Kompressor anwenden - Standardwerte?

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Hallo,

da ich ja jetzt schon öfter gehört habe, daß man über Vocals & Instrumente einen Kompressor laufen lassen soll, wollte ich mich mal an das Thema heranwagen und mit der Stimme anfangen.

Bei meinem (Noch-)Sequenzer Musikcenter 5 kann man den Kompressor als Audio-Effekt dazuschalten. Nur - wie muß ich den einstellen? Gibts da bestimmte Standardwerte? Er verfügt über die folgenden Einstellmöglichkeiten: Treshold (Voreinstellung 0 dB), Attack (Voreinstellung 5 ms), Release (Voreinstellung 5 ms), Ratio (Voreinstellung 1.0:1). Weiterhin kann man auswählen, ob man den Kompressor "post" oder "pre" haben will. Macht es Sinn, ihn bereits vor der Aufnahme dazuzuschalten oder ist das egal?

Habt ihr nen Tip, was man da nehmen könnte, oder hilft nur Ausprobieren? Das mache ich generell sehr ungern, da ich weder gute Boxen noch Ohren habe.

Gruß Henning
 
hi!

über standardwerte kann ich dich nicht aufklären (gibt es keine presets?), aber über die einzelnen punkte.

-treshold bezeichnet die lautstärke, ab welcher der kompressor zu komprimieren beginnt (wahrscheinlich abhängig von der lautstärke der aufnahme)
-attack bezeichnet die zeit, die vom anfang der kompression bis zu dem punkt, als 2/3 (glaub ich) der kompression erfolgt sind
-release ist das umgekehrte, sprich, wenn der pegel wieder runtergeht, wie lange dass es geht bis 2/3 der kompression wieder weg sind (korrigiert mich bitte wenn ich mich täusche)
-ratio ist das kompressionsverhältnis. bei meiner e-klampfe benütze ich eine ratio von ca. 7, d.h. das signal wird 7x "langsamer lauter" wenn du so willst.

ich würde die aufnahme rein lassen und mit dem komp nachbearbeiten. so kannst du missgriffe vermeiden.

hoffe das hilft dir weiter. googel mal nach compressor presets, vielleicht bringts was

gruss
edgecrusher
 
Was soll man da sagen.... :-D

Klar gibt es auch Richtwerte. Aber wer danach arbeitet der braucht nicht wirklich Musik zu machen. (faule Säcke :-D :-D)

Probiern !!....was anderes kann ich dir nicht mit auf den Weg geben.

Musik besteht nicht nur aus Musikmachen. Da musst du dir schon noch einiges beibringen.
Auch mal was nicht so tolles.

Beste Grüße, bob
 
Danke edgecrusher,

jetzt weiß ich wenigstens mal, wozu die ganzen Regler dienen. Damit läßt sich doch schon einiges anfangen, obwohl ich wahrscheinlich meinen Bruder bitten muß, daß er mit seinen Luchsohren meine vorläufigen Einstellungen überprüft. Leider hat mein Datenbäcker-Programm keine Presets für den Kompressor...für eine Reihe anderer Effekte, die ich vermutlich nie im Leben brauche, sind sie jedoch vorhanden, nur für die wichtigsten Sachen gibt es eigentlich keine *grummel*. Naja...bald hat der Schrott eh ausgedient (hängt sich immer auf, sobald ich ein [g=77]VST[/g]-[g=8]Plugin[/g] anwenden will).

Gruß Henning

P.S:

boris8000 schrieb:
...Klar gibt es auch Richtwerte. Aber wer danach arbeitet der braucht nicht wirklich Musik zu machen. (faule Säcke )...Musik besteht nicht nur aus Musikmachen. Da musst du dir schon noch einiges beibringen...

:nonono: :nonono: :nonono: :nonono: :nonono: :nonono: :nonono:
 
Klar sind Standartwerte meist nicht auf das Instrument was man gerade benutzt wirklich zugeschnitten. Trotzdem, orientierung gibt es hier:

bws tonstudio
 
Standardwerte gibt es nicht, aber Eckwerte. Z.B. das Release ungefähr 10x der Attackzeit ist. (10ms Attack=100ms Release). Wenns anfängt zu [g=147]Pumpen[/g] hilft manchmal die Releasezeit zu verlängern.

Es gibt auch Anhaltspunkte in der Höhe des Ratios und der möglichen Kompression. Z.B. lässt sich eine Summe selten mehr als 3dB komprimieren. Das bedeutet auch das es wenig Sinn macht mit einem Ratio von 10:1 auf die Summe loszugehen.

Multikompressoren erlauben wiederum weitaus höhere Komprimierung, sind dafür etwas komplizierter zum einstellen.
 

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