Intensitäts- und Laufzeitstereophonie - Frequenzabhängigkeit?

randy

randy

Registriert
16.12.02
Beiträge
5.444
Reaktionen
83
Punkte
44.818
Moin,

Im Fachbuch "Das Mikrofonbuch" habe ich einiges über das oben genannte Thema gelesen, verstehe aber den Zusammenhang hinsichtlich der Frequenzabhängigkeit nicht zu 100%.

Es ist klar, dass ab einer bestimmten Wellenlänge keine Ortung mehr möglich wird, da der Pegelunterschied auf Grund der Beugung der langwelligen Frequenzen um den Kopf abnimmt und auch der Phasenunterschied (also die Laufzeit) immer geringer wird.

Mich interessieren dabei die Frequenzen:

Im Buch steht in etwa:

Intensitätsstereophonie:
- ab 1,6 kHz klappt es spitze
- 800 bis 1600 Hz wird es immer schlechter
- Unter 800 Hz kaum mehr wahrnehmbar
- unter 200 Hz definitiv nix mehr

Laufzeitstereophonie:
- keine Angabe zu den Bereichen überhalb 1,6 kHz???- 800 bis 1,6 kHz klappt es gut
- unter 800 immer schlechter
- unter 200 Hz nix mehr

Was ich mich Frage: Was ist mit der Laufzeit überhalb 1,6 kHz - die muss doch da genausogut wirken wie die Intensität, oder?
Stimmen die anderen Zusammenhänge wie ich sie beschriebene habe?

Im Netz habe ich zu den Frequenzen leider nichts weiter gefunden... ich will die Sache aber vervollständigen, da ich darüber eine Abhandlung schreiben muss.

Was wisst ihr?
Vllt die SEA'ler oder TOnmeierster oder andere Pros?

Lob und Dank,
Randy
 
Kein Tonmeister, kein Pro. Aus dem Bauch raus denke ich er hat einfach nur vergessen bzw. unglücklich formuliert, ich denke daran liegt einfach das subjektiv Aufregendere an der Laufzeitstereophonie. also müßte es doch entweder >= 800 Hz heißen oder es fehlt "ab 1,6 kHz besonders gut" oder so, natürlich wenn man außer Acht läßt, dass "besonders gut" auch Probleme mit sich bringt, die man abwägen muss.
 
Hat sich geklärt, danke :)

R
 
Hallo,
wenn Du im Netz nach den Untersuchungen von Haas suchst, solltest Du fündig werden.
Im praktischen Bezug ist D. Moulton's Artikel ziemlich auf den Punkt:
http://www.moultonlabs.com/more/principles_of_multitrack_mixing_the_phantom_image/P0/
Falls Interesse besteht habe ich irgendwo noch ein Testfile, welches in 0,5dB-Schritten in mehreren Frequenzen pannt - damit läßt sich jedem Ungläubigen recht schnell zeigen, wieviele Stereopositionen das Panpot tätsächlich ermöglicht...

Gruß,
Steve
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben