Kaufempfehlung Composer oder Autocomp Pro von Bäh!ringer

  • Ersteller Fluffybunny
  • Erstellt am
Hallo!

Einige werden mich dafür ja sicher wieder hassen :D, aber bei einigen Sachen habe ich einen Behringer MDX2000 Composer lieben gelernt und würde ihn deshalb auch empfehlen. Und zwar bei folgendem: Ich hab einen Song meiner Band lautstärkemäßig aufgeblasen und konnte dafür auf richtig gute Plugins zurückgreifen. Irgendwie war uns dieser Sound, es ist schwer zu beschreiben, zu perfekt. Dann hab ich die Sachen mit dem Behringer komprimiert und schau einer an, wir hatten den Sound den wir wollten. Nicht so sauber und perfekt aber irgendwie mit Herz. Wirklich schwer zu beschreiben was da passiert ist. Vielleicht liegt es an den laut frankye lahmen VCAs? Vielleicht finden wir ja gerade dies angenehm? Ich weiß es nicht. Psychoakustik ist so ein Thema für sich; aber ich würde mittlerweile eine Lanze für das Gerät brechen.

HTH, Viele Grüße Ash
 
Hi

Ich krame mal den alten Thread raus, um mich der Frage ein wenig anzuschließen.
Ich liebäugle im MOment damit mir einen hardwarekompressor zuzulegen. Im Billigpreissegment (leider). Das Teil soll auch keine WUnder vollbringen, sondern ein Signal vorkomprimieren. Das wär alles, was der kleine machen sollte.

Nun die Frage: Alesis CLX-440 oder Alesis3630... Oder was ganz anderes?

Wie gesagt, ist mehr ein Experiment, was mir Vorkompression noch so bringen kann... Daher sollte es billig sein... armer Kaufsüchtiger STudent...
 
Das mit den Behringer Geräten ist immer ein Tanz auf dem Seil. Es geht lange gut - und man fühlt sich beim Arbeiten sicher. Wenn dann aber im Mix eine Situation kommt - die der Behringer "net Packt" klingt es richtig übel.

Das kann in Zusammenhang mit den leider immer mehr kompromissbehafteten Schaltungskonzepten zusammenhängen. Die alten Kisten MDX402 arbeiten sehr gut. Der erste Composer MDX2000 und MDX2001 entwicklte ein Eigenleben, so das die angeblich automatisch berechneten Regelzeiten völligen Unsinn machten. Erklärungen wie "er macht wenn er nicht soll - und wenn er soll -passiert nix" Beim MDX2200 ist es besser geworden - jedoch steht in dieser Verbesserung die Verschlechterung der schaltungstechnischen Eigenschaften gegenüber. Bei den neuen Kisten wurde gezielt auf die biller herzustellende SMD Technik verwiesen - die angeblich aus der Raumfahrt kommt. Wenn die NASA mit derartiger Fertigung ins All fliegt, dann gute Nacht. Da in den neuen Behringer Geräten auf Übersprechen und Schaltungsdesign anscheinend kein Wert mehr gelegt wird, schlägt sich dies auch im Klang nieder.

So ist es ein Drahtseilakt zwischen "viel Gerät für wenig Geld" und "viel Geld für wenig Charakter" - denn die Behringer Geräte kommen meistens nicht im Ansatz an die wirklichen Größen heran. Die Werbebeschreibungen "ultra" und so weiter lesen sich schön - mehr aber nicht... Für das Mastering finde ich diese Kisten ungeeignet - als einfacher Kompressor mit Gate für eine Live Anwendung (Sprache oder Gesang) sind sie technisch (nicht mechanisch für den Offroad Einsatz) geeignet. Finger weg von Etek!

Die Typen Autocom und Composer Pro (neuer Typ MDX2600) sind als Einsteigerkisten optimal. Sie bieten viel Features, um mit einem Hardwarekompressor zu arbeiten und zu üben. Etwas teurer ist der dbx266 (ohne [g=357]peak[/g] limiter) und der dbx166XL. Auch schön Alesis3630 - aber alle etwas teurer als die Behringer Kisten. Vorteil: Die anderen behält man in der Regel - der Behringer wird meistens - wenn der Anspruch steigt - verkauft...
 

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