken/Kanten.

Für Messungen würde ich die Lautsprecher gleich auf die Ständer stellen, auf denen sie dann letztenendes auch Platz nehmen.

Hast Du deine Soundkarte kalibriert? Falls nicht, findest Du hier eine deutsche Anleitung dazu.

Mit welchem Pegel hast Du gemessen? Vermutlich nicht mit 140dB, wie in Deiner .mdat gespeichert. Es empfiehlt sich, die Messungen einzupegeln (Wiederholgenauigkeit und Vergleichbarkeit). Für die Auswertung sind nur die relativen Werte interessant.

Der Nachhall bei Dir ist auf jeden Fall beeindruckend, im Bassbereich über 3 Sekunden lang (RT60).
Auch die Reflektionen im ETC sind heftig. Sicherlich u.a. bedingt durch den Fliesenboden.
Die Messungen sehen aus, als wäre der Raum aus Beton und komplett leer. Ist er es? ;-)

Den Frequenzgang an sich finde ich richtig gut. Während den Akustikmaßnahmen wird sich daran aber noch einiges ändern.

Auf jeden Fall gibt es viel zu tun. Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg. Ich selbst bin auch gerade dabei und spüre, was für eine Materialschlacht das ist. :)

Heißt also zu Deiner letzten Frage: Ja, diese Hallsuppe lässt sich mit o.g. Maßnahmen in den Griff bekommen, ist aber viel Arbeit. Es lohnt sich!

Im angehangenen Bild sieht man, wie viel zu tun ist. Das ist Dein RT60. Ziel ist, den grünen Balken unter den blauen zu bekommen. Die Skalen habe ich jetzt mal weggelassen.
 

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Um die Symmtrie wiederherzustellen würde ich eine Leichtbauwand (rot) aufziehen,
Ich bin auch nicht der dolle Fachmann, aber ich glaub die Wand sollte ausreichend stabil sein. Wenn sie vom Sound vibriert kann das Frequenzärger verursachen.
 
Um die Symmtrie wiederherzustellen würde ich eine Leichtbauwand (rot) aufziehen,
Ich bin auch nicht der dolle Fachmann, aber ich glaub die Wand sollte ausreichend stabil sein. Wenn sie vom Sound vibriert kann das Frequenzärger verursachen.

Es geht drum dass die gegenüberliegenden Wände für den schall ähnlich aussehen…so ne trockenbauwand gegenüber ner 25er Betonwand oder massiven mauer ist dadurch sinnfrei…zwar fürs auge symmetrisch, fürs ohr aber nicht.


Grundsätzlich ist voll oft der Ansatz da, den Raum zu verkleinern. Macht in den wenigsten Fällen sinn, ich würde an deiner Stelle mal versuchen, mittig vors Fenster zu hocken und mal zu messen obs da tragisch unsymmetrisch ist…dann mal versuchen n kleiderschrank oder was möglichst massives gegenüber von dem Vorsprung hinzustellen (In deinem Bild linkes Ende von der roten Wand) damits vom Fenster aus betrachtet einigermassen symmetrisch ist.

Je nach dem wie der Antritt von der Treppe genau gestaltet ist, da vllt ne Tür davor oder so, falls es da zu argen differenzen kommt.

Und zu messen mit Mögeln:D Möbeln drin: Stell schonmal alles +- so hin wie es später stehen soll, Möbel haben einen nicht zu verachtenden Einfluss auf die Raumakustik.

Edit: Wie ist denn die Raumhöhe? Und wie hoch die Unterkante vom Sturz?
 
Vielen Dank für die umfangreichen Antworten!
Ich habe heute leider keine Zeit und werde daher morgen Abend ausführlicher darauf antworten
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Nochmals vielen Dank für die Rückmeldungen!
Ich werde einige Pakte Steinwolle und Stative bestellen und mich dann auf die Suche nach einer geeigneten Position für die Monitore machen.

Wie viele Paket werden ungefähr notwendig sein?

@maik-the-bike: Die Soundkarte war nicht kalibriert, werde ich aber nachholen. Der Pegel erscheint mir selbst etwas rätselhaft da ich meine Monitore wie gewohnt - bei anderen Messungen war der Pegel bei rund 83db - eingepegelt hatte.
Der Raum war zum Zeitpunkt der Messung bis auf eine Kommode und einen kleinen Tisch komplett leer. Die Decke ist aus Beton, der Boden Estrich und Fliesen. Die Wände sind aus Hohlblöcken bzw. die auf der rechten Seite aus 12cm Ziegel.

