Keyboard spielen lernen hilfreich für eigene Produktionen?

[eropolus]

Hmm, vieleicht nehm ich doch mal 1- 2 Stunden.

Das mit der Höhe kann man ja eigentlich einfach mit einem Ständer lösen. Das Problem an der Sache besteht eher darin das es unter dem Tisch zu tief ist, und auf dem Tisch zu hoch.

Heisst entweder auf die andere Seite "ins freie" stellen (Was eher schlecht ist, von da läuft man an den PC). Oder Wohl oder übel ein Stück aus dem Tisch sägen.
Was eigentlich schade um den Tisch wäre, ist noch nicht alt und dazu schön schwarz lackiert(Fingerabdrücke lassen grüssen), find ich schade den zu versägen.

 

[clemenserwe]

Keyboardpositionierung im Homestudio ist ein ernsthaftes Problem.

Ich habe für mich keine befriedigende Lösung gefunden. Ich habe ein "Einspielkeyboard" auf dem Tisch (unergonomisch, aber schnell erreichbar) und ein E-Piano an der Seite (auf der richtigen Höhe).

Wenn Du ernsthaft lernen und üben willst, rate ich Dir zu einem Keyboardstativ, dass Du an der Seite aufstellst. Eventuell kann man es hin- und herschieben.

Nimm kein X-Stativ - die kannst Du nur grob in der Höhe verstellen und das ist noch von der Breite des Keyboards abhängig. (d.h. schmales 49-Tasten-Keyboard -> hohes Stativ).
Gut finde ich Stative in Tischbauweise, die unabhängig Höhen- und Breitenverstellbar sind.

z.B. der hier: https://www.thomann.de/de/km_18880.htm

Clemens

 

[eropolus]

z.B. der hier: https://www.thomann.de/de/km_18880.htm

Das sieht mir aber sehr unstabil aus, wenn man den Mittelteil ansieht der den linken und rechten Fuss zusammenhält.

Dann tendiere ich den eher zu diesem Kanidaten:
https://www.thomann.de/de/km_18810.htm

Frage:
Was unterscheidet eigentlich ein E-Piano von einem Midikeyboard mit einem guten Piano VST?
Mir ist klar das meins hier nicht mithalten kann, aber es gibt ja auch richtig gute Midikeyboards, mit Hammermechanik und auch verschieden Gewichtete.

 

[synthpark]

Frage:
Was unterscheidet eigentlich ein E-Piano von einem Midikeyboard mit einem guten Piano VST?
Mir ist klar das meins hier nicht mithalten kann, aber es gibt ja auch richtig gute Midikeyboards, mit Hammermechanik und auch verschieden Gewichtete.

theoretisch muesste das hochwertige Midikeyboard mit Piano VST ueberlegen sein, wegen dem viel groesseren Samplespeicher, neuster Sampling Technologie usw. In der Praxis kann es aber sein, dass das Hardwaregeraet trotzdem besser klingt, besser abgestimmt ist, was die Wechselwirkung von Keyboard zur Klangerzeugung angeht (Dynamikkurve) und der Sound einfach mal smoother klingt.

Zum Beispiel hat man in East West Pianos vier gesampelte Pianos, aber ich find die schlechter als ein Nordstage. So einfach. Riesenaufwand, bescheidener Output.

 

[kickback]

In der Praxis kann es aber sein, dass das Hardwaregeraet trotzdem besser klingt, besser abgestimmt ist, was die Wechselwirkung von Keyboard zur Klangerzeugung angeht (Dynamikkurve)

Da bin ich tatsächlich bei einigen VSTis schon laaaaange gesessen um die beiden (Epiano und VSTi) aneinander anzunähern und eine sinvolle Verknüpfung von Anschlagsstärke und Interpretation von velocity-Werten zu erreichen.

Wenn das nicht passt, ist der Spielspaß dahin und ordentliches Einspielen fast unmöglich.

