Komponist, Texter, Interpret, Produzent, Vertrieb, ...

  • Ersteller fmQuestionmark
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und sonst...wenns doch noch Ärger mit dem Fiskus gibt kann man das auch sehr gut als Werbestrategie für eine Bewerbung bei nem Label nutzen, nach dem Motto: alter, wir haben so viele Platten verkauft, dass die Steuerfahndung vor der Tür stand und uns einbuchten wollte ;-)
 
lol.. aber nur dann wenn ich in u-haft nicht die seife fallen lassen;)
 
tssss.... Feigling ... :p
 
hallo fmQuestionmark,

Gerd hat´s ja schon gesagt. Nur zur Ergänzung:

Das Finanzamt schaut, ob Ihr unterm Strich Verluste oder Gewinne macht. Ich nehme an, dass der Aufwand für Eure Musik so hoch ist, dass Ihr auch mit 500 CDs insgesamt noch keinen Gewinn macht. Rechne einfach, wieviel Du an Kosten hast und wieviel Du an Einnahmen aus der Musik hast (auf alles gesehen, also CDs, Auftritte etc.), und wenn unterm Strich was übrig bleibt, dann hättest Du was zu versteuern. Sonst nicht.

Wenn Ihr regelmäßig Einnahmen aus Verkäufen habt, würde ich wegen Umsatzsteuerpflicht mal direkt beim FA anrufen. Da ist es etwas anders als mit der Einkommensteuer oder der Frage nach Gewerbe oder freiem Beruf. Eventuell braucht man ne Steuernummer und lässt sich als Kleinunternehmer z.B. von der Umsatzsteuerpflicht befreien. Aber das solltest Du wirklich direkt beim FA oder Steuerberater nachfragen.
 
okay vielen dank,
die information, dass das Finanzammt "unter den Strich schaut" fand ich ganz interessant und hilfreich;) danke
 
hey aber mal gegenfrage....

soweit ich des jetz in anderen themen gelesen hab, ist es doch auch "legal" sehr einfach, also ne labelgründung!


Man meldet ein Gewerbe an, also ein Einzelunternehmen, zahlt ca 20€, sonst nix, muss nirgends mitglied sein,.. also z.b. ihk und solche geschichten..
,... dann geht man zur gvl meldet sich da als label an, in dem man das album als projekt aufweist... kostet glaub ich auch nix,

.... und schon hat man ein legales label und kann legal verkaufen, seine sachen in radios spielen und an den saturn verkaufen:-D



.... is des wirklich soooooo einfach? ich glaub des irgendwie net!
 
naja, grundsätzlich schon. :D

Bis auf den Verkauf an Saturn und das Spielen im Radio... Wenn Du das sicherstellen willst, mach am besten noch einen eigenen Sender auf...
 
lol.. dass is ja interssant...:)

ich mein.. es is net zu bestreiten dass ein offizielles label viel cooler ist;), und sich wenigstens ein wenig aus der masse der vielen 1000 "labels" wie "ghetto-records" und "krazzmusik" und "weisderkukuk productions" heraushebt...:D
 
Nun,

aus meiner Sicht sollte ein Label gründen, wer auch eines betreiben will und kann. Ein "einfaches" Bandprojekt wird dem normaler Weise nicht gerecht.

Die GVL möchte vorher wissen, ob ihr tatsächlich ein Label betreibt. Das heißt ihr müsst schon mindestens eine [g=420]CD[/g] veröffentlicht haben und ihr müsst dafür Vertriebswege vorweisen.

Das Anmelden eines Gewerbes bedeutet letztlich nicht nur die Kosten für die Anmeldung, ihr müsst dann in jedem Fall das Ganze auch jedes Jahr vor dem Finanzamt rechtfertigen.

Klar ist es nicht so furchtbar schwer ein Label zu gründen, aber ich sehe da nicht viel sinnvolles drin, wenn es wirklich nur darum geht, die erste Platte an den Mann (oder die Frau) zu bringen.

Eure [g=420]CD[/g] "legal" verkaufen, könnt ihr so oder so. Wenn ihr gut seid und sich viele Interessenten für eure Musik finden, dann werden sich Vertriebswege finden lassen und Radiostationen werden von sich aus Lösungen anbieten, euch zu spielen, selbst wenn ein LC - Code noch fehlt. Wenn ihr einfach so gut wie die vielen anderen seid, oder nicht mal so gut ... dann nützt euch auch ein eigenes, tolles Label nicht viel.

Ich würde sagen konzentriert euch auf die Musik und investiert da euer Geld, eure Zeit und eure Energie.


