Indie Rock Mix 'Sea Of Leaves'

[andy_g]

... von Jokers, Jacks & Kings.

Ich weiß den Song hatten wir schonmal vor sechs Jahre aber da ist kaum mehr ein Mix vorhanden.
Finde die Nummer musikalisch immer noch ganz nett und dachte mir eine Remix Runde 2022 wäre doch nice.

hier sind die Tracks

und hier der Cambridge Mix

Viel Spaß!

 

[leary]

Geiler Ref! Ich erinnere mich!

 

[SilentWarrior]

Ich weiß den Song hatten wir schonmal vor sechs Jahre aber da ist kaum mehr ein Mix vorhanden.

Und vor allem hat sich die Technik verändert wie Split EQ usw.

Also neue Mixe würden sinn machen.

 

[andy_g]

... und mein Misch

 

[BLUE-S-MAN]

Jou hier ist meiner:

 

[Percy_Pösch]

Und mein Mix:

 

[leary]

 

[andy_g]

Mal wieder interessant wie unterschiedlich die MIxe sind. War es schwierig oder so gefragt wo lagen für euch die Problem? Die Snare bei mir ist original, da hatte ich mit dem HH Bleed Probleme im Refrain. Die HH scheppert mit da wo der Drummer 16tel spielt zu laut. Ideen ausser Samples layern?

 

[leary]

War es schwierig oder so gefragt wo lagen für euch die Problem?

Ich musste vor allem die Gitarren retten. Die Amps klingen echt total pappig - ein Verbrechen.

 

[Chris41]

Wieder ein geiler Track, thx andy_g. Habe am Sound nicht viel verändert, viel Charakter drin. Auch an den Unfallamps der Gitarren nicht, die ich sonst mit minimum 30 Filtern erstmal stillgelegt hätte. Mein Problem waren die Toms mit Dröhnen fast über einen ganzen Takt, meine bei der Tom1 wars so um die 127. Da habe ich immer noch so meine Probleme, wieviel und auf welche Weise nimmste in so einem Fall dann raus.
Die OHs/HH fand ich dann noch zischelig >9k und es scheppert, ja. Snare hilft beim zischeln auch ordentlich, die habe ich diesmal gar nicht gegated und nur bei 12k breit was raus. Irgendwie klang es beim Drumset insgesamt ab 6k fast schon zerstört bzw weniger gut aufgelöst. Mikros? Ka.

 

[SilentWarrior]

War es schwierig oder so gefragt wo lagen für euch die Problem?

Als erstes musste ich da ein paar Spuren zusammenlegen, weil irgendwie sinnlos so Fragmente.

Die Gitarren haben kein Biss, keinen Anschlag. Bestehen irgendwie nur aus Tone.
Habe bisschen mit Split EQ gespielt, aber so richtig zufrieden bin ich nicht.

Kick Out hat Becken ohne Ende drauf, also im Ref oder irgendwo.
Habe ich ersetzt, weil sonst scheppert es nur.

Snare habe ich eine zusätzliche Spur mit Sample spendiert weil sonst Hall viel Becken hat und dann zischelt.
Da müsste ich noch entharschen, aber vielleicht in einem anderem Leben...

Toms waren merkwürdig mumpfig, bisschen EQ und Culture Vulture.

Insgesamt fand ich die Spuren nicht so toll. Da wird kein White Wedding Qualität draus, es bleibt Home Studio Qualität.

Am schwierigsten finde ich eine vernünftige Lautheit zu finden.
Soll ja im Endeffekt mit alle Mixen vergleichbar sein. Wir wandern immer mehr in die Loudness Ecke.

 

[andy_g]

Jetzt habe ich doch die Snare in Bridge/Refrain mit Snare Samples gelayert und zwar so das es möglichst nicht auffält. Dadurch das die original Snare mit dem Beckenbleed jetzt leiser zugemischt wird ist auch das Becken Gescheppere weniger geworden.

