Infos über Röhrenmikrofone!?

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studiowner

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Hallo!
Ich bin schon sehr lange und überall am suchen und finde mal überhaupt nichts! Mich würde mal interessieren: Wie funktionieren Röhrenmikrofone?

Mit ner Röhre klar! Der Sound ist wärmer, auch klar! Aber warum? Infos über dynamische- und Kondensatormikros findet man ja viele.
Aber wie werden die akustischen Schwingungen in einer Röhre in elektrische Impulse umgesetzt? Warum muß die Röhre warm sein? Wieso geht das nicht mit einer "normalen" [g=76]Phantomspeisung[/g]?

Es würd mich echt freuen, wenn sich einer von euch auskennen würde oder wenigstens ne Kleinigkeit zur "Ergänzung" beitragen könnte. Ich finde halt, erst wenn man weiß wie's funktioniert, kann man ein Gerät auch gezielter einsetzen und so das Beste raus holen, außerdem interessiert mich alles Technische ;-)

Vielen Dank und gruß,
studiowner
 
Hi studiowner,

zur Verständlichkeit fang ich beim Grundprinzip des K-Mics an.
Ein k-Mic hat, wie der Name schon sagt einen Kondensator, der über die [g=76]Phantomspeisung[/g] mit (Gleich-)Spannung versorgt wird. Ein Teil des Kondensators besteht aus einer Membran (i.d.R. metalbedampfte Folie, gibt aber auch andere Varianten/Prinzipien) und wird durch Schallwellen in Schwingung versetzt. Durch diese Schwingungen verändert sich die Kapazität des Kondensators und es entsteht dadurch ein Ladungsfluß (zum und weg vom Kondensator) bzw. eine Art Wechselspannung. Diese Spannungswechsel sind nur gering und werden daher verstärkt. Bei der Verstärkung kann man dann vereinfacht gesagt eine Röhrenschaltung verwenden, wie man das auch zur Verstärkung anderer Signale macht und bekommt eine entsprechende Färbung des Signals.
Ich bin nun nicht der Elektriker und daher mag es sein, daß mein Verständnis nicht vollständig bzw. korrekt ist.

Gruß,
Lars
 
soweit ich es gelesen habe nennt sich das ganze nur "verstärker" in wirklichkeit wird aber mikro intern nichts verstärkt(vom grundprinzip...mal abgesehen von den aktiven filtern die das signal ver/entzerren)...es gilt lediglich der symmetrierung des signals und der impedanzwandlung aum auf die ca.200ohm zu kommen mit den man dann in einen preamp mit 1kohm oder mehr gehen kann damit die spannungsanpassung wieder gewährleistet wird...das ganze wird gemacht, weil die kondensatorkapsel mit einem sehr hohen lastwiderstand in reihe geschaltet ist an dem die spannungsschwankungen abgegriffen werden (teilweise im megaohm bereich)...so würde keine vernünftige signalfürhung zu einem preamp zustande kommen es sei denn er hat einen noch höheren eingangswert...
...mit dem transformator können zB auch gleichspannungen rausgefiltert werden (48v) so, dass nur das reine wechselspannungssignal als nutzsignal ankommt...
 
Aber wie werden die akustischen Schwingungen in einer Röhre in elektrische Impulse umgesetzt?
Lars hat es schon angedeutet, ich möchte es aber noch einmal betonen: Ein sog. "Röhrenmikrofon" IST ein "Kondensatormikrofon".

Mathematisch:
Röhrenmikro ∈ Kondensatormikro

Die Röhre ist nur ein Teil der internen (Vor-)Verstärker-Schaltung.
 
das wunderbare T-bone STC2000... igitt..

ich denk es geht hier um roehrenmicros bei denen die roehre auch was macht?
 
leuchtet doch oder?;)

nur wenn die kleinen chinesischen kinder widermal die dioden vergessen.. dann wirds ärgerlich;)
 
Hallo und vielen Dank für eure Antworten!

Konnte mich leider erst jetzt wieder melden, aber freute mich umso mehr über die Erklärungen.