 

[clemenserwe]

1. Du hast alles komplett. Tastatur, Soundmodul, Verstärker, Lautsprecher.
1a) Die Bestandteile sind schon aufeinander abgestimmt. (Tastatur und unterschiedliche VSTi aufeinander abzustimmen, kann nervig werden, wenn man's genau machen will)
2. Du drückst einen Knopf und kannst losspielen - egal ob der Rechner an ist oder nicht.
3. Du hast keine Probleme mit Latenz, Viren, Updates etc.

allerdings:
4. Du hast keinen "4-GB-RAM-und-70-GB-Festplattenspeichr-Super-Edel-VST-Piano-Sound".
5. Du hast keine Möglichkeit für Updates.

diese Punkte kannst Du umgehen, wenn Du das E-Piano als Einspieltastatur einrichtest. (Viele haben schon USB, ansonsten über Midi)

Wenn Du Spass am Keyboard/Klavierspielen findest, ist vor allem Punkt zwei nicht zu unterschätzen.
Einfach spontan losklimpern können uns Spass haben ist toll

Clemens

 

[eropolus]

In der Praxis kann es aber sein, dass das Hardwaregeraet trotzdem besser klingt, besser abgestimmt ist, was die Wechselwirkung von Keyboard zur Klangerzeugung angeht (Dynamikkurve) und der Sound einfach mal smoother klingt.

Ok dann liegt es aber meiner Meinung nach nur daran das dass VST nicht orginalgetreu arbeitet.

Schlussentlich hat ein Computer die selbe Hardware wie ein E-Piano, hatte zwar noch nie eins offen gesehen, aber ich denke ausser Prozessor Arbeitsspeicher Audiochip verbaut auf einer Hauptplatine wird nicht mehr in so einem E-Piano drin sein. Der Computer hat das alles auch, in 100 mal grösserer Ausführung.

Das heisst doch, Wär es möglich die Software in einem E-Piano runter zukriegen, und dies auf dem Computer per Emulation zum laufen zu bekommen, kann doch gar kein Qualitäts unterschied enstehen?

2. Du drückst einen Knopf und kannst losspielen - egal ob der Rechner an ist oder nicht.

Das stimmt definitiv, das nerft mich auch ein wenig. PC anlassen, Sequenzer öffnen, Instrument laden.
Sind natürlich Schritte die man sich so spart.

Aber ich meine es ja eigentlich rein einspieltechnisch bezogen. Sonst würde das ja sowieso überhaupt keinen Sinn machen.
Man stelle sich vor: Wie würde das denn aussehen wen z.B. einer bei einer Aufführung da an einem PC mit Midikeyboard sitzt, und ihm im schlimsten Fall noch der Sequenzer verreist weil irgent ein Programm es für nötig hält ein Update zu machen und sich einen Neustart erwingt.

 

[clemenserwe]

Ok dann liegt es aber meiner Meinung nach nur daran das dass VST nicht orginalgetreu arbeitet.

Irrtum.
Die meisten Keyboards werden mit unterschiedlichen Velocity-Kurven ausgestattet. Das bedeutet wenn Du mit einer gewissen Kraft eine Note anschlägst, kann das je nach Kurve einen unterschiedlichen Wert für die Anschlagsstärke ergeben.

Das VSTi wiederum bietet eine anschlagsabhängige Staffelung von Sounds auf einer Taste. d.h. leicht oder fest anschlagen ergibt nicht nur leise oder laut, sondern auch einen anderen Klang.
Je nachdem wie hoch aufgelöst die Anzahl der verschiedenen Samples (genauer gesagt nennt man das Velocity-Layer) ist, gerätst Du eventuell in die Situation, dass sich ein Sound recht gut spielen lässt und ein anderer gar nicht.

Wenn Du z.B. eine Velocity-Kurve verwendest, die einen Schwerpunkt auf eine feine Abstufung im mittleren Velocity-Bereich legt, kann es passieren, dass Deine Piano Anschläge (die eigentlich fast gleich sind) schon unterschiedliche Klänge hervorrufen. Je weniger man die Anschlagsstärke dosieren kann (Tastaturqualität und Spielpraxis) desto nerviger kann das werden.

Clemens