irgendwo

[Klauski]

unter einem freien Himmel, inspiriert von 20 Bars ...

irgendwo neben der Spur
stehst Du
wieder vor verschlossenen Tor’n
du hast verlor’n,
ein anderer macht den Job für Dich
neu definiert hast Du die Pflicht
nicht, schlecht an sich
denn alles was du musst
hast du gehasst
wurdest geschasst
wen kümmert das
rausgeschmissen, fortgejagt, weggeschickt
und immer wieder unterdrückt
dabei hast du dich nur gewehrt,
hast aufbegehrt, was war verkehrt?
jetzt schläfst Du nachts auf harten Bänken
im Nichts versenken
wirst Du Schluck für Schluck dein’n Lebenstraum
dein Lebensraum
ist kalt, und taub, ganz reduziert
- du triumphierst
wenn du von grenzenloser Freiheit singst
und klaglos klingst
dich unter’m freien Sternenhimmel tanzend freust
und nichts bereust
denn es ist gut - für dich
was war, ist weggewischt,
denn heute ist der Tag und jetzt die Nacht,
jetzt wird gelebt, jetzt wird gelacht
doch deine roten Augen sagen mehr
als man mit tausend Worten sagen kann
und irgendwo gehts weiter, irgendwann

 

[Teestunde]

Die Schlusszeile ist schwach. Ansonsten gefällt mir der Text gut.
Es heißt "unter einem freien Himmel"

 

[Klauski]

Es heißt "unter einem freien Himmel"

Stimmt - die Hitze macht einem zu schafffen - äh einen

 

[Teestunde]

einem - WEM macht die Hitze zu schaffen? (Meine Mutter war Deutschlehrerin.)

 

[neu]

Die Reime kommen mir ein wenig zu "plump" rüber, es wirkt auf mich spontan beim ersten Lesen etwas wie "Maus, Haus, raus", kann aber auch so "einfach" gewollt sein. Zu Beginn kam in mir die Frage hoch, warum jemand neben der Spur steht und verloren hat, aber mit dem Teller beim Essen ganz vorn steht? DAs hat sich für mich wie ein Widerspruch angefühlt ... Aha, 2. Lesen: wahrscheinlich in einer Mission bzw. Essensausgabe oder so, habs verstanden

Trotzdem halte ich einen Faden deines TExtes nicht automatisch in meinen Händen, ist die Person frei, oder schlimm dran, oder beides und in dem letzten Moment frei und dann ist die Situation doch gut? Kommt für mich nicht so richtig rüber, vielleicht weil sehr viel Abstraktes aneinander gereiht wird, ohne einen gewissen Fokus bzw ein Bild entstehen zu lassen.

Das ist mein erster (und zweiter) Eindruck, aber ist ja eh alles subjektiv und Geschmackssache

 

[rho]

es wirkt auf mich spontan beim ersten Lesen etwas wie "Maus, Haus, raus"

Auf mich wie "Mauski, Hauski, Klauski"
Ich verstehe nicht, was in dem Text eigentlich erzählt wird. Da wird einer zum obdachlosen Trinker, weil er "geschasst" wurde, ach nee, er hat seine "Pflicht gemieden" usw.. Mir wird mit zu vielen Wörtern zu wenig zu unstringent erzählt. Der Bezug zu "20 Bars" bleibt mit außer dem Vorkommen von Reimen ebenfalls schleierhaft.

 

[Klauski]

a

(Meine Mutter war Deutschlehrerin.)

Das ist doch mal eine gute Ausrede.
Mein Vater hat beim gearbeitet. - Deshalb war ich nie arbeitslos.

Die Reime kommen mir ein wenig zu "plump" rüber, es wirkt auf mich spontan beim ersten Lesen etwas wie "Maus, Haus, raus", kann aber auch so "einfach" gewollt sein. Zu Beginn kam in mir die Frage hoch, warum jemand neben der Spur steht und verloren hat, aber mit dem Teller beim Essen ganz vorn steht? DAs hat sich für mich wie ein Widerspruch angefühlt ...

