Kennt ihr eine Lösung für folgendes Problem

[doktorbeil]

Hallo zusammen,

Viele von euch kennen sicher auch das Problem, dass alte Projekte nicht mehr sauber starten wenn ein oder mehrere bestimmte VST-Plugins zwischenzeitlich auf eine neuere Version upgedatet wurden. Die Plugins selbst haben ja meistens noch die Sounds der Vorgängerversion enthalten, nur wenn z.B. von einer Version 1.x auf eine Version2.x upgedatet wird, findet die DAW nix mehr, weil sie entlang des alten Pfades sucht.

Gibt es irgend eine grundlegende Lösung dafür. Oder hat evtl. irgendein DAW - Hersteller dieses Problem generisch gelöst?


Viele Grüsse

 

[chrisspeed]

Ja, ein Song fertig machen und dann Finger weg. Anstatt Fehler in alten Songs auszubessern, sich lieber darauf konzentrieren, diese Fehler in den neuen Sachen nicht mehr zu wiederholen.....

 

[Ari]

Die Plugins selbst haben ja meistens noch die Sounds der Vorgängerversion enthalten, nur wenn z.B. von einer Version 1.x auf eine Version2.x upgedatet wird, findet die DAW nix mehr, weil sie entlang des alten Pfades sucht.

Welches Produkt arbeitet zb so?

Ich verstehe nicht ganz wieso sich der Pfad ändern sollte, wenn man ein Plugin Update macht.
Es geht hier um VST-Instrumente richtig? Nicht um Effekte.

Oder hat evtl. irgendein DAW - Hersteller dieses Problem generisch gelöst?

Was bedeutet für dich "generisch"?

 

[Novalis]

Welches Produkt arbeitet zb so?

Alle T-Racks Plug-ins z.B., leider.

Nach dem Update auf T-Racks CS werden die alten T-Racks3 Plug-ins nicht mehr geladen, da sie ja nun anders heißen.

Das ist einfach nur saublöd von IK Multimedia. Ich mag ihre Plug-ins, aber das ist wirklich komplett bescheuert.

 

[doktorbeil]

@Ari:

Generisch bedeutet eine Lösung in der DAW - also VST - unabhängig. Mir schwebt da so vor dass quasi die DAW selbst sucht - oder zumindest den Nutzer fragt, in welchem neuen Plugin sie nach dem fehlenden Sound suchen soll. Das wäre klasse. Reason macht das so - aber die haben natürlich auch alles unter einem einheitlichen Format.

Ein altes Projekt fasse ich nicht unbedingt an, weil ich nochmal was neu abmischen möchte aber weil ich das Projekt evtl. aus Startpunkt für einen anderen Track / RMX nehmen will. Ist halt blöd wenn dann die Hälfte der Instrumente leer bleibt. Effekte sind aber natürlich auch betroffen.

Spontan fallen mir folgende Beispiele ein:

Kontakt 3 auf 4 auf 5
Rob Papen Blue auf Blue2
Cakewalk Rapture auf Rapture2

also es gibt sicher noch ne ganze Menge mehr aber so nach 2-3 Jahren ist es fast unmöglich noch ein altes Projekt vollständig zum Laufen zu bringen.

 

[Ari]

also es gibt sicher noch ne ganze Menge mehr aber so nach 2-3 Jahren ist es fast unmöglich noch ein altes Projekt vollständig zum Laufen zu bringen.

Ja sowas kenne ich mit komplett fehlenden Plugins. (das war vor meiner Zeit der minimalisierung aller Plugins. ) Seit dem kommen mir seltenst 3rd Party Plugins in eine Produktion. Aus genau diesen Gründen.

Na jedenfalls benutze ICH dafür das "Spur transformieren" Feature, bei anderen DAWs auch ähnlich bekannt als "Freeze". Da hab ich halt meine ganz speziellen Klangerzeuger in Audio gegossen und sind nun für immer im Songordner. Wenn ich dann doch mal an die Noten wöllte, wandel ich eben um.

Also wenn gerade Kontakt echt seine Samplepfade rausschmeißt bei einem Update... naja dann finde ich das ganz schön schlecht.

AUSSER... sie sehen das neue Teil an eine ganz neue eigene selbständige Neuentwicklung an, die parallel neben der alten Installation läuft. Ansonsten gibts keine Argumente. Das ist einfach nur doof.

Ari

 

[undertaker]

Sampler wie Kontakt bleiben ja meist abwärts-kompatibel. Wenn man die Samples bzw. das Programm im Song-Projekt-Ordner sichert, bleiben sie Sounds zumindest schnell erreichbar, selbst wenn eine neue Version des VSTi später nicht mehr automatisch lädt.
Ein Umwandeln in Audio mache ich auch immer, um eben irgendwelchen Unverträglichkeiten von PlugIns aus dem Wege gehen zu können.

lg

 

[Novalis]

Seit dem kommen mir seltenst 3rd Party Plugins in eine Produktion. Aus genau diesen Gründen.

Es kann natürlich mit DAW-internen Plug-ins nie was passieren (Studio One: Ampire, Compressor Auto-Gain, etc.)

 

[AWF]

Ein Umwandeln in Audio mache ich auch immer, um eben irgendwelchen Unverträglichkeiten von PlugIns aus dem Wege gehen zu können.

Das ist der richtige Weg. In Audio umwandeln und im Namen das Plugin erwähnen.

Und evtl. auch Preset speichern.

 

[Ari]

Es kann natürlich mit DAW-internen Plug-ins nie was passieren (Studio One: Ampire, Compressor Auto-Gain, etc.)

Zum Glück! Ich würd die DAW Hersteller voll zur Sau machen.

In Audio umwandeln und im Namen das Plugin erwähnen.
Und evtl. auch Preset speichern.

Genau das brauchst du ja beim Freezen /Transformieren eigentlich nicht.
Es wird ja alles mit abgespeichert.

 

[doktorbeil]

Ich glaub das war Ironie. Im Übrigen hab ich bei cakewalk ja genau das problem. Da wurde auch der hauseigene synth upgedated

 

[Ari]

Ich glaub das war Ironie.

Achso, na zum Glück wurde sie korrekt adressiert.

 

[doktorbeil]

ach du meinst doppelte ironie?? also ich glaub jetzt steh ich auf dem schlauch

Aber nochmal bezüglich VST:

Es gibt also keine Lösung aktuell ausser den Sound freezen oder manuell den bestimmten Klang notieren um ihn später wieder zu finden? Hm... habe ich befürchtet.

Dabei wäre es doch DAS Feature für den VST-Standard, wenn es eine Art globales Soundmanagement gäbe. Jeder Sound eines Plugins wird aufgrund einer eineindeutigen Kennung durch die DAW identifiziert und unabhängig von der installierten Version des Plugins geladen. Voraussetzung ist natürlich, dass die neueren Versionen des Plugins noch die alten Sounds mitführen.