@NivraMM: Dass es einen Unterschied zwischen Beton und Leichtbau gibt, bin ich mir bewusst. Ich war jedoch der Annahme dass diese im Hochtonbereich sehr gering sind bzw. da man den Tiefton-bereich nicht orten kann sogar vernachlässigbar.
Wenn ich vor/zwischen den Fenstern sitze, wo sollen dann die Bassfallen hin?
Der Raum ist 2,47m hoch, der Fenstersturz endet bei 2,29m.

Ich habe noch einige Fotos - leider nur in Handyqualität - angehängt um sich den Raum besser vorstellen zu können.
 

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Der leere Raum sowie reichlich schallharte Oberflächen erklären die langen Nachhallzeiten.

Ich glaube, aus dem Raum kann man etwas richtig Schönes machen. :)
 
Der Raum eignet sich wohl in der Tat am Besten, um eine Bar einzurichten und einen draufzumachen, von daher ist das Fussballspiel schon richtig plaziert.

Aber jetzt im Ernst: Wie oben schon angedeutet, bringt die Symmetrierung nur etwas, wenn Du die Trockenbauwand hinten hättest, weil Du dann einige Bässe loswirst. Längst wird das nie was werden. Wenn du Da unbedingt ranmwillst, solltest du das Ganze in 45 Grad einbauen.

Dazu erst mal hinten mit Stellwänden etwas Symmetrie erzeugen, dass die Ecken stimmen und dicke Absorber davor. Dann nochmal Holzdiffusoren, am Besten 1,50 oder 1,80 auf Rollen - in den Rücken der Abmischposition. Was an Bässen durch die Diffussoren hindurchgeht, trifft hinten dann noch auf etwas halbwegs Symmetrisches. Links unten einen breiten Diffussor in die Ecke, den man zwischen den Monitoren "sieht". Ebens ab Besten den gesamten Raum hoch. Denkbar wäre eine 9er Kombi mit jeweils 90 Grad verdrehten Richtungen. Hinten der Monitoren, speziell vor dem Fenster wieder Absorber. Von den Seiten ebenfalls Absorber mit Stellwänden. Das Ziel muss, sein, den Raum im Wesentlichen trocken zu bekommen, da Du bei dem Platz keinen guten lebendigen Sound hinbekommen wirst.

Die mobilen Wände sollten Dich auch in die Lage versetzen, ein Cello aufzunehmen, beim Klavier sehe ich keine echte Chance. Das geht nur "tot", also Deckel zu, Grenzflächenmikro rein und mit den Absorbern einmauern, damit Du vom Raum nichts mitaufnimmst. Den Klang machst Du dann eben per Plugin.

Mit dem Cello wird es schon schwer werden, das ist eigentlich auch schon zu bassreich für den Raum. Am Besten das Cello mit den Stellwänden einmauern, wie bei den Vocals und mit zwei Mikros aus 1m Distanz in ORTF-Technik mit Nieren oder - wenn Du Dir das bauen willst: Ein Grenzflächensystem, bestehend aus einer grossen Platte, durch die zwei Kugelmikros durchgesteckt werden und eben abschliessen. (Kugelmikros haben eine bessere Bassiwiedergabe).

Das alles sind aber nur halbe Sachen, die ich in Richtung "geht gerade so" rücken würde. Keinesfalls sollte man da 2000,- Euro investieren.

Du solltest Dir mobiles Zeug bauen, was eben geht - das ist mal wiederverwendbar und Du bist flexibel.

Profiaufnahmen gelingen sowohl beim Cello als auch beim Klavier nur in Räumen ab 200-300m3 aufwärts- beim Klavier eher in Richtung 500m3. Ist leider so,
 

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Ich sehe gerade dass ich die Symmetrierung hinten etwas unsauber gemalt habe, aber ich denke, die Idee ist klar geworden: Hartes Material, etwas weg von Türen, mobil und so hinstellen, das dieselbe Tiefe entsteht, wie gegenüber, also der obere organge Strich länger.

Wenn die Raumhöhe reicht, könnte man über eine abgehängte Decke aus Sonorock nachdenken. Vielleicht bekommst Du irgendwo in den Ecken noch eine Bassfalle unter, musst mal schauen. Hinter dem linken Diffusor ging noch was. Den könnte man z.B. aus EPS bauen.