Ja der Text war ziemlich spontan, ich wollte eigentlich auf den Text von 20 Bars eingehen und dann hat sich der Text daraus entwickelt. Eigentlich ist das gar nicht mein Thema, weil mir der persönliche Bezug total fehlt. Ich kann mich vielleicht gut in so eine Situation hineindenken, aber um das überzeugend rüberzubringen bedarf es wohl mehr.

Trotzdem halte ich einen Faden deines TExtes nicht automatisch in meinen Händen,

Oh Mann wenn das meine Oma lesen würde, die war Schneiderin.

Kommt für mich nicht so richtig rüber,

OK. hab verstanden, wenn mich die Muse mal wieder besucht und Flickzeug mitbringt versuche ich noch zu retten, was zu retten ist.

Auf mich wie "Mauski, Hauski, Klauski"

Tja, wer Klaus heisst, kennt diese Reime zu genüge aus Kinderzeiten.

 

[rho]

Tja, wer Klaus heisst, kennt diese Reime zu genüge aus Kinderzeiten.

Ich beliebte, die in #5 adressierte Reimqualität ironisch zu unterstreichen. Mein Bruder heißt auch Klaus, ohne jedoch zu reimen

 

[artname]

Lieber @ Klauski ,

ich freue mich sehr, dass dich meine 20 Bars inspirierten, mir in dem gleichnamigen Thread zu antworten. Dass aus einer geplanten Antwort ein eigener Text wird, verstehe ich nur zu gut. Manchmal beantworte ich sogar E-mails von Freunden gereimt.

Vermutlich erschienen dir die 20 Bars zu persönlich, das wolltest du schreiben und hast begonnen DEINE Sicht auf das Scheitern lyrisch zu umschreiben. Umschreiben ist wohl das richtige Wort. Und dann nahm das Schicksal seinen Lauf....

Ich schrieb dir hier, dass mich das Ungefähre im vermutlich Konkreten interessiert. Damit meine ich: ich rücke schreibend immer dichter ran ein Subjekt oder Objekt. Wenn sich am Ende mehr Fragen als Antworten ergeben, veröffentliche ich meinen Text. Wenn sich allerdings bis zum Schluß der Schreiberei nur meine ursprüngliche Meinung spiegelt, lasse ich es.

Welche Neuigkeit brachte dir dein Text?

Du wähltest "Irgendwo" als Titel. Das klingt extrem distanziert. Warum nicht das in Z1 nachfolgende "neben der Spur"? Das fände ich viel spannender! Gibt es überhaupt eine Mainstreamspur, oder behaupten das nur Demoskopen und Demagogen? Oder läuft das Subjekt gar neben seiner eigenen (erwünschten) Spur?

Warum steht es mit dem Teller ganz vorn? Des Reimes wegen?

Dein Odachloser fiel seinem Widerspruchsgeist zum Opfer. Müssen Querdenker zwingend in der Obdachlosigkeit enden? Manche macht ihre Renitenz zu Medienstars. Andere waren immer Mitläufer und fielen den renitenten Plänen ihres Chefs zum Opfer.

Täusch ich mich, oder lautet deine Moritat: Wer zu laut die grenzenlose Freiheit feiert, dem bietet die Freiheit ihre Grenzen am dramatischsten?

Wenn ich dich recht versteh, dreht sich dieser Mensch zum Schluß betrunken unter den Sternen und versteht "nichts" ... Isses das, was du siehst, wenn du einen Obdachlosen siehst?

Meine Emotionen sehen das manchmal ähnlichlich wie Du. Aber schriebst du nicht, emotionales Schreiben sei fragwürdig für Dich? Schreibst du nicht lieber "erbaulich"? Zur Erbauung von Leuten, die das Leben ähnlich sehen wie Du? Ist diese Sicht wirklich ERBAULICH?

nachdenkliche Grüße

 

[Klauski]

Wenn sich allerdings bis zum Schluß der Schreiberei nur meine ursprüngliche Meinung spiegelt, lasse ich es.