Dann ist das also vom Wandlerprinzip her ein stinknormales Kondensatormikro, mit anschließender Röhre in der Verstärkung. Dann ist ja gut, denn wie ein K-Mic funktioniert weiß ich.

Wieso findet ihr das SCT2000 schlecht? Ich konnte es ehrlich gesagt noch nicht vollständig austesten, bin aber bis auf die lange Anheitzzeit bis jetzt voll zufrieden. Ansonsten mach ich halt ne bessere Röhre rein, dann solls anscheinend ziemlich gut sein. Aber davon hab ich bis jetzt auch noch wenig Ahnung (Röhre halt...!).

Oh je, wenn das mit den chinesischen Kinderchen bekannt ist, muß ich gleich mal nach meinen Dioden schauen... :)

Danke nochmals und ich komm vielleicht nochmals auf euch zurück! Ist ja so schwer, dazu selber was brauchbares im Netz zu finden.
Gruß studiowner
 
Hallo Artcore,
klar hat man bei jeder Röhre Anheitzzeiten, aber eben nicht so lange. Normalerweise heißt es 10min, ich musste anfangs allerdings einige Stunden anheizen und das ist wirklich nervig. Hier übrigens nen Link, dass das bei anderen auch so ist:
http://www.tonstudios.de/forum/messages/2212.html
Inzwischen dauerts aber nicht mehr ganz so lange.

Zu den Infos aus'm Netz: Da hab ich wirklich gar nichts gefunden!!! Hat mich auch sehr erstaunt, da ich normalerweise bisher alles fand. Wenns dir so leicht fällt, nen mir doch bitte ne Seite mit Infos über die Funktionsweise von Röhrenmikros - ich kenn keine, nicht einmal die gute alte HR-Site.

Schönen Gruß noch! Frank
 
Das, was Du schreibst, ist wirklich ein bisserl lange. Kann ich verstehen, dass das lästig ist.
 

ich wette, wenn du nur genug lange suchst, wirst noch jemanden finden, der dir erzählt das Behringermixer das nonplusultra sind und in Prostudios gebraucht werden (z.B. als Türstopper etc.)..

das sind echt kackmikrofone.. und ne röhre in dem preissegment.. wieso hast du das gefühl, dass andere hersteller 3000 euro + für ein röhrenmikrofon verlangen? aus geldgier..?

hm.. hirn on.. geldbeutel off
 
Hi Tagwohl2,

du da brauch ich gar nicht mit suchen anfangen, das mit den besch*** Behringer findet und hört man ja überall :) Aber das mit dem Türstopper hör ich zum ersten mal, sicherlich sehr brauchbar :)

Ich hatte bisher allerdings noch absolut keine schlechte Erfahrung mit Behringer gemacht und die anderen Firmen sind gleich wieder teuerer (klar!). Nicht jeder kann sich nen guten großen Mackie leisten, abgesehn davon, das es die inzwischen auch gar nicht mehr gibt (anscheinend). Naja, ich bin also zufrieden, außer auf die Verstärkung, ok!!

Was findest denn du so kacke an Behringer und dem SCT? Ich mein von Behringer hört man ja viel schlechtes, aber bei mit gehts eigentlich. Hast du schon schlechte Erfahrungen gemacht?
Also, wenn ich 3000€ übrig hätte, hätte ich mir garantiert auch ein besseres Mic gekauft, aber für den Preis und die Leistung!!!

Ok, gruß studiowner
 
also über das t-bone das du hast habe ich auch mehr gutes als schlechtes gehört. einfach ein gutes mic für den preis würde ich sagen, wobei man ja über das MXL V69 für 300 Euro deutlich besseres hört. besser als 300 euro röhrenmic geht immer, hängt ja vor allem von der anwendung und der stimme ab. in der preiskategorie sind sicherlich auch die Rode mics und Audio Technica interessant. Der nächste "Quantensprung" wäre dann wahrscheinlich sowas in die Richtung Brauner Phantom oder Neumann TLM103 in der 900-1000 Euro Klasse.
 

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