Gerd

PS.: Weil ich oben sagte wie einfach doch das alles ist ...

Wenn du das alles nicht alleine machst, ist es auf jeden Fall sinnvoll, dass ihr untereinander schriftlich ein paar Vereinbarungen festhaltet, wer was bezahlt, wer dann wie viel von Einnahmen bekommt, wer welche Entscheidungs- und Verwertungsrechte hat (soweit nicht grundsätzlich durch bestehendes Recht vorgegeben) und wie in dem Falle verfahren wird, wenn sich gemeinsame Wege mal trennen und das passiert bei den besten Freunden mal und so bald es mal ernst wird, schneller als man je gedacht hätte :)
 
sry.. falsch...


ich frag ja nur hypothetisch;)

ich weis des kommt grad in dem Stadium des Projektes etwas komisch rüber, aber ich bin fest davon überzeugt dass dich jeder Vertreter irgend eines Ladens 1000mal ernster nimmt wenn du des offiziell hast..

und,.. ich weis wir reden von hiphop, und ich kann mir vorstellen wie du dir uns vorstellst..;) aber ich sags dir ehrlich wir sind nicht so(okay des sagt sicher jeder:D), und des macht uns aus.. wir müssen noch sehr viel am ganzen arbeiten....

weist, ich mach schon seit ich 4 bin Musik, ich habe 6 Jahre Klavier gespielt, schon auf etlichen Konzerten und so, ich mach schon immer Musik.... nächstes Jahr werden ich und meine Partnerin auch noch Gesangsunterricht nehmen,

wir machen des net für unser leben oder so... aber wir nehmen des was wir machen ernst, und falls das ganze klappen sollte... will ich des auch gescheit durchziehen...

ich weis dass wir noch an vielem arbeiten müssen und dass des hier leicht in die Schublade des "krassen hiphops" reinfällt… grad weil so viel da sind, und speziell in unserem alter… des is genau des problematische drann warum es mir so wichtig ist da rauszustechen..... ich will damit gar nicht in Verbindung gebracht werden... der Großteil der "rapszene" ist so lächerlich und peinlich dass ich mich dafür schämen muss!... ich möchte da nicht reinrutschen und grad am anfangs, denke ich ist es wichtig da nicht reinzurutschen sonder von einem "seriösen" Level zu starten....



... entschudligt dass viele gelaber:-D


ich hoff ihr versteht in etwa warum ich des gerne so hätte;)
 
Wenn man das Label erst mal am Laufen hat, gibt es keine großen ständigen Kosten, mal abgesehen von denen, die zum eigentlichen Betreiben eh anfallen, so man dem Zweck eines Labels gerecht werden will.

Steuererklärung für das Gewerbe (und für sich persönlich) fällt halt an, was mit Kosten verbunden sein kann, wenn man es nicht selber hinbekommt. Für ein Gewerbe sollte halt schon alles passen, sonst gibt es Ärger. Das Finanzamt erwartet ein gewinnorientiertes arbeiten, um das Gewerbe auf Dauer anzuerkennen.

Mir ist grad nicht ganz klar, was du dir davon versprichst?

Wie schon erwähnt, wenn du (ihr) gern ein Label betreiben wollt, dem Zweck eines solchen gerecht werden könnt, wenn es euch gelingt eure und andere Musik gut zu vermarkten, dann immer zu. Ein Label weil es cool ist und weil man dann ein eigenes LC - Nümmerchen hat, find ich dagegen eher peinlich. Es gibt wirklich viele hunderte davon, was dazu geführt hat, dass viele es nicht mehr ernst nehmen, wenn irgend etwas von einem Label kommt.

Ein richtig betriebenes Label kostet Geld, macht viel Arbeit und bringt Geld und es macht Arbeit, die einem vom Musikmachen abhält.

Ich weiß, wenn man jünger ist glaubt man, dass sowas obercool ist :) aber in erster Linie bringt es an dem Punkt mal noch gar nichts, außer mehr Aufwand für wenig Vorteil.

Gerd
 
lol.. ich wusste des war falsch des zu schreibe;)
des mit dem "das des cool ist war ironisch... darum auch der: ;) smilie.. also bitte nicht falsch verstehn

es geht natürlich um geld... nur wenn ich jetz zu dem zeitpunkt von geld verdienen rede (grad im bereich hiphop) nimmt man mich doch erst recht net ernst:D


ich mein klar, es muss ich alles finanzieren, wenn es gut ist, soll auch was dabei rausspringen, musik machen kostet geld.. und umso mehr man davon hat umso qualitativer geht des, des macht natürlich gleich mehr spaß wenn man gescheites zeug bei sich stehn hat... es ist nicht unbedingt sehr toll mit einer steroanlage abzuhören und einer nur "halbfunktionierenden interface" zu arbeiten.. grad wenn man sich viel mühe für seine vocalkabine gemacht hat....

