Homerecording-Anfänger bittet um Hilfe!

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Hallo,
ich beschäftige mich erst zeit kurzem mit homerecording. Ich spiele Saxophon und möchte nun eigene Werke erstellen (Jazz/POP). Ich habe:
- ein aktuelles Notebook
- Cubase SX
- ein Sopran Saxophon
- Mikrophon: Yamaha MC-7
- Soundkarte: Tascam US-122
- Miditastatur M-Audio Oxygen8
- Kopfhörer: Beyerdynamic DT770 PRO
- Monitore: ESI nEAR05
Der Sound den ich anstrebe, soll so natürlich wie möglich klingen.(Jazz/POP - KennyG)
Mein Problem ist nun einzuschätzen, welche Geräte/Software die richtigen für mich sind. Es ist z.B. blödsinnig das tollste/teuerste Mikrophon zu kaufen, wenn der Aufnahmeraum absolut nicht geeignet ist. Die Komponenten müssen also zueinander passen.
Mein bisheriges Equipment habe ich oben aufgeführt, fallen euch da schon Ungereimtheiten auf? Oder ist das OK?Was sollte ich evtl austauschen?
Da ich kein Drummer bin und eigentlich ja auch lieber Saxophon spiele, frage ich mich, soll ich mir Drumsoftware kaufen (wennja, welche) oder lieber einen Drumcomputer (wenn ja, welchen), weil der vielleicht spontaneres Arbeiten zulässt.
Ich möchte also amliebsten schnellstmöglich saxophonspielen und nicht erst noch Monate Hard-/Software testen und mich ewig lang in alle Lösungen reinarbeiten. Deshalb bitte ich um Unterstützung.
Ich bin natürlich bereit mich letztendlich in die Materie reinzuarbeiten (zZ lese ich mehere Bücher über Cubase SX, Mischen und Mastern, Arrangiren...) Aber ich muss ja nicht umbeding erst viel Lehrgeld bezahlen und Zeit investieren, wenn Andere schon durch dieses komplexe Thema gegangen sind.
Also bitte bitte!
 
Wenn du schnell Drums haben willst kann ich dir Steinberg GrooveAgent empfehlen. Da gibt es alle möglichen styles und sounds.
Aber Drums alleine sind ja langweilig. Du willst ja bestimmt auch noch ein Bass und eine Gitarre und ein Piano oder so am Start haben. Dafür kann ich dir Steinberg Hypersonic empfehlen. Dadurch bekommst eine große Palette an Sounds (Piano, Strings, Bass, Synthysounds,.......) in akzeptabler Qualität.
Solche Sachen wie Kompressoren, EQs, Reverb, Chorus,... sind ja in akzeptabler Qualität schon bei Cubase SX dabei.
Deine Hardware ist an sonsten in Ordnung. Die Tascam-Soundkarte ist glaube ich ziemlich gut und die Kopfhörer 770Pro rocken ganz schön rein !
Für dein Saxophon würde ich dir noch ein anständiges Großmembranmikro empfehlen. Das Mikro, das du hast, ist für Live-Zwecke gut, aber für Aufnahmen vielleicht nicht gerade das fetteste.
 
Vielen Dank für Deine Unterstüzung, die Anregungen werde ich mal durchtesten. Hast Du vielleicht ein Vorschlag, was ein gutes/passendes Mikro für meine Zwecke ist.
Das Yamaha MC7 ist ein Clipmikro - der Abstand ist somit immer gleich. Gibt es auch solche Großmembranmikros oder ist das eher egal mit dem fixen Abstand und der Klang ist einfach besser?
Was für eine Rolle spielt der Aufnahmeraum?Sollte ich einfach in einem "normalen" Raum aufnehmen. Aber es soll ja immer "trocken" aufgenommen werden. Was meinst Du dazu? Gibt es vielleicht Wege/Mittel die einen "normalen" Raum zu einem brauchbaren Aufnahmeraum zu machen?
Kennst Du vielleich ensprechende Literatur oder Internetseiten, die sich damit beschäftigen. Die Seiten/Bücher die ich gefunden habe, beziehen sich immer auf Bands, prof. Studioausstattungen etc., aber nicht auf den einsamen Alleinkämpfer.
Auf eine Reaktion würde ich mich freuen. Danke.
 
