kleines mischpult... und nun?

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Guest
hey,

vielleicht sind es alberne frage aber...
ich hab heute mein kleines mischpult von behringer bekommen. damit möchte ich in erster linie mein klavier (über ein mic) und meine gitarre am pc aufnehmen.
aber jetzt kommen mir doch einige grundsätzliche fragen.
- wo schließ ich eigentlich das mischpult an der soundkarte an? line in oder mic in?
- wie stelle ich gain und level des jeweiligen eingangs und den main mix am besten ein?
- und was ist fx und was pan?


vielen dank und liebe grüße
jule
 
Hi,
versuch es mal so.

Erstmal Line In anschließen. Wenn zu wenig Power kommt dann MicIn probieren.

Eingangs Gain so einstellen das nix übersteuert. Das die rote Lampe gerade nicht aufleuchtet. Level so einstellen das die Lautstärke des Instrumentes passt. Main Mix so einstellen das nix übersteuert und die gesamtlautstärke passt.
FX ist die zumischung deines Effektsignals.
Mit PAN kannst du das Instrument iim Stereobild platzieren.

mfg Jack
 
Hallo Jule,

wo schließ ich eigentlich das mischpult an der soundkarte an? line in oder mic in?

Line-In.

wie stelle ich gain und level des jeweiligen eingangs und den main mix am besten ein?

Level des Kanalzugs und des Main-Mix auf 0db. Den Gain so pegeln, dass die Aussteuerungsanzeige (bzw. Cliping-LED, je nach Bauart des Mixers) keine Übersteuerung anzeigt, aber möglichst hoch.

und was ist fx und was pan?

"FX" steht für Efects, also eingeschliffene Hallgeräte o.ä. - das muss Dich derzeit nicht interessieren.

PAN steht für PANorama, also die Platzierung innerhalb eines Stereo-Panoramas (links/rechts). Ein Monosignal, wie ein einzelnes Mikro wird auf den Ausgängen für links und rechts gleich stark ausgegeben, wenn dieser Regler auf CENTER steht.

Have Fun!

Edit: Schönen Gruß an Jack, der schneller war :)

>MEGA
 
vielen dank.
hab ich das jetzt richtig verstanden, dass gain etwas über die die stärke von dem eingangssignal aussagt und ich die stärke über die lampen am mischpult kontrolieren kann?
die stärke vom main mix kontoliere ich dann in soundforge bzw. cubase?
gibt es eigentlich eine grundsätzliche eq einstellung?
 
Hallo Jule,

mal gucken, ob ich jetzt schneller bin als der Jack... ;-)

hab ich das jetzt richtig verstanden, dass gain etwas über die die stärke von dem eingangssignal aussagt und ich die stärke über die lampen am mischpult kontrolieren kann?

Ja. Du regelst mit dem Gain-Regler die Stärke des Vorverstärkers. In der Regel gibt es pro Kanal eine Clipping-LED, die Du nutzen solltest. Also am Regler drehen bis Clipping bei ankommendem Signal angezeigt wird, und dann vorsichtig so weit zurück regeln, dass die LED nicht mehr aufleuchtet.

die stärke vom main mix kontoliere ich dann in soundforge bzw. cubase?

Sowohl der Lautstärkeregler des Kanalzuges, als auch der vom Main-Mix sollten auf 0 db stehen. Meist rasten diese bei diesem Wert auch leicht ein. Man nennt das, was Du dann raus sendest auch "Arbeitspegel". Deine Soundkarte sollte diesen Pegel ohne Verzerrungen verarbeiten können. Wenn es schlecht klingt, reduziere den Main-Mix noch ein wenig.

Im Cubase sollte eine Einstellung von 0db für den Eingangskanal dazu führen, dass Du maximales Signal ohne Verzerrungen hast.

gibt es eigentlich eine grundsätzliche eq einstellung?

Ich würde dazu raten, Klangänderungen hinterher im PC zu machen. Diese sind nämlich nicht endgültig. Grobe "Abbildungsfehler" des verwendeten Mikrofons kannst Du aber auch über die eingebauten EQs auszugleichen versuchen.

>MEGA
 
Grüße.

Grundsätzliche EQ-Einstellungen gibt es nicht, hängt immer vom Instrument ab. Also nicht nur, ob es sich um ne Klampfe, Gesang oder was weiß ich handelt... jede Gitarre klingt anders, jede Stimme, jedes Klavier etc... Das einzige, was allgemein gilt: mit dem EQ lieber schlechte Sachen RAUSdrehen als gute Sachen REINdrehen. Erst, wenn das schlechte weg ist, kann man darüber nachdenken, ob man noch was boostet (sofern noch ein Band frei...) :)

Ich hab aber auch ne Frage: warum kommt das Pult so sicher auf den Line In der Soundkarte? würde es nicht mehr Sinn machen, zu gucken, ob der Out am Pult symmetriert ist und danach zu entscheiden, ob man an den Line oder Mic anschließt? (mal von der annahme ausgehend, dass Line ein unsymmetrischer Eingang der Soundkarte ist; sonst macht doch eine Unterscheidung der beiden Eingänge gar keinen Sinn, oder?)