Dann musst Du noch schauen, was Du an zweit-Reflektionen von den Querwänden bekommst. Das wären die Wände rechts oben und rechts unten, jewels direkt neben den Türen. Da würde ich was ziemlich Dickes hinstellen, also einen 2x,1x,80cm Sonorockabsorber. Wird allerdings mit dem Klavier schwer. Sicher wirst Du jeweils umstellen und schieben müssen.

Aber in jedem Fall bist Du mit mal einigermassen produktions- und mixfähig und hast mehr von dem Raum, als wenn Du ihn künstlich verkürzt.
 
Klar ist für den Hochton kein wirklicher unterschied zwischen Beton und GK; für den bass aber schon. Und ob Bass ortbar ist oder nicht, ist eine ganz andere Baustelle. Es geht darum dass du dann zwischen links und rechts unterschiedliche Auslöschungen haben wirst und unterschiedliche Peaks weil sich die Raummoden links und rechts stark unterscheiden werden.


Ich sehe gerade dass ich die Symmetrierung hinten etwas unsauber gemalt habe, aber ich denke, die Idee ist klar geworden: Hartes Material, etwas weg von Türen, mobil und so hinstellen, das dieselbe Tiefe entsteht, wie gegenüber, also der obere organge Strich länger.

Auch das wird nicht das selbe darstellen, die Symmetrie ist damit auch nicht gegeben.
@engineer: In deiner Skizze ist keine Form von Basskorrektur; und auch nicht wirklich Platz dafür.

Die Kante über dem Fenster fällt ja leider flach, auch die Kante über der Tür richtung Treppenhaus ist ja nichtmal da.


@TE: Ich würde folgendermaßen vorgehen:

Mal ne Handvoll Sonorock holen, aber in der Verpackung lassen. Vielleicht mal bei 20 Packen anfangen?

Dann die Überall dort unterbringen, wo es möglich wäre. Nur hinstellen, oder bei Deckenkanten mit Dachlatten oder ähnlichem hinklemmen. Und dann immer wieder messen und vergleichen…einfach mal die Möglichkeiten durchgehen und die Bassabsorber schonmal reinsimulieren sozusagen.

Primär würde ich mal versuchen, von der Sitzposition am Fenster auszugehen. Dann die senkrechten Ecken links und rechts von der Fensterfront vollstellen (einfach pakete hochkant hinstellen bis zur Decke); dann die Wand-Deckenkanten an den beiden Seitenwänden und mal mit Paketen versuchen, den Vorsprung symmetrisch nachzubilden. Also einfach (in der Zeichnung links) einen Sonorockturm hinstellen damit du da ne ähnliche Front hast.


Messen reicht immer bis 300 Hz, es geht darum in diesem bereich eine Symmetrie herzustellen. Alles andere geht dann relativ einfach.


Was auch noch eine Option sein könnte: Quasi einen Windfang bauen, der die Tür zur Treppe und die direkt daneben ausgrenzt und in den Raum rein die gleichen maße hat die der Vorsprung auf der anderen Seite. Das ganze so nicht als normale GK-Wand sondern mit geschlitzten Platten und mit Sonorock als Füllung…könnte auch funktionieren, je nach dem wie die Moden reagieren.


Das könntest du auch grob simulieren, wenn du da Sonorock hinstellst und irgendnen schweren Schrank oÄ wenn sowas zur hand ist…

Aber im Endeffekt geht kein weg daran vorbei, viel zu messen und zu probieren.

Es geht darum, zu versuchen bis 300 Hz einen möglichst geraden Frequenzgang und eine symmetrische Situation zwischen links und rechts herzustellen.
 
@engineer: In deiner Skizze ist keine Form von Basskorrektur; und auch nicht wirklich Platz dafür.
Das war auch mein erster Gedanke und auch nach langem überlegen habe ich dafür keine Lösung gefunden. Ich nehme an, dass nur durch die Stellwände werden die Bässe wohl nicht genug abgeschwächt werden.

Bei einer Raumhöhe von 2,47m bleibt meiner Meinung nach zu wenig Platz für eine abgehängte Decke. An den Erstreflektionspunkten habe ich ein großzügiges Deckensegel aus Sonorock angedacht.

