Immer wieder Probleme mit Clipping

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Ich bin heute mal wieder auf (m)ein altes Problem gestoßen im Zusammenspiel mit einem Preamp (SM Audio TC02) und meiner Soundkarte M-Audio Delta 1010LT. Ich habe den Preamp über ein [g=15]XLR[/g] Kabel (sym.) mit dem [g=15]XLR[/g] Eingang der Delta 1010LT verbunden.

Die Karte ist so gejumpert, dass ich eine Line Level mit niedrigster Empfindlichkeit habe (also so, dass ein rel. Lautes / starkes Signal anliegen kann, M-Audio nennt das Line Level +3dBu [g=357]peak[/g].
Diese Einstellung soll man vornehmen, wenn es beim +14dBu Modus noch zu Übersteuerungen kommt).

Nun stecke ich meine E-[g=422]Gitarre[/g] in den Instrumenten Eingang 1 des Preamps und regel erst einmal die Eingangs Empfindlichkeit, so dass das [g=99]Clipping[/g] LED keine Aktivität zeigt. Anschließend stelle ich den Ausgangsregler am Preamp auf ca. 9 Uhr, also recht niedrig (entspricht einer 2 von 8 der Skala)

Jetzt prüfe ich am Delta Control Panel die Eingangs Empfindlichkeit (die 1010LT Treiber der Version 57v3 haben noch die Option stufenlos zu regeln, sonst gibt es aber auch 3 Stufen: +4dBu, -4dBu (consumer) und -10 (ohne Nennung einer Einheit in der Anleitung). +4dBu soll für "a hotter signal" geeignet sein...wobei ich feststelle, dass bei +4dBu es einfach mal lauter ist, schneller clippt. Also stelle ich den Wert herunter, soweit wie möglich.

Das führt dazu, dass der Eingangs Level nicht mal 0 DB erreicht, weit darunter, z.B. in der Anzeige bis grad mal -12 aussteuert. Dennoch höre ich Übersteurungen, sehe diese sogar in der Anzeige und bei einer Aufnahme ist es eine Wurst, ein Block und es kratzt!! Der Preamp ist es sicher nicht, es passiert an sich auch mit dem DMP3, da kann ich aber nichtmal den Ausgang herunter regeln.

Wenn ich jetzt beim TC02 den Ausgang fast auf Null regel, clippt es wohl nicht mehr, das Signal wird dann aber schwach, dünn irgwndwie und es kann in meinen Augen nicht sein, dass die Eingänge der [g=15]XLR[/g] Anschlüsse der Soundkarte ein normales Signal nicht verkraften.
Zumal frage ich mich, wo es denn clippt? Denn der Pegel der Karte ist ja weit unter 0 und am Preamp ist der Eingang auch sehr niedrig ausgesteuert.

Bei den Line Eingängen der Karte ist es etwas weniger kritisch, aber immernoch leicht möglich, das Signal z.B. von meinem Waldorf Q zu übersteuern, auch wenn die Eingänge total heruntergeregelt sind...
Mit meiner OnBoard Karte des Internet PCs passiert sowas nicht...

Tja, ich habe jetzt meinen Roman verfasst, um mir meinen Kummer von der Seele zu reden ;-) aber vielleicht kann mir auch jemand irgendwie weiterhelfen. Derzeit regel ich bei den Synths die Lautstärke herunter, die Preamps fasse ich mit Samthandschuhen an, aber es geht immer auch etwas die Signal Qualität verloren finde ich, wenn ich so schwach aussteuere...

Gruß
Obsolet

EDIT: mal etwas mehr Absätze in dem ganzen Buchstabensalat ...vielleicht hilft's :D und die Bezeichnung für den Preamp auf TC02 geändert
 
TB202 Line Out !! --> Line In Delta 1010 +4dB verwende dazu ein symetrisches Klinkenkabel(Stereo)


Gruss
 
TB202 Line Out !! --> Line In Delta 1010 +4dB verwende dazu ein symetrisches Klinkenkabel(Stereo)

Ok, das ist dann aber eine 1010 und nicht die LT. Bei der LT hast Du ja die 2 [g=15]XLR[/g] Female (Pro?) Eingänge. Evtl. verhält sich die 1010 auch etwas anders, Du kannst an der Breakout Box +4db schalten. Bei der 1010LT geht dies nur per Software für Eingänge 3-8, bei 1&2 gibt es noch die Option per Jumper den Level anzupassen.

