könnte Hilfe gut gebrauchen...

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Liebe Forenbewohner,

mir ist aufgefallen, dass sowohl Image Line Harmor als auch Camel Audio Alchemy bei ihrer Rekonstruktion eines Samples durch additive Synthese deutlich authentischer klingende Transpositionsleistungen als der Kontakt-Sampler erzielen. Bei Kontakt klingt etwa ein Harp Sample um eine kleine Terz erhöht bereits künstlich, die resynthetisierten Samples der beiden Synths dagegen klingen deutlich weiter vom Ausgangston entfernt noch realistisch.

Noch spannender finde ich allerdings, dass beide Synths mit nur einem (additiv resynthetisierten) Sample besser klingen als Kontakt mit 1 key-1 sample, sobald man eine Melodie mit unterschiedlichen Tonlängen spielt.

Das bringt mich nun zu der Frage, bei der ich Hilfe gebrauchen könnte: kann man mit Harmor oder Alchemy ein additiv resynthetisiertes virtuelles Instrument basierend auf vielen Samples erstellen? Ich habe nämlich das dumme Gefühl, dass mir das mit Kontakt nicht gelingen wird - es klingt einfach nur unecht.

Harmor habe ich mir für 140 EUR gekauft, was mich aber ärgert, da das "Manual" eine Frechheit ist angesichts eines so komplexen Instruments. Von der Alchemy-Demo verbleiben mir noch vier Wochen - und das Manual ist besser - für mich Synth- und Sampler-Laien aber immer noch etwas knapp. Deshalb frage ich.

Nach den Erfahrungen mit den Harp Samples könnte ich mir vorstellen, dass diese Resynthetisierungs-Technologie womöglich bessere Resultate hervorbringen könnte als die traditionelle Sampler-Technologie. Vor allem ließe sich aber doch der große Nachteil der Sampler in Form statischer Samples überwinden, da man ja bei den resynthetisierten Klängen die Obertöne mit unauffälligen, dynamischen Modulationen "in Bewegung bringen" und ihnen somit Leben und Varianz zukommen lassen könnte.

Wie seht Ihr das? Und könnt Ihr etwas zu den Möglichkeiten sagen, mit Alchemy oder Harmor eine brauchbare virtuelle Harp zu bauen?

Gruuuß,

Heiner
 
Zu Harmor und Alchemy kann ich leider nix sagen, aber mein erster Gedanke:

Die Harp in Kontakt zu multi-samplen (also jeden Ton) ist keine Alternative ?

Ist klar einiges an Aufwand, aber das ist ja genau das was bei professionellen Libraries gemacht wird damit es realistisch klingt.
 
Das meinte ich mit 1 key-1sample - eine Wortschöpfung meinerseits, konnte man schlecht verstehen, seh ich ein... :).

In stundenlanger Arbeit habe ich das gestern für eine Oktave versuchsweise gemacht, aber es klingt grottig. Ich vermute, dass sich die Attackphase bei der Harp extrem verändert, wenn man schneller oder gebundener spielt. Und die schön einzel eingespielten Töne deshalb nachher über's Keyboard "im Verbund" so künstlich klingen.

Andererseits klingt die viel primitivere 1-Sample-Methode bei den Synths besser als die aufwändige Multisampelei - wie lautet wohl dafür die Erklärung?

Gruuuß,

Heiner
 
hast du vllt ein beispielaudio von deiner oktave?

ich denke, es sind mehr "variablen" (anschlagstärke, attackphase etc.) drin. bei einigen libraries bzw. instrumente zählt auch die tonfolge.
 
Jetzt kommen Audiobeispiele, die mir inzwischen in einem etwas anderen Licht erscheinen - bevor ich Beispiele hochladen wollte, hatte ich mir nämlich heute Nacht vorgenommen, nochmal neue Samples mit einer anderen Mikrofonierung und möglichst geringen klanglichen Abweichungen zu machen. Bei der Harp klingt nämlich schnell jeder Ton ziemlich anders, wenn man ihn je für sich aufnimmt.

Die neuen Samples klingen nun in Kontakt nicht mehr ganz so mies, finde ich, oder was meint Ihr?

Außerdem habe ich inziwschen herausgefunden, dass man in Alchemy tatsächlich mehrere Samples (hier sieben Stück) zur Analyse hineinladen kann, die dann additiv resynthetisiert den jeweiligen Tasten zugeordnet werden. Ziemlich phänomenal, dass das geht! Das Resultat liegt ebenfalls bei.

Jetzt also meine neuen Fragen: :)

> Habt Ihr Erfahrung mit Sampling im Allgemeinen und Kontakt im Besonderen und könnt mir sagen, ob und ggf. wie ich die Ergebnisse optimieren kann?

> Welchen Weg haltet Ihr für aussichtsreicher: Kontakt oder Alchemy, Sampling oder additive Resynthese?

Mit Dank und Gruuuß,

Heiner
 

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irgendwie finde ich kontakt besser. bin kein experte bei dem instrument, besonders am anfang könntest du mit der anschlagstärke und der notenbindung arbeiten.
Bei Alchemy hört man zu sehr, dass es synthetisiert? ist.
 
Ich finde auch,. Kontakt klingt authentischer. Dafür klingen die Tonfolgen bei Alchemy homogener, oder?

Offenbar gleichen sich in Alchemy die Frequenzspektren der Einzeltöne mehr als die meiner Ausgangsaufnahmen.

Mit "Anschlagstärke" und "Notenbindung" meinst Du Konfigurationen innerhalb von Kontakt und nicht im Midi-Editor, richtig?

Gruuuß,
Heiner
 

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