kompression vorrang?

[drumbox]

Hallo,

wollte zum thema Kompression nachfragen.

welchen instrumenten in einem rocksong sollte man vorrang gewähren, sie mit nem kompressor zu unterlegen?
schlagzeug- base, [g=149]snare[/g]
gitarren - rhy und auch lead
[g=118]bass[/g]
leadgesang

wenn man das ja bei jedem instrument tut, klingt der gesamtsound doch nicht mehr so toll und ziemlich dicht.

und was sollte man an reverb oder so im mix schon zugeben, bevor man mastert, oder ist´s ratsam den gesamtsound im mastering mit reverb zu versehen? denke das muss man mit vorsicht behandeln oder?

danke sehr,

gruss drumbox

 

[godfather-of-grunge]

also erstmal unterlegt man nichts mit einer kompression.
desweiteren heisst es Bassdrum.

es gibt dafür keine regeln und du kannst auch alles komprimieren ohne dass es scheiße klingt, kommt halt drauf an ob man damit umgehen kann und weiss was man macht, d.h.: du solltest eine kompression dann einsetzen wenn sie gebraucht wird. folglich solltest du wissen wie sie funktioniert und was man damit alles anstellen kann.

nen reverb gehört in den mix! sowas macht man nicht im mastering (es gibt leute die machen es, ich halte es nicht für richtig)

konzentrier dich erstmal auf den mix bevor du dich an das mastern wagst.

weisst du denn wie ein kompressor arbeitet?
ich nehme an du hast schon ein wenig damit gearbeitet, so erzähl doch mal was dir daran nicht so richtig passt.

cheers

 

[kickback]

wenn man das ja bei jedem instrument tut, klingt der gesamtsound doch nicht mehr so toll und ziemlich dicht.

Versuchst du, mit dem Kompressor die Transienten loszuwerden?

base

Gibts nicht, braucht also auch keinen Kompressor


EDIT: Ahhhja, zu langsam.

 

[drumbox]

ich dank euch mal...

naja ich denke mal ein drummer würde mir den ausdruck mit der [g=432]basedrum[/g] den ich abgekürzt habe durchgehen lassen. bei mir gibts die. warum nehmt ihr hier alles denn so wörtlich?
was sind transienten??? gibts die??? kenn ich nicht.


ich hab das halt in nem buch gelesen, dass wenn jedem instrument nen kompressor verpasst, dass alles etwas künstlich oder zu dicht klingt.

ja hab schon bissl was mit ausprobiert. den gesang hab ich spur-preset wo untera nderem ein [g=322]compressor[/g] mit enthalten war zugefügt.

Snaredrum und gitarren auch.

denke ich hab das schon mal nachgelesen, wie ein [g=322]compressor[/g] funktioniert. hebt dieser signale die leiser sind als ein der eingestellte schwellenwert an?!

 

[TheArtOfNoise]

Klick mal auf das Wort [g=432]basedrum[/g] in Deinem Eintrag...
Egal, ob abgekürzt, oder voll ausgeschrieben, eine [g=432]Basedrum[/g] gibts nicht; sehrwohl aber eine Bassdrum.

Zum Thema, fast jeder Effekt klingt künstlich, wenn man es übertreibt.
Es gibt einige Spuren, auf denen ein Kompressor schon quasi Standard ist - das heisst aber nicht, dass das ein Muss ist.

Wie so oft, was gut klingt, ist richtig!

Wahrscheinlich würde es Dir gut tun, Dich mit dem Kompressor mit Hilfe von Literatur auseinanderzusetzen. Dabei würdest Du auch lernen, was Transienten sind, und was die mit einem Kompressor zu tun haben.

 

[godfather-of-grunge]

hebt dieser signale die leiser sind als ein der eingestellte schwellenwert an?!

ich glaube dass solltest du dir nochmal viel genauer anschauen.
viel genauer.

keine presets nutzen, damit kommt man nicht weit.
nimm dir nen kompressor [g=8]plugin[/g], schau was es da alles an regelmöglichkeiten gibt. nimm dir literatur dazu und lies nach was die einzelnen komponenten mache. dann nimm dir ein signal (meinetwegen die Bassdrum) und schau wie die parameter den sound beeinflussen.
ist zeitaufwändig und braucht vll auch mal geduld, aber die musst du haben, sonst wird das nichts.
wenn du was dazu gelesen hast wirst du auch wissen was transienten sind.

cheers

edit: jetzt war ich zu lahm

 

[Wolfgang]

TheArtOfNoise schrieb:
Dabei würdest Du auch lernen, was Transienten sind, und was die mit einem Kompressor zu tun haben.

