ho
ich würde grundsätzlich sagen, dass es sich lohnt, bei mikrofonen etwas länger zu sparen. es müssen nicht gleich neumänner sein, aber ein shure sm57, so als untere preis und qualitätsgrenze sollte schon drin sein. damit kann man auf jeden fall schon mal gute drum-abnahmen machen. billige mikros würde ich nicht empfehlen weil:
1. bei billig- und/oder billigst-miks hat man extreme fertigungstoleranzen. will heissen, dass kein mikrofon wie das andere klingt, da die endkontrolle sehr lasch ausfällt oder es eine solche gar nicht gibt, zwecks kostenersparnissen. zb. für stereoanwendungen kann man solche miks schonmal vergessen.
2. sind viele dieser miks nicht sehr übersteuerungsfest. d.h. sie verzerren schon bei relativ niedrigem pegel. das äussert sich mit einem "plopp" bei jedem schlag.
3. die allgemeine verabeitungsqualität lässt meist auch zu wünschen übrig. ist ärgerlich, wenn das mik nach einem halben jahr bereits ersetzt werden muss.
mein tipp: spare noch ein wenig. so viel mehr kostet ein gutes mik der unteren preisklasse auch wieder nicht. der nutzen ist aber um ein vielfaches grösser und der ärger um ein vielfaches kleiner.
mfg SOS
kleine anekdote zum sm57: für die snare halte ich es, wie viele andere für eines der besten. es klingt eben genau am richtigen ende schlecht, so dass der für eine snare nötige "dreck" toll rüberkommt. ich hab verschieden miks getestet (sennheiser md421, electrovoice n/d-168, rode nt-1000, akg d-224, ua.) und obwohl die meisten dieser miks eher in der oberen mittelklasse anzusiedeln sind, klingt das sm57 für meinen(!) geschmack an der snare unerreicht.