Kaufberatung: Westerngitarre für 1.000 - 1.200 €

[P_NGL]

Liebe Community,

ich möchte mir gerne eine neue Westerngitarre zulegen, weiß aber nicht so recht wo ich anfangen soll, da es dutzende Hersteller gibt.

Preislich habe ich mir so 1k bis 1,2k vorgestellt (je nach Gitarre vielleicht auch noch etwas mehr). Aktuell spiele ich eine Fender AM ST Strat HSS aus 2013 und eine Ibanez AEL20E (gefällt mir nicht mehr so, da zu groß).

Grundsätzlich wichtig ist mir, dass der Sattel nicht zu breit ist und die Bespielbarkeit wie ich immer sage recht "weich" ist.
Ich würde die Gitarre nur zu Hause spielen wollen und daher ist mir der Klang etwas wichtiger. Wünschen würde ich mir eine Gitarre die einen schönen weichen, klaren Sound hat. Da die Gitarre auch einige Jahre halten soll, sollte die Verarbeitung auch dementsprechend gut sein.

Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

 

[schoeni]

Guck Dir mal Modelle von Furch an. Ich bin sehr zufrieden

 

[MountainKing]

Da würden mir einfallen:

- Breedlove in eben dieser Preisklasse - je nachdem ist die Sattelbreite zu beachten.
- Tanglewood Sanden Modelle - TSR oder TSM
- vollmassive Yamaha-Modelle: AC3R oder AC3M oder auch als als Dreradnought mit dann andere Bezeichnung

Es gibt bestimmt noch viele andere Modelle, die gut sind. Vielleicht eine gebrauchte Lakewood ergattern?

 

[kallek]

Tipp wie immer:

ausprobieren!! Ich habe mir gerade eine Akustik Gitarre gesucht, es ist kaum zu glauben, wie groß die Unterschiede in einer Preisklasse sind, vom Klang und vom Handling her, auch wenn die meisten anständig verarbeitet sind in der Preisklasse . Das große Angebot ist eigentlich schnell aussortiert, wenn Du Dich mal in den Laden bewegst und testest.

Ansonsten wäre wichtig zu wissen, was Du spielen willst: Überwiegend Strumming oder doch eher Picking. Wo ist der Klang wichtig? Danachh würde ich die Korpusform entscheiden. Der große T hat hier einiges dazu im Ratgeber stehen.

Ansonsten würde ich mich beschäftigen mit den Fragen:
willst Du eine Hochglanzlackierung haben (und mit bezahlen)?
Soll der Hals lackiert sein oder nicht (Handling)?
Was ist "Deine" Sattelbreite? Kommst Du mit Deiner Ibanez gut zurecht, nimm das als Anhaltspunkt.
Welche Saitenstärke willst Du spielen? Ein Wechsel kann (muss nicht) zu Schwierigkeiten führen.
Allein wegen der Halsform musst Du testen, das ist nirgends beschrieben und fällt bei einem Hersteller auch mal unterschiedlich aus.

Aber nochmal: Bei Deinem Investitionsvolumen lohnt ein Trip zum nächsten großen Musikladen allemal. So ist am ehesten eine Langzeitzufriedenheit zu holen. Ich wollte eine Taylor oder Yamaha, bin schließlich bei Lakewood gelandet und wusste erst nach dem Test im Laden, was ich wirklich gesucht habe.
Grüße vom Kallek

 

[Saurus]

...ich möchte mir gerne eine neue Westerngitarre zulegen...

Mit/ohne Cutaway?

 

[P_NGL]

Ich bewege mich so in der Richtung singer songwriter..etwas mehr strumming..bei meiner ibanez ist der Korpus zu groß..ist eine Jumbo Gitarre..das Griffbrett mag ich eigentlich ganz gern..halslackierung wäre ne Option da ich das von der Fender gewohnt bin...Hochglanz ist auch kein muss....

Ich beschäftige mich aktuell mit dem Gedanken mir die Gibson J Reihe einmal näher anzusehen...also j15, j29, j35...der Rest scheint zu teuer...