Interessant.
Bei mir ist es so, dass ich am Anfang meiner Texte der Phantasie freien Lauf lass. Ich habe keine Plan oder eine konkrete Absicht wenn ich zu texten anfange. Ich habe zwar zu den verschiedensten Themen meine Meinung aber beim Texten versuche ich mich in eine Situation hineinzuversetzen unabhängig von meiner Meinung oder meinem Standpunkt. So z.B. bei meinem Text "ich such Dich", die Geschichte hat sich im Laufe des Textes ergeben. Und ich habe mir vorgestellt wie ein RAF-Mitglied der nach 20 Jahren aus dem Knast kommt, seinen Genossen sucht weil er seltsamerweise nicht auf dem Fahnungsplakat war und straffrei blieb, obwohl alle Insider ihn kannten.

Welche Neuigkeit brachte dir dein Text?

Dass zu glatt gereimt wohl nicht gut ankommt bzw. daß das Thema höchstwahrscheinlich zu abgedroschen ist.

Müssen Querdenker zwingend in der Obdachlosigkeit enden?

Müssen nicht, aber meinem Leo ist es so ergangen. Ist ja der klassische Fall...

Täusch ich mich, oder lautet deine Moritat: Wer zu laut die grenzenlose Freiheit feiert, dem bietet die Freiheit ihre Grenzen am dramatischsten?

Nein, "Freiheit" ist eine ganz persönliche Sache. oder wie so oft zitiert - ist immer die Freiheit des anders Denkenden.

Wenn ich dich recht versteh, dreht sich dieser Mensch zum Schluß betrunken unter den Sternen und versteht "nichts" ... Isses das, was du siehst, wenn du einen Obdachlosen siehst?

Nein, Leo will nicht verstehen, braucht nicht verstehen, weil er sein Glück gefunden hat und damit ist er zufrieden.

Ja, und erbauliche Texte sind für mich die "idealen Texte", die eine Message haben und gute Laune transportieren. Das ist hier sicher nicht der Fall.

 

[rho]

Welche Neuigkeit brachte dir dein Text?

Dass zu glatt gereimt wohl nicht gut ankommt bzw. daß das Thema höchstwahrscheinlich zu abgedroschen ist.

Müssen Querdenker zwingend in der Obdachlosigkeit enden?

Müssen nicht, aber meinem Leo ist es so ergangen. Ist ja der klassische Fall...
(...)
Nein, "Freiheit" ist eine ganz persönliche Sache. oder wie so oft zitiert - ist immer die Freiheit des anders Denkenden.
(...)

Wenn ich dich recht versteh, dreht sich dieser Mensch zum Schluß betrunken unter den Sternen und versteht "nichts" ... Isses das, was du siehst, wenn du einen Obdachlosen siehst?

Nein, Leo will nicht verstehen, braucht nicht verstehen, weil er sein Glück gefunden hat und damit ist er zufrieden.
(...)

Ich glaube, dass kein Thema "abgedroschen" ist. Es ist nur die Frage, wie man es erzählt. Alles was wir hier teiben und was Kultur überhaupt treibt, ist nichts als sich mit "abgedroschenen Themen" zu befassen, die uns seit Menschengedenken umtreiben.

Bloß finde ich leider, dass du dein Thema nicht einmal klar heraus bringst. Dass der Querdenker in der Obdachlosigkeit landet, mit dem Rosa Luxenburg-Zitat, dass Freitheit immer die Freiheit des anders denkenden sei, zu verbrämen, ist schlicht zynisch. Ich könnte glauben, es wäre einfach nur ein verunglücktes Argument, wenn du nicht noch draufsetzen würdest, dass "Freiheit" eine "ganz persönliche Sache" sei. Also auch die Freiheit zu scheitern, die Freiheit, sich das Hirn weg zu saufen, die Freiheit, in Ausgrenzung und Armut zu leben usw.. Das ist zynisch.
Ich traue dir @Klauski diesen Zynismus eigentlich nicht zu, sondern halte ihn für ein Ergebnis eines undeutlichen Textkonzepts, dem du nachträglich Folgerichtigkeit verleihen möchtest.