@engineer: Professionelle Aufnahmen werden in diesem Studio wohl nicht entstehen. Diesen Anspruch habe ich auch nicht da ich das Studio nur wenige Jahre nutzen werde. Klavier wird - wenn akustisch - in anderen Räumlichkeiten wie Konzertsälen aufgenommen. Beim Cello hoffe ich mit mobilen Absorbern brauchbare Aufnahmen hinzubekommen.

Klar ist für den Hochton kein wirklicher unterschied zwischen Beton und GK; für den bass aber schon. Und ob Bass ortbar ist oder nicht, ist eine ganz andere Baustelle. Es geht darum dass du dann zwischen links und rechts unterschiedliche Auslöschungen haben wirst und unterschiedliche Peaks weil sich die Raummoden links und rechts stark unterscheiden werden.
Dann muss ich mich von der Idee der GK-Wand wohl entgültig lösen.{#Lachen}

Ich werde - wie schon gesagt - mit Sonorock experimentieren.

@NivraMM: Die Idee mit dem Windfang hört sich gut an, jedoch muss ich da bei meinen Eltern noch einiges an Überzeugungsarbeit leisten. Die sind nicht so begeistert den Eingang mehr oder weniger zuzubauen.
Dadurch könnte ich alleine in den Deckenkanten rund 12 Pakete Sonorock unterbringen und in den Ecken weiter 9, was für die Bassbehandlung ausreichen sollte.

Ich habe noch ein Bild angehängt. Stimmt das so? Vom Aufbau wäre das wie eine GK-Wand nur mit geschlitzten Platten auf der Raum-Innenseite(orange)

Blau - Superchunks; Grün - Deckenkantenabsorber
 

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Hallo


@NirvaMM

Der Windfang ist eine geniale Idee !!!

@Simon

Könntest du eventuell noch den Abstand Fenster - Ecke und die Wand zwischen den Fenstern bemaßen ?
Dann könnte ich einen eventuellen Vorschlag einzeichnen.

Bei entsprechenden Platz würde ich eine andere Möglichkeit für die Bassabsorption sehen.


lg Bert
 
Von links nach rechts: 64cm, 154cm(Fenster), 139cm, 156cm(Fenster), 69cm
Ist nicht 100% symmetrisch, die Abweichungen bewegen sich jedoch im Zentimeterbereich.
 
Hallo


Hab vorher was überlesen.

Ich habe noch ein Bild angehängt. Stimmt das so? Vom Aufbau wäre das wie eine GK-Wand nur mit geschlitzten Platten auf der Raum-Innenseite(orange)

Eigentlich sollte die selbe Bausubstanz wie gegenüber verwendet werden.
Das wäre dann mauern.

Ich denke aber mit einer doppelten Beplankung mit schweren Gipsplatten, könnte man nahe genug ran kommen.


Edit:

Ist nicht 100% symmetrisch, die AbAbweichungen bewegen sich jedoch im Zentimeterbereich.

Ein paar cm sind nicht relevant.

lg Bert
 
Vielen Dank, fürs erste sind meine Fragen geklärt!
Zwischendurch hatte ich echte Zweifel, ob das noch was wird. Aber vor allem Dank NivraMMs Konzept gehe ich zuversichtlich in den Umbau.
Ich werde euch auf dem Laufenden halten, wie der Umbau vorangeht.

Edit: In der obigen Grafik habe ich den Deckenkantenabsorber auf der Rückseite vergessen.
 

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Hallo

Etwas spät aber vielleicht noch ein weiterer Denkanstoß.

Je nachdem welche größe deine Bassfallen deiner Planung nach haben werden.
Könnte eventuell das selbe Eintreffen was sich ich in meinen letzten drei Projekten bestätigt hat.

Sind Raummoden "vollständig" gedämpft, machen sich Reflektionen (auch tieffrequente) umso deutlicher.
Wo bei mir die Rückwand (riesiges Fenster + Heizkörper) für eine tiefe Senke bei 90 Hz verursacht.


Daher würde ich vielleicht folgendes Konzept in betracht ziehen:

Wobei du ja auch deinen Plan umsetzten kannst und gegebenenfalls, bei Notwendigkeit die Hinterwand immer noch behandeln könntest.