Hat einer damit Erfahrung?
Danke schön einmal für eure Unterstützung

 

[whitealbum]

... daher ist mir der Klang etwas wichtiger. Wünschen würde ich mir eine Gitarre die einen schönen weichen, klaren Sound hat. Da die Gitarre auch einige Jahre halten soll, sollte die Verarbeitung auch dementsprechend gut sein.

Freue mich auf Eure Rückmeldungen.

Das ist der Kern der Anforderung, bisher wurde leider aber gar nicht darauf angewiesen, was hier erforderlich ist.
Das verwendete Holz!

Weicher Klang heißt in der Regel, in die Richtung Mahaghoni für Boden und Zarge zu gehen.

Ein Hammer in diese Richtung ist die Gibson Hummingbird, ein Traum an Klang wenn es in die Richtung gehen soll.
Ansonsten bei den üblichen Verdächtigen (siehe oben bspw. Breedlove hat auch Gitarren bei denen Mahaghoni verarbeitet wurde) nachschauen, aber Holz beachten.
Palisander ist härter und so klingt das auch, also Richtung strahlend und klar, aber nicht weich (Martin und Co.)

 

[montybunker]

Gibson Hummingbird Artist. Kann alles. Keine Wünsche offen. Kostet manchmal 1600...

 

[TheTick]

Hier mal noch ein Test zur Hummingbird.

http://m.bonedo.de/artikel/einzelansicht/gibson-hummingbird-hcs-test.html

 

[whitealbum]

Ansonsten sind auch sehr die Blueridge Gitarren zu empfehlen, vor allem die Historic Serie:
mit Mahaghoni und Adiron Decke ->https://www.thomann.de/de/blueridge_br140a.htm
mit Palisander die BR-160A oder ohne A (mit/ohne Adiron Decke statt Sitka Fichtendecke)

Ich selbst spiele als Palisander Gitarre quasi Martin D28 Klang die Blueridge BR-160A.
Laut ohne Ende, strahlend und durchsetzungsfähig.

Für weicheren Klang die oben erwähnte BR-140A bzw. ich spiele eine alte Cort Custom Shop Gitarre mit Mahaghoni, sehr schön verarbeitet, weicher Klang, tolle Gitarre (gibt es leider nicht mehr)

 

[P_NGL]

Glaube die Hummingbird ist für mich nicht zu erreichen, da ich ein maximales Budget von 1.200€ habe. Vielleicht kann ich noch einen Hunni rauskitzeln aber das war es dann auch.

Zu laut soll die Gitarre nicht sein, da ich hier mit der Ibanez schon eine Jumbo-Korpus Gitarre habe, welche zu Hause einfach zu laut ist.

Interessant finde ich den Ansatz der J-15, welche Walnussholz verarbeitet hat. Klingt in vielen Tests sehr vielversprechend. was meint Ihr?

Ich werde mich in den nächsten Tagen / Wochen definitiv mal in Richtung Köln bewegen und testen gehen.

 

[verflixte13]

Ich bewege mich so in der Richtung singer songwriter..etwas mehr strumming..bei meiner ibanez ist der Korpus zu groß..ist eine Jumbo Gitarre

Ich beschäftige mich aktuell mit dem Gedanken mir die Gibson J Reihe einmal näher anzusehen...also j15, j29, j35...der Rest scheint zu teuer...

Aktuell spiele ich eine Fender AM ST Strat HSS aus 2013 und eine Ibanez AEL20E (gefällt mir nicht mehr so, da zu groß).

@P_NGL

hm ... in der richtung --> "singer songwriter"/strumming, da bist du mit den
Gibson-gitten schon auf der richtigen spur ...

was mich aber ziemlich irritiert, dass dir deine ibanez schon zu "groß" ist.
hast du denn schon einmal die "Gibson J"-serie selbst angespielt?
falls nicht --> mein grundsätzlicher rat an suchende:

bevor man sich überhaupt theoretische gedanken über eine neue gitarre macht
sollte man lieber in den nächsten store wandern und die dort vorhandenen hobel einfach
mal durchspielen (das machst du ja nun auch)... dann bekommst man zumindest eine klare
vorstellung was einen erwartet.

und entweder du findest dann spontan die richtige gitarre für dich,
oder aber --> du findest ein modell, das du wirklich auch haben möchtest
und das kannst du dann versuchen gebraucht zu erwerben oder eben -->
darauf sparen ... LG

p.s. 1000 bis 1200 euronen sind eine menge geld und sind, meiner meinung nach,
eher bei einer guten gebrauchten investiert.

