Kompressor - vorher (Hardware) od. nachher (Software) ?

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Hi Folks,

eigentlich mach ich es ja so wie man soll (??!?!? - glaube ich ....)

Also es geht um den Kompressor bei Vocalaufnahmen.

Bis jetzt hab ich "ihn" immer mit aufgenommen, also

Mikro>Preamp>Kompressor(Hardware)>Soundkarte>Rechner

und eigentlich auch immer gute Ergebnisse erzielt.

Neulich hab ich mal rumprobiert und ohne Komp. aufgenommen und versucht, nachträglich, also mit Kompressor aus dem Recordingprogramm (samplitude 7) ähnliche Ergebnisse zu erziehlen.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen, ich hab gar nicht so lange geschraubt und die Ergebnisse waren (für meinen Geschmack jedenfalls) gleich gut, zwar etwas anders, aber gleich gut.

Jetzt frage ich mich nun warum "soll" man vorher komprimieren ??

Schön wären Meinungen, Erfahrungen bzw. wie's Ihr macht.....


Grüße
 
vorher komprimieren: um weiter weg vom quantisierungsrauschen zu kommen und höher pegeln zu können ... ich habs mir schnell wieder aufgehört, weil ich mir einfach doch des öfteren etwas ein wenig verhunzt hab (und das merkt man ja sowieso immer erst danach) und ich mit 24bit keinen Sinn dahinter sehe vorher zu komprimieren.

lg
flox
 
... also ist es nicht wirklich eine "Todsünde" erst im Programm zu komprimieren ?

Hast Du da soundtechnisch Erfahrungen (wenn man jetzt nicht gerade 'nen Fehler macht ;-) )
 
nein, es heißt sowieso IMMER: wenn du dir deiner sache nicht 100%ig sicher bist; EQ, Comp, Gate, Expander, Whatever erst im Mixdown.

Solange derselbe Kompressor zum Einsatz kommt is da kein Unterschied, ausser die [g=60]Wandler[/g] machen komische Sachen, darf aber eigentlich nicht passieren.

lg
flox
 
Solange derselbe Kompressor zum Einsatz kommt is da kein Unterschied, ausser die [g=60]Wandler[/g] machen komische Sachen, darf aber eigentlich nicht passieren.

OK, blöd gefragt, ich meinte Qualitätsunterschiede (Sound) zwischen Hardwarekomressor (z.B. TL Audio [p=113]5051[/p]) und einem Softwarekompressor (z.B. Samplitude) ?

Viele Grüße und Gute Nacht ...
 
Sofern die [g=60]Wandler[/g] der Karte gut sind würd ich persönlich den TL Audio bevorzugen.
 
wenns keine soundunterschiede gäbe, wärs ja blöd sich einen tla zu kaufen oder? sicher klingt und arbeitet ein hardware (hier noch dazu röhre) kompressor anders. ich verwend trotzdem software, auch wenn meine [g=60]wandler[/g] jetzt nicht die schlechtesten sind. bevor ich mir den tla hol, besorg ich mir lieber den sonalksis, is billiger und ich kann auch mehrere kanäle damit bearbeiten.

(schön langsam beginne ich wirklich pro-software zu schreiben :))

lg
flox
 
Hallo noch mal,

also damit ich dass jetzt richtig verstehe, die Verwendung eines Hardwarekompressors hat eigentlich "nur" etwas mit der Soundqualität zu tun !? .... richtig ?

Nix mit irgendwie Frequenzen oder Pegel oder Druck oder Blaukraut oder bessere Abbildbarkeit (später) im Mix oder schwimmen ohne Schwimmflügel oder so .....

Man macht's in der Regel nur weil eben das 19" Teil einfach besser klingt ?

Grüße

PS: Ach ja, [g=60]Wandler[/g] ist RME [p=205]Multiface[/p]
 
Heya

Also ich benutz den Kompressor auf der analogen Seite so als Zwischending zwischen Kompressor und Limiter. Also Threshold irgendwo um -10dB rum, schneller Attack, Ratio nicht so steil, so 2:1 oder 3:1.