Mein Vorschlag:

54178,bassabsorptionvorschlag0QLV5.jpg


Monitore würde ich an der Fensterwand aufstellen.
Vorne die Bassfallen dafür größer gestalten.
Weil,
1.)
Bassfallen nahe an der Schallquelle besser wirken und

2.)
Auch gleich die seitlichen Erstreflektionen mit gedämpft werden können.

zu 2tens noch, hatte mal das Problem bei Dreieck Bassfallen, dass danach der Erstreflektionspunkt fast bei der Kante des Absorbers war und der Breitbandabsorber über die Bassfalle schauen mußte.
(ich hoffe du weißt was ich meine)

Hinten statt den Bassfallen dann gleich die Wand komplett mit mind. 30cm sonorock ausstatten.
Entweder davor dann 1D Diffusoren oder etwas in die sonorock Wand einarbeiten.
(die 30cm wirken dann klar auch als Bassfalle)

Bei mir sieht das gerade so aus:


54179,img2611kleiner30OHPKC.jpg


In den Aussparungen kommen dann meine 1D Diffusoren.

Was meine vorgeschlagenen Bassfallen in deiner Skizze an der Front noch betrifft:
Damit du weißt wie weit sie nach hinten gebaut werden müßen um auch die seitlichen Erstreflektionen mit zu dämpfen,
könntest du wie NirvaMM schon andeutete.
Die Ecken mit je zwei Pakete sonorock (original verpackt) belegen und die optimale Position
suchen.
Ist diese gefunden, dann die seitlichen Erstreflektionen daraus an den Seitenwänden anzeichnen.
Von dieser Stelle an die Bassfalle um ca. 50 besser 60cm weiter nach hinten planen.

Je nachdem wo deine Absorption hinkommt, können die Bassfallen 3 und 4 immer noch
hinzugefügt werden.

Ich vermute mal, dass so deine Decken/Wand Bassfallen erspart bleiben können.
(Können ja gegebenenfalls immer noch ergänzt werden.)


lg Bert
 
Technisch kann ich nichts dazu sagen aber als Schüler in der Oberstufe könnte sich ein baldiger biographischer Wandel ankündigen, mit eventuellem Ortswechsel (Studium oder Ähnliches)Von daher sind teilmobile Lösungen eventuell auch interessant. Stellwände oder andere Elemente, die später woanders auch noch nutzbar sind.
Wenn Deine Lebensplanung jedoch schon klar durchgeplant ist will ich nix gesagt haben :)
Wünsch Dir viel Erfolg mit Deinem Keller!
 
Nochmal ein Nachtrag zu oben: Ob man das wie in meinem Vorschlag zu 45 Grad einbaut oder doch wieder "normal" macht keinen Unterschied in Sachen Bassbehandlung, da man in beiden Fällen jeweils von der Wand (im Idealfall) nur oben, Meter wegnehmen muss, um Absorber zu installieren - vorzugsweise so, wie hier an mehreren Stellen beschrieben. (ich hatte das nun stillschweigend vorausgesetzt).

Der neue Vorschlag sieht auf den ersten Blick gut aus, führt aber zu einem Problem mit den Scheiben. Daher die Idee, das zu drehen um nur eine Scheibe zu verlieren.

Ungeachtet dessen: Wenn man den Umbauaufwand wie angedacht treiben will, also neue Wände einzieht, sollte man die Monitore nach oben ins Bild stellen, damit die Scheiben hinten sind. Es geht dabei nicht nur um die Reflektionen sondern auch um den Störschall durch die wohl dünnen Scheiben, der von hinten wesentlich leichter zu tolerieren ist.

Und: Die Wände sollten, wenn man schon die Chance hat, NICHT parallel zur Originalwand laufen. Man kann sie auch in Z-Richtung drehen, also oben einen breiteren Raum haben, als unten.

Ich habe das mal mit grünen Linien angedeutet, bzw die Raumbegrenzungen unten in blau. Must mal schauen, ob Du das umsetzen möchtest.
 

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Hallo


engineer schrieb:

Nochmal ein Nachtrag zu oben: Ob man das wie in meinem Vorschlag zu 45 Grad einbaut oder doch wieder "normal" macht keinen Unterschied in Sachen Bassbehandlung, da man in beiden Fällen jeweils von der Wand (im Idealfall) nur oben, Meter wegnehmen muss, um Absorber zu installieren - vorzugsweise so, wie hier an mehreren Stellen beschrieben..

Da wurde die Symmetrie angesprochen, die dein Vorschlag mit den Absorbern, Stellwände und Diffusoren
hinten nichts an der unsymmetrie verändern !

