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Undress

Undress

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Hallo [g=79]Homerecordler[/g]!

Ich habe mir zu meinem Geburtstag das hier oft empfohlene "Mixing Engineers Handbook" schenken lassen. Jetzt hab ichs auch schon durchgelesen und finds auch echt subber. Mein Englisch ist an und für sich auch nicht schlecht, sprich ich hab 90 % verstanden.

Jetzt gibts da im Kapitel "Compression" den sog. "New York Compression Trick", welchen ich zu gerne auch mal ausprobieren würde.
Das Problem ist, dass ich nicht verstehe, wie ichs bewerkstelligen soll.

Darum wäre ich sehr, sehr, sehr dankbar, wenn mir jemand helfen könnte, diesen Trick in Cubase SL umzusetzen/ zu übersetzen!

Hier kommt der Text aus dem Buch (dann sparen sich manche gleich das Geld fürs Buch :D):
1) Buss the drums, and maybe even the [g=118]bass[/g], to a stereo [g=322]compressor[/g]

2) Hit the [g=322]Compressor[/g] fairly hard, at least 10db or more if it sounds good (ist damit die "[g=105]gain[/g] reduction" oder "threshold" gemeint??)

3) Return the output of the [g=322]compressor[/g] to a pair of fader inputs on the console (hoffentlich gehts auch ohne :) )

4) Add a pretty good amount of high end and low end to the compressed signal

5) Now bring the fader levels of the comressor up until its tucked just under the present rhythm section mix to where you can just hear it.


Also, falls mir jemand sagen kann, wie ich das in Cubase hinkrieg, dann umarme ich ihn virtuell und überhäufe ihn mit Dankbarkeit :) :) !!!

Viele Grüße, Undress.
 
hi

es geht darum die drumsumme abzuzweigen evtl. zusammen mit dem [g=118]bass[/g] und auf einer spur separat hart zu komprimieren (mit 10db ist gainreduction gemeint). das komprimierte signal wird zudem noch im bassbereich und in den höhen angehoben. dannach mischt man das ganze leise unter das original signal.

das klingt natürlicher und transparenter als die ganze summe zu komprimieren, da z.b. die transienten erhalten bleiben. man nutzt also eigentlich nur das "gute" einer kompression, nämlich die soundverdichtung und umgeht das "schlechte", das plattprügeln der wichtigen transienten.

das machst du in cubase ganz einfach (nehm ich jedenfalls mal an, bin logic-user;)) mit einem send aus der drum-subgruppe und dann komprimierst/eq'st du den [g=183]bus[/g] entsprechend und mischst ihn darunter.

aufpassen muss man mit der verzögerung die das kompressor- und das eq-[g=8]plugin[/g] erzeugt. kann phasenschweinereien geben. dann musst du die original-spur nach hinten delayen oder die komprimierte spur nach vorne. das bedingt dann aber, dass die komprimierte spur separat vorliegt.

mfg SOS
 
es geht darum die drumsumme abzuzweigen evtl. zusammen mit dem [g=118]bass[/g] und auf einer spur separat hart zu komprimieren (mit 10db ist gainreduction gemeint). dannach mischt man das komprimierte signal leise unter das original signal.

Vielen Dank!

Wie schaff ich das in Cubase SL ?

Ich kann ja bei meiner Drumgroup nur bei "output" zum Beispiel eine weitere Gruppenspur, auf welche ich dann den Kompressor schalte, auswählen, damit ist aber dann das "Druntermischen" nicht möglich. Denn die Drumspur ist ja dann völlig auf die Kompressor-Spur geoutputtet.

Hmm, schwer zu erklären. Ich hoffe, man weiß, was ich meine.

Danke schon mal!

Grüße, Undress.
 
Hi,

kannst du bei SL einen "send" deiner drum-gruppe auf eine andere gruppen-spur routen? dann würdest du in diese weitere gruppen-spur in einen [g=84]insert[/g] den kompressor stecken.

ansonsten fällt mir nur ein, die zu komprimierenden spuren zu kopieren.

gruß
thomas
 
also den send zu missbrauchen wäre schon eine gute idee ;)

aber denk daran, dass du auf den sends keinen automatischen Latenzausgleich hast!
 
Vielen Dank euch allen!!!

Dann werd ichs mal mit dem Send versuchen!

ansonsten fällt mir nur ein, die zu komprimierenden spuren zu kopieren.

-> auch ein einfacher, aber guter Tipp! Vielen Dank!

aber denk daran, dass du auf den sends keinen automatischen Latenzausgleich hast!

Hey Oldwise, kannst du mir das näher erläutern? Was hat es damit auf sich? Danke!

Viele Grüße, Undress.
 
Mist! Gruppenspuren kann man nicht duplizieren...
 
was meinst du? die sends zu missbrauchen oder den latenzausgleich?
 
Den Latenzausgleich.

Send missbrauch ich schon!

:)

Danke!