 

[MountainKing]

Ich bin auch immer sehr für den Gebrauchtkauf: bei gegebenem Budget höhere Qualität.

 

[Balunsy]

Grundsätzlich wichtig ist mir, dass der Sattel nicht zu breit ist und die Bespielbarkeit wie ich immer sage recht "weich" ist.

...ich werfe dann mal die Takamine P2DC ins Rennen, auf die passt das nämlich

Wie schon geschrieben wurde, musst Du unbedingt die Klampfen selbst anspielen

https://www.thomann.de/de/takamine_p2dc.htm

Takamine P2DC​

​

 

[joe_sonic]

ich werfe noch die APX-Gitarren von Yamaha dazu,
schön handlich und nicht laut.....

 

[Holginho36]

Ich würde Dir raten, Dir einfach alle möglichen Gitarren real anzugucken und anzuspielen!

Selbst wenn Du im Internet die besten Tipps und besten Modelle genannt kriegst, bringt Dir das nichts, wenn Dir die Gitarre nicht gefällt oder Du nicht gut damit klarkommst. Und selbst bei der Martin D 28 gibt es einzelne Gitarren, die nicht so gut sind wie andere, weil jede einzelne Gitarre nochmal besondere Eigenschaften hat......

Die namenhaften Hersteller kennst Du ja. Ich würde mir eine gebrauchte Klampfe in gutem Zustand holen! Martin, Taylor, Takamine, etc., aber wie gesagt, probier se erst aus und guck se Dir live an! Und probier auch ruhig mal Marken, die Du gar nicht kennst....

 

[Holginho36]

Ich bin auch immer sehr für den Gebrauchtkauf: bei gegebenem Budget höhere Qualität.

Und eingespielt, nicht zu vergessen!

Eine 30 Jahre alte Gitarre klingt für mich 10000x besser als eine nagelneue......

 

[Klauski]

Ich würde Dir raten, Dir einfach alle möglichen Gitarren real anzugucken und anzuspielen!

Yes, that's it. Aber eine Furch sollte als Vergleich dabei sein.

 

[dter]

verflixte13 hat es auf den Punkt gebracht. Ich finde diese theoretische Auseinandersetzung mit Hölzern etc. bei Gitarren am Anfang der Kaufentscheidung auch überhaupt nicht zielführend. Wenn du in einen Laden mit einigermaßen Auswahl gehst, merkst du sofort: Diese Marke liegt mir, diese eher nicht. Das finde ich bei Gitarren auch im Gegensatz zu jeglichem anderen Equipment auch so schön einfach: Bei einer guten Gitarre FÜR DICH merkst DU sofort, dass DU dich auf dem Hals zu Hause fühlst. Dazu kommt dann noch der ganze Rest wie Sound, Optik usw. Taylor-Gitarren bspw. klingen mir persönlich immer zu dünn/silbrig, daher kamen die für mich nicht mehr in Frage, für jemand anderen mag das aber wie die Faust aufs Auge passen. Nachdem man seine Auswahl eingegrenzt hat kann man sich anhand verschiedener Eigenschaften dann für ein spezielles Modell entscheiden.

Ich stand vor kurzem vor einer ähnlichen Situation mit ähnlichem Budget. Leider musste ich feststellen, dass meine Favoriten alle 1800€ aufwärts lagen (Martin, Gibson), bis ich eine Ausnahme fand: Furch. War dann kurz davor, die zu nehmen, hatte allerdings dann die Gelegenheit, eine gebrauchte Breedlove in Bestzustand zu bekommen, die locker mit den favorisierten Martins mithalten kann.