Eigentlich nichts.

Wenn man ihn korrekt einstellt...

 

[drumbox]

ja klingt ganz logisch....

dann werd ich mich mal damit beschäftigen...!!!

hab irgendwie auch gemerkt, dass die sachen die ich einzeln eingestellt hab, teils das gesamtergebnis etwas besser abrundeten als diese presets...!

ich kann ja wenns weiterhilft mal ne hörprobe hochladen...vielleicht kann mir jemand paar tips zur verbesserung geben, würd mich freuen.

geht dann aber erst heut abend...muss jetzt los.

bis denn.
greetz

 

[drumbox]

Hallo,

hier hab ich mal eine hörprobe für meinen aufgenommenen song.
Ps. es handelt sich hier um ein bekanntes stück, das wir für unterrichtszwecke als play along im einsetzen wollen.
jeweilige instrumentspur wird dann nochmal rausgenommen.

was kann man vom mix noch besser machen....(wahrscheinlich ziemlich viel...aber ich probier ja noch viel aus).

freu mich über resonanz.

hier der link:
http://www.file-upload.net/download-1796367/Zombietest-05mixdown-db.mp3.html

gruss drumbox

 

[thaukelt]

Viel zu viele Effekte.

 

[drumbox]

dachte ich mir schon....zuviel [g=108]hall[/g] und reverb?

 

[thaukelt]

[g=108]Hall[/g] ist Reverb. Eigentlich ist da jeder Effekt zu dick aufgetragen. Das klingt auch nicht gemixt, sondern nur mit Effekten belegt.

 

[seppiRS]

Wenn ich das so höre, möchte ich meinen, dass Kompression dein letztes Problem ist.

 

[thaukelt]

drumbox schrieb:
Hallo,

wollte zum thema Kompression nachfragen.

welchen instrumenten in einem rocksong sollte man vorrang gewähren, sie mit nem kompressor zu unterlegen?
schlagzeug- base, [g=149]snare[/g]
gitarren - rhy und auch lead
[g=118]bass[/g]
leadgesang

Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Kompressor einzusetzen, ich nenne sie mal technische Kompression und [g=379]Sounddesign[/g]. Die technische Kompression ist bei einem Rocksong vor allem für den Gesang wichtig, denn der hat i.d.R. die grösste [g=4]Dynamik[/g], also die grössten Unterschiede zwischen lauten und leisen Passagen. Eine verzerrte Rockgitarre ist dagegen meist schon von Natur aus komprimiert, denn Verzerrung ist eigentlich so was ähnliches wie eine Komprimierung, aber halt eine die den Klang drastisch verändert, oder wie der Name schon sagt "verzerrt". Man komprimiert daher den Gesang, damit er sich gegen die Gitarren durchsetzen kann. Das sollte aber nicht als Effekt hörbar sein, der Kompressor sollte hier eher unauffälig eingesetzt werden und nur dafür sorgen, dass der Gesang sich gegenüber den Gitarren durchsetzen kann. Das gleiche gilt auch für den [g=118]Bass[/g], der ja meistens clean eingespielt wird.

Klangverändernd setzt man den Kompressor vor allem bei den Drums ein. Man kann damit z.B. das Ein- und Auschwingverhalten der [g=149]Snare[/g] manipulieren.

wenn man das ja bei jedem instrument tut, klingt der gesamtsound doch nicht mehr so toll und ziemlich dicht.

Das kommt darauf an, was Du mit dem Kompressor machst. Wenn Du auf jede Spur einen Kompressor draufhaust und so lange an den Reglern spielt, bist Du den Kompressor auch als Effekt hörst, wird am Ende kein guter Mix dabei herauskommen. Für den Anfang solltest Du alle Effekte auschalten, einen Rohmix nur mit den Lautstärke- und Pan-Reglern machen und dann drauf achten, welche Spur sich irgendwann nicht durchsetzt. Wenn das bei einer Spur nur an wenigen Stellen der Fall ist, muss nicht unbedingt ein Kompressor auf die Spur, dann kannst Du das per Mischpultautomation regeln. Aber wenn Du das Problem hast, den Gesang mit den E-Gitarren über das ganze Stück hinweg abzustimmen, dann ist ein Kompressor Dein Freund. Und die Direktive ist nicht: Klingt der Gesang besser, fetter oder anders? Sondern nur, ob er sich besser gegen die Gitarren durchsetzt und trotzdem noch natürlich klingt.

