Da ist schon was dran. Ich beschäftige mich auch mehr mit Hard- und Software-Problemen als mit der eigentlichen Musik... Und dann das Lesen in Fachliteratur und Foren...hier ein Tutorial, da ein Handbuch...
Aber das ist nunmal so, wenn man ein so anspruchsvolles Handwerk wie das Toningenieurwesen nebenbei und selbständig erlernen möchte, weil man nicht in den Genuss einer professionellen Ausbildung in diesem Bereich gekommen ist...
Ich habe mich damals auch gefragt, ob ich eine vollwertige Musikkarriere ansteuern sollte, mit Toningenieurstudium unso... Doch dann war mir die ganze Sache einfach zu unsicher, denn es ist nunmal einer dieser "Künstlerberufe", in denen es in der Regel deutlich mehr Angebot als Nachfrage gibt...Und ein weiterer wichtiger Aspekt ging mir auch nicht aus dem Sinn: Wenn man sein Hobby zum Beruf macht, kann einem da auch ganz schnell mal der Spaß vergehen! Denn es ist was anderes, wenn man seine Songs aufnimmt und sich dabei "selbst verwirklicht" oder ob man davon leben muss, und sich dann auch mal mit undankbaren Auftragsarbeiten auseinandersetzen muss...die Miete will ja bezahlt werden!
Ich habe meine Entscheidung nie bereut, denn so komme ich von der Arbeit und freue mich immer auf mein kleines "Homestudio"
Und ja, meine Freundin ist auch immer wieder auf's neue irritiert, wie man sich doch über eine "erfolgreich durchgeführte Frequenzbereinigung der Bassdrum im Mittenmumpf-Bereich" freuen kann, die sie auch bei minutenlangem und hochkonzentriertem Hinhören mit aufeinanderfolgendem Ein- und Ausblenden des EQ nicht identifizieren kann!
In diesem Sinne...
Guti