Hallo x4,

wie Alpha-Omega es schon gesagt hat, hätte ich es zu 99% auch geschrieben. Ein klein wenig solltest (bzw. musst) Du noch investieren, um ein wirklich brauchbares Setup zusammen zu haben, mit dem Du dann in sehr guter Qualität losproduzieren kannst.

Bezüglich Mikro teile ich die Einschätzung von Alpha-Omega - ein Großmenbran-Kondensator-Mikro wäre wirklich toll für Instrumentalaufnahmen, allerdings kosten die auch fast beliebig viel Geld - Du kannst ab 100 Euro bis 3000 Euro allein für das Mikro ausgeben, wobei die Qualität nicht proportional ansteigt - es gibt heute für erstaunlich kleines Geld, sehr gute Mikrofone...

Weiterhin müssen solche Mikros mit Phantomspeisung betrieben werden, was die Anschaffung eines kleinen Mischpultes bzw. eines Mikrofonvorverstärkers erforderlich macht - auch das kostet Geld.

Diese Investitionen betreffen in erster Linie den Klang Deines Soloinstruments - fürs erste recht dafür sicherlich Dein bisheriges Setup, wenn Dir die Soundqualität nicht mehr ausreicht kannst Du immer noch tätig werden.

Bezüglich Backings sehe ich im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Hypersonic nimmt Dir das Wesentliche ab - Du hast damit ein Wiedergabe-Instrument und eine Palette von guten Sounds für alle möglichen Zwecke.

Eine andere Möglichkeit, wäre, einen Software-Sampler zu kaufen - ich empfehle Dir Native Instruments Kontakt oder Kompakt mit Sample-Libary, zum einen sind etliche Sounds dabei, zum anderen verarbeiten beide Soundfont-Sample-Bänke, die Du zuhauf im Netz findest.

Hast Du die wichtigsten Sounds zusammen gesucht, lade sie Dir in ein SX-Projekt und fasse nichts mehr an sondern konzentriere Dich aufs Musizieren ;-)

Viele Grüße
Noise
 
Großmembran-Kondensator-Mikros sind empfindlicher als dynamische Mikros, insofern ist der Abstand nicht ganz so kritisch. Trotzdem bist Du nicht ganz so frei mit Deinem Instrument wie mit einem Clipmikro, aber der Qualitätsgewinn ist erheblich.

Der Aufnahmeraum ist zwar nicht unwichtig aber in Deinem Fall auch nicht sooo wichtig. Grund: ein Sax ist ziemlich laut und das Mikro ziemlich dicht dran - Du nimmst vorwiegend den Direktschall Deines Instrumentes auf, nicht die Refelxionen des Raums. Trotzdem kann es nichts schaden, wenn Du den Raum in dem Du aufnimmst etwas fürs Aufnehmen optimierst. Glasscheiben sollten mit Stoff zugehängt werden, ein Teppich ist besser als ein nackter Holzboden, eventuell ein Bett-Tuch mit Reisszwecken in die Zimmerecken hängen wirkt Wunder...

Ein Hallplugin ist auch noch wichtig aber das ist eine andere Geschichte und soll ein anderes Mal erzählt werden ;-)

Noise
 
NoiseAreUs schrieb:
Weiterhin müssen solche Mikros mit Phantomspeisung betrieben werden, was die Anschaffung eines kleinen Mischpultes bzw. eines Mikrofonvorverstärkers erforderlich macht - auch das kostet Geld.

Das Tascam US-122 hat Phantomspeisung bereits eingebaut.
Ach und was den Hall angeht: Bei Cubase ist bereits ein mittelklasse-Software-HallPlugin dabei. Wenn dir das aber nicht reicht und den fettesten Hall haben willst, den es überhaupt gibt, dann kostet dich das genau 0€, denn es gibt das kostenlose Convolution-Plugin SIR, in welches du Impulsantworten reinladen kannst, welche man ebenfalls kostenlos, von den teursten Hallgeräten wie z.B. dem Lexicon960L oder auch von echten Räumen/Konzertsäälen usw..., im Internet in schier unbegrenzter Menge findet.
 
Moin moin,
ich bedanke mich erst einmal für die vielen Tipps. Toll ist, dass sie in eine Richtung gehen (bezüglich Mikro- und Softwareauswahl) und mir wirklich weiterhelfen. Danke danke.
Wenn mir jetzt noch einer sogar noch ein gutes Mikro für Sopransaxofonaufnahmen empfehlen kann, wäre das echt prima.
:) :) :)
 

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