 

[Percy_Pösch]

Ich habe gerade nicht die Möglichkeit mir alle Mixe über Lautsprecher anzuhören, bei leary konnte ich gestern aber noch kurz reinhören und da ist mir aufgefallen, dass die E-Gitarren viel breiter, weiter, druckvoller sind als z.B. bei mir. Vielleicht habe ich es mit dem Beschneiden ein wenig übertrieben und ich habe von den 4 Rhytmus-E-Gitarrenspuren zwei komplett nach links und zwei komplett nach rechts geschoben. Sinnvoller wäre es wohl gewesen, jeweils zwei nicht ganz nach links und rechts zu verteilen damit eine breitere Gitarrenwand entsteht. @leary du hast die Gitarren im Refrain auch von der Lautstärke gesenkt, oder? Darauf wäre ich auch erstmal noch nicht gekommen. Klar, dann hast du in den Strophen druckvollere Gitarren und wenn du sie dann etwas absenkst, mulmt es im Refrain nicht alles zu.

Außerdem habe ich wieder keine Referenz verwendet und ich muss mir angewöhnen systematischer an die Sache ranzugehen, mit Gruppen anlegen, farbig markieren und so. So habe ich 4 Stunden an meinem Mix herumgedoktert. Ich werde wohl nicht mehr dazu kommen noch mal nachzubessern, kann mir aber für die Zukunft etwas mitnehmen. Das ist doch auch schon mal was

 

[SilentWarrior]

So habe ich 4 Stunden an meinem Mix herumgedoktert.

Das ist lange, also nicht lange für einen Auftragsmix, da sind es schon 6-8 Stunden, aber für die Mischmaschine doch lange.

Hier die erste Frage: hast du in den 4 Stunden eine oder mehrere Pausen eingelegt?
Das Ohr macht gerne dicht wenn man es pausenlos befeuert.
Wenn ich nur Musik höre ist das meist schon nach 40 Minuten, warum sollte es beim Mischen anders sein.
Also die Zeit die du pausenlos Musik hören kannst, also nicht nebenher, schon konzentriert würde ich für Pausen nehmen.

systematischer an die Sache ranzugehen, mit Gruppen anlegen, farbig markieren und so.

Unbedingt.

Ich denke nicht mehr darüber nach weshalb meine Mixe hier 30-60min dauern (klar, Qualität ist auch dementsprechend).

Aber bei mir sind Drums immer grün, Bass und Master immer rot, Gitarren immer orange usw.

In meiner Welt sind Drums immer oben, dann Bass, dann Gitarre, Keys, Strings, Leadvox und zum Schluß Back Vox.

So muss ich keine Zeit mit suchen verschwenden.

Dauert ca. 15min maximal, spart aber hinterher viel Zeit.

 

[Percy_Pösch]

Das ist lange, also nicht lange für einen Auftragsmix, da sind es schon 6-8 Stunden, aber für die Mischmaschine doch lange.

Hier die erste Frage: hast du in den 4 Stunden eine oder mehrere Pausen eingelegt?
Das Ohr macht gerne dicht wenn man es pausenlos befeuert.
Wenn ich nur Musik höre ist das meist schon nach 40 Minuten, warum sollte es beim Mischen anders sein.
Also die Zeit die du pausenlos Musik hören kannst, also nicht nebenher, schon konzentriert würde ich für Pausen nehmen.


Unbedingt.

Ich denke nicht mehr darüber nach weshalb meine Mixe hier 30-60min dauern (klar, Qualität ist auch dementsprechend).

Aber bei mir sind Drums immer grün, Bass und Master immer rot, Gitarren immer orange usw.

In meiner Welt sind Drums immer oben, dann Bass, dann Gitarre, Keys, Strings, Leadvox und zum Schluß Back Vox.

So muss ich keine Zeit mit suchen verschwenden.

Dauert ca. 15min maximal, spart aber hinterher viel Zeit.

Vielleicht hab ich zwischendurch mal kurz Fifa gezockt oder bin eine Rauchen gegangen, aber im Großen und Ganzen war ich wohl die meiste Zeit damit beschäftigt, ja.

Du machst es auch so, dass du zuerst die einzelnen Lautstärken angleichst, oder? Das passiert bei mir auch noch zu chaotisch immer mal wieder zwischendrin. Ich nehme mir meist erst die Leadvox vor und dann Drums und Bass. Das wäre wohl Ansichtssache, aber ein besseres System würde schon Sinn machen und ich brauche halt noch mehr Erfahrung. Ich schraube ja auch oft noch ewig an den EQ´s herum. An mehr Pausen werde ich mal denken.

