Isolationcabinet für Gitarrenverstärkerabnahme

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Patill

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Hi,

ich überlege mir einen kleinen Raum von ca 100x80x60cm (Innenmaße) zu bauen um dort eine 2x12 Gitarrenbox und ein paar Mikros mit Ständer reinstellen zu können.

Welche Materialien (und deren Anordnung) wären denn geeignet um größtmögliche Stille zu erzielen? Raum in Raum ists ja quasi schonmal ;).

Ich dachte mir direkt aufs Außenholz Steinwolleplatten (wie schwer sind die denn???), darauf dann Riegips und dann Schalldämpfmaterial. Oder muss zur Dämmung die Stahlwolle direkt beschallt werden, bzw verliert sie an Wirkung wenn mand as nicht tut?

Btw, falls jemand Vorschläge hat wäre geringes Endgewicht der ganzen Sache nicht schlecht ;). Sprich: Wände mit Beton ausgießen ist nicht^^.


Gruß
 
Zum Abblocken von Luftschall: Alles, was schwer ist
Zum Abblocken von Körperschall: Alles, was weich ist.

Also innen: Doppelwandige Kiste, zwischen den Wänden mit Sand gefüllt, drumherum weichen Schaumstoff, der die äussere, doppelwandige, in den Zwischenräumen mit Sand gefüllte Kiste von der inneren, doppelwandigen, in den Zwischenräumen mit Sand gefüllte Kiste abkoppelt.
 
Hi, Patill -

schade - ich hätte Dir nämlich genau SAND als Füllung einer Doppelschale empfohlen...

Ich habe mich eine zeitlang auch für Isoboxen interessiert, kam dann aber davon ab, weil ich die Resultate der käuflichen Dinger, die ich getestet habe, schlecht fand: die Dinger klangen muffig und matt. Ich habe damals vermutet, dass es wegen der starken Reflxionen zu Frequenzauslöschungen kommt. Vielleicht liest hier einer mit, der diesen Verdacht bestätigen oder entkräften kann?

Falls es so ist, dass die kurzu und hart reflektierten Schallwellen ein Problem darstellen, müsste man ja
1. die Isobox so groß wie möglich bauen und
2. die Schallwellen, nachdem sie das Mikro passiert haben, absorbieren, zerstreuen, abschwächen - da hatte ich mir ein paar Gedanken und einen Isobox-Entwurf gemacht, der auf dem Prinzip des Schusswaffen-Schalldämpfers basiert. Eigentlich würde es mich immer noch reizen, diese Konstruktion mal auszuprobieren, aber inzwischen stehen meine Brüllwürfel im Keller, während ich oben in Ruhe spiele + recorde...

Gruuuß,
Heiner
 
Tubeless, Du meinst also ZWEI doppelwandige Kisten, die durch Schaumstoff getrennt sind?
 
Ja, meine ich.
Allerdings - ich würde den Aufwand nicht treiben.
Andererseits - wenn man tatsächlich keine andere Möglichkeit hat als seine Boxen nach aussen ruhig zu bekommen, dann geht nix über schwere Kisten drumherum.

Schlussendlich ist das aber ne wenig praktikable Angelegenheit - besonders dann, wenn man nicht die Kohle hat wie zB Eddie van Halen, und sich nen Mikrofonroboter bauen (lassen) kann, der das Mic spazierenfährt vor dem Lautsprecher.
Man muss ja auch an die Mikrofone dran, die Kiste braucht deshalb Türen und so weiter - das gibt ne endlose Frickelei.

Du kannst ja einfach mal mit Spax eine primitive Kiste um Deine Gerätschaften zusammenschrauben und dann hören, wieviel Krach noch übrigbleibt - da wirst Du sehr schnell feststellen, mit wie viel Masse Du da anrücken musst.....
 
Danke für die Antworten schonmal.

Ich dachte an etwas wie hier ab 3:44 allerdings mit Boden und etwas mehr Dämmmaterial (soweit ich sehe dämmt er garnicht sondern dämpft nur...).