Oder:

engineer schrieb :

Dazu erst mal hinten mit Stellwänden etwas Symmetrie erzeugen,

Stellwände verändern absolut NICHTS an unsymmetrischer Bauweise!

Und damit du nicht wieder irgendwelche Ausreden erfindest, hier nochmal :

Dazu erst mal hinten mit Stellwänden etwas Symmetrie erzeugen, dass die Ecken stimmen und dicke Absorber davor. Dann nochmal Holzdiffusoren, am Besten 1,50 oder 1,80 auf Rollen - in den Rücken der Abmischposition. Was an Bässen durch die Diffussoren hindurchgeht, trifft hinten dann noch auf etwas halbwegs Symmetrisches


engineer schrieb:
(ich hatte das nun stillschweigend vorausgesetzt).

Du setzt Bassbehandlung stillschweigend voraus ??

Bassbehandlung ist das schwierigste Thema überhaupt und du setzt
Materialart, dicke und Platzierungen voraus ??
(Warum dann Laien einen Thread erstellen ......)

Dann hast du im oberen Vorschlag noch geschieben:

Hinten der Monitoren, speziell vor dem Fenster wieder Absorber.

Nochmal !
Absorber können keine unsymmetrischen Verhältnisse noch unsymmetrische Bausubstanzen
kompensieren.
Und immerhin ist der 45° Vorschlag von dir so,
dass der linke Monitor ein Fenster dahinter hat und der rechte Monitor Mauerwerk ....

Dieser Vorschlag ist von vorn bis hinten Suboptimal !


Aber nun zu deinen letzten Vorschlag:

1.)
Ist der Umbau nicht mit einer kleinen Mauerecke Vergleichbar!

2.)
Was versprichst du dir von schrägen Wänden ?
Glaubst du etwa schräge Wände schützen vor Raummoden ?
(Das ist ein weit verbreiteter Quatsch)

3)
Wo soll den der Eingang hinkommen ?
Neben dem linken Monitor ?
(Damit trotz enormen Aufwand deines vorgeschlagenen Umbau wieder unsymmetrische Bausubstanzen links/rechts herrschen?)
Oder wo soll da der Eingang hinkommen?

4.)
Würde bei deinen Vorschlag, zwischen den blauen Wänden oben beim Stereodreieck
die Breite höchstens 90cm erreichen!!

wo sich:

a.)
die größe des Stereodreieck sehr stark begrenzt

b)
die suche der optimale Position der Monitore und Abhörplatz genauso einschränken.

c)
das Projekt so enorm schwieriger geschtaltet.
Man bedenke was 10cm Monitor verschieben bewirken kann!
(Ganz zu schweigen zu den Aufwand)

d)
Ergeben sich sehr starke Erstreflektionen der Seitenwände, wo dann noch breitere Absorber benötigt werden !


5.)
Wo hast du nun die Bassbehandlung eingezeichnet ?

Zuerst dachte ich, du meinst blau sind Mauerwerk und Grün Absorber, aber da du geschrieben hast :

Und: Die Wände sollten, wenn man schon die Chance hat, NICHT parallel zur Originalwand laufen. Man kann sie auch in Z-Richtung drehen, also oben einen breiteren Raum haben, als unten.

Ich habe das mal mit grünen Linien angedeutet, bzw die Raumbegrenzungen unten in blau. Must mal schauen, ob Du das umsetzen möchtest

Und selbst wenn du meinst das grün Absorber sein sollen.
Hast du keine mind. größen angegeben oder das entscheidende Material im Erstreflektionsbereich.
(Weil zwischen grüner und blauer Linie oben beim Stereodreieck wenig Platz herrscht und somit ein anderes Material benötigt wird, ganz zu schwiegen zu der Tür die da hinkommen müßte)


engineer schrieb:

Ungeachtet dessen: Wenn man den Umbauaufwand wie angedacht treiben will, also neue Wände einzieht, sollte man die Monitore nach oben ins Bild stellen, damit die Scheiben hinten sind. Es geht dabei nicht nur um die Reflektionen sondern auch um den Störschall durch die wohl dünnen Scheiben, der von hinten wesentlich leichter zu tolerieren ist.

Wenn "Störschall" wie du es nennst, entsteht ist die Entfernung bei dieser Raumgröße egal.
Zu denken weil sie weiter weg ist, stört sie weniger ist Quatsch.


lg Bert
 

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