Konsequenzen von Suno AI in 2025

Suno.ai ist scheinbar schon veraltet. Seit Ende letzten Jahres kann BING Copilot bereits Songs schreiben:
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Basiert aber auf einem SUNO Plugin.
 
Ich habe den Text geschrieben,

Und das war's auch schon. Damit bist du Texter. Und da du der KI auch noch gesagt hast, wie sie ungefähr zu spielen hat, nimmst du auch noch eine Prodzuentenrolle ein. Die Musik aber hat einzig und allein die KI gemacht, damit hast du tatsächlich nichts zu tun.
 
Die Musik aber hat einzig und allein die KI gemacht, damit hast du tatsächlich nichts zu tun.

Zumindest habe ich aber aus den diversen Varianten, die die KI ausgespuckt hat, bestimmt, welche gut sind und die zu einem Song zusammen gefügt. Und durch den Text ist die KI ja erst auf die Gesangsmelodie gekommen.

So wie ich einem Sänger sagen würde, hier habe ich einen Text, was könnte man daraus machen und der singt vor und ich sage dann stopp, das grade klingt gut. Damit habe ich zumindest Einfluss auf die Melodie gehabt, weil sich der Sänger bzw die KI an den vorgegeben Text gehalten haben und aus dem Text die Phrasierung entstanden ist und daraus dann die entgültige Melodie.

Der Einfluss ist damit sicherlich nicht so konkret wie zb bei einem Bildergenerator, dem ich vorher eine Strichzeichung aus Paint gegeben habe und daraus wird ein Foto generiert (wobei das ja auch geht, weil man einigen KIs ja auch Tonschnippsel geben kann) aber wenn irgendjemand anders genau die selben Parameter für den Song hätte wie ich, würde ein komplett anderer Song entstehen, weil meine Vorgaben fehlen.
 
Mich wird, weil das angesprochen wurde, niemals wurmen, dass eine Vertonung meines Textes nicht von mir ist.
Da verstehe ich gar nicht, warum es das sollte.
Gibt es wirklich viele verzweifelte Texter und Librettisten, die sich grämen, weil ihre Texte von Anderen vertont wurden? Ist Goethe sauer auf Franz Schubert?
Im Abspann und in Begleitmaterialien zu meinen Hörspielen dokumentiere ich sorgfältig, was von mir ist und was von welcher KI.
Das Einzige was zählt, ist das Ergebnis. Und ich bin sehr froh, dass ich im aktuellen Projekt meine Geschichte so klingen lassen kann, wie ich es mir beim Schreiben im Kopf vorgestellt hatte.
 
So wie ich einem Sänger sagen würde, hier habe ich einen Text, was könnte man daraus machen und der singt vor und ich sage dann stopp, das grade klingt gut.

Der Vergleich mit einem Sänger ist unsinnig.
Dem Sänger kannst du "bitte singe da mal kein A sondern ein G" sagen. Oder "lass uns da mal eine Nacht drüber schlafen und morgen weitermachen".
 
Zumindest habe ich aber aus den diversen Varianten, die die KI ausgespuckt hat, bestimmt, welche gut sind und die zu einem Song zusammen gefügt. Und durch den Text ist die KI ja erst auf die Gesangsmelodie gekommen.
Wow, du bist umwerfend!

Ist ja wie beim Zusammenwürfeln von Loops. Immerhin hat man die selber ausgesucht.
Und die Melodie ist auch von dir, denn ohne deinen Text wäre die KI nicht auf die Melodie gekommen.

Die Ansprüche sinken, die Ehre stirbt.
 
Ich habe heute mit Udio einen richtig geilen Song gebastelt. Eigentlich wollte ich einen Metal Song generieren, hatte aber noch ausversehen extend eingestellt und damit dann einen NDW Song in Richtung Metal wechseln lassen und das klang interessant. Also wollte ich das nochmal kontrolliert angehen und habe mir einen richtig simplen Sommer-Text ausgedacht und einen Deutsch-Pop Song gebastelt. Und dann sollte der Twist im Text kommen und da hatte ich mir einen coolen Reim ausgedacht und verdammt, der Wechsel von dem Pop zu den härteren Gitarren ist richtig gut geworden und die Melodie mit meinem Refrain-Text geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Jetzt habe ich den Song schon auf 2:45 verlängert, so gut gefällt mir das Ergebniss.