... geld ist der schlüsser zu QUALITATIV guten Musik... Instrumente kostet einfach ihr Geld.. wenn man nicht grad die "blue man groop" ist und auf mülltonnen haut;)

.. klar soll da geld reinfließen und am ende mehr raus kommen, damit weitere projekte zumindest vom finanziellen noch besser laufen...


es ist einfach auch n hohes risiko 1000€ aus eigener tasche in eine [g=420]cd[/g] zu investieren... wenn man schon etwas in der kasse hat, durch verkauf oder auftritte... dann kann man sich auch noch gleich viel mehr auf die musik konzentrieren....



es is soo.. GELD REGIERT DIE MUSIK:D


also.... ja.. wir wollen gewinnoriertiert arbeiten:-D
 
Nun weißt du, ich hab absolut keinerlei Vorurteile gegenüber HipHop, oder was weiß ich auch immer. Ich finde es Klasse, wenn junge Leute (zusammen) Musik machen und Spaß daran haben. Da muss auch noch nicht immer alles ganz perfekt sein und egal ob die Stimme, das Equipment, das Können damit umzugehen, die Art Texte zu schreiben ... das ist eh immer alles im Wandel und in der Entwicklung und wenn alle immer nur darauf warten würden, bis alles mal ganz perfekt ist, oder bis jeder in einem Forum damit zufrieden ist, dann würden wir immer noch Musik aus den 60er Jahren hören und es gäbe nichts neues mehr.

Man ist selber selten ein guter Kritiker und Freunde und Bekannte sind es gleich gar nicht. In Foren wie diesen erreicht man auch nur ein kleines Publikum, von denen auch viele sehr subjektiv bewerten. Darum finde ich es gut, wenn junge Leute mit ihren "Produktionen" stolz und selbstbewusst an die Öffentlichkeit drängen und sich einer Jury stellen, die härter ist als Bohlen und Co, nämlich der schweren Aufgabe neben tausenden, die gleiches wollen und ähnliches tun zu versuchen, so viele wie möglich von sich und der eigenen Musik zu überzeugen.

Der Markt an dem man sich dann beweißen muss, das Engagement, dass man dann an den Tag legen muss zeigt am besten wo man steht und wie man sich entwickeln muss.

Von da her sage ich ja, macht eure Musik, macht eure [g=420]CD[/g] und lasst euch was einfallen, dass so viele wie möglich darauf aufmerksam werden (wie gesagt *g*, ihr seid nicht die einzigen die das tun und sehr gut sind viele davon).

Gerade wenn ihr noch viel Technik braucht, eure [g=420]CD[/g] selber promoten müsst, die Kosten der Herstellung selbst tragt, kann man im Grunde nichts daran verdienen, die erste Zeit. Ich kenn das doch. Jeder Euro der durch eine verkaufte [g=420]CD[/g] eingenommen wird, ist im Grunde schon zweimal wieder ausgegeben :)

Von daher ist es die ersten zwei, drei Jahre schon schwer und die Bilanz sieht da sicher eher negativ aus. Das wäre für das Finanzamt allerdings auch noch kein Problem.

Was ich aber eigentlich zum Thema Label noch sagen wollte. Ich finde halt Musiker sollten in erster Linie Musik machen, sich darauf konzentrieren und ihr Geld dafür verwenden.

Wenn das Ganze so erfolgreich läuft, dass es ein Label braucht und sich wirklich keines finden lässt, dass euch voranbringen kann, dann kann man darüber nachdenken selber eines zu gründen.

Ein Label ist halt nicht nur eine LC - Nummer. Es sollte sich vor allem um die Finanzierung der Produktion kümmern, den Vertrieb organisieren, für euch Kontakte aufbauen, Werbung machen, euch für die Medien interessant machen und vieles mehr.

Wenn man sein eigenes Label gründet, ist das keine Entlastung für einen, sondern man hat zu der Arbeit, die man eh schon reinstecken muss, auch noch den Verwaltungsaufwand.

Wie gesagt, Label gründen ist nicht so schwer, wenn auch etwas umfangreicher wie hier bisher erwähnt (aber das ist auch nicht alles in einem Forum zu klären) und du kannst es gerne tun. Notwendig und sinnvoll finde ich es an dem Punkt nicht. Da gibt es aus meiner Sicht im Moment wichtigeres.

In jedem Fall, aber viel Erfolg

Gerd
 

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