Grüße, Undress.
 
also, das problem mit der [g=5]latenz[/g]:

jedes [g=8]plugin[/g] erzeugt eine gewisse [g=5]latenz[/g] durch den berechnungsvorgang, sprich das signal verzögert sich.

nun weiss der schlaue: wenn man zwei gleiche signal zusammenmischt und das eine leicht verzögert ist enstehen dadurch phasenverschiebungen, was sich akkustisch mit einem [g=104]flanger[/g]- oder "tunneleffekt" äussert.

dies ist natürlich gerade bei drums, die drücken müssen alles andere als erwünscht.

die lösung: man muss manuell die verzögerung ausgleichen um derartige effekte zu verhindern.

bei analogem equipment hat man diesen effekt nicht, da analoge(!) hardware das signal praktisch kaum verzögert, jedenfalls zu wenig, als das man es hören könnte.

analog hat also doch auch vorteile ;)

mfg SOS
 
http://homerecording.de/modules/new...35288&forum=34&start=10&viewmode=flat&order=1

oder hier eine schnelle hardcore anleitung im how to #### your drum sound in a few easy steps according to bobby and me:

- du hast alle deine drum spuren schoen getrakt etc
- in die inserts alle deine noetigen eqs, comps und sonstigen sachen reingehaengt.
- du laegst eine stereo gruppenspur an, und routest alle tracks (kick, [g=149]snare[/g], hats, overheads, room) dorthin

dann legst du gleich noch noch drei stereo spuren an: die eine nennen wir nuke, die andere blast, und die naechste thud. weils so einfacher ist, sich zu merken was die gruppen tun sollen.

- in cubase kann man ueber die sends (im track menue) auch gruppen ansteuern, dass nuetzten wir aus. also bei kick, [g=149]snare[/g], overheads, room legen wir jeweils einen send an, welcher die nuke gruppe ansteurt. in diesen nuke kanal legst du einen 1176ln im all buttons on modus als [g=84]insert[/g]. dannach einen pultec (als [g=84]insert[/g]). alles uads falls die geraete mal nicht zur hand sein sollten ;)

falls du ein room mic verwendet hast muesst du eventuell sample alignement machen, sprich die spur im verhaeltniss zu den anderen ein paar samples nach vorne ziehen.

- desweiteren legen wir nach dem selben prinziep nun sends von den overheads an, steuern aber den gruppenkanal blast an, in dessen [g=84]insert[/g] wir einen la2a haengen.



NY comp trick old school :
- von der kick alleine nehmen wir nun noch einen send und legen den auf thud, das selbe machen wir mit dem [g=118]bass[/g] , also im thud kanal laufen nun kick und [g=118]bass[/g] nochmal zusammen. da legst du nun nochmal einen compressor drauf. und wie die jungs auch schon im buch sagen, nimm einen sc2, alles andere ist pipi. wenn du keinen sc2 hast, nimm einen la2a bzw den plug in. den return boostest du dann nochmal kraeftig im [g=118]bass[/g] und im treble.

also, folglich hast du nun 4 drumspuren:

- drums normal
- drums nuke
- drums blast
- drums thud

nuke, blast und thud faehrst du nun unter die normale drum spur nach belieben, bzw bis es anfaengt zu rollen und richtig big klingt. wenns das nicht tut, hast du probleme: phasenschweinerein, etwas falsch gemacht, schlecht getrackt. in 99% aller faelle sollte es dir nun die drums um die ohren hauen, als gaebe es kein morgen mehr.

und um alles schoen gemuetlich im mix beieinander zuhaben, kannst du die vier oben genannten spuren auch nochmal in eine drum gruppen spur zusammenfassen.

das war schon alles. ist eigentlich recht einfach, problem ist - das buch geht davon aus das man mal vor einem echten pult gesessen ist, und nicht vor einem virtuellen. however, man kann die sache wunderbar und einfach per software machen. man sollte es aber nur nicht uebertreiben, denn sonst matscht es zu schnell.
wenn du noch fragen hast - fragen :)

und ja, du brauchst einen host mit voellem [g=5]latenz[/g] ausgleich auf allen spuren, gruppen und sends (zB sx2, nuendo 2, oder sx3 oder nuendo 3)
 
he he he - nicht kleckern , klotzen. oder sind wir hier in der nachmittags talk show bei fliege ? :)
 
Hey Weapon X!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Werd ich gleich mal ausprobieren.

Schade, dass ich keine UAD hab... :(

Ich hatte vor meine gewöhnlichen Comps zu benutzen (Kjaerhus Classic etc.).

Muss die Ratio hoch oder nich so hoch eingestellt werden? Wie ist mit Attack und Release?
Haste mir da noch Tipps, was beispielsweise überhaupt nicht in die Tüte kommt?
Ansonsten wies im Buch steht... :) Das es atmet!

Danke nochmals!

Viele Grüße, Undress.

P.S.: Mein Host ist Cubase SL3...
 
die kjaerhus sind ziemlich gut genau dafuer zu gebrauchen.

das atmen ensteht druch den raumanteil der unweigerlich immer auf allen mic spuren drauf ist, und natuerlich durch das room mic, und wenn du das per [g=322]compressor[/g] slammst, wird der raum und die luft "ums kit" natuerlich auch hochgezogen und presenter.

und wenn alles nichts hilft, kannst du nochmal einen raum mittels reverb (aber aufs timing achten) unter die master-drum spur mischen, das kann vorallem wenn sehr presente direkt klanganteile da sind, das kit noch weiter aufblasen. pass aber auf das das kit dann nicht alle anderen instrumente killt - je groesser das kit, umso genauer prezieser und besser ortbar/ presenter muessen dann alle anderen tracks sein.

lies dir das kapitel noch mal durch (p.47 [g=38]ff[/g], und achte insbesondere auf die zitate.) in der interview section lies nochmal die abschnitte von chiccarelli, johns, swedien und X.
desweiteren lies sachen von michael wagner, micheal brauer und flood.

und keine angst vor dem [g=105]gain[/g] regler und der VU nadel - hit it hard, hit it fierce, and have fun. compression kann den hoeren den kopf wegpusten und dann steht man da und hat sein grinsen im gesicht.
aber zuviel macht die musik kaputt. ist wie mit gewuerzen - gut gewuerzt macht es ein gericht noch besser, zuviel verdierbt es. ausserdem sollte man sich auch gedanken manchen, warum man wuerzt. manches klingt so wie es ist am besten, genauso wie manche gerichte.
 

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