Wie komme zu diesem Urteil: Thema, Inhalt, begrifflicher Bezugsrahmen und Haltung sind die vier Dimensionen, über die man sich beim Schreiben Gedanken machen sollte. Die Haltung hat etwas mit der Beziehung des Interpreten zu seinem Publikum zu tun. Ist sie in den Augen des Publikums glaubwürdig? Mit welcher Perspektive auf den Gegenstand entlässt man das Publikum aus dem Song und unterstreicht so die (Bühnen)Indentität des Interpreten durch ein implizites "So bin ich"? Und da kommt bei dir bislang nur "Seht, ein Opfer, aber jeder ist seines Glückes Schmied und gelobt sei die Freiheit. Und es versteht eh nichts, ist ja immer besoffen. Gelobt sei die Freiheit."

 

[Turquoise]

Das ist zynisch.
Ich traue dir @Klauski diesen Zynismus eigentlich nicht zu, sondern halte ihn für ein Ergebnis eines undeutlichen Textkonzepts, dem du nachträglich Folgerichtigkeit verleihen möchtest.

Da kann ich nicht ganz folgen. Der Text scheint mir recht klar zu sein. Vielleicht ist er umso unklarer, je mehr man bei eigenen Texten das Konzept von Uneindeutig- und Mehrdeutigkeit verfolgt.

Für mich stellt der Text einen Menschen dar, in gewisser Weise an sich selbst, in und an der Gesellschaft "gescheitert" ist, weil er vermutlich gewisse Vorstellungen vom Leben hatte, die mit den Gegebenheiten nur schlecht kompatibel waren. Do anstatt daran zu verzweifeln, nimmt er sich die Freiheit, von einem Ort zu träumen, der vielleicht nur in einer anderen Dimension existiert. Dafür akzeptiert er letztlich auch, auf der Parkbank schlafen zu müssen und in der Armenspeisung versorgt zu werden.

 

[Klauski]

Lieber rho,
Danke für Deine Kritik, aber das sehe ich anders.

Wenn ich schreibe, dann denke ich nicht an ein Publikum oder wie es wem vielleicht am besten gefallen könnte. Auch sind mir irgend welche Regeln wie ein Text aufgebaut sein sollte Wurst. Mir geht es vordringlich darum aus Spaß und Freude zu Texten und zu Reimen. Und - ich bin auch gern bereit Passagen, die in ihrer Ausdrucksweise anders, besser sein könnten, zu korrigieren.

Den Vorwurf, ich sei zynisch, den weise ich mit aller Freiheit von mir. Wenn der Text bei Dir so ankommt, dann mag das an Deinen Vorstellungen liegen. Du versuchst mich in eine Ecke zu drängen die überhaupt nicht meiner Denkweise entspricht.

Nenne es also ein Missverständnis.

dabei hast du dich doch nur gewehrt, hast aufbegehrt
es war verkehrt

Ich denke dass es den meisten Menschen schon so gegangen ist, dass sie die Konsequenzen ihres Handels nicht bedenken und im Nachhinein die Dinge anders sehen. Aber dann ist es schon zu spät.

Ja diese Stelle muss ich noch besser formulieren, die andere missverständliche Stelle habe ich bereits geändert.

 

[Klauski]

Das ist zynisch.
Ich traue dir @Klauski diesen Zynismus eigentlich nicht zu, sondern halte ihn für ein Ergebnis eines undeutlichen Textkonzepts, dem du nachträglich Folgerichtigkeit verleihen möchtest.

Da kann ich nicht ganz folgen. Der Text scheint mir recht klar zu sein. Vielleicht ist er umso unklarer, je mehr man bei eigenen Texten das Konzept von Uneindeutig- und Mehrdeutigkeit verfolgt.

Für mich stellt der Text einen Menschen dar, in gewisser Weise an sich selbst, in und an der Gesellschaft "gescheitert" ist, weil er vermutlich gewisse Vorstellungen vom Leben hatte, die mit den Gegebenheiten nur schlecht kompatibel waren. Do anstatt daran zu verzweifeln, nimmt er sich die Freiheit, von einem Ort zu träumen, der vielleicht nur in einer anderen Dimension existiert. Dafür akzeptiert er letztlich auch, auf der Parkbank schlafen zu müssen und in der Armenspeisung versorgt zu werden.