 

[SilentWarrior]

Du machst es auch so, dass du zuerst die einzelnen Lautstärken angleichst, oder?

Ich mache das eher stiefmütterlich mit der Lautstärke.
Beim Panorama dann schon eher so wie es sein sollte.

Weil das entwickelt sich mit dem Mix. Manchmal denke ich die Kick könnte diese Lautstärke haben und gefällt es mir später doch leiser oder noch lauter.

Also ich glaube nicht daran das man die Levels die man am Anfang einstellt während des Mix beibehält.
Ich würde die Fader nur grob einstellen das man loslegen kann, andere sehen das evtl. anders.

Ich nehme mir meist erst die Leadvox vor und dann Drums und Bass.

Ist ein guter Ansatz.

Also bei mir sind Vocals auch immer zuerst dran in den meisten Fällen. Aber ich mische nicht in Solo oder Stufen, also nicht erst Vocals, dann Drums, dann Bass usw.
Ich habe alles oben. Schalte vielleicht mal kurz in eine Spur Solo wenn ich mich auf ein bestimmtes Problem konzentrieren möchte, aber sonst mache ich alles im Kontext.

Benny Faccone beginnt z.B. immer mit der Bassgitarre und seine Mixe sind gut. Ich denke das ist so ein persönliches Ding wo man beginnt.

Ich schraube ja auch oft noch ewig an den EQ´s herum.

Das liegt oft auch an den Spuren. Sie sind oftmals sehr mies, also bei jedem Mix in der Mischmaschine ist mindestens eine Spur so beschissen das man sich die Ohren fast taub schraubt.

Aber ich persönlich komprimiere meist als erstes. Es gibt im Kompressor einen Sidechainfilter so das dieser nicht auf Rumpler oder so reagiert.

Viele Probleme sind meiner Meinung nach wegen zu viel Dynamik in den einzelnen Spuren.
Bassgitarre nicht konstant, Kick hat unendliche Ausreißer, Vocals wandern vor und zurück...
Was will man da mit dem EQ einstellen?

Es gab mal in der Mischmaschine einen Mix wo die Gitarren im Refrain plötzlich 5dB oder mehr lauter waren.
So etwas muss man dann mit Schere und Clip Gain anpassen.
Oder was auch oft vorkommt: auf einer Spur zwei unterschiedliche Gitarrensounds. Da greift kein EQ.

Die Vorarbeit ist wichtig, das hast du ja selbst schon eingesehen weiter oben.
Da solltest du echt 15min oder auch 1 Stunde investieren wenn nötig.

Alles anpassen so dass du beim Mischen wirklich nur mischst statt editierst.

Das hier wären so Spuren wo man sich Zeit nehmen sollte und alles vernünftig aufräumt:

Zelab Session 5 Howlin | pureMix.net

Zelab is a depositary of mixing contests where you can download professional tracks, mix it, and win great prizes.

www.puremix.net

Keine Ahnung wie viele es waren aber ich meine so um die 80-90 Spuren?

Da würde ich Back Vox zu ein paar Stereo Files zusammenlegen.

Eine Idee wäre z.B. bei 6 Back Vox Spuren schon mal bei 4 Spuren die S-Laute rausschneiden oder wenn man faul ist, zumindest einen DeEsser stark arbeiten lassen.
Sonst hat man eine Tonne S-Laute die alle mit den Lead Vox konkurrieren und vor allem alles nervös machen.
Man kann auch alle S-Laute rausschneiden, aber sollten die Spuren links und rechts sein dann würde ich schauen das je eine Spur mit S-Laut außen liegt.

Oder wenn ich 4 Spuren Gitarre habe die dasselbe Spielen: Panning einstellen und ab ein Stereofile oder zumindest eine Gruppe.

Je weniger auf dem Bildschirm desto angenehmer ist das Mixing für mich.
Aber da muss man halt Entscheidungen treffen.
Man kann ja immer noch im Nachhinein die Spuren wieder ins Projekt laden wenn eine Entscheidung sich als falsch erweist.