Hierzu bräuchte ich eben geeignetes Material, da meine Bandscheibe schon hin ist und ich keine Ahnung habe wie oft ich das Ding schleppen muss ist Sand erstmal zurückgestellt, bleibt jedoch eine Option, da man den Sand ja auch zumindest einigermaßen transportieren kann...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hm, anscheinend hat wohl niemand ne bessere Lösung als Sand^^
 
Nun, die Sache ist relativ simpel:
Du musst irgendwie den Krach, der von Deinen Speakern produziert wird, klein bekommen, damit er nicht nach aussen dringt.
Zwei Möglichkeiten:
Entweder die Umgebung so bauen, dass sie gar nicht erst schwingen kann - was nichts anderes bedeutet, als dass sie so schwer wird, dass die Schallenergie nicht ausreicht, die Umgebung anzuregen. Im Grunde also ein Betoncabbinet drum herum.
Oder eben die Umgebung derart schallschluckend auszustatten, dass der Schall bzw die Schallenergie in der Umgebung der Lautsprecher eliminiert wird sowas läuft dann am Ende darauf hinaus, das Cabinet mit allerlei schallscluckenden Materialien wie Wolldecken, Matratzen, Dammwolle etc einzuwickeln. Da stellt sich halt die Frage, wie dich die Schicht sein müsste, um nen ordentlich aufgedrehten Amp ruhig zu bekommen.

In jedem Fall ist der Schalldämpfer nicht ohne Materialaufwand hinzubekommen, und scon gar nicht, wenns transportabel sein soll. In diesem Zusammenhang kannst Du auch auf den Sand verzichten - wie willst Du den aus ner Kiste wieder rausbekommen, die aufm Boden steht?
Reinrieseln tut er ja leicht....... Da ist nichts zu machen ohne ordentliches technisches Gerät wie zB ein Industriestaubsauger ....

PS:
Im Übrigen: Bei der Kiste von dem Typ da oben der Noppenschaumstoff - der beruhigt höchstenfalls das Gewissen. Und ein bisschen die hohen Töne.
Aber richtig gegen den Krach angehen tut das Zeugs nicht..... ;)
 
ja sieht nicht gerade äußerst dämmend aus die Box, da die auch am Boden offen ist. Ich dachte schon an etwas mehr Dämmung. Mit Sand wird das ganze halt sauschwer...ich dachte es gab da mal Dämmaterial von dem eine Schicht (glaub das war ein paar cm dick) so isolierend wirkt wie ne Betonwand höherer Dicke.

Sowas bräucht ich halt ;).


Edit: Bin grad hierrauf gestoßen: http://www.grossmann-audio.de/2.html

Das wäre quasi optimal für mich, die Soundbeispiele scheinen auch gut was herzugeben, insgesamt 26dB Dämmung. Es gibt noch ne Extrasstarke Wand für 4dB weitere Dämmung, wobei das ganze dann 17kg (!) schwerer wäre :(. Insgesamt wiegt das Teil glaub schon 36kg, ist zwar net leicht, aber ich ahb das Gefühl, dass meine selbstgebaute net grad leichter wird :-/.

Machen diese 4dB denn so viel aus???
 
Eine Frage noch, man liest des öfteren, dass die IsoCabinets, die es zu kaufen gibt "Bändchenmikrofon geeignet" sind (oder eben nicht...).

Weiß jemand was das bedeuet? Ich hab hier ein Beyerdynamik M160 und muss das auch unbedingt verwenden. In diesen Kabinen entsteht je kleiner sie sind ein recht hoher Schalldruck, gehn Bändchenmikros davon kaputt? Großmembranmikros sollte man generell nicht verwenden.

Die WebSeite von oben besagt, dass die Kabine Bändchenmikrofongeeignet ist, da Bändchenmikros meist 8 Charakteristik haben und das in der Kabine normalerweise schrecklich klingt. Seltsam finde ich, dass da explizit Bändchenmikros gesagt wird und nicht "Mikros mit 8 Charakteristik"...das M160 ist ja Hyperniere.


Jemand Ahnung davon?
 
da ich es mir nicht vorstellen kann, dass hier niemand Ahnung von Bändchenmikros und den Umständen hat bumpe ich einfach mal :).

vielleicht hats nur noch keiner gelesen....
 
Also ich habe jetzt keine zwei Minuten auf der verlinkten Seite gelesen, und weiss jetzt das diese Konstruktion mit dem M160 wohl funktioniert.
 
ich dachte es gab da mal Dämmaterial von dem eine Schicht (glaub das war ein paar cm dick) so isolierend wirkt wie ne Betonwand höherer Dicke.

Klar, das Zeug heißt Blei. Hochheben kannst du das dann aber gar nicht mehr. Es geht halt um die Masse. Mehr Masse = mehr Schallschutz = mehr schwer.
 

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