Ich probiere aber mal den Line (Klinke) Ausgang am TC202 (hat der so einen?)...

Danke & Gruß
Obsolet
 
Deiner recht mysteriös klingenden Beschreibung nach könnte bei Dir ein echter Hardwaredefekt an der M-Audio Delta 1010LT vorliegen. Es ist ja sehr ungewöhnlich, wenn trotz nur -12dB Eingangspegel [g=99]Clipping[/g] auftaucht.

Ich würde mich darum an Deiner Stelle an den M-Audio Support wenden und denen Dein Problem schildern.

Mir selber fällt dazu jedenfalls beim besten Willen nichts sinnvolles ein.

Gruß
Werner
 
Hallo Werner,

danke für deine Antwort und Einschätzung. Hardware Defekt würde ich dahingehend ausschließend, dass ich 2 1010LTs verwende und beide sich so "dämlich" verhalten. Ich hatte vor Jahren mit meiner Delta 2496 ein ähnliches Problem und hatte mich damit an M-Audio gewandt. Damals wurde tatsächlich festgestellt, dass der Ausgangspegel des DMP3 (M-Audio wohlgemerkt!) nicht kompatibel zu dem Line In Pegel der Delta 2496 ist! Dort kam auch immer nur eine "Wurst" im PC an und hat mich lange an meinem Verstand zweifeln lassen. Ich musste den DMP3 immer ganz herunterregeln bei der Eingangs Verstärkung (Ausgang war ja nicht regelbar). Daher kam damals auch der Umstieg auf die 1010LT wg. regelbarer Eingangsempfindlichkeit + die weiteren Eingänge. So richtig glücklich bin ich damit immer noch nicht geworden.
Es ist halt so, dass ich mit den Preamp DMP3 nicht mehr in die XLRs gehe, sondern einen normalen Line In nehme, was mMn nicht Sinn der Sache sein kann. Aber auch in der Konstelation ist es nur sehr schwer zu Pegeln, da ich mir nie sicher sein kann, dass es nicht doch clippt, denn selbst wenn die Eingänge bei [g=539]Cubase[/g] kein [g=99]Clipping[/g] anzeigen, da der Pegel aus der Karte ja unter 0 DB liegt, kann es dennoch zerren, ganz egal ob bei Gitarre oder Stimme. Wobei es bei Gesang / Stimme wesentlich schwieriger ist den Pegel richtig einzustellen. Daher bin ich immer etwas leiser beim Aufnehmen, was bei 24 [g=395]Bit[/g] zwar nicht ganz so schlimm sein muss, aber naja, so richtig gut ist das Alles nicht...

Gruß
Obsolet

P.S. Habe das nun auch mal im M-Audio Anwender Forum eingestellt. Schreibe dann nochmals eine Mail an den Support...
 
Also M-Audio hat geantwortet, ich konnte allerdings mit der in der Email gestellten Frage nicht viel anfangen. An sich teilt man nur das mit, was ich bereits weiss, nämlich, dass man die Pegel per SW (Treiber) regeln kann, im aktuellsten in 3 Stufen. Man fragt mich, was für Ergebnisse ich bei diesen Einstellungen erziehle, was ich mMn bereits geschildert hatte. Naja, ich werde dem Support Team nochmals detailiert darauf antworten.

Mir stellt sich aber weiterhin eine Frage:

ein Preamp hat meines Wissens einen bestimmten Ausgangs Pegel, z.B. +4 dBu (ich hoffe, ich würfel jetzt nicht DB / dBu etc. vollkommen durcheinander), was den maximalen Ausgangswert darstellt. Somit würde ein Preamp mit +4 dBu optimal zu einer Soundkarte mit einem Eingang ebenfalls bei +4dBu passen, was für mich bedeutet, dass es kein [g=99]Clipping[/g] am Soundkarten Eingang geben kann (auch wenn man die Vorverstärkung am Gerät voll aufreisst > dann clippt es halt im Preamp)!???
Oder verstehe ich da etwas komplett falsch?


Vielleicht kann mir dazu jemand weiterhelfen?

Vielen Dank!

Grüsse
Obsolet
 

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