Der Gruß

In Somnius
 
hi
bei den meißten (billigen)soundkarten ist es einfach so, dass der mikro eingang eine völlig besch**** qualität hat, während der line in recht brauchbar ist. außerdem ist das signal ja durch den mixer schon vorverstärkt und braucht somit den vorverstärker im mikro-eingang nicht mehr.
robin
 
@mega war diesmal eindeutig schneller :)

gibt es eigentlich eine grundsätzliche eq einstellung?


Nein,
die einzige grundsätzliche Einstellung wenn man es so nennen will, ist erstmal linear lassen. Dann versuchen durch absenken Fehler zu korrigieren.

Aber wie @Mega sagt. Das machst du besser in Cubase.

edit: noch ein paar die schneller waren ;-)
 
ach so
fast hätt ichs vergessen. was somnius zum eq einstellen sagt ist grundsätzlich richtig, es gibt aber einige werte nach denen man sich richten kann.
guck mal hier
eq richtwerte
unter signalbearbeitung - equalizer instrumente steht einiges an dem man sich gut orientieren kann. ist ein haufen zeug, aber nicht verzweifeln. ;-)
fünf mal durcharbeiten und 50 mal ausprobieren und es klappt ;-)
(so hab ich es auch gemacht)
robin
 
Jo, seh ich auch so. Der Mixer sorgt ja dafür, daß das Signal auf Line Pegel kommt, noch mal verstärken wäre unnötig.
Wenn du natürlich eine super duper Soundkarte hast, kannst auch mal den Mik-In probieren. Da du dich allerdings fragtst worein, liegst du mit dem Line In vermutlich schon ganz gut ;)

Edit: Zum Eq kann ich auch nur raten grundsätzlich neutral zu lassen. Mit ein bisschen Erfahrung kann während der Aufnahme nicht schaden, wenn die EQ`s gut sind. Wenn man ein bisschen rumprokelt muß man das Signal dann nämlich unter Umständen gar nicht mehr bearbeiten, dann kommt freude auf.
 
Hallo InSomnius,


Ich hab aber auch ne Frage: warum kommt das Pult so sicher auf den Line In der Soundkarte? würde es nicht mehr Sinn machen, zu gucken, ob der Out am Pult symmetriert ist und danach zu entscheiden, ob man an den Line oder Mic anschließt? (mal von der annahme ausgehend, dass Line ein unsymmetrischer Eingang der Soundkarte ist; sonst macht doch eine Unterscheidung der beiden Eingänge gar keinen Sinn, oder?)

Alle Mischpulte, die ich kenne liefern einen Line-Pegel am Ausgang. Dabei ist sekundär, ob dieser Linepegel symmetriert ist, oder nicht. Ein Mischpult am MIC-Eingang der Soundkarte anzuschließen würde bewirken, dass erst hochverstärkt wird, dann abgesenkt, dann wieder hochverstärkt (durch den qualitativ schlechten MIC-Eingang der Soundkarte).

>MEGA
 
danke für eure mühe. ich denke ich hab das mischpult jetzt verstanden.
nur... kommt auf dem line in nur ein sehr schwaches signal an und im mic in ein sehr starkes, so das ich den main mix sehr sehr runterdrehen muß.
wie stell ich eigentlich die lautstärke meiner gitarre ein? so laut wie möglich?

liebe grüße
jule
 
Danke für die Erklärungen, wieder ein kleines bisschen schlauer geworden. :)

@jule: IMMER so laut wie möglich aufnehmen, aber vermeiden, dass das signal übersteuert. wenn Du leiser aufnimmst verringert das die SNR, und das nix gut. ;)

Der Gruß

In Somnius
 
Folgende Reihenfolge:
- Main Mix runter.-
- Dann drehst du den Gain des Mischpults an dem entsprechenden Kanal hoch, solange bis die Clipping lampe aufleuchtet(natürlich mit anliegenden Signal), dann wieder ein tuck zurück
.Eventuell pfl (hieß das so...???) überprüfen ob laut genug ist.
- Dann Kanal hochziehen, so daß noch ein bisschen Spielraum ist.
- Nun noch Main Mix hochfahren und extern anpassen.
Nimals über 0db, das gibt ne Digitale Verzerrung, aber auch nicht zu wenig.
-Fertig, aufnehmen

Oh ehm, vielleicht war ich etwas am Thema vorbei, hab heut nicht geschlafen, ehm.... nicht antworten, ich schreib noch, hehe.