Ich weiss eigentlich auch nicht, wieso dass ich es mach. Einerseits sicher als Übersteuerungsschutz. Andererseits hab ich das schon immer so gemacht und ich finde es tönt gut. Never change a winning system.

Aber vielleicht sollte ich es schon mal ohne ausprobieren, vielleicht tönts besser. Was denkt ihr?

Im Computer drin komprimiere ich dann schon auch noch. Aber so ein bisschen Vorkompression hat bis jetzt noch nie geschadet.

Gruss

Mad
 
Tach zusammen,

ich hab ja auch alles möglich ausprobiert und immer wieder enorme Veränderungen fest gestellt. Seit ich digital vom preamp direkt in die Soundkarte gehe, komprimiere ich sehr sehr subtil. Höchstens -10db. Besonders wenn bei Niere sehr sehr close gesprochen wird. Auch lohnt es ich mal mit mal ohne Low-Cut, und dann ein wenig rum zu probieren.
Sehr gute Sprachtakes zu machen ist bei weitem nicht so einfach wie es scheint.

Gruss thimsen
 
Das ist auch eine "physikalisch/rechnerische/digitaltechnische" Frage. Mal angenommen, das Ergebnis soll auf CD (16Bit/441,1KHz) gespeichert werden. Wenn ich in diesem Fall auch mit 16Bit aufnehme und die Kompression nachher - rechnerisch - vornehme, kommt es zu "Ungenauigkeiten" bei den leisen, verstärkten Passagen.
Nehme ich aber mit 24 Bit auf, habe ich einen Dynamikspielraum von (rechnerisch!!) 48dB, abhängig von der Technik aber eher um die 20dB. D.h. ich kann das Signal um 20dB anheben, ohne "rechnerische" Ungenauigkeiten zu bekommen, diese "verschwinden" beim Konvertieren in 16Bit.

Also, unter der Voraussetzung das das Endergenis in 16Bit vorliegen soll, macht es keinen Unterschied ob ich die Kompression per Software oder Hardware vornehme. Wenn man aber auf die Idee kommen sollte, in 16Bit aufzunehmen und dann per Software die Kompression durchzuführen, gibt es bei einer hohen Verstärkung (Kompression) bestimmt auch hörbare Effekte.

Bei den gennanten Parametern dürfte kein klanglicher Unterschied, es sei den die Hardware trägt ihren Teil bei, zwischen einer Vorkompression und der Kompression per Software, zu hören sein.
 
Hi!
Bin Radiomensch und mache nur Sprachaufnahmen (Neumann TLM 103, RME [p=96]Quadmic[/p], Sony CD-Recorder, Schnitt auf Samplitude).
Habe mir jetzt 2 Hardware-Compressoren geholt, zum Antesten.
Zum einen ein Yellowtec-Microphoneprocessor Vip1 (analog). Der klingt ganz scheiße. (so ein angezerrter Privatradio-Sound) Zum 2. den dbx 166xl...der klingt schon besser. Allerdings noch zu weich, zu dünn, zu unpräsent. Ich habe den Eindruck: Am besten klingt es, wenn ich mit dem Sonalksis Compressor [g=8]plugin[/g] komprimiere...der Sound ist trocken, glasklar, unverzerrt und sehr präsent. Was mich etwas verwirrt, weil mir die Experten (bin tontechnisch ziemlicher Laie) sagen, ein [g=8]plugin[/g] könne ja wohl nicht besser klingen als ein anständiger Hardware-Compressor. (Welcher das dbx-Teil ja wohl ist.) Außerdem arbeite ich wg. CD-Recorder mit 16bit, 41,1 kHz. Die Experten sagen, das könne man nicht gut komprimieren, das gäbe Fehler. Ich bemerke davon aber nichts.
Kann ich meinen Ohren trauen?
Hat jemand ähnliche Erfahrungen, speziell mit dem Sonalksis Comp./dbx-Comp.?

Aleksis
 
Hi Aleksis,

nach dem wir den nun haben, würde ich nur noch den 1176 LN nehmen. Es macht einen gigantischen Unterschied.
 

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