Auf der einen Seite natürlich erschreckend und irgendwie schade, andererseits würde es den Song ohne die Möglichkeit der KI nicht geben.
Ich will da nicht auch noch weiter drauf rumreiten, aber "Fehler" passieren einem doch beim Produzieren genauso.
Ich hatte auch schon, dass man einen Song arrangiert und das Dingen durch einen bestimmten Sound oder beim Suchen eines Gitarrenriffs auf einmal in eine völlig andere Richtung geht.

Und eine Mischung aus NDW und Metal ist ja auch nicht wirklich neu.
Siehe Neue Deutsche Härte und z.B. Oomph!
 
Ich Frage mich wie viel Zeit vergeht bis das Mal ordentlichen Sound ausgibt und die glitches verschwinden bzw. ob das überhaupt möglich ist. Oftmals kann man die Harmonie oder die Bassline nur erahnen und transienten sind auch sehr geschliffen. Klingt so als hätte man sich einen schlecht aufgenommenen vinyl RIP bei YouTube in der niedrigsten Quali gezogen

Wenn die Lernkurve in punkto Sound logarithmisch ansteigt, wird es evtl. doch nicht so schnell gehen oder die jetzigen Ressourcen deutlich überschreiten... Keine Ahnung. Scheinbar werden ja nicht Einzelspuren generiert und gemischt sondern ein Soundklumpen ausgegeben.
 
Wow, du bist umwerfend!

Ist ja wie beim Zusammenwürfeln von Loops. Immerhin hat man die selber ausgesucht.
Und die Melodie ist auch von dir, denn ohne deinen Text wäre die KI nicht auf die Melodie gekommen.

Die Ansprüche sinken, die Ehre stirbt.

Schon peinlich, dein Tonfall. Ich habe nirgendswo geschrieben dass ich der King bin, der nächte Superproducer oder irgendwas in der Richtung. Ich habe mich ursprünglich einfach nur gefreut, dass die KI mit etwas Aufwand einen richtig guten Song zusammengebastelt hat, nicht mehr nicht weniger. :rolleyes:

Das kannst du nicht wissen.

Doch natürlich, ich weiß ja wie so eine KI arbeitet. Und wenn jemand mit den selben Einstellungen aber einem anderen Text das gleiche macht, kommt natürlich eine andere Melodie bei raus, ist doch logisch wenn sich die Anzahl der Wörter und Silben verändert, das hat ja nicht mal was mit der KI zu tun sondern liegt ja wohl auf der Hand.
 
Doch natürlich, ich weiß ja wie so eine KI arbeitet. Und wenn jemand mit den selben Einstellungen aber einem anderen Text das gleiche macht, kommt natürlich eine andere Melodie bei raus, ist doch logisch wenn sich die Anzahl der Wörter und Silben verändert, das hat ja nicht mal was mit der KI zu tun sondern liegt ja wohl auf der Hand.

Es ist am wahrscheinlichsten, dass es anders klingen wird. Aber das wird es auch, wenn du dieselben Prompts nochmal eingeben würdest. Und aus genau dem Grund kannst du nicht wissen, ob nicht bei einer vollkommen anderen Prompt-Gestaltung trotzdem dieselbe Musik entsteht.
 
Es ist am wahrscheinlichsten, dass es anders klingen wird. Aber das wird es auch, wenn du dieselben Prompts nochmal eingeben würdest. Und aus genau dem Grund kannst du nicht wissen, ob nicht bei einer vollkommen anderen Prompt-Gestaltung trotzdem dieselbe Musik entsteht.

Natürlich klingt es generell jedesmal anders, das ist ja das grundlegende Prinzip. Aber dazu kommt dann eben noch der eigene Text, der die Wahrscheinlichkeit nochmal erhöht.

Und natürlich kann man nicht wissen, ob nicht irgendwie, irgendwo doch die gleiche Musik entsteht. Aber das kann einem bei komplett selber gemachter Musik ja auch passieren.
 
Was ich ja ohnehin nur sagen will: Du hast eben doch so gut wie keinen Einfluss. Wenn dir das, was die KI raushaut, in gewissen Details nicht passt, hast du exakt gar keine Chance, daran zu arbeiten. Geht einfach nicht. Von daher kann man auch nicht behaupten, man hätte mit der KI Musik gemacht. Die KI macht aus deinen Vorgaben das, was sie will (bzw. kann).
 