Wenn die Gitarre direkt ins Mischpult auf jeden Fall voll aufreißen. Das klingt sonst nur noch dumpfer als es so schon klingen wird. Nimm am besten den Steg Pick up.
Und wenn du denkst, das klingt immer noch zu dumpf, kannst mal die hervorragende Forum Suche verwenden, das steht ne Menge über " Wie nehm ich am besten Gitarre auf?" oder so in die Richtung.
Grüße,
Randy
 
Hallo Ran,

Eventuell pfl (hieß das so...???) überprüfen ob laut genug ist.

PFL = Pre Fade Listening. Das Stichwort (und Dein Akronym) stimmt so. Allerdings haben nicht alle Pulte diese komfortable Möglichkeit. Dabei handelt es sich um einen Schalter, mit dem man die Aussteuerungsanzeige der Main-Outs auf PFL umschalten kann. Insbesondere die kleinen Behringer-Pulte haben so einen Schalter nicht (weiss ich aus eigener Erfahrung), so dass ich Jule den Hinweis gar nicht erst gegeben habe.

>MEGA
 
danke für eure mühe. ich denke ich hab das mischpult jetzt verstanden.
nur... kommt auf dem line in nur ein sehr schwaches signal an und im mic in ein sehr starkes, so das ich den main mix sehr sehr runterdrehen muß.

Hallo Jule,

bisher war die Rede vom Line-In der Soundkarte, bzw. vom Line-Out des Mischpultes. Was Du jetzt ansprichst, sind die Eingangskanäle des Mischpultes, insbesondere die Unterscheidung MIC- bzw. Line-Signal.

Nimmst Du ein Mikro auf, liefert das in der Regel den (schwächeren) MIC-Pegel. Ein Synthi, ein E-Piano o.ä. liefert an der Ausgangsbuchse in der Regel Line-Pegel. MIC-Signale werden meistens über die runde, dreipolige XLR-Buchse angeschlossen, Line-In-Signale über Klinkenbuchse. Du findest an Deinem Mischpult bei den Eingangskanälen beide Sorte von Eingängen.

Normalerweise ist da pro Kanalzug ein Schalter Line/MIC, an dem Du die Art des anliegenden Signals bestimmen kannst.

Und jetzt kommt die Crux: Dein Behringer Pult ist mit ziemlicher Sicherheit mit den sogenannten Invisivle Mic Preams (IMP) ausgestattet. Dabei wird der oben genannte Umschalter weggelassen. Die Entscheidung, ob Line- oder MIC-Pegel verstärkt werden soll, ist damit obsolet - die Vorverstärker kommen mit beiden Arten von Signalen klar.

Hier liegt auch der Grund, dass Du im Falle eines (schwachen) Mikrofonsignals den Gain deutlich weiter aufdrehen musst als bei Anschluß eines Line-Signals. Das ist aber kein Problem. Die Arbeitsweise ist immer die gleiche: Signalquelle mit dem Gain-Regler auf Arbeitspegel bringen (Vorgehensweise siehe oben), Kanalzug und Main auf 0db lassen und fertig ist die Laube. Wenn Du am EQ rummachst, musst Du übrigens den Gain U.U. nachregeln...

>MEGA
 
hey,

ich hab jetzt ein signal. vielen dank.
ist es normal, dass das signal nur mono ist? brauch ich evtl. ein klinkenkabel, dass 2 monoklinken hat um dieses bei dem main ausgang in l und r anzuschließen?

liebe grüße
jule
 
Hallo Jule,

ist es normal, dass das signal nur mono ist? brauch ich evtl. ein klinkenkabel, dass 2 monoklinken hat um dieses bei dem main ausgang in l und r anzuschließen?

Hat Deine Soundkarte einen Miniklinkeneingang? Vermutlich ja. Du benötigst dann ein Y-Kabel mit zwei Monoklinken 6,2mm auf eine Stereo-Klinke 3,5mm (alles Männchen).

>MEGA
 
Die Gitarre ist doch auch nur Mono, 2 Spuren für 1 Signal verschwenden ist unschön.
So sparst du auch noch Festplattenplatz und Performance, was will man mehr.

Solltest du aber mal Stereo Signale aufnehmen ist ein 3,5 Stereo auf 2+6,3 Mono sicher nicht verkehrt, aber müßte so erst mal gehen.

Ich hatte mal ein Beringer mit Pfl, mein jetziges hat das nicht mehr, klingt dafür aber besser :)
 
hey,

dann muß ich also nicht gleich wieder losgehen und ein entsprechendes kabel kaufen? klingts aber nicht voller wenn ich die gitarre/ piano in stereo aufnehme oder reichts wenn ich die spur in cubase dupliziere?
ich muß bei der gitarre den main mix ein wenig runterdrehen, da das signal sonst übersteuert. kann ich das nicht auch mit dem level regler des jeweiligen eingangskanals machen? wäre einfacher, da die einstellungen fürs piano wieder eine andere ist und ich die einstellungen so einfach beibehalten könnte.

liebe grüße
jule
 

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