Danke Turquoise, manchmal hat es auch Vorteile, wenn man erst am Abend dazu kommt, auf Beiträge zu antworten.
Ich habe früher gern das "Literarische Quartett" angeschaut und war immer wieder verblüfft, wie unterschiedlich die vier Kritiker ein Buch bewertet haben. Am besten hatte mir bei den alten Sendungen Marcel Reich-Ranicki gefallen, der mit seiner unverblümten Sprache so manches Mal die ganze Sendung auf den Kopf gestellt hat.

 

[Klauski]

 

[artname]

Lieber @Klauski , ein wirklich sehr amüsanter Zusammenschnitt! Danke!

Nur was will uns der Dichter damit sagen? Wünschst du dir hier eine Kritik, die mit einem: "Um Gotteswillen, warrrrum bin ich dazu verurrrteilt, dieses Art Literatur lesen zu müssen!" beginnt?

 

[Klauski]

Nur was will uns der Dichter damit sagen? Wünschst du dir hier eine Kritik, die mit einem: "Um Gotteswillen, warrrrum bin ich dazu verurrrteilt, dieses Art Literatur lesen zu müssen!" beginnt?

Das war ja nur eine Meinung des Quartetts und zwar so aneinandergereiht, ganz konzentriert, quasi aus dem Zusammenhang und trotzdem interessant.

Übrigens hab ich den Text nochmal überarbeitet und die "kritischen Passagen" entschärft....

 

[rho]

Hallo @Klauski, ich halte dich nicht für einen Zyniker, sondern der ursprüngliche Text und die folgende Argumentation erweckte für mich den Anschein. Und genau das soll ja ein Song, der von jemandem einem Publikum dargebracht wird: den Anschein erwecken, dass der Interpret seine eigene Haltung zum Gegenstand verkündet, auch wenn der Text dem Sänger vielleicht nur in Mund geschrieben wurde. Und darauf zielte meine Argumentation mit den "Gestaltungsregeln" (Dimensionen). In der aktuellen Version bleibt die Haltung immer noch relativ offen, obwohl der Raum für eindeutige Fehlinterpretationen, wie ich sie zur Verdeutlichung absichtlich zugespitzt hatte, kleiner geworden ist. Finde ich besser so.

 

[artname]

Hallo @Klauski , die Wahrheit zeigt sich vor dem Mikrofon. Man müsste den Text gesungen hören. Ich hätte mit 30 vielleicht eine Tom-Waits-Version probiert (das traue ich mir zu), dessen überzogener Gesang auch dann noch schmerzlich klingt, wenn er trotzig von den "Raindogs" singt

Oh, how we danced and we swallowed the night
For it was all ripe for dreaming
Oh, how we danced away
All of the lights
We've always been out of our minds.
for I'm a raindog too

Eigentlich erschiene mir eine solche Vertonung deines Textes zu sozialromantisch - aber wer weiß, jemand anderes singt deinen Text vielleicht leise und wirklich überraschend eindringlich. Wobei deine Änderungen für mich langsam in die richtige Richtung zeigen.

 

[Klauski]

ich halte dich nicht für einen Zyniker, sondern der ursprüngliche Text und die folgende Argumentation erweckte für mich den Anschein.

Da bin ich aber froh! Es ist immer eine Versuchung, "passende" Worte zu verwenden, nur weil sie sich reimen und dadurch das Risiko des missverstanden werdens einzugehen.

Eigentlich erschiene mir eine solche Vertonung deines Textes zu sozialromantisch - aber wer weiß, jemand anderes singt deinen Text vielleicht leise und wirklich überraschend eindringlich. Wobei deine Änderungen für mich langsam in die richtige Richtung zeigen.

Ich hab noch keine Musik zu dem Text, wer will, der darf. Da bin ich bei allen meinen Texten offen, auch bei denen ich schon die Musik dazugestellt hab.