Ich Frage mich wie viel Zeit vergeht bis das Mal ordentlichen Sound ausgibt und die glitches verschwinden bzw. ob das überhaupt möglich ist.
Das dauert nicht lange, warte noch zwei Versionen ab, dann bekommst du anstatt einer mittelmässigen MP3 Qualität, ein Artefaktfreies WAV Files und gleich in Spuren getrennt. Ich denke auch viel mehr Parameter werden dann möglich sein um das Ergebnis zu beeinflussen.
ABER, was sich so schnell ändern wird ist, das die KI nichts weltbewegend neuwertiges ausspucken wird, das werden immer Songs sein wo man sich denkt, die hat man schon tausendfach gehört.
 
Das dauert nicht lange, warte noch zwei Versionen ab, dann bekommst du anstatt einer mittelmässigen MP3 Qualität, ein Artefaktfreies WAV Files und gleich in Spuren getrennt.

Dass es noch deutliche Qualitätssprünge geben wird, nehme ich auch an, hinsichtlich der Einzelspuren bin ich insofern skeptisch, als das eben zumindest aktuell nicht zur generellen Funktionweise der KI passt, soweit mir die Sache bekannt ist.

Denn:
Scheinbar werden ja nicht Einzelspuren generiert und gemischt sondern ein Soundklumpen ausgegeben.

Zumindest irgendwie so sieht's aus. Bzw. ist das Ausgangsmaterial anscheinend tatsächlich am ehesten mit einem Steinblock vergleichbar, aus dem der Bildhauer dann Stück für Stück eine Skulptur meißelt.

Finde ich übrigens absolut erstaunlich, erinnert mich von der technischen Seite her irgendwie an den Lyrebird, der ja auch unfassbar komplexe Geräusche in Gänze abliefert und dafür keine "Einzelspuren" braucht.

View: https://www.youtube.com/watch?v=mSB71jNq-yQ&t=25s
(schon klar, der Lyrebird ist nur ein "Sampler", aber er generiert die Sounds ja selber, das wird ja nicht aufgenommen und abgespielt)

Jetzt könnte man das gewiss intern auch noch runterbrechen. Dann werkeln eben anstelle von einem Soundbildhauer 5 an einer Nummer - aber das muss dann ja wiederum koordiniert werden, etc.

Aber da es ja Einzeltrack-KIs zumindest schon für Gesang gibt, nehme ich an, dass das alles nur eine Frage der Zeit ist.

Ich sehe da bspw. im Bereich MIDI inkl. passender Sound-Library diverse Möglichkeiten. Da kann dann allerdings nicht mehr ein Endresultat aus einem großen Block rausgeschält werden, von daher weiß ich nicht, wie da der Lern- und Schaffensprozess einer KI aussehen sollte, aber da sich bspw. die meisten populäreren klassischen Werke funktionstheoretisch, stilistisch und vom jeweiligen Stimmsatz recht gut anhand von sehr konkreten Regelwerken analysieren und nachvollziehen lassen, wird das vielleicht für eine KI tatsächlich halber Hahn sein.
Es gab von Google ja bereits einen Bach-Doodle, der einem beliebige einstimmige Melodien im Bach-Style vierstimmig ausgesetzt hat. Zwar sehr limitiert aber streckenweise dennoch erstaunlich (und das läuft halt mal so nebenher als Doodle, nicht mit riesigem KI-Tamtam und Serverfarmen):

Wenn man das weiterdenkt, lässt man noch geraume weitere Komponisten analysieren und fügt die dann samt Player in eine Library ein. Dann gibt's von Toontracks eben EZ Orchestra und man gibt an, ob es Bach, Debussy oder auch Danny Elfman sein sollen.
Wenn sowas dann MIDI-Daten rauswirft (übrigens natürlich inkl. penibelst auf die Library abgestimmter Artikulationen) wird's dann auch schwierig mit "Content ID" und Co. Denn Dinge a la Wasserzeichen einzuarbeiten fällt dann flach und die MIDI-Daten kann ich auch genauso gut selber generiert haben.

Das funktioniert natürlich vom kompositorischen Aspekt her für alle Instrumententypen quasi gleichermaßen gut, wobei es sicherlich noch einige gibt, bei denen sich etliche Spielarten nicht gescheit von Libraries abdecken lassen (Gitarren etwa gehen nur recht begrenzt, geile Funk-Gitarren aus der Dose habe ich bspw. noch nicht gehört, es sei denn, die basieren auf abgesampelten Komplettpatterns, aber davon reden wir hier ja nicht) - aber auch das wird nur eine Frage der Zeit sein.