Das alles lässt dich weniger am EQ schrauben um wieder auf den Punkt zu kommen.

 

[Percy_Pösch]

Ich mache das eher stiefmütterlich mit der Lautstärke.
Beim Panorama dann schon eher so wie es sein sollte.

Weil das entwickelt sich mit dem Mix. Manchmal denke ich die Kick könnte diese Lautstärke haben und gefällt es mir später doch leiser oder noch lauter.

Also ich glaube nicht daran das man die Levels die man am Anfang einstellt während des Mix beibehält.
Ich würde die Fader nur grob einstellen das man loslegen kann, andere sehen das evtl. anders.


Ist ein guter Ansatz.

Also bei mir sind Vocals auch immer zuerst dran in den meisten Fällen. Aber ich mische nicht in Solo oder Stufen, also nicht erst Vocals, dann Drums, dann Bass usw.
Ich habe alles oben. Schalte vielleicht mal kurz in eine Spur Solo wenn ich mich auf ein bestimmtes Problem konzentrieren möchte, aber sonst mache ich alles im Kontext.

Benny Faccone beginnt z.B. immer mit der Bassgitarre und seine Mixe sind gut. Ich denke das ist so ein persönliches Ding wo man beginnt.


Das liegt oft auch an den Spuren. Sie sind oftmals sehr mies, also bei jedem Mix in der Mischmaschine ist mindestens eine Spur so beschissen das man sich die Ohren fast taub schraubt.

Aber ich persönlich komprimiere meist als erstes. Es gibt im Kompressor einen Sidechainfilter so das dieser nicht auf Rumpler oder so reagiert.

Viele Probleme sind meiner Meinung nach wegen zu viel Dynamik in den einzelnen Spuren.
Bassgitarre nicht konstant, Kick hat unendliche Ausreißer, Vocals wandern vor und zurück...
Was will man da mit dem EQ einstellen?

Es gab mal in der Mischmaschine einen Mix wo die Gitarren im Refrain plötzlich 5dB oder mehr lauter waren.
So etwas muss man dann mit Schere und Clip Gain anpassen.
Oder was auch oft vorkommt: auf einer Spur zwei unterschiedliche Gitarrensounds. Da greift kein EQ.

Die Vorarbeit ist wichtig, das hast du ja selbst schon eingesehen weiter oben.
Da solltest du echt 15min oder auch 1 Stunde investieren wenn nötig.

Alles anpassen so dass du beim Mischen wirklich nur mischst statt editierst.

Das hier wären so Spuren wo man sich Zeit nehmen sollte und alles vernünftig aufräumt:

Zelab Session 5 Howlin | pureMix.net

Zelab is a depositary of mixing contests where you can download professional tracks, mix it, and win great prizes.

www.puremix.net

Keine Ahnung wie viele es waren aber ich meine so um die 80-90 Spuren?

Da würde ich Back Vox zu ein paar Stereo Files zusammenlegen.

Eine Idee wäre z.B. bei 6 Back Vox Spuren schon mal bei 4 Spuren die S-Laute rausschneiden oder wenn man faul ist, zumindest einen DeEsser stark arbeiten lassen.
Sonst hat man eine Tonne S-Laute die alle mit den Lead Vox konkurrieren und vor allem alles nervös machen.
Man kann auch alle S-Laute rausschneiden, aber sollten die Spuren links und rechts sein dann würde ich schauen das je eine Spur mit S-Laut außen liegt.

Oder wenn ich 4 Spuren Gitarre habe die dasselbe Spielen: Panning einstellen und ab ein Stereofile oder zumindest eine Gruppe.

Je weniger auf dem Bildschirm desto angenehmer ist das Mixing für mich.
Aber da muss man halt Entscheidungen treffen.
Man kann ja immer noch im Nachhinein die Spuren wieder ins Projekt laden wenn eine Entscheidung sich als falsch erweist.

Das alles lässt dich weniger am EQ schrauben um wieder auf den Punkt zu kommen.

Schöner Song. Okay, dann nehme ich mir den mal die nächsten Tage vor und versuche die Vorschläge umzusetzen.