 

[drumbox]

ok dann versuch ich nochmal die effekte rauszuhauen...
mich würd interessieren, was dann an meinen EQ einstellungen so noch zu machen wäre.
Beim Gesang z.b....konnte ich bei EQ - Veränderungen z.b. fast gar keine unterschiede zu vorher feststellen...hab mir gedacht, dass ich den gesang z.b. überm EQ noch klarer rausbringe.

ok danke danke vielmals für die Tips.
hab jetzt gemerkt, dass man mit effekten viel vorsichtiger umgehen muss.

 

[stevo]

...konnte ich bei EQ - Veränderungen z.b. fast gar keine unterschiede zu vorher feststellen...

Ich denke, Deine Abhöre ist nicht so dolle. Was hast Du denn für Boxen? Wie sind die positioniert und wie sieht Dein Raum aus?

Ich empfehle Dir auf jeden Fall, ein Buch zu kaufen. Das bringt Dich gleich um Längen nach vorne. Meine Tips (schau auch mal in den Produktbewertungen unter "Service"):

Mixing Workshop von Uli Eisner

[g=534]Mixing Praxis Guide[/g] von Audiofabrik

Gruß Stephan

 

[drumbox]

das sind leider nur edirol MA-7A boxen....für unter 100euro.
hab sie im abstand von 1,2 m und ca 80 cm distanz zu mir stehen.
aufnehmen und abhören tu ich in meinem drumproberaum. ca 25 qm gross und unterm dach. hab auch bissl noppen + basotec schaumstoff drinnen verarbeitet.

das buch recording basics hab ich...und mir heut noch ein anderes "mischen wie die profis" ausgeliehen.
alles nachzublättern und dann lesen, dann im song (pc) umsetzen ist sehr zeitaufwändig...und manchmal weiss ich auch nicht, was ich genau verändern soll, da der autor (rec.basics) z.b. mit externen effekt und eq geräten arbeitete und beschrieb...mach das ja alles über [g=539]cubase[/g] also virtuell.
bin gespannt wie sich die arbeit mit dem "mischen wie profis" so verhält.
denke so ein dvd kurs wär gar nicht schlecht.

hat jemand erfahrung mit " effekte in der musikproduktion ppv medien"???

 

[alpenjodel]

drumbox schrieb:
hat jemand erfahrung mit " effekte in der musikproduktion ppv medien"???

ich kann Dir zwar nichts Erfahrungsgemässes sagen,aber der Ulli Pallemanns ist gut,denke das sich das lohnen könnte,also das was er in der Zeitschrift DVD gezeigt hat,klingt für mich gut.

Vielleicht bietet ja jemand bei e-bay gebrauchte an?

 

[thaukelt]

drumbox schrieb:
das sind leider nur edirol MA-7A boxen....für unter 100euro.
hab sie im abstand von 1,2 m und ca 80 cm distanz zu mir stehen.

Ich kenne Deine Boxen nicht, aber wenn die der Grund sind, dass Du keine Veränderungen beim EQ hörst, dann müssen die wirklich schlecht sein. Ich habe hier auch nur JBL-Control-Boxen rumstehen, also eine ähnliche Preisklasse, aber über die höre ich, dass mit Deinem Mix absolut etwas nicht stimmt. Ich glaube nicht, dass das etwas mit Deiner Abhöre zu tun hat. Schlechte Monitore verursachen andere Fehler.

 

[drumbox]

also die abhöre ist denk ich schon besser, als über andere boxen. wenn ich das z.b. mit der gesangsanlage vergleiche...wo ich dann drüber laufen lasse um das halt mal von da zu hören. oder z.b. [g=420]cd[/g] brenne und im auto anhöre.
viel mir halt jetz nur beim gesang auf.
wahrscheinlich hab ich wohl frequenzen erwischt, die den gesang nicht so trafen. evtl. mehr brillianz oben bräuchte es.
werde wohl alles nochmal auf null setzen und sachte schritt für schritt und vor allem mit mehr vorsicht und nicht zu agressiv mischen.