Und wenn es erst einmal so funktioniert, dann sind eben auch Eingriffsmöglichkeiten gegeben, da sich ja MIDI-Rohmaterial sehr einfach manipulieren lässt.
 
Ja, da wird noch eine ganze Menge mehr kommen. Die Einzelspuren wird man sich imo dann aber mit den schon bekannten Separationstools seiner raus rendern müssen. Aber was soll's
 
Was ich ja ohnehin nur sagen will: Du hast eben doch so gut wie keinen Einfluss. Wenn dir das, was die KI raushaut, in gewissen Details nicht passt, hast du exakt gar keine Chance, daran zu arbeiten. Geht einfach nicht.

Das verstehe ich ja auch. Wobei die Extend Funktion bei Udio ziemlich gut funktioniert. Man kann ja entweder der KI sagen, dass sie vor oder hinter den ersten 30 Sekunden generierter Musik nochmal etwas setzen soll oder einen Ausschnitt markieren, auf den sich das neue Material beziehen soll. Dazu kann man noch auswählen, ob das ein allgemeiner Part oder Intro/Outro werden soll. Weil man aber zusätzlich noch andere Prompts, andere Genres, andere Texte und auch Anweisungen wie Chorus oder Piano Solo usw eingeben kann, kann man Parts die einem gefallen aber Unstimmigkeiten haben nochmal gut abändern in der Hoffnung, dass es dann passt. Das ist bei Udio jedenfalls schonmal besser als bei Suno

Aber klar, wirklich präzise Eingriffe sind das bisher nicht.

Finde ich übrigens absolut erstaunlich, erinnert mich von der technischen Seite her irgendwie an den Lyrebird, der ja auch unfassbar komplexe Geräusche in Gänze abliefert und dafür keine "Einzelspuren" braucht.

View: https://www.youtube.com/watch?v=mSB71jNq-yQ&t=25s
(schon klar, der Lyrebird ist nur ein "Sampler", aber er generiert die Sounds ja selber, das wird ja nicht aufgenommen und abgespielt)


Den Lyrebird finde ich auch super, das ist immer wieder krass, was der drauf hat.
Synplant ist da wohl das Pendant in der Musikwelt zu, da ist auch erstaunlich, wie die KI aus relativ einfachen Synthesemitteln das teilweise richtig gut hinbekommt. Mittlerweile gibt es ja auch noch andere Sample die das ähnlich machen, da wird sicherlich auch noch viel kommen.
 
Aber klar, wirklich präzise Eingriffe sind das bisher nicht.

Es geht ja nicht einmal das allerkleinste Einmaleins des Musikmachens. "Mach mal 'nen Stop auf die 1 in Takt 5" - nö. "Kannste mal Gm statt Bb spielen?" - nö. "Willste da nicht lieber mit der Stimme unten bleiben?" - nö. "Kannste da mal ein bisschen weniger Verzerrung nehmen?" - nö. "Shuffle das mal ein bisschen weniger zickig." - nö. Alles komplett abgehakt.
Für mich als Musiker ist das deshalb alles maximal uninteressant, auch wenn ich als Technik-Nerd natürlich "wow" sagen muss.

Die von mir kurz angerissene Idee einer Integration in bestehende DAW-Umgebungen (die es ja zumindest ansatzweise bereits gibt), ist da 'ne andere Sache. Aber bisher bin ich mit Ausnahme von Logics Drummer auch an Loops, Scaler, EZ Instruments und Co. gut vorbeigekommen, eigentlich möchte ich auch, dass es so bleibt.
 
Naja, ist ja auch etwas Personenabhängig wie man mit Musik arbeiten möchte.
Ich zum Beispiel fands Anfangs auch ganz witzig an AI Songs herumzubasteln, fühlte mich aber dabei nicht als Musiker sondern eher wie ein Remixer der ja auch fertige Stücke hernimmt zerstückelt, neu zusammensetzt und eigene Sounds hinzufügt.
Ein anderer wiederum sieht es eher als Ideengeber für einzelne Spuren. Ich hatte definitiv Songs dabei wo ich z.b. die Baseline richtig nice fand und die separiert sicherlich weiterverwenden oder eben nachbauen werde.
Also, selbst mit AI Songs kann man grundsätzlich was anfangen und weiterverarbeiten, wenngleich natürlich die Soundqualität eher noch bescheiden ist.

Albern find ich hingegen schon einen AI Song 1:1 hernehmen und auf die Stremingplattformen hochladen und als seinen Song ausgeben. Das muss